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Aktuelle Informationen aus Elbenau und Umgebung – Archiv 2020

31.12. Jahresrückblick 2020

Auch wenn es Corona-bedingt weniger zu berichten gab, so sind doch auch in diesem Jahr wieder 40 A4-Seiten an Text zusammengekommen. Die Corona-Pandemie wird wohl die Erinnerung an das Jahr 2020 prägen, hier gibt es als Zusammenfassung einen Schnelldurchlauf durch das, was sonst noch in Elbenau los war:

Themen, Ereignisse und Veranstaltungen

Das erste große Ereignis des Jahres war die Grünkohlwanderung, zu der Elbenaus Gastwirt Patric Irmer eingeladen hatte und die wieder gut besucht war. Dann kamen Corona und die diversen Corona-Eindämmungsverordnungen. Diese verhinderten so ziemlich alle geplanten Veranstaltungen. Zumindest die, die man hätte regelgerecht und mit Hygiene-Konzept planen und durchführen müssen. Wie das Osterfeuer oder das Sportfest, das eigentlich neu auf die Beine gestellt werden sollte. Zumindest der Herrentag konnte stattfinden, mit Maske und Abstand. Und auch das Kollektiv Elbenau konnte sein 5jähriges Jubiläum feiern.

Die Elbenauer Feuerwehr konnte sich über zwei neue Kameradinnen freuen. Das ist sehr schön – und doch noch nicht genug. Es müssten sich noch einige Freiwillige bereit finden, um voll einsatzbereit zu sein. Und hier sind auch die Grünewalder mit angesprochen, deren Dorf zum Einsatzgebiet der Elbenauer Feuerwehr gehört. Zum Einsatzgebiet der Feuerwehr gehören auch die ostelbischen Waldgebiete, in denen es diesmal einige vermeidbare Einsätze gab: Brandstiftungen im Wald. Täter wurden noch nicht ermittelt. Insgesamt rückten die Kameraden 24 Mal aus.

In diesem Jahr wurde der Schönebecker Oberbürgermeister neu gewählt. Keine Überraschung: der Neue ist der Alte. Das Wahlergebnis in Elbenau lag im Trend der gesamten Stadt, fiel noch ein wenig stärker für den Amtsinhaber Bert Knoblauch aus.

Im Bereich Verkehr und Infrastruktur gibt es nicht viel zu berichten. Über weite Teile des Jahres war wegen des Baus einer Hochwasserschutzmauer die Straße nach Plötzky gesperrt. Am kaputten Gehweg am Ortsausgang Richtung Plötzky hat sich immer noch nichts getan. Grund ist jetzt, dass der Kreis die Arbeiten komplett an Schönebeck übertragen und der Stadt das Geld dafür geben will – aber in viel zu geringer Höhe. Da wird gegenwärtig noch verhandelt. Auf der Elbenauer und Teilen der Randauer Straße wurde Tempo 30 für Lkw angeordnet. Leider nur vorübergehend. Die Anwohner würden sich über eine dauerhafte Temporeduzierung freuen, vor allem wegen der vielen 40-Tonner. Zuletzt: Elbenau könnte in den Genuss eines Glasfaserausbaus kommen. Wenn es dumm läuft aber nur zur Hälfte.

Wetter: Jahr ohne Schnee

"Zu warm und zu trocken". So könnte man das Jahr in fünf Worten zusammenfassen und so geht das schon die letzten sieben Jahre. Mit einer mittleren Temperatur von 11,68 Grad und nur 437 Millimeter Regen reiht sich das Jahr 2020 ein in eine Reihe von heißen und trockenen Jahren. Bereits 2018 und 2019 hatten wir ähnlich extreme Verhältnisse, auch die Jahre zuvor waren nur wenig anders. Leider ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass der Klimawandel in der Realität ankommt – auch wenn Klima etwas anderes ist als nur die Wettererscheinungen weniger Jahre.

Auch am Zustand der Wälder ist zu sehen, wie sehr die Natur durch die Wärme und vor allem durch die Trockenheit belastet ist. Wenn selbst in den noch gut mit Wasser versorgten Elbauen, wenn selbst im Urstromtal der Elbe die Eichen absterben – so wie im Nachtigallenstieg – dann stimmt etwas nicht. Das liegt vor allem am Grundwasser, das seit 2013 immer weiter zurückging, Jahr für Jahr um 20 Zentimeter. Erst gegen Ende 2020 stagnierte der Rückgang, aber auf einem sehr niedrigen Niveau: es fiel im Jahr 2020 nur noch einen Zentimeter tiefer als der Tiefstwert des Jahres 2019. Der tiefste Grundwasserspiegel lag 2020 bei 3,53 Meter unter Oberkante Gelände bzw. 44,49 m üNN. Die Bäume leiden nicht so sehr unter der Wärme – damit kommen sie klar, wenn sie Wasser zum Transpirieren haben, außerdem gibt es in den Blättern Mechanismen gegen die Wärme. Sie verschließen ihre Spaltöffnungen und rollen sich zusammen. Der Trockstress der Bäume entsteht, wenn die Wurzeln der Bäume das Grundwasser nicht mehr ausreichend erreichen und wenn das Wasser im Boden nur noch in den kleinsten Poren vorhanden ist – dann ist die Kapillarwirkung der Bodenporen stärker als die der Wurzeln. Diese können dann kein Wasser mehr aufnehmen.

Das Jahr 2020 begann bereits zu warm. Im Februar – sonst ein typischer Wintermonat – gab es gar keinen Frost, erst im März gab es ein paar nennenswerte Frosttage. Und im April begann dann bereits die warme Jahreszeit. Eine Ausnahme machten nur die Eisheiligen im Mai, wenigstens auf diese war in diesem Jahr Verlass. Warm blieb es bis in den Oktober hinein und bis Ende September war sogar noch das Baden im Baggersee möglich, ohne Neoprenanzug versteht sich. Erst im November wurde es wieder kühl.

Die 437 Millimeter Regen waren nur drei Viertel des Durchschnitts von 560 Millimeter und vor allem viel zu wenig um das Niederschlagsdefizit aufzuholen. Überdurchschnittliche Regenmengen gab es nur im Februar und im Juni. Für die Landwirtschaft war das zu wenig. Der Elbenauer Landwirt hatte im Rübenacker die Sprenger laufen. Immerhin ergaben im Herbst die Wärme und der im Oktober gefallene Regen hervorragende Ergebnisse beim Pilze sammeln. Und Schnee: den gab es 2020 gar nicht. Der letzte Schnee fiel am 11. Dezember 2019 – und taute auch da gleich wieder.

31.12. Wetterrückblick Dezember: Grüner Winter

Niederschlag:
Summe: 23 mm
Maxima:
5,1 mm/d am 22.12.
2,0 mm/h am 23.12.
Niederschlagstage: 21 Tage

Temperatur:
max. + 12,8 °C am 22.12.
min. - 2,4 °C am 21.12.
Mittelwert + 3,8 °C

Mit dem Winter ist anscheinend schon lange nichts mehr her, auch in diesem Dezember nicht – egal ob vor oder nach dem offiziellen Winteranfang. Noch kurz vor Heiligabend konnte man kurzärmlig rausgehen. Abgesehen von Autoscheiben freikratzen und Rauhreif war von Frost nichts zu sehen.
Auch der Dezember war wieder ein trockener Monat, nur gut die Hälfte des Durchschnittsniederschlags kam vom Himmel herab. Zwar regnete es an zwei von drei Tagen, aber im Schnitt auch nur jeweils einen Millimeter. Nieselig und warm trifft als Beschreibung also ganz gut. Wenigstens begann der Grundwasserspiegel wieder ein wenig zu steigen, aber auch dies nur um 7 Zentimeter seit dem Tiefststand im Oktober.

28.12. Jugendfeuerwehr: neu eingekleidet mit Wiedererkennungseffekt

Kapuzen-Pullis Jugendfeuerwehr Elbenau
Für die Mitglieder der Elbenauer Jugend-Feuerwehr gab es zu Weihnachten ein Überraschungspäckchen. Jeder bekam ein T-Shirt und einen Kapuzen-Pulli, in Feuerwehr-Rot und mit der neongelben Aufschrift "Jugendfeuerwehr Elbenau". Damit sind sie nun unverkennbar, wenn sie in der Öffentlichkeit unterwegs sind oder bei Wettkämpfen gegen andere Mannschaften antreten. Zugleich sind sie damit als Werbeträger in eigener Sache unterwegs. Möglich gemacht wurde das durch eine Spende des FCM-Fanclubs "Kollektiv Elbenau" (elbenau.de berichtete). Wegen Corona darf sich auch die Jugend-Feuwerwehr nicht mehr treffen. Dennoch kamen die Geschenke bei den Kindern und Jugendlichen an. "Weihnachten bin ich gemeinsam mit einem Weihnachtsengel durch das Dorf gefahren und habe die Päckchen an der Tür abgelegt", berichtete Christian Werner, Leiter der Elbenauer Jugendfeuerwehr.

24.12. Heiligabend mit Abstand: Leerer Raum – volles Herz

Heiligabend 2020 in Elbenau
Noch nie war es in der Elbenauer Kirche zu Heiligabend so leer wie in diesem Jahr. Selbst die auf Grund der Abstandsvorgaben möglichen etwa 30 Sitzplätze waren nur etwa zu einem Drittel besetzt. Vielleicht haben die Diskussionen in den Medien, ob denn öffentliche Gottesdienste nicht auch untersagt werden sollen und die Aufrufe, zu Hause zu bleiben, noch einige davon abgehalten, anders als sonst Heiligabend in die Kirche zu gehen. "Vieles ist anders", sagte Pfarrer Johannes Beyer den wenigen Besuchern des Heiligabend-Gottesdienstes, "aber nicht alles: Gott ist da". Und sprach davon, wie sich die Vorschriften auswirken. Auch davon, dass inzwischen moderne Technik Einzug hält, jedenfalls in Schönebeck, von wo aus es eine Liveübertragung gibt.
Ein Krippenspiel gab es in diesem Jahr nicht – das musste man sich zur Lesung der Weihnachtsgeschichte vorstellen, zwischen "Es begab sich also zu der Zeit..." und "die Hirten kamen zur Krippe..." Anders war auch die Musik. Zwar spielte Sabine Seering wie in den vergangenen Jahren Klavier – diesmal aber durfte nicht gesungen werden. Auch wenn die Worte der Lieder auf den Lippen lagen und manch einer unter der Maske wohl zumindest leise mitsang. "Ich musste mir den Mund schon fest zukneifen", sagte dann auch Johannes Beyer und spätestens beim "Oh du Fröhliche", das sonst zum Abschluss von der gesamten Gemeinde gesungen wurde, fiel es wohl jedem schwer, nicht in die Melodie einzustimmen.
Die Kollekte wurde wie immer für "Brot für die Welt" gesammelt, für Hilfsprojekte zur Unterstützung armer Menschen in der sogenannten Dritten Welt. Johannes Beyer informierte über die Probleme, die in diesem Jahr dort durch die Pandemie zusätzlich entstehen, dass armen Menschen der Zugang zu medizinischer Versorgung weiter erschwert wird und auch einfachste hygienische Dinge wie Seife oder Desinfektionsmittel fehlen. Angesichts der geringeren Besucherzahlen ruft Brot für die Welt auch Online zu Spenden auf, um die Not zu lindern.
Heiligabend 2020 in Elbenau Heiligabend 2020 in Elbenau

24.12. Weihnachts-Livestream

Screenshot Livestream evangelische Kirche
In der Elbenauer Kirche werden heute nachmittag am Gottesdienst zum Heiligen Abend unter Einhaltung der vorgeschrieben Abstände wohl nicht viel mehr als 30 Besucher teilnehmen können. Mehr Besucher als die Abstände hergeben werden nicht hineingelassen. Es wird um Verständnis gebeten.
Wer nicht mehr hineinkommt, kann heute von 15 bis 21 Uhr jeweils zur vollen Stunde in Elbenaus Mutterkirche St. Jakobi Schönebeck an Gottesdiensten teilnehmen. Auch dort gelten die selben Vorgaben wie hier in Elbenau: Abstand halten und Maske tragen. Die große Anzahl der Veranstaltungen soll die Besucher besser verteilen. Und wer sicherheitshalber gar nicht unter Leute gehen möchte, für den bietet die evangelische Kirchgemeinde in ihrem Youtube-Kanal einen Livestream aus St. Jakobi an. Der Livestream wird von 14:30 Uhr bis 21:30 Uhr übertragen.

19.12. Heiligabend – diesmal etwas kleiner

Kirche Elbenau mit Weihnachtsbaum am Abend
Am 24. Dezember um 15 Uhr findet in St. Pankratius Elbenau eine Weihnachtsandacht statt.
Angesichts der Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Corona-Pandemie war es ein Hin-und-Her, ob nun zu Heiligabend der Gottesdienst stattfindet oder nicht. Klar war schon länger, dass es in diesem Jahr kein Krippenspiel geben wird. Gestern gab es innerhalb des Kirchenkreises Absprachen dazu und nun wurde in beinahe letzter Minute festgelegt, dass (und wie) der Heiligabend-Gottesdienst in Elbenau stattfinden kann. "Ich muss während der Ansprache sechs Meter Abstand zu den Besuchern des Gottesdienstes einhalten", sagte Pfarrer Johannes Beyer, "und ich war eben mal in der Kirche und habe nachgemessen – wenn ich einen Meter vor dem Altar stehe, dann passt das bis zur ersten Bankreihe". Außerdem gelten die üblichen Hygienevorgaben: anderthalb Meter Abstand und Maske tragen, auch während des Gottesdienstes. Auch mit Maske wird ein gemeinsamer Gesang nicht erlaubt sein. Aus den Abständen resultiert, dass nur die erste, dritte und fünfte Bankreihe freigegeben sein werden, außerdem ein paar Stühle unter der Orgelempore. Die Empore wird gesperrt bleiben (damit niemand von oben herunter hustet). Es wird also nur wenigen Gemeindegliedern und Gästen die Teilnahme am Gottesdiens möglich sein. "Ich freue mich dennoch auf den Gottesdienst in Elbenau" sagte Johannes Beyer. "Und wer in Elbenau keinen Platz findet, der kann zwischen 15 und 21 Uhr immer zur vollen Stunde zur Andacht in St. Jakobi kommen."
Der Heilige Abend wird also viel kleiner und viel kleiner stattfinden als in den Vorjahren. Ein wenig ist das auch ein Zurück zu den Wurzeln des Weihnachtsfestes, das vor gut 2000 Jahren ohne Glanz und Gloria stattfand.

12.12. Elbenauer Kirche online besichtigen

Elbenauer Kirche Online in der Google-Streetview Ansicht, Screenshot
Seit einigen Tagen ist die Elbenauer Kirche in Googles Funktion "Streetview" sichtbar. Klickt man in der Karte von Google unten rechts auf das gelbe Männchen (siehe nebenstehender Screenshot), dann erscheinen dort, wo die vollständige Straßenansicht bereits verfügbar ist, blaue Linien. In Elbenau ist das zwar noch nicht der Fall, aber es erscheinen blaue Punkte dort, wo Google-Nutzer Fotos hochgeladen haben. Das funktioniert auch mit Fotos vom Inneren von Gebäuden. Und wie die vielen blauen Punkt an der Elbenauer St.-Pankratius-Kirche zeigen, nun auch in der Kirche. Mit gedrückter Maustaste (oder bei Touch-Displays mit dem Finger) kann man die Ansicht seitlich und in der Höhe schwenken, zoomen und sich auf diese Weise virtuell in der Kirche umschauen. Mit einer VR-Brille kann man sich in der Kirche sogar so umschauen, als ob man wirklich selbst darin stünde. Lediglich die Navigation mit den in die Fotos eingeblendeten Pfeilen funktioniert nicht in jeder der Ansichten (Google hat anscheinend die Koordinaten nicht richtig übernommen). Da hilft nur, mit der Maus in der Kartenvorschau einen neuen blauen Punkt zu wählen – lassen Sie sich dann überraschen, wo Sie als nächstes landen, das kann auch neben der Orgel oder in der Kanzel des Altars sein.
Krisztian Seress
Man könnte meinen, das Einstellen der Fotos in die Google-Karte wäre eine Reaktion auf die Corona-Pandemie – um die Kirche nicht mehr real, sondern nur noch virtuell zu betreten. Die Story dahinter ist aber eine andere: Am Ewigkeitssonntag kam nach dem Gottesdienst ein Mann in die Kirche, der bereits vorab Pfarrer Johannes Beyer gefragt hatte, ob er Fotos vom Inneren der Kirche machen dürfe: Krisztian Seress (Foto links), dessen Name auch in der Google-Fotoansicht als Fotograf steht, interessiert sich schon seit seiner Jugend für historische Gebäude und geschichtliche Zusammenhänge, arbeitete in Ungarn auch schon als Restaurationshelfer im Museum und als Ausgrabungshelfer. Aus Ungarn stammt auch die hier ungewöhnliche Schreibweise seines Vornamens und sein (nur noch leichter) Akzent. Wie kommt ein Ungar nach Deutschland? Ganz einfach, berichtet er: seine Mutter ist gebürtige Schönebeckerin und heiratete in der DDR einen Ungarn, mit dem sie später in dessen Heimat zog. Dort kam dann auch Krisztian zur Welt. Nach der Trennung seiner Eltern zog er in den 90er Jahren zurück nach Schönebeck. Geblieben ist das Interesse für alles historische. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass er seine Familie bis ins Jahr 1610 zurückverfolgen kann, inklusive eines Vorfahren, der 1655 einen Adelstitel verliehen bekam. "Die originale Urkunde hängt bei mir an der Wand" berichtet er stolz, "und die Ahnenforschung habe ich von meinem Vater und meinem Onkel übernommen und weitergeführt". Wenn Krisztian Seress, der jetzt in Frohse lebt, nicht grad historische Stätten fotografiert oder in Archiven sitzt, dann arbeitet er in seiner kleinen Baufirma, die sich vorwiegend mit Innenausbau und Sanierung beschäftigt.
Übrigens hat Krisztian Seress außer Elbenau auch die Kirchen St. Jakobi (Schönebeck), St. Laurentii (Frohse) und St. Johannis (Salzelmen) in Google eingestellt. Letztere sogar mit einem Rundumblick vom Kirchturm.

Weitere Ansichten Elbenaus verfügbar

Sucht man auf der Google-Karte nach weiteren blauen Punkten, dann wird man in Elbenau an zwei weiteren Stellen fündig: am Eiscafé Ebeling und am Eiscafé und Bistro Irmer. Dort haben ebenfalls Google-Nutzer Rundum-Fotos ins Netz gestellt. Außerdem gibt es drei Ansichten des Friedwaldes. Wenn schon Googles Streetview-Auto noch nicht durch Elbenau fuhr, dann erledigen das die Nutzer eben selbst.

11.12. Fragen zu Vertragsunterlagen zum Glasfaseranschluss

Screenshot LTU-Vertrag
Wer den Vertrag für den Glasfaseranschluss unterschrieben und zurückgesandt hat, der bekam per E-Mail zwei weitere Verträge zugeschickt: einen Nutzungsvertrag für das Grundstück und einen "Antrag zum Hausanschluss" der LTU Systeme GmbH & Co. KG. (nebenstehender Ausschnitt).
Der Nutzungsvertrag für das Grundstück muss auf Grund des Telekommunikationsgesetz (TKG) abgeschlossen werden. Der Text des zugesandten Vertrages entspricht wörtlich dem nach TKG vorgeschriebenen Wortlaut und ist in dieser Form in Ordnung.
Der "Antrag zum Hausanschluss" ist jedoch nicht einfach nur ein "Antrag", sondern ein separater Auftrag an eine Firma LTU. Dieser enthält jedoch einige zu hinterfragende Formulierungen, unverständliche Details und Formfehler. So fehlen bereits die Adresse des Unternehmens und dessen Kontaktdaten. Auf Grund einer Internetsuche kann zwar vermutet werden, dass es sich bei LTU lediglich um ein Tochterunternehmen von MDDSL handelt, das die Bauarbeiten ausführt – aber eine Internetsuche ist ja nun nichts verbindliches. Und die Beauftragung des Anschlusses ist bereits gegenüber MDDSL erfolgt und umfasste auch die Bauarbeiten zur Verlegung der Glasfaserleitungen bis ins Haus. Aufgrund welcher Unternehmensstrukturen MDDSL die Bauausführung regelt, sollte das Unternehmen intern klären.
Anders als im Vertrag mit MDDSL ist keine Formulierung enthalten, dass die Baukosten erst nach Betriebsbereitschaft der Glasfaserverbindung anfallen. Schlimmstenfalls bezahlt man die 600 Euro auch dann, wenn aus vom Kunden nicht zu vertretenden Gründen der Anschluss erst viel später zustande kommt. Es fehlen auch sämtliche verbraucherschutzrechtliche Angaben.
Im Vertrag sind unter Nr. 3 eine Reihe von Verlegungsarten enthalten, wahlweise mit oder ohne Verlegung auf dem Privatgrundstück. Jedoch ist nicht erkennbar, welche davon Vertragsinhalt sein soll und welche Ermäßigung es ggf. für Eigenarbeiten auf dem Grundstück gibt. Unklar sind auch die Formulierungen zum Zugang zum Grundstück, vor allem fehlt die Pflicht zur rechtzeitigen Ankündigung der Arbeiten, während gleichzeitig Kosten angedroht werden, wenn der Kunde den Zugang nicht jederzeit von 9 bis 18 Uhr ermöglicht. Tatsächlich wichtig sind dagegen vor allem die Mitteilungen über die bereits vorhandenen Leitungen (Strom, Gas, Wasser) und die Angabe zur Verlegetiefe von 30 Zentimetern.
Kurz gesagt: ärgerliche Einzelheiten, vielleicht auch nur Schlampigkeit. Ohne genau nachzufragen sollte man diesen Vertrag so nicht zurücksenden.

08.12. Anschlussbereit

Vom Barleber Internetanbieter MDDSL war zu erfahren, dass sich inzwischen schon ungefähr die Hälfte der Elbenauer Haushalte für einen Glasfaseranschluss entschieden hat. Besonders hoch ist die Zahl in den Straßen, die bereits im Oktober angeschrieben wurden.
Gestern hatte das Unternehmen in Elbenau Plakate aufgehängt, um unübersehbar für den von ihm im Jahr 2021 vorgesehenen Ausbau eines Glasfasernetzes im Dorf zu werben. "Jetzt oder nie" ist auf den Plakaten zu lesen, und warum dieser Satz so formuliert ist, ist ausführlich bereits im unten stehenden Beitrag vom 05.12. erklärt.
Allerdings wurden auch jetzt die Plakate nur im westlichen Teil Elbenaus aufgehängt, entsprechend der früheren Ausbauabsicht. Dennoch steht das Unternehmen weiterhin zur Aussage im Beitrag von 5.12., dass sich auch aus den Straßen in "Elbenau Ost" Leute melden können und sollen, die einen Glasfaseranschluss haben wollen. Denn nur das über die Webseite oder per E-Mail geäußerte tatsächliche Interesse kann MDDSL bei der Entscheidung über den Ausbauumfang berücksichtigen. Also gilt, wie auf den Plakaten groß zu lesen ist: "Verpassen Sie den Anschluss nicht".
Eine Frage nach eingegangenen Anmeldungen (Anm.: persönliche Daten wurden dabei nicht weitergegeben, nur eine allgemeine Aussage zur Verteilung nach Straßen) ergab, dass in den Neubaugebieten, in denen der Altersdurchscnitt recht niedrig ist, das Interesse sehr hoch ist, und in Straßenzügen mit eher älteren Einwohnern die Nachfrage geringer ist. Vielleicht sprechen Sie auch mal mit ihren älteren Nachbarn oder Verwandten über die Vorteile eines zukunftsfähigen Internetanschlusses. Spätestens wenn die Kinder oder Enkel in das Haus einziehen, freuen sie sich über einen solchen Anschluss (oder ärgern sich, wenn zum richtigen Zeitpunkt keiner dran gedacht hat). Und wenn ein Haus mal verkauft werden soll, ist ein Glasfaseranschluss ein wertsteigernder Vorteil.

05.12. Schnelles Glasfaser-Internet: wird nun doch das ganze Dorf angeschlossen?

Nach dem Bericht vom 16.10. auf elbenau.de nahm sich auch die Volksstimme des Themas "Glasfaser in Elbenau" an und berichtete am 03.11. über den in Elbenau vorgesehenen Aufbau eines Glasfasernetzes. Ein Ergebnis der Recherche war unter anderem, dass die (inzwischen wieder verfüllte) Baugrube in der Elbenauer Straße mit den Lichtwellen-Kabeln noch nicht zum vorgesehenen Internet-Ausbau gehörte. Merkwürdig nur, dass auch bei der Stadt keiner etwas wusste, wer da ihren Fußweg aufgräbt. Wahrscheinlich dürfte es sich um einen Glasfaseranschluss der Schule gehandelt haben.

Stand der Interessenabfrage

Wie geht es aber nun weiter mit dem Turbo-Internet für die Elbenauer? Laut den Mitte Oktober verteilten Informationsmappen wäre Montag, den 30.11. Einsendeschluss für die Anmeldung zum Glasfaseranschluss gewesen. Christian Daul, Leiter der Kundenbetreuung von MDDSL und für den Netzausbau zuständig, teilte dazu gegenüber elbenau.de mit, dass immer noch Anmeldungen möglich sind: "In den kommenden zwei Wochen werden wir mit Plakaten nochmal Werbung im Dorf machen und an die Möglichkeit des schnellen Internets erinnern." Bereits die Zahl der bisher eingegangenen Anmeldungen betrachtet er als hohe Resonanz, vor allem angesichts einer weiterhin nicht möglichen Informations-Veranstaltung im Dorf.

Mögliche Erweiterung des Ausbaugebietes

Bisher war der Ausbau zunächst nur in einem westlichen Teil des Dorfes vorgesehen, in einem Bereich, den man in der Karte ungefähr westlich einer gedachten Linie von der Ranieser Straße zur Randauer Straße finden würde. Bisher wurden nur in diesem Bereich Info-Mappen und Flyer verteilt. Von einzelnen Elbenauern kam bereits die Frage "ich hätte auch gern einen Glasfaseranschluss, habe aber keine Info-Mappe bekommen?" Ich hatte dazu bereits den Rat gegeben, dennoch das Interesse zu bekunden, entweder per E-Mail an vertrieb@mddsl.eu oder über die Glasfaser-Webseite von MDDSL: www.mitkomm.net. Wie von MDDSL zu erfahren war, hat dieses Interesse schon zu einem Umdenken über die Ausbaupläne geführt."Bereits jetzt kamen auch Anmeldungen aus den bisher noch nicht zum Ausbau vorgesehenen Teil Elbenaus", berichtete Christian Daul. "Mein Ansinnen ist, jeden anzuschließen, der dies möchte", sagte er. Und er berichtete davon, dass es im Unternehmen bereits Überlegungen gebe, Elbenau nun doch in einem Zug auszubauen und nicht in zwei separaten Bauabschnitten.
Bereits jetzt scheint MDDSL alle Elbenauer Straßen in seine Planungen einbezogen zu haben. Gibt man auf der Webseite im Feld "Postleitzahl" die 38218 ein und wählt nach dem Betätigen der Eingabe-Taste "Schönebeck" aus, dann kann man im nächsten Schritt alle Straßen im gesamten Dorf auswählen, auch die östlich gelegenen (nebenstehender Screenshot). Nach Auswahl der Straße und Eingabe der Hausnummer können Sie die Details des Anschlusses konfigurieren.
Wie Daul mitteilte, werden im Zug der neuen Werbeaktion die Vertragsunterlagen nicht nochmals verteilt. Unverständlicherweise auch nicht dort, wo sie im Oktober noch gar nicht verteilt wurden. Man geht anscheinend davon aus, dass sich die Nachricht auch so verbreitet (also sprechen Sie vielleicht auch mal mit Ihren Nachbarn darüber). Wie auch immer, ob Sie die Unterlagen noch nicht erhalten oder erstmal weggelegt haben: unten finden Sie die Dateien zum Download. Senden Sie einfach den ausgefüllten und unterschriebenen Vertrag an MDDSL.
Es wäre nur zu wünschen, dass das komplette Dorf an das Glasfasernetz angeschlossen wird – alles andere wäre den Elbenauern auch schwer zu erklären. Einen Einfluss darauf gibt es aber nur über die tatsächliche Anmeldung zum Anschluss. Weder Stadtverwaltung noch Stadtrat haben darauf Einfluss. Die Stadt ist nach dem Telekommunikationsgesetz verpflichtet, die Wege für die Leitungsverlegung zur Verfügung zu stellen, darf aber nicht etwa im Gegenzug dafür Bedingungen wie eine Ausbauverpflichtung vorgeben. Und da der Ausbau durch MDDSL "eigenwirtschaftlich" durchgeführt wird, also nach eigenen wirtschaftlichen Überlegungen des Unternehmens und ohne öffentliche Förderung, haben auch Bedingungen etwaiger Fördergelder keinen Einfluss. Das bedeutet: wer schnelles Internet bekommen möchte, muss jetzt selbst aktiv werden.

Kostenfragen

An elbenau.de wurden auch schon Fragen nach den Kosten herangetragen. Unter anderem nach den Anschlusskosten. Reduzieren sich die in den Verträgen enthaltenen einmaligen Baukosten in Höhe von 600 Euro, wenn noch mehr Elbenauer einen Glasfaseranschluss bestellen? Darauf konnte Christian Daul keine Hoffnung machen. "Dieser Betrag deckt ohnehin nur einen Teil der Bau- und Installationskosten ab", sagte er, "und wem diese Summe auf einmal zu hoch ist, dem bieten wir auch eine monatliche Ratenzahlung an, in 60 Monatsraten zu 10 Euro".
Immerhin ist der Glasfaseranschluss wesentlich günstiger zu haben als die Hausanschlüsse für Strom, Gas und Wasser. Ein Blick auf die Preisblätter der Schönebecker Stadtwerke zeigt, dass diese für Privatkunden rund 1.350 / 1.850 / 1.900 Euro kosten. Dagegen ist dann der Glasfaseranschluss sogar preiswert (allerdings ist dessen Verlegung auch technisch etwas einfacher).
Und wann werden Zahlungen für die Kunden fällig, bereits jetzt oder erst später? Daul versichert: "Erst wenn der Anschluss fertiggestellt ist und in Betrieb genommen wurde, wenn also das schnelle Internet funktioniert, dann erst wird auch der Anschlussbeitrag erhoben, ebenso wie die monatlichen Kosten". (Anm.: so steht das übrigens auch im Vertrag.)
Abschließend sei nochmals an den Hinweis erinnert, dass nach den Verlegearbeiten der Glasfaserkabel ein nachträglicher Anschluss wesentlich teurer werden würde. Unter anderem, weil dann eine Leitungsbaufirma mit der zur Verlegung der Glasfaserkabel verwendeten Bohrtechnik nur für einen einzigen Anschluss nach Elbenau kommen müsste. Schließlich muss jeder Hausanschluss mit einer direkten Glasfaser-Ader am Verteilerschrank angeschlossen werden. Wenn Sie sich noch nicht sicher sind: berücksichtigen Sie bei der Überlegung bitte auch, dass der Glasfaseranschluss von den monatlichen Kosten her nicht teurer als ein Anschluss über das bisherige Telekom-Kabel ist (und bei gleicher Geschwindigkeit sogar weniger kostet) und der Wert des Hauses dadurch steigt, wenn es einen zukunftsfähigen Internetanschluss hat. Also auch wenn Sie das Turbo-Internet selbst noch nicht brauchen (für "das bisschen Internet und E-Mail"), dann ist es dennoch von Vorteil, es schon jetzt zu haben.

Was sind die nächsten Schritte?

Aktuell stimmt sich MDDSL mit der Stadt Schönebeck über die Bauaktivitäten und die Erteilung der Genehmigungen ab. Auch an der Bauvorbereitung für die Glasfaserleitung nach Elbenau wird gearbeitet. Die Internet-Firma geht von einem Baubeginn im Jahr 2021 und einer Inbetriebnahme der Glasfaseranschlüsse im selben Jahr aus. Auf noch genauere Angaben wollte sich Christian Daul noch nicht festlegen. Das hängt auch mit der Verfügbarkeit von spezialisierten Leitungsbaufirmen zusammen, die erst dann vertraglich gebunden werden können, wenn der Umfang der Arbeiten feststeht.

Die Unterlagen zum Glasfaserausbau zum Download:
MDDSL Flyer zum Glasfaserausbau
MDDSL Infoschreiben und Vertragsunterlagen

Preisvergleiche

Da immer wieder mal nach den Preisen gefragt wird, habe ich im Folgenden mal die Preise zwischen in Elbenau verfügbaren Kabel-Tarifen der Telekom, einigen der DSL-Tarife von MDDSL mit den drei Glasfasertarifen von MDDSL verglichen, jeweils inklusive der Telefonnutzung (Flatrate Festnetz bzw. Mobil). Von den monatlichen Kosten her ist der Glasfaseranschluss überraschend günstig, selbst unter Einbeziehung der monatlichen Raten für den Ausbaubeitrag.

Anbieter Tarif Preis/EUR
Telekom Zu Hause S
DSL 16 MBit/s (verfügbar ca. 2 bis 8 MBit/s),
Festnetz Flatrate
34,05
Telekom Zu Hause XL
DSL 250 MBit/s Festnetz und Mobil Flatrate
(in Elbenau nicht verfügbar) 53,56
MDDSL Smart 9.000
DSL, 9 MBit/s, Festnetz Flatrate
32,94
MDDSL Smart 18.000
DSL 18 MBit/s, Festnetz Flatrate
38,94
MDDSL Smart 50.000
DSL 50 MBit/s, Festnetz Flatrate
42,94
MDDSL ANF 18.000
DSL 18 MBit/s, Festnetz und Mobil Flatrate
58,94
MDDSL GIGA 100
Glasfaser 90 MBit/s, Festnetz und Mobil Flatrate
39,90
MDDSL GIGA 200
Glasfaser 180 MBit/s, Festnetz und Mobil Flatrate
49,90
MDDSL GIGA 500
Glasfaser 450 MBit/s, Festnetz und Mobil Flatrate
59,90
(Anm.: Wenn der Anschlussbeitrag in monatlichen Raten gezahlt wird, würden beim Glasfaseranschluss noch 60 Monate lang 10 Euro hinzukommen.)

04.12. Wetterrückblick November: Immer noch Herbst

Niederschlag:
Summe: 5 mm
Maxima:
1,8 mm/d am 02.11.
0,6 mm/h am 01.,02. und 19.11.
Niederschlagstage: 11 Tage

Temperatur:
max. + 19,8 °C am 02.11.
min. - 0,4 °C am 21.11.
Mittelwert + 7,4 °C

Anfang November war es mit fast 20 Grad noch einmal herbstlich warm. Am Tage gab es oft strahlenden Sonnenschein, die Nächte wurden aber bei klarem Himmel schon empfindlich kalt, mit leichtem Nachtfrost und Rauhreif. Im Durchschnitt ergab das eine Durchschnittstemperatur, die im Vergleich zu anderen Jahren recht hoch erscheint. Allerdings war sie zum Beispiel im Jahr 2015 sogar noch 0,4 Grad höher.
Der November war ein ausgesprochen trockener Monat. Daran änderten auch die 11 Niederschlagstage kaum etwas. Oft lag die Regenmenge nur im Zehntel-Millimeter-Bereich, so dass am Ende des Monats nur 5 Millimeter Niederschlag im Regenmesser waren.

28.11. Vorabend des ersten Advent: der Baum steht

Gerade noch rechtzeitig zum ersten Advent wurde der Weihnachtsbaum an der Elbenauer Kirche aufgestellt. In diesem Jahr wurde er von Familie Osten gespendet.
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Weihnachtsbaum an der Elbenauer Kirche, Aufstellmannschaft
Auch wenn in diesem Jahr alles anders als geplant verläuft – dass ein Weihnachtsbaum an der Kirche aufgestellt wird, ließen sich die Mitglieder des Elbenauer Sportvereins und des Bürger- und Kulturvereins nicht nehmen.
Normalerweise hätte es dann am zweiten Advent ein Adventskonzert gegeben, mit anschließendem Glühweintrinken im Kirchgarten. Durch Corona bedingt musste das Konzert ebenso ausfallen wie gemeinsam die Adventszeit zu genießen, gemeinsam das vergangene Jahr Revue passieren lassen, Würste vom Grill esssen. Aber den Baum, den gibt es dennoch.
Schon lange vor dem November hatte sich Familie Osten gemeldet: "wir haben einen Baum, der weg muss". Das Absägen und Aufstellen ging schnell vonstatten. Die Beteiligten machten das bereits in den Vorjahren. Alles ging Hand in Hand, die Kettensäge tat ihre Arbeit, dann ging es mit Trecker und Hänger zur Kirche und schon bald stand dort der Baum. Schnell noch die Lichter dran, Kabel ausgerollt. Fertig. Der Baum strahlt nun im Licht der elektrischen Kerzen. Und auch der Adventsstern leuchtet seit heute in der Laterne des Kirchturmes.
Um gleich einen Ausblick auf Weihnachten zu geben: auch das Krippenspiel in der Elbenauer Kirche wird nicht stattfinden. Die Kirchgemeinde wird dennoch am 24. Dezember zum Heiligabend-Gottesdienst einladen. "Dafür gelten dann die Abstandsvorgaben und Maskenpflicht", sagte Pfarrer Johannes Beyer. "Aber das werden wir schon hinbekommen – wenn es kein Krippenspiel gibt, kommen vielleicht ein paar weniger Leute", schätzte er ein. Allerdings könnte es gerade in diesem besonderen Jahr so ein, dass viele die Möglichkeit nutzen werden, zumindest Heiligabend in der Kirche zusammenzukommen.

23.11. Volksstimme-Reporter bleibt stecken

Andre Schneider beobachtet die Wartung des Weihnachtssterns an der Kirche
Volksstimme-Reporter André Schneider blick aus der Luke des Elbenauer Kirchturms
Andre Schneider schaut von unten zu ...
Von Andre Schneider
Einmal im Jahr muss er „aufs Dach von Elbenau“. Gemeint ist Thoralf Winkler. Pünktlich vor dem ersten Advent stieg der „Sternenwart von Elbenau“ auf das Dach der Dorfkirche und überprüfte, ob der Weihnachtsstern noch leuchtet. In diesem Jahr hatte ich die besondere Ehre dabei sein zu dürfen. Thoralf hatte mich für einen kleinen Artikel in der Volksstimme eingeladen.
Dabei nahm Thoralf Winkler einiges auf sich. „Man muss erst den einen Arm durch das Loch stecken und dann den anderen und vorsichtig durch die kleine Luke steigen“, sagte Winkler bei einem Termin im Turm der idyllischen Kirche. Gesagt getan: Dank jahrelanger Übung schlüpfte der Elbenauer durch die schmale Luke. Eigentlich, so war der Plan, wollte ich ihn in die luftige Höhen begleiten. Zumindest versuchte ich es. Denn die schmale Luke auf dem Dach des Gotteshauses erwies sich als unüberwindbares Hindernis für mich. „Ich dachte, du bist beim Handball aktiv“, sagte Thoralf mit einem Augenzwinkern ob meiner anscheinend zu großen Leibesfülle. „Deswegen habe ich ein zu breites Kreuz“, entgegnete ich ebenso scherzhaft. Drehen und Wenden hin oder her – mir blieb nur der Blick durch die schmale Luke.
Thoralf Winkler bei der Kontrolle des Weihnachtssterns auf dem Elbenauer Kirchturm
... wie Thoralf Winkler den Stern kontrolliert.
Aber immerhin: Die Elbenauer müssen auch in diesem Jahr nicht auf ihren Weihnachtsstern auf der Kirche verzichten. Ein kurzer Blick genügte Thoralf Winkler, um festzustellen, dass der Stern noch funktionsfähig ist. Uns blieb noch ein Moment Zeit, um die tolle Aussicht zu genießen. Schließlich schien an diesem kalten November-Tag die Sonne. Ein kalter Wind pfiff dennoch um den Kirchturm.
Die Aussicht lohnt sich übrigens tatsächlich: „Bei guten Wetter kann man sogar den Brocken sehen“, erklärte Thoralf Winkler. Die höchste Erhebung Norddeutschlands im Harz ist immerhin über 80 Kilometer von Elbenau entfernt.
Wie sieht es eigentlich mit dem Energieverbrauch aus? „Im Stern leuchtet eine 4-Watt-LED-Lampe. Selbst wenn der Stern rund um die Uhr leuchtet, dann sind das nur 4 Kilowattstunden, Strom für etwas mehr als einen Euro.“
Blieb noch eine letzte Frage: Ab wann wird der Weihnachtsstern leuchten? „Der Stern steht für die Adventszeit", erklärte Winkler, "deshalb werde ich das Licht am Vorabend des ersten Advent einschalten“. Und dann wird der Stern bis zum 6. Januar leuchten, dem Tag, an dem die heiligen drei Könige vom Stern geleitet zur Krippe in Betlehem kamen.

10.11. Die Volksstimme berichtet über Elbenaus erste Feuerwehrfrauen

Ausschnitt aus der Volksstimme, Bericht über die Elbenauer Feuerwehrfrauen
Die Schönebecker Volksstimme berichtete heute über Dana Düring und Sabrina Werner, die beiden ersten Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr Elbenau. Nachdem beide den Feuerwehr-Grundkurs in einer sicher sehr anstrengenden Woche absolvierten ("am Stück", also mit den vollen Inhalten einer Ausbildung, die sich sonst an vielen Wochenenden über ein volles Jahr hinweg erstreckt), dürfen sie nun auch aktiv in den Einsatz fahren. Mit der Hoffnung, dass die Zahl der Einsätze möglichst gering bleibt: Alles Gute für Euch und kommt immer gesund zurück!
Für die Freiwillige Feuerwehr Elbenau gilt nach wie vor der letzte Satz des Artikels: "Neue Feuerwehrleute sind immer willkommen". Frauen ebenso wie Männer. Und weil nun grad die Frauen dran waren – wann ziehen die Männer nach?
Den Bericht der Volksstimme gibt es hier online nachzulesen.

05.11. Ein Herz für freie Sicht: Bitte Scheiben frei kratzen!

Autoscheibe mit Rauhreif
Heute morgen war es zum ersten Mal so kalt, dass Autofahrer ihre Scheiben frei kratzen mussten. In einer klaren Nacht sank die Temperatur auf etwa 2 Grad. Kalt genug, dass die Autoscheiben zufrieren konnten. Am Morgen musste dann gekratzt werden. Natürlich sollte anders als im Foto nicht nur ein kleines Sichtfenster frei bleiben.

03.11. Wetterrückblick Oktober: Pilzwetter

Krause Glucke (Pilz)
Niederschlag:
Summe: 45 mm
Maxima:
7,2 mm/d am 30.10.
3,3 mm/h am 23.10.
Niederschlagstage: 17 Tage

Temperatur:
max. + 20,2 °C am 03.10.
min. + 4,8 °C am 20.10.
Mittelwert + 11,37 °C

Der Oktober begann warm und sonnig. Warm blieb es auch den ganzen Monat über, aber ab dem 7. Oktober wurde es feucht. Ab da regnete es beinahe an jedem Tag – nicht viel, sondern eher als gleichmäßiger Landregen. Die Kombination von Wärme und Regen ergab ein gutes Pilzwetter. Ab Mitte des Monats gab es die ersten Pilze und gegen Ende des Monats kamen Pilzsucher schon nach kurzer Zeit mit vollen Körben aus dem Wald. Oder auch mit vollen Händen, so wie auf dem Foto. Zu sehen ist eine große Krause Glucke. Ein wertvoller Speisepilz, der aber sehr mühevoll sauberzumachen ist.

31.10. Freie Fahrt nach Elbenau

Nach rund 9 Monaten Bauzeit wurde gestern die Straße von Plötzky nach Elbenau freigegeben. Der Verkehr rollt durch ein etwa zwei Meter hohes Deichtor, das im Hochwasserfall verschlossen wird. Ein Probeaufbau erfolgte bereits am Mittwoch. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten vom 10. Februar bis 30. September dauern. Die Bauzeit wurde später um einen Monat verlängert.
Diejenigen, die von Elbenau aus Richtung Plötzky fahren wollen, wird es freuen. Denn nun ist die Umleitung über Grünewalde (oder der illegale Schleichweg über die Kapstraße) nicht mehr notwendig. Die Anwohner des östlichen Teils der Randauer Str. und in Alt Elbenau werden dagegen ab nächster Woche wieder mehr Verkehr vor der Haustür haben.

18.10. Elbenauer FCM-Fans spenden für die Jugendfeuerwehr

Spendenübergabe an die Jugendfeuerwehr Elbenau Spendenübergabe an die Jugendfeuerwehr Elbenau
Das Kollektiv Elbenau, der Elbenauer Fanclub des 1. FC Magdeburg, unterstützt schon seit einiger Zeit mit Spenden soziale und gemeinnützige Projekte vor Ort. In diesem Jahr wollten sie die Jugendfeuerwehr unterstützen. Bei einer Spendensammlung kamen innerhalb des Fanclubs 200 Euro zusammen. Weitere 100 Euro legten private Sponsoren noch obendrauf. Am Freitag übergaben Mario Bolze und Jörg Lustinetz im Beisein des Oberbürgermeisters Bert Knoblauch die Spende an Christian Werner, den Leiter der Jugendfeuerwehr. Dieser freute sich sehr über die Unterstützung, die nicht nur finanzieller, sondern auch moralischer Art ist. Schließlich stammt diese Unterstützung von Menschen aus dem eigenen Ort und stellt zugleich eine Anerkennung der wichtigen Jugendarbeit der Feuerwehr dar. (Fotos: André Schneider)
Ausbildungsnachmittag der Jugendfeuerwehr
Der Freitag ist auch der reguläre Übungsnachmittag der Jugendfeuerwehr. Jeden Freitag um 17 Uhr treffen sich die Kinder und Jugendlichen zur Ausbildung. Heute stand Gerätekunde auf dem Programm, aber auch der Umgang mit dem Material. Und eines der wichtigsten Materialien der Feuerwehr sind die Löschschläuche. Diese mussten nach Zeit verlegt, aber auch wieder aufgerollt werden.
Die Ausbildung der Jugendfeuerwehr ruhte wegen Corona eine lange Zeit. Führte das zu Problemen, fragte ich Christian Werner. "Eigentlich nicht. Es war sogar deutlich zu merken, dass den Kindern etwas gefehlt hatte. Als es Anfang Oktober wieder mit der Ausbildung weiterging, waren sie richtig wild darauf, wollten weitermachen, wollten neues erfahren".

16.10. Kommt das Internet bald per Glasfaser nach Elbenau?

Baugrube mit Glasfaserleitungen in Elbenau
So wie dieser Elbenauer schauten wohl noch einige weitere neugierig in die Baugrube an der Elbenauer Straße, als sie letzten Sonntag auf dem Weg ins Wahllokal dort entlang kamen. Am Grund der Grube sieht man schwarze Leerrohre liegen und darin dünne, bunt gestreifte PE-Röhrchen. Der interessierte Laie ahnte schon: das müssen Rohre für Glasfaserleitungen sein – und dachte gleich die Frage hinterher: Wer verlegt denn hier Glasfaser?
Die Stadtwerke legten zwar im vergangenen Jahr eine dicke Glasfaserleitung unter Elbenau hindurch nach Ranies. Im November letzten Jahres teilten sie aber auf Anfrage mit, auf absehbare Zeit Elbenau nicht ausbauen zu können. Ein Anruf beim technischen Leiter brachte die Auskunft, dass mindestens in den nächsten drei Jahren kein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgen könne und es aktuell keine eigenen Glasfaser-Arbeiten in Elbenau gebe.
Eine Postwurfsendung des Magdeburger Internetunternehmens MDDSL brachte dann die Auflösung des Rätsels. Das Unternehmen hatte am Mittwoch in einigen Straßen des Dorfes Unterlagen in die Briefkästen gesteckt, eine Mappe mit unterschriftsreifen Vorverträgen für einen Glasfaseranschluss bis ins Haus hinein. Kommunikativ ist das wohl nicht ganz glücklich gelaufen, räumte Christian Daul, Leiter der Kundenbetreuung ein, als ich ihn heute zu den Ausbauplänen fragte: "Normalerweise führen wir in den Orten vorher eine Informationsveranstaltung durch, bevor wir Unterlagen verteilen", sagte er, "in diesem Jahr machten uns die Corona-Einschränkungen einen Strich durch diese Pläne. So haben wir gleich die Mappen verteilt und hoffen, dass wir darin alles verständlich erklärt haben". Immerhin gibt es auf der Webseite des Unternehmens unter dem Menüpunkt "Glasfaser" einige Videos zur weiteren Erklärung.
MDDSL ist im Ort bereits bekannt. Bereits im Jahr 2012 hatte das Unternehmen Elbenau über eine Richtfunkstrecke an eine schnellere Internetleitung angeschlossen und bot DSL-Anschlüsse bis 30 Mbit/s an. Viel schneller als die Telekom, auch wenn deren Draht bis ins Haus als sogenannte "letzte Meile" genutzt wurde.
Was plant MDDSL beim Glasfaserausbau? "Wir werden zusätzlich zur Richtfunkstrecke eine Glasfaserleitung bis an unseren Verteilerkasten legen", sagte Christian Daul. "Von dort aus erfolgt dann die Verlegung der dünnen Glasfaser-Leerrohre bis in die einzelnen Häuser. Die dünnen Glasfaserleitung kommt dann anschließend durch diese Leerrohre bis ins Haus rein, direkt bis an den Internet-Router". In Fachkreisen ist das als FTTH bekannt – Fiber to the home (Glasfaser bis ins Haus), im Unterschied zu FTTC, Fiber to the cable, wo dann als letzte Meile wieder das Telekom-Kabel dienen und die Bandbreite begrenzen würde.
Im Ort soll man nach Dauls Wort nicht viel von den Bauarbeiten merken, vor allem sollen keine Straßen gesperrt werden. Das Unternehmen wird mit Bohrspültechnik arbeiten und nur alle ca. 90 Meter eine Baugrube benötigen. Von dort aus werden die Leitungen unter den Gehwegen und Straßen vorangetrieben.
Wie ist der Zeitplan? "Jetzt läuft erst mal die Interessenermittlung", erklärte Daul, "wir warten die nächsten anderthalb Monate ab, von welchen Hauseigentümern die ausgefüllten Vorverträge zurückkommen. Das brauchen wir als Planunsggrundlage". Gibt es eine Ausbauverpflichtung für den ganzen Ort, wie es die Schönebecker Stadtwerke haben würden, wenn sie den Ausbau begonnen hätten? "Nein, den Ausbau betreiben wir eigenwirtschaftlich", so Christian Daul. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Unternehmen selbst festlegen kann, bis wohin der Glasfaserausbau wirtschaftlich ist. In den Straßen, in denen bisher die Info-Mappen verteilt wurden (Elbenauer Str., Randauer Str., Neue Str., Pretziener Str. und Ranieser Str. sowie Teile der Plötzkyer Str. und der Schulzenstr.) scheint das der Fall zu sein. Diese gehören zum ersten Bauabschnitt. Dort soll die Verlegung der Leerrohre Anfang 2021 beginnen, die Anschlüsse sollen Ende 2021 fertiggestellt sein. Und der Rest des Dorfes? Bei dieser Frage hielt sich Christian Daul etwas bedeckt, verwies aber darauf, dass sie bisher in "ihren" Orten die Leitungen vollständig ausgebaut haben. Auf diese Frage hin wird er aber möglicherweise auch im Rest des Dorfes das Interesse der Hausbesitzer abfragen. Denn eines unterscheidet den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Internets vom Betrieb beispielsweise des Stromnetzes: es gibt keine Konzession, jeder darf Telekommunikationsleitungen verlegen, es gibt aber auch keine Ausbauverpflichtung.
Und was ist mit denen, die sich erst später zu einem Anschluss an das schnelle Internet entschließen? Die Verlegung der dünnen Leerrohre ist eine bauliche Maßnahme, die man nachträglich nicht einfach so erweitern kann. Wenn die Bauarbeiten erst mal abgeschlossen sind, dann wird es zwar prinzipiell auch später möglich sein, ein weiteres Haus anzuschließen. Aber es wird aufwendiger und damit teurer. Denn jede Haus bekommt sein eigenes Kunststoffröhrchen vom Schaltschrank bis ins Haus rein. Dafür müsste dann wieder separat das Kabel-Bauunternehmen anrücken. Anders als bei Stromleitungen kann man an eine Glasfaserleitung nicht einfach einen Abzweig anklemmen. Alternativ bleibt nur noch die Nutzung des herkömmlichen Drahtanschlusses. Zumindest einen Trost gab es von Christian Daul für zu spät gekommene: "auch das Internet über Draht machen wir künftig schneller".

Kommentar
Der angekündigte Ausbau des Glasfaser-Internets stellt für ein Dorf wie Elbenau einen großen Fortschritt und eine große Chance dar. Sowohl für Firmen und Selbständige als auch für Privatpersonen. Die einen können dann in Sekundenschnelle große Dateien und Pläne übertragen, die anderen im Fernsehen hochauflösende 4K-Filme schauen, ohne dass das Bild ruckelt. Und Videokonferenzen abhalten oder Internet-Lernplattformen nutzen. Bis vor kurzem schien so etwas noch als etwas sehr abgehobenes – erst im letzten halben Jahr wurde wegen der coronabedingten Umstellungen vieler Lebensbereiche deutlich, wie notwendig eine schnelle und zuverlässige Netzanbindung ist. Eines aber muss den Elbenauern aber auch klar sein: Wer sich jetzt nicht anschließen lässt, für den wird es deutlich teurer, nachträglich einen Glasfaseranschluss zu bekommen. Und wer nicht im ersten Bauabschnitt liegt (keine Infomappe im Briefkasten hatte), der sollte an MDDSL herantreten und bereits jetzt 'ich will auch das, was meine Nachbarn haben' sagen, um eine möglichst schnelle Fortführung des Internetausbaus zu erreichen. Denn auch das dürfte jetzt feststehen: Die Stadtwerke werden auch in drei Jahren nicht nach Elbenau kommen, um den Rest des Dorfes an das Glasfaser-Internet anzuschließen. Der restliche verbleibende Ausbau-Umfang wäre einfach zu gering, um den Aufwand eines eigenen Netzausbaus zu betreiben. Es bleibt also nur, selbst aktiv zu werden. Übrigens dürfte sich der Glasfaseranschluss auch für diejenigen lohnen, die sich eigentlich zu alt für eine solche Technik fühlen. Ein vorhandener Glasfaseranschluss stellt heute einen wichtigen Vorteil dar, sollte man einmal an den Verkauf des Hauses denken. (tw)
Nachtrag: In einer früheren Version des Textes hieß es, nachträglich sei kein Anschluss mehr möglich. Richtig ist, dass ein Anschluss später zwar möglich ist, dann aber vom Bau her viel aufwendiger und teurer würde. Das ist oben im Text jetzt korrigiert.

11.10. OB-Wahl: In Elbenau mit eindeutigem Ergebnis

OB-Wahl 2020, Auszählung
Punkt 18 Uhr ging im Wahllokal 16 in der Elbenauer Waldschule ein langer Wahlsonntag für die Wahlhelferinnen aus Elbenau und Grünewalde zu Ende. Punkt 18 Uhr wurde die Stimmabgabe beendet, die Wahlurne aufgeschlossen und die Stimmzettel zur Auszählung auf den Tisch gekippt. Von den 444 wahlberechtigten Elbenauern hatten 41 bereits mit Briefwahl abgestimmt. Von den 403 am Sonntag stimmberechtigten gingen 202 zur Wahl, es gab also genau 50 Prozent Wahlbeteiligung. Angesichts dessen, dass keine andere Wahl parallel stattfand, ist das immerhin eine ganze Menge. Zur OB-Wahl 2013 waren es sogar 59 Prozent, aber damals stand mit Holger Goldschmidt auch ein Elbenauer zur Wahl.
Die Stimmauszählung verlief unproblematisch. Bei lediglich einer für die vier Kandidaten zu vergebenen Stimme sollte das auch einfach sein – aber gerade als ich das gesagt hatte, kam aus dem Hintergrund der Zuruf "wir hatten auch schon bei einfachen Wahlen mehrfache Auszählungen!" Heute stimmte aber alles gleich beim ersten Mal, die Summe aus ungültigen Stimmen und den Stimmen der Kandidaten war gleich der Gesamtzahl der abgegeben Stimmen. Schon um 18:13 Uhr konnte das Ergebnis nach Schönebeck gemeldet werden:

Bewerber  Stimmen  Stimmanteil 
Steffen Baumann (AFD)    13   6,7 %
Bert Knoblauch (CDU)  139  72,0 % 
Felix Leue    25  12,9 %
Olaf Ziem    16   8,3 %
ungültige Stimmen      9  

Das Ergebnis für den Amtsinhaber fällt in Elbenau sehr eindeutig aus. Wäre das Ergebnis repräsentativ, dann wäre die Wahl bereits heute entschieden. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Rest der Stadt entscheidet. Interessant ist dabei die Frage, ob es eine Stichwahl geben wird. Das ist der Fall, wenn keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent auf sich vereinen kann.

Am Sonntagabend geht ein herzlicher Dank an die Wahlhelferinnen, die den Sonntag für die Durchführung der Wahl geopfert haben.

Nachtrag:
Bereits kurz nach 19 Uhr wurde nach Auszählung aller Wahlbezirke das vorläufige Endergebnis veröffentlicht:

Bewerber  Stimmanteil 
Steffen Baumann (AFD)    9,8 %
Bert Knoblauch (CDU)  65,5 % 
Felix Leue  14,8 %
Olaf Ziem    9,9 %
Die Wahlbeteiligung im gesamten Gebiet der Stadt Schönebeck betrug 35,5 Prozent.

Damit steht bereits nach dem ersten Wahlgang fest, dass der Amtsinhaber Bert Knoblauch das Amt des Oberbürgermeisters auch in den kommenden sieben Jahren ausüben wird. Eine Stichwahl ist bei diesem eindeutigen Ergebnis nicht mehr erforderlich.

01.10. Feuerwehr im Öleinsatz

Feuerwehr Elbenau beseitigt ausgelaufenes Öl
Nach der Hilfe bei einem Verkehrsunfall war für die Elbenauer Feuerwehr am Nachmittag der Einsatz noch nicht zu Ende. Ein unbekanntes Kfz hatte zwischen Elbenau und Grünewalde an einigen Stellen Öl verloren. Die Kameraden streuten Ölbindemittel auf die Fahrbahn. Auf dem Foto musste dazu gerade die Elbenauer Straße an der Einmündung der Plötzkyer Straße gesperrt werden. Zum Glück lag das schon außerhalb des Berufsverkehrs, denn die kürzeste Umleitung führte durch die für einen derartigen Verkehr nicht ausgelegte Pretziener Straße.

01.10. Wetterrückblick September: sommerliches Badewetter bis in den Herbst hinein

Baden im dampfenden Wasser des AWG-Sees
Niederschlag:
Summe: 50 mm
Maxima:
27,7 mm/d am 26.09.
5,7 mm/h am 25.09.
Niederschlagstage: 8 Tage

Temperatur:
max. + 28,6 °C am 15.09.
min. + 5,7 °C am 19.09.
Mittelwert + 15,86 °C
Sommertage mit T > 25°C: 5

Der September war in weiten Teilen ein warmer Spätsommermonat. Bis Mitte des Monats gab es noch 5 Tage mit mehr als 25 Grad, die meteorologisch als Sommertag gelten. In den Nächten konnte es aber auch schon empfindlich kalt werden. Auf Dächern war am Morgen des 18.09. bereits der erste Rauhreif zu sehen. Die Seen der Umgebung speicherten indes noch die Wärme des Sommers und man konnte darin bis Ende des Monats noch gut baden gehen – das Wasser hatte zuletzt mit 18 Grad immer noch Temperaturen wie im Sommer an der Ostsee. Das Foto rechts zeigt ein Bad bei nur 4 Grad Lufttemperatur im dampfend warmen Wasser des AWG-Sees. "Nur im Gesicht war es etwas frisch, aber sonst herrlich", so lauteten die Empfindungen nach dem erfrischenden Bad in der gerade aufgehenden Morgensonne.

Nach etwas Regen Anfang des Monats blieb es lange trocken, bis ein ausgedehntes Regengebiet über Mitteleuropa zog und am 25. und 26. Septmer hier wie im gesamten Landkreis für zwei Tage Landregen sorgte. Das war dann insgesamt so viel, dass der Boden ordentlich durchfeuchtet wurde. Die Feuchte sorgte bei wieder kühleren Temperaturen in der letzten Nacht des Monats für den ersten dichten Herbstnebel.

23.09. Einladung zu Erntedank

Erntedankschmuck in Elbenau
Der Herbst hat nun auch auf dem Kalender begonnen, die erste Ernte ist eingefahren. Nun ist es wieder an der Zeit, Danke für die Ernte zu sagen, für die Früchte aus Feld und Garten. In der Elbenauer Kirche wird der Erntedank am Sonnabend, dem 26. September um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der festlich und herbstlich geschmückten Kirche gefeiert. Die Kirchgemeinde lädt herzlich dazu ein.

20.09. FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähiges Jubiläum – auch ohne Geschenk ihrer Mannschaft

FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum

Der Fanclub "Kollektiv Elbenau" des 1. FC Magdeburg wurde vor fünf Jahren offiziell beim 1. FCM eingetragen. Gründungsmitglieder waren damals Mario, Jana, Hilde und Benni. Inzwischen ist der Fanclub auf 27 Mitglieder angewachsen. Ihr fünfjähriges Jubiläum wollten die Elbenauer Fans ursprünglich auf dem Sportplatz feiern, mit Fußballturnier und Sportfest für die Elbenauer. So sahen jedenfalls erste Pläne aus, bis Corona ihnen einen Strich durch die Rechnung machte. Nun musste die Feier kleiner ausfallen, aber immerhin konnten sie im Eiscafé und Bistro Irmer im kleinen Kreis feiern.
FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum
Am Beginn begrüßte Vereinspräsident Mario Bolze die Fans, die des eigenen Fanclubs und die Gäste, aus anderen Fanclubs wie der Blau-Weißen Garde und den Blau-Weißen Pickelhauben aus Magdeburg ebenso wie Schönebecks OB Bert Knoblauch, den die Fußballer eingeladen hatten, mit ihnen zu feiern.
Es gab von Mario vorgetragen jede Menge Anekdoten, an gewonnenen Spielen, Fahrten zu Auswärtsspielen, zum Beispiel nach England, lustige und traurige Begebenheiten. "Wir sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen", sagte er, und meinte damit die Erfolge und Misserfolge der Mannschaft, die sie unterstützen, den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2018 ebenso wie den Abstieg in die 3. Liga im Jahr darauf. Mario Bolze konnte auch eine ganze Reihe von sozialen Aktivitäten des Vereins berichten: Spendenaktionen unter anderem mit 40 für Behinderte gesponserten Karten und weitere 20 für den Burghof, eine Spende von 250 Euro für die Elbenauer Waldschule und 300 Euro für das Glinder Kinderdorf. In sehr guter Erinnerung war auch vielen noch der Auftakt des Elbenauer Dorffestes im Jahr 2018, wo sie ein Fußballturnier durchführten.
Ein ganz weit gereister Gruß zum Jubiläum erreichte die Elbenauer Fans live über Whatsapp aus Afghanistan. Eines der Gründungsmitglieder ist dort als Soldat stationiert. Er schickte dem Kollektiv Elbenau ein Foto, auf dem er stolz die blauweiße Fahne des 1. FCM in die trockene Gebirgslandschaft hält. Per Beamer wurde dieses Foto groß an die Wand gestrahlt. Für seine Elbenauer Kameraden war er so sehr dicht bei ihnen. Und auch auf eine andere Art war er präsent: sein Foto stand auf dem Tisch auf seinem Platz und auch auf dem großen Foto oben ist er selbstverständlich als Bild mit dabei.
Dann aber wurde es 14 Uhr und alle starrten gebannt auf die Leinwand. Dort sollte gleich das Spiel des 1. FCM gegen seinen größten Gegner, den Halleschen FC, übertragen werden.
Es dürfen doch schon wieder Leute ins Stadion, fragte ich, wolltet ihr nicht auch dabei sein? "Wir sind traditionell auf der Nordtribüne zu Hause, haben dort Stehplätze – und jetzt müssen alle sitzen", sagte Mario Bolze, "und ob dann auch alle Karten bekommen hätten, wissen wir auch nicht. Für uns gilt dann Alle oder keiner". Nachdem das erklärt war, ging das Spiel auch schon los.
FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum
Die Elbenauer Fans waren mitgerissen von dem Spiel. Dieses ging erst allmählich los. Doch dann schon nach wenigen Minuten der Schock: ein Eigentor führte in der 22. Minute zum 0:1! Und als dann kurz vor der Pause ein Zweikampf vor dem Magdeburger Tor verloren ging und der Rückstand auf 0:2 vergrößert wurde, da schien alle Luft raus zu sein aus dem Spiel der Magdeburger. Nichts passte mehr zusammen, Verärgerung war im Stadion ebenso zu hören wie im Elbenauer Bistro-Saal, verzweifelte Gesichter der Fans zu sehen. Nein, das Spiel der Magdeburger war alles andere als ein Geburtstagsgeschenk für ihre Elbenauer Fans. "Verlieren tut weh", sagten sie nach dem Spiel, "aber gegen die Hallenser, und das auch noch zu Hause – dass darf einfach nicht passieren!"
In den beiden Fotos unten sieht man, wie dicht Freude und Enttäuschung zusammen liegen: das Spiel geht vor zum Tor der Hallenser, die große Chance für die Magdeburger ist da – und der Schuss wird gehalten. Der Jubel kam zu früh.
FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum

FCM-Fanclub Kollektiv Elbenau feiert sein fünfjähriges Jubiläum
Am Ende gab es doch noch Stimmung, aber die hatte nichts mit Fußball zu tun. Vielleicht war das nach dieser Blamage auch gut so. Alex Greve von der blau-weißen Garde trat als Michael Jackson auf und tanzte zu dessen Musik als Double. Da ging im Saal die Post ab, man konnte etwas entspannen und runterkommen.
Für den Fanclub blieb die Hoffnung auf das nächste Spiel, dann hoffentlich mit einem besseren Ergebnis.

20.09. Grundwasser schon jetzt unter Vorjahres-Tiefststand

Im vergangenen Jahr stand das Grundwasser etwa um den Jahreswechsel 2019/2020 am tiefsten, damals waren es 3,52 Meter unter Straßenniveau. Das war der tiefste bisher gemessene Grundwasserwert, viele alte Brunnen sind schon beinahe trocken. Diesen Grundwasserstand haben wir Ende der Woche schon wieder unterschritten. Im vergangenen Jahr ging das Grundwasser von September bis Dezember um fünf Zentimeter zurück – wenn nicht noch reichlich Regen kommt, dürfte das in diesem Jahr auch wieder der Fall sein und das Grundwasser noch um weitere fünf Zentimeter fallen.

19.09. Freiwillige Feuerwehr Elbenau: Die ersten Kameradinnen in der Einsatzabteilung

Die ersten Feuerwehr-Kameradinnen in der Einsatzabteilung der Elbenauer Feuerwehr
Dass es einige neue Interessenten für den Dienst in der Elbenauer Feuerwehr gibt, diese Information war schon angekommen. Eine Überraschung war dann – und Wehrleiter Ronald Mühlsiegel war die Freude darüber anzumerken – dass sich mit Dana Düring und Sabrina Werner zwei Frauen gemeldet hatten. "Die beiden sind die ersten Frauen in der Einsatzabteilung unserer Feuerwehr", erklärte er und erläuterte auch gleich das Zustandekommen des Fotos: "Wir kamen gerade zurück vom Einkleiden in Schönebeck". Dort erhielten die beiden ihre komplette persönliche Schutzausrüstung, die "PSA": Schutzkleidung, Stiefel, Helm. Alles was man braucht, um gut geschützt in den Einsatz zu gehen. Vor der ersten Fahrt zum Einsatz wartet aber noch der Grundlehrgang auf die Kameradinnen, genauer: ein Feuerwehr-Kompakt-Lehrgang. "Das ist ein ganz neuer Versuch, den wir in Schönebeck starten", sagte Ronald Mühlsiegel, "statt in zwei Jahren wöchentlicher Ausbildung wird der Grundlehrgang für die neuen Kameraden und Kameradinnen aller Schönebecker Feuerwehren in einer Woche durchgeführt. Die Kameradinnen werden von den Arbeitgebern dafür freigestellt, diese bekommen die Lohnkosten erstattet". Der Lehrgang hat es in sich: vom 16. bis zum 24. Oktober werden in 70 Stunden die wichtigsten für den Einsatz nötigen Kenntnisse vermittelt. Erst danach dürfen die beiden tatsächlich zum Einsatz mitfahren, vorerst zum helfen und unterstützen. In der folgenden Zeit müssen sie noch den Funklehrgang und je nach Tauglichkeit auch die Atemschutzgeräteträger-Ausbildung absolvieren und eine Abschlussprüfung bestehen. Danach werden sie zur Feuerwehrfrau ernannt.
"So einen kompakten Lehrgang gibt es weit und breit nicht", war vom Wehrleiter zu erfahren. Er hat seine Vorteile, unter anderem werden die Inhalte in kurzer Zeit vermittelt, die Kameraden kommen also schnell zum Abschluss, eine frustrierend lange Ausbildungszeit (die auch von den Familien mitgetragen werden muss) wird vermieden. Zugleich stellt der Lehrgang auch die ausbildenden Feuerwehrleute vor Herausforderungen. "Wir greifen dafür auf einige Kameraden zurück, die bei der Stadt und dem Salzlandkreis sowie bei Berufsfeuerwehren angestellt sind", sagte Ronald Mühlsiegel, "und wir konnten auch erreichen, dass sich Stadt und Kreis nicht gegenseitig mit Kostenerstattungen belasten".
Neue Kameraden werden in Elbenau aber immer noch gebraucht, und nun wären wohl wieder die Männer an der Reihe. Also, Männer: Meldet Euch!
(Foto: Feuerwehr)

18.09. Der erste Rauhreif im Spätsommer

Rauhreif auf Dach
Im Kalender ist es noch Sommer und auch dem sonnige Wetter mit fast zwanzig Grad nach haben wir einen schönen Spätsommer. Morgens aber wird es bereits empfindlich kalt. Nur noch 4 Grad zeigte das Thermometer heute morgen und der klare Himmel sorgte auf flachen, gut isolierten Dächern für den ersten Rauhreif. Von der aufgehenden Sonne wurde er aber bald weg getaut.

12.09. Umleitung für Radfahrer

Umleitung für Radfahrer
"Umleitungsschilder für Radfahrer – das haben wir ja noch nie gesehen", freuten sich schon einige Radfahrer, die auf dem Elberadweg unterwegs waren und statt über den schadhaften Radweg auf dem Elbedeich zwischen Schönebeck und Abfahrt Ranies nun über Elbenau und die Kapstraße geleitet werden. So wie auch diese Gruppe von Radfahrern aus einer Gegend an der Oder, die heute morgen von Pechau kam und weiter nach Aken wollte. Bei solchen Strecken (immerhin etwa 50 km) freut man sich über möglichst glatte Wege.
Der Weg auf dem alten, noch nicht sanierten Elbedeich ist inzwischen so schlecht, dass er eigentlich gesperrt werden müsste. Aktuell ist er auch gesperrt, aber nur wegen Baumarbeiten neben dem Deich. Hinzu kommt noch die Sperrung der Straße nach Plötzky. Im Bauausschuss der Stadt Schönebeck wurde kritisiert, dass ortsfremde Radfahrer ohne Hinweise den Weg nicht finden. Kurze Zeit später wurden die Umleitungsschilder angebracht. Eine gute Idee!

03.09. Einladung zum Tag des offenen Denkmals

Banner zum Tag des offenen Denkmals
Am zweiten Sonntag im September findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Dann sind viele historische Gebäude geöffnet. In Elbenau gehört die St.-Pankratius-Kirche dazu. Nun ist zwar eine Kirche ein grundsätzlich offenes Haus, aber als Filialkirche von St. Jakobi Schönebeck finden dort nur wenige Gottesdienst statt und eine tägliche Öffnung kann nicht gewährleistet werden. Am 13. September von 14 bis 18 Uhr können auch die, die schon immer mal einen Blick in die Kirche werfen wollten, es aber noch nie geschafft haben, nach Elbenau kommen. Es gibt dort Informationen zum Bauwerk, aber auch zur Geschichte des Dorfes. Ein Blick vom Kirchturm auf Elbenau wird ebenfalls möglich sein.
Bitte denken Sie an die Einhaltung der Hygienebestimmungen.

01.09. Wetterrückblick auf den August: Hundstage und Regen

Niederschlag:
Summe: 46 mm
Maxima:
17,1 mm/d am 15.08.
17,1 mm/h am 15.08.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
max. + 34,3 °C am 09.08.
min. + 10,2 °C am 05.08.
Mittelwert + 21,8 °C
Heiße Tage, mit T > 30 °C: 7
Sommertag, T > 25°C: 19
Tropennacht, Tmin > 20 °C: 5

Mit 19 Sommertagen und sieben Hitzetagen war der August ein typischer Hochsommermonat, bei dem an vielen Tagen die Sonne vom blauen Himmel schien, aber auch einige kräftige Gewitter Regen brachten. Fünf Tage waren so heiß, dass es auch nachts nicht kühler als 20 Grad wurde (an weiteren drei Nächten war es knapp 20 Grad warm – auf ganze Zahlen der Temperatur gerundet wären es sogar acht Tropennächte). Die Hitzebelastung war beinahe unerträglich. Erst im letzten Monatsdrittel gingen diese heißen "Hundstage" zu Ende. In den Badesseen der Umgebung stieg die Wassertemperatur auf 25 Grad – so konnten auch in der Heimat Urlaubsgefühle aufkommen.

29.08. Personal-Offensive der Elbenauer Feuerwehr: "Stell Dir vor, es brennt und keiner löscht!"

Den Flyer mit der unübersehbaren Aufforderung "Dein Wohnort braucht Dich!" hatten heute morgen alle Haushalte von Elbenau und Grünewalde im Briefkasten. Grund für diese Aktion ist, dass die Elbenauer Feuerwehr selbst etwas gegen die absehbare Personalnot tun will.
"Noch haben wir 17 aktive Kameraden", erklärte Elbenaus Wehrleiter Ronald Mühlsiegel, "aber wir müssen uns rechtzeitig um Nachwuchs kümmern, wenn in einigen Jahren einige Kameraden in den Ruhestand gehen und es sind ja auch nicht alle aktiven Kameraden jederzeit vor Ort". Die Einsatzstärke von mindestens sechs Kameraden bekommt die Feuerwehr zwar noch zusammen, aber es muss auch Ablösung oder Ersatz verfügbar sein. "Wir brauchen also unbedingt junges frisches Personal, das die Strukturen der Feuerwehr auffüllt". Dabei ist der Begriff "jung" weit gefasst. "Anfangen können Jugendliche ab 16 Jahren. Die sind nach fertiger Ausbildung 18 Jahre alt und dürfen dann gleich in den Einsatz." sagte Ronald Mühlsiegel, "und nach oben gibt es keine Grenze. Die früher geltenden 45 Jahre für den Eintritt in die Feuerwehr sind schon lange aufgehoben. Kürzlich gab es in einer anderen Schönebecker Wehr einen Kameraden, der mit 59 in die Feuerwehr eingetreten ist und der ist nun sogar schon zum Atemschutzgeräteträger ausgebildet". Deshalb richtet sich der Aufruf ausdrücklich an alle Frauen und Männer aus Elbenau und Grünewalde (dem Einsatzgebiet der Elbenauer Feuerwehr), die körperlich fit sind und sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Wie geht es nach einer Meldung bei der Feuerwehr weiter? "Normalerweise dauert die Ausbildung 2 Jahre und umfasst auch einige Wochenenden", erklärte Ronald Mühlsiegel. Weil das aber immer schwierig mit der Familie in Übereinstimmung zu bringen ist, hat sich die Stadt Schönebeck etwas neues ausgedacht. "Im Oktober ist eine einwöchige Grundausbildung für die neuen Kameraden aller Feuerwehren der Stadt vorgesehen und die Stadt übernimmt die Lohnausfallkosten für den Arbeitgeber". Die weitere Ausbildung soll dann an den normalen Dienstabenden stattfinden und als "praktischer Teil der Ausbildung" fahren die auszubildenden Kameraden mit zu den Einsätzen. Die Personalinitiative der Feuerwehr kommt also genau passend zu dieser im Oktober vorgesehenen Ausbildung.

Gab es in letzter Zeit bereits Interessenten? "Ein paar jüngere Kameraden haben in den letzten Wochen schon einige Leute angesprochen und es gab auch einige Zusagen zur Mitarbeit in der Feuerwehr", freute sich Ronald Mühlsiegel, "aber wir wollen unbedingt noch ein paar mehr Leute für uns gewinnen". Also, liebe Elbenauer und Grünewalder, nehmen Sie den Flyer und den Aufruf der Feuerwehr zum Anlass, nutzen Sie die nächsten Tage, um darüber nachzudenken und kommen dann zum nächsten Dienstabend der Feuerwehr, der am Freitag dem 4. September um 19:30 Uhr stattfindet. Denn wie heißt es im Flyer weiter: "Nicht zugucken. Mitmachen!"

01.08. Wetterrückblick auf den Juli: Feuchter Sommer

Niederschlag:
Summe: 41 mm
Maxima:
21,1 mm/d am 15.07.
5,6 mm/h am 15.07.
Niederschlagstage: 12 Tage

Temperatur:
max. + 29,1 °C am 19.07.
min. + 10,2 °C am 11.07.
Mittelwert + 19,3 °C

Im Durchschnitt ist der Juli der niederschlagsreichste Monat. Diesen Titel musste in diesem Jahr an den Juni abgeben. Dennoch fiel wenigstens so viel Regen, dass der Boden nicht ganz austrocknete. Insbesondere im ersten Drittel des Monats und in der Monatsmitte war es regnerisch. Es gab aber auch da immer wieder einen klaren Himmel. Der erlaubte auch eine gute Sicht auf den Kometen "Neowise", der besonders in der ersten Hälfte des Monats gut zu sehen war.
Von den Temperaturen her war der Juli ein typischer Sommermonat, mit 11 Sommertagen, an denen die Temperatur über 25 Grad stieg.

10.07. Elbenauer Fans: "Der FCM wird niemals untergehen!"

Zeitungsartikel Volksstimme über Elbenauer Fußballfans
  Im Pool gingen (nicht) unter: Jörg Lustinetz,
  Jens Hildebrandt, Mario Bolze, Micha Henschel
  und Andreas Misch (von links nach rechts)

 
Schon lange nicht mehr wie zum Ende der Saison stand dem 1. FCM das Wasser so sehr bis zum Hals wie den Fußballfans des Kollektiv Elbenau im Pool von Jörg Lustinetz. Auch am Banner scheint man ablesen zu können, dass es immer noch nicht zum Besten steht. Aber das Foto entstand erst nach dem Spiel, deshalb zählte erst mal das Wichtigste: der 1. FCM hat sich den Klassenerhalt gesichert.
Als ich aus dem Urlaub zurückkam, fand ich in der Schönebecker Volksstimme den abgebildeten Zeitungsartikel (Bild anklicken zum vergrößern). Die Elbenauer Fußballfans, die Ihren Verein nicht zum Auswärts-Geisterspiel nach Ingolstadt begleiten durften, hatten Volksstimme-Redakteur zum gemeinesamen Anschauen der Liveübertragung eingeladen. Jan Iven, der den Fanclub bereits im vergangenen Jahr auf der MS Marco Polo begleitet hatte (auch diese Fahrt musste in diesem Jahr ausfallen), berichtete aus dem Partykeller von Jörg Lustinetz über die Wirkung des spannenden Spiels auf das Elbenauer Fan-Kollektiv. "In Schönebeck feiert an diesem Mittwochabend niemand so hart wie die Fußballfans des Kollektivs Elbenau. Besser als jeder Weltmeister- und Europameistertitel zusammen, besser als Weihnachten und Geburtstag an einem Tag", beschreibt er die Stimmung nach dem Sieg der Magdeburger. Den vollständigen Artikel von Jan Iven gibt es in der Volksstimme vom 3. Juli.
Mitgefiebert und mitgefeiert haben: Jörg Lustinetz, Anett Lustinetz, Jens Hildebrandt, Anja Hildebrand, Daniel, Kathrin, Andreas Misch, Mario Bolze, Michael Henschel, Franzi Henschel und Anna.

09.07. Wetterrückblick auf den Juni: Mitteleuropäischer Sommer, warm und feucht.

Mit urlaubsbedingter Verspätung kommen erst heute die Wetterwerte des Monats Juni:
Niederschlag:
Summe: 88 mm
Maxima:
59 mm/d am 13.06.
25 mm/h am 13.06.
Niederschlagstage: 11 Tage

Temperatur:
max. + 31,6 °C am 27.06.
min. + 7,9 °C am 06.06.
Mittelwert + 19,6 °C

Der Juni war ein typischer Sommermonat, mit vielen sommerlich warmen und heißen Tagen, an denen teilweise schon um 10 Uhr die "Hitzefrei"-Grenze von 26 Grad überschritten war, aber auch mit kräftigem Regen. So zog am Nachmittag des 13. Juni eine Gewitterfont mit Starkregen über unser Gebiet, die in Elbenau insgesamt 59 Millimeter Regen brachte, in der ersten Stunde waren es allein schon 25 Millimeter. Während des Gewittergusses kamen ein Zentimeter große Hagelkörner runter. Schäden durch Sturm und Hagel wurden aber nicht bekannt. Danach war der Juni wieder sommerlich warm. Erst am Monatsende gab es nochmals krätigen Regen. So wurde das Niederschlagsdefizit wenigstens etwas ausgeglichen: gerade mal 20 Millimeter fehlen bis zum Durchschnittswert.

09.07. Betrunkener Radfahrer

Wie die Polizei des Salzlandkreises vor einigen Tagen mitteilte, fiel ihnen am Samstag, dem 04.07. morgens gegen 04 Uhr ein Radfahrer auf, welcher den Rad- und Fußweg der Elbenauer Straße in sehr unsicherer Fahrweise befuhr. Plötzlich verließ der Radfahrer den Fuß- und Radweg. Als er wieder zurück auf diesen wollte, scheiterte er am hohen Bordstein und stürzte er vor den Augen der Beamten. Zum Glück verletzte sich der Radfahrer nicht. Jedoch wurde bei dem 34-jährigen erheblicher Alkoholgeruch festgestellt. Ein durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,69 Promille. Auch hier wurde eine Blutprobenentnahme durchgeführt und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen den Radfahrer eingeleitet.
Aus der Pressemeldung der Polizei geht nicht hervor, ob sich der Vorfall in Grünewalde oder Elbenau ereignete.

09.07. Brandstiffter ist wiederholt unterwegs

Feuerwehreinsatz im Wald, nach Brandstiftung Feuerwehreinsatz im Wald, nach Brandstiftung
Wie die Volksstimme bereits vor einer Woche berichtete (urlaubsbedingt erscheint diese Meldung hier erst verspätet), gab es erneut Brandstiftungen im Waldgebiet zwischen Elbenau und Plötzky. Zum löschen waren auch die Kameraden der Elbenauer Feuerwehr im Einsatz.
Und wieder waren es Holzstapel bzw. zum Schreddern aufgehäuftes Abfallholz, die brannten. Der Pretziener Ortswehrleiter Michael Vorwerk sagte der Volksstimme zur Brandurache: "Es ist schon aufgrund der derzeitigen Wetterlage absolut unwahrscheinlich, dass sich das Holz selbst entzündet hat." So war es wieder mal ein (oder der selbe) Brandstifter, der die Kameraden unnötig zum Einsatz brachte und die Kiefernwälder gefährdete. Bei der Polizei gibt es den Presseberichten zufolge noch keine Ermittlungsergebnisse zum Täter.
Ausführlich berichtete die Schönebecker Volksstimme am 02. Juli und am 03. Juli.

14.06. Reichlich Regen, Sturm und Hagel

Hagel im Glas umgestürzter Baum auf der Kapstraße nach Ranies
Am gestrigen Nachmittag zog nach einem 30 Grad heißen Tag eine kräftige Gewitterfront über Elbenau, mit Regen, Sturm und Hagel. Von Sonnabend Nachmittag bis zum Sonntagmorgen fielen insgesamt 59 Millimeter Regen, davon 25 Millimeter in nur einer Stunde. Hinzu kamen Hagelkörner mit etwa einem Zentimeter Durchmesser (linkes Foto). Größere Schäden wurden jedoch nicht berichtet. Lediglich an der Kapstraße nach Ranies (rechtes Foto) musste eine auf die Fahrbahn gestürzte große Weide weggeräumt werden.

08.06. Tempo 30 für Lkw

Tempo 30 für Lkw Tempo 30 für Lkw
Wegen der Lieferung von Kies für einige Magdeburger Bausstellen hat in Elbenau die Anzahl von großen Schüttgut-Lkw erheblich zugenommen. Vom Kieswerk Barby kommend fahren sie durch Grünewalde und Elbenau in Richtung Magdeburg und umgekehrt. Diese schweren 40-Tonner führen zu Erschütterungen und Lärm. In Grünewalde wurde bereits vor einigen Wochen die Höchstgeschwindigkeit in der Elbenauer Straße auf 30 km/h begrenzt. Erste Anfragen nach einer solchen Begrenzung auch in Elbenau waren vergeblich. Nun waren diese Bestrebungen aber doch erfolgreich: in der Elbenauer Straße und in der Randauer Straße wurden jetzt Verkehrszeichen aufgestellt, die Tempo 30 für Lkw anordnen. Damit haben die Anwohner nun wieder etwas mehr Ruhe.

06.06. Wetterrückblick auf den Mai: Eisige Eisheilige, sonst sonnig und warm

Mit etwas Verspätung kommen hier die Wetterwerte des Monats Mai:
Niederschlag:
Summe: 24 mm
Maxima:
8,6 mm/d am 11.05.
2,2 mm/h am 11.05.
Niederschlagstage: 7 Tage

Temperatur:
max. + 23,7 °C am 10.05.
min. + 1,2 °C am 12.05.
Mittelwert + 13,45 °C

Für den Mai könnte so wie zuvor auch schon für den April gelten: der Frühling ist der neue Sommer. Eine Ausnahme machten nur die Eisheiligen, wenigstens auf diese war in diesem Jahr Verlass. Am 10. Mai waren es noch 24 Grad im Schatten. St. Mamertus, der erste der Eisheiligen, beendete den warmen Frühling und brachte kalten Nordwind, Regen und einen Temperatursturz um 15 Grad. St. Pankratius kam dann Tags drauf mit Nachtfrost. In geschützten Stellen lag die Temperatur bei 1 Grad, im Freien weit drunter und unter dem freien klaren Himmel waren die Regentropfen auf dem Gras über Nacht zu Eisperlen gefroren. Die kalte Sophie, die letzte der Eisheiligen, nahm die Kälte mit sich. Nach dieser kalten Woche setzte dann wieder warmes und sonniges Wetter ein. Himmelfahrt ohne Regen, schönes Wetter gab es auch über Pfingsten und bis zum Monatsende. Der Grundwasserstand nimmt seit Mitte Mai wieder leicht ab, mit etwa einem halben Zentimeter pro Woche.

02.06. Nächtlicher Feuerwehreinsatz im Wald

Feuerwehreinsatz im Wald
Gestern, am Pfingstmontag, war abends nach zehn die Sirene zu hören. Der Grund für die Alarmierung der Feuerwehr: In einem Wald nahe Vogelsang brannte ein Holzstapel. Die Elbenauer Feuerwehr wurde ebenso wie die Feuerwehren aus Schönebeck, Bad Salzelmen und Pretzien/Plötzky zur Unterstützung der bereits eingesetzen Feuerwehren aus Gommern, Menz und Dannigkow hinzugezogen. Insgesamt waren nach Polizeiangaben mehr als 100 Feuerwehrleute mit 17 Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Der brennende Holzstapel hatte bereits Teile des Waldes in Brand gesetzt, der dann auch noch gelöscht werden musste. Für die Elbenauer Kameraden war der Einsatz erst heute morgen um 2:35 Uhr beendet.
Der Brand des Holzstapels war nicht der erste. Bereits vor sechs Wochen gab es einen ähnlichen Brand. Damals wurde der zuständige Revierförster Jens Dedow in der Volksstimme mit den Worten zitiert: "Von allein gerät so ein Holzstapel nicht in Brand". Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Dieser Großeinsatz zeigt einmal mehr die Notwendigkeit einer einsatzbereiten Feuerwehr. Der Elbenauer Feuerwehr fehlt es immer noch an Kameraden zur vollen Einsatzstärke. Deshalb auch aus diesem Anlass nochmal eine Bitte an junge Erwachsene unter den Elbenauern: Denkt mal über einen freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr nach – die Kameraden dort brauchen Euch!
Feuerwehreinsatz im Wald Feuerwehreinsatz im Wald

(Fotos: Feuerwehr Menz und Feuerwehr Pretzien/Plötzky)

21.05. Himmelfahrt in Elbenau

Himmelfahrt in Elbenau
Die Himelfahrtsausflügler waren in diesem Jahr vielleicht nicht ganz so zahlreich unterwegs – aber sie waren unterwegs. Mit dem Fahrrad, aber auch mit Trecker oder wie auf dem Foto links mit einer Dieselameise. Elbenau war wie immer ein Treffpunkt, eine erste Gelegenheit aufzutanken. Und wie klappte es mit den vorgeschriebenen Maßnahmen? Patric Irmer, der den Eingang in seinen Biergarten mit Flatterband abgetrennt hatte, mit Eingangs"kontrolle", Anwesenheitsliste und Händedesinfektion, war zufrieden über seine Gäste: keiner schimpfte, alle freuten sich über die wieder zugelassene Freiheit. "So muss das sein", sagte er, "es funktioniert doch alles". Das sonnige Wetter tat ein übriges, es war ein wunderbar schöner und ruhiger Tag, egal ob die Ausflügler in einer Herrenrunde oder in Familie unterwegs waren.
Himmelfahrt in Elbenau Himmelfahrt in Elbenau

19.05. Mal wieder im Biergarten sitzen

Seit heute hat das Elbenauer Bistro wieder geöffnet, und es war richtig schön, in der warmen Abendsonne im Elbenauer Biergarten zu sitzen, ein kühles frisch gezapftes Bier zu trinken und etwas dazu zu essen. Die Vögel zwitschern, ein kleiner Springbrunnen plätschert leise und die ersten Gäste kommen.
Also alles wie immer? Fast, könnten man meinen. Wären da nicht die unübersehbaren Aufsteller, die auf Hygienemaßnahmen hinweisen. Familie Irmer hat für ihr Bistro alles so vorbereitet, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden können: am Eingang hängt ein Desinfektionsspender, die Tische stehen weit auseinander, die Speisen und Getränke werden vom Personal mit Mundschutz serviert und – auch etwas ungewohnt – wer sich in den Biergarten oder ins Bistro setzt, bekommt erst einmal einen Zettel zum Eintragen seiner Kontaktdaten: für den Fall, dass es einen Ausbruch von Corona geben sollte. "Das Gesundheitsamt kam auch schon zum kontrollieren", sagte Patric Irmer. Also kann er sich sicher sein, dass alles in Ordnung ist.
Und wie wird es am Himmelfahrtstag sein? Immerhin ist Elbenau eine sehr willkommene Station der Ausflügler auf dem Weg in die Naherholungsgebiete. "Himmelfahrt haben wir ab 10 Uhr geöffnet", sagte Patric Irmer, "wir werden es so organisieren, dass die, die nur ein Bier und eine Wurst wollen, draußen vor dem Zaun bleiben. Dort am Zaun wird unser Ausschank sein. Und dann hoffen wir, dass alle den nötigen Abstand halten."

18.05. Bier und Brause nicht mehr nur zu Hause!

Nach neun Wochen Zwangspause sind nun erste Lockerungen der Corona-bedingten Beschränkungen möglich. In dieser Woche nur auf Antrag beim Gesundheitsamt und mit Einreichung eines Hygiene-Konzepts. Familie Irmer hat das getan und und öffnet ihr Eiscafé und Bistro ab Dienstag, dem 19.05. wieder. Auf ihrer Facebook-Seite schreiben sie:"Nun haben wir es schriftlich.... Wir dürfen unter Einhaltung der gegebenen Vorschriften wieder öffnen. Da wir nun so lange geschlossen hatten, haben wir uns dafür entschieden, dass wir in dieser Woche unsere Ruhetage ausfallen lassen und morgen ab um 12 öffnen. Bitte helft uns bei der Umsetzung und haltet euch an die Vorschriften, die natürlich auch für euch aushängen. Wir freuen uns auf Euch!!!" Damit kann man in Elbenau wieder essen gehen und ein frisch gezapftes Bier trinken.

01.05. Wetterrückblick auf den April: trocken und warm

Niederschlag:
Summe: 4 mm
Maxima:
2,0 mm/d am 13.04.
0,8 mm/h am 13.04.
Niederschlagstage: 4 Tage

Temperatur:
max. + 22,8 °C am 12.04.
min. - 3,7 °C am 01.04.
Mittelwert + 11,2 °C

Der April war vor allem trocken, außerdem ebenso warm wie bereits der April der vergangenen beiden Jahre. Nur am 1. April gab es einen Frosttag. Überwiegend herrschte sonniges Wetter mit wolkenlosem blauen Himmel. Nur an 4 Tagen fiel überhaupt Regen, die vier Millimeter waren gerade mal 13 Prozent des Durchschnitts. Die Böden sind trocken, die Traktoren auf den Äckern zogen lange Staubfahnen hinter sich her.

28.04. Waldbrandwarnstufe 4: Nicht rauchen, kein Feuer machen!

Der gesamte April war trocken, nur an zwei Tagen regnete es und insgesamt sind bisher nur zwei Millimeter im Regenmesser. Das sind gerade mal 6 Prozent des Üblichen. Die Wälder sind sehr trocken. Deshalb hat das Landeszentrum Wald gestern auch für den Salzlandkreisdie Waldbrandgefahrenstufe 4 ausgerufen.
Das Rauchen im Wald ist ebenso wie das Entzünden von Feuer ganzjährig verboten. Für Waldbesucher bedeutet die Waldbrandgefahrenstufe 4 außerdem: es ist verboten, in einem Abstand von weniger als 15 Meter zum Wald zu rauchen und in einem Abstand von weniger als 30 Meter zum Wald ein offenes Feuer anzuzünden (ausgenommen: öffentliche Grillplätze). Das ist im Waldgesetz des Landes Sachsen-Anhalt geregelt und gilt bereits ab der Waldbrandgefahrenstufe 2.
Die Laubwälder unmittelbar um Elbenau herum sind noch schön grün. In den Kiefernwäldern ein Stück weiter nördlich, auf der anderen Seite der Alten Elbe, sieht es schon anders aus. Dort ist die Trockenheit und die daraus resultierene Brandgefahr weit größer. Im benachbarten Kreis Jerichower Land gilt deshalb bereits die Waldbrandgefahrenstufe 5. Das bedeutet, dass dort das Betreten der Wälder außerhalb von Wegen verboten ist.

13.04. Osterwanderung von Elbenau nach Schönebeck

Mit einer Wanderung am Ostermontag wird der biblische Emmausweg nachempfunden. In dieser in der Bibel überlieferten Geschichte waren einige Jünger auf dem Weg von Jerusalem nach dem Ort Emmaus und begegneten unterwegs dem wiederauferstandenen Jesus. Eine Wanderung zu Ostern ist ein schöner Brauch, egal ob am Ostersonntag wie in Goethes "Faust" ("Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick...") oder am Ostermontag. Schon seit einigen Jahren haben die Schönebecker evangelischen Kirchgemeinden den Brauch einer gemeinsamen Wanderung am Ostermontag aufgenommen, um gemeinsam auf den Emmausweg zu gehen. Sie suchen sich Ziele in der nahen Umgebung, tragen bei der Wanderung ein mit Blumen geschmücktes Kreuz voran und sind froher Stimmung. Oft war auch schon Elbenau Ziel der Wanderung, im Kirchgarten gab es Kaffee und Kuchen. Heute war eine Teilnahme nicht möglich, die Einschränkungen zur Corona-Bekämpfung verboten dies. Deshalb wurde die Wanderung aufgezeichnet und ist nun im Video zu sehen. Vor der Wanderung gibt es Musik und Andacht in der Elbenauer Kirche. Der gemeinsame Weg führt dann durch den Nachtigallenstieg und über die Elbebrücke nach Schönebeck. Dabei gibt es Einblicke in die grünende Natur, sehr viele Vogelstimmen und Trompetentöne auf der Elbebrücke.

12.02. Einladung zum Osterspaziergang und Videogottesdienst

Morgen, am Ostermontag, führt ein Osterspaziergang nach Elbenau. Pfarrer Johannes Beyer aus St. Jakobi, der Mutterkirche der kleinen Elbenauer Kirche, wird sich dann auf den Weg nach Elbenau begeben und dort einen Ostergottesdienst feiern. Wegen der Vorbeugung vor dem Corona-Virus in einer leeren Kirche, aber mit einer Video-Übertragung ins weltweite Internet.
Am Ostermontag, dem 13. April ab 10 Uhr, auf der Internetseite des Kirchenkreises Egeln.

04.04. Wegen Corona geschlossenenen Unternehmen helfen: Gutscheine kaufen

Symbolbild: Gutscheine für Unternehmen kaufen
Wegen der Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie dürfen Gaststätten und Cafés, aber auch viele andere Geschäfte nicht mehr öffnen. Die Inhaber haben dadurch keine Einnahmen mehr, mussten ihre Beschäftigten in Kurzarbeit schicken, müssen aber weiter die laufenden Kosten bezahlen. Eine sehr schlimme Situation vor allem für kleine Betriebe. Ohne Hilfe kann es sein, dass nach der Corona-Zeit einige nicht mehr öffnen können. Wie kann man als Privatperson helfen? Eine Möglichkeit besteht im Kauf von Gutscheinen. Entweder direkt bei den Inhabern der Geschäfte oder auch online. Damit kann man den Unternehmen jetzt Geld zukommenlassen, indem man jetzt für eine Leistung bezahlt, die man erst später über den Gutschein bekommt. Unter schoenebeck.zmyle.de gibt es eine Plattform zum Erwerb von Gutscheinen für Unternehmen aus Schönebeck, bei der inzwischen eine Reihe von Gaststätten, Händlern und Dienstleistern eingetragen sind. Aus Elbenau sind gegenwärtig dabei:
  • Eiscafé und Bistro Elbenau
  • Café & Bistro am Bierer Berg
Ein erster Test ergab: der Kauf der Gutscheine auf der Webseite erfordert keine vorherige Anmeldung/Registrierung. Der Kauf funktioniert unkompliziert, die Bezahlung ist über Paypal oder Kreditkarte möglich. Für den Käufer entstehen keine Kosten. Man kann sich den Gutschein entweder gleich ausdrucken oder an seine E-Mail-Adresse zusenden lassen. Gültig ist ein so gekaufter Gutschein bis zum 31.12.2023.

02.04. Trockenheit in den Wäldern: Waldbrandwarnstufe 3

Im Februar gab es noch reichlich Niederschlag, aber schon der März war wieder sehr trocken. Das ist der Grund dafür, dass seit dem 1. April im gesamten Salzlandkreis die Waldbrandgefahrenstufe 3 gilt. Besonders in den Kiefernbeständen der Waldgebiete um Elbenau herum und östlich der Alten Elbe, aber auch generell in allen Waldgebieten ist nun wieder besondere Vorsicht nötig, damit es nicht zu Waldbränden kommt. Das Rauchen im Wald ist ebenso wie das Entzünden von Feuer ganzjährig verboten. Ab der Waldbrandgefahrenstufe 2 verbietet das Waldgesetz des Landes Sachsen-Anhalt außerdem, in einem Abstand von weniger als 15 Meter zum Wald zu rauchen und in einem Abstand von weniger als 30 Meter zum Wald ein offenes Feuer anzuzünden (ausgenommen: öffentliche Grillplätze).

02.04. Feuerwehreinsatz nahe der Haberlandbrücke

Feuerwehreinsatz nahe der Haberlandbrücke
Am Abend des gestrigen 1. April war in Elbenau die Feuerwehrsirene zu hören. Die Elbenauer Feuerwehr musste nahe der Haberlandbrücke einen in Brand geratenen Haufen geschredderten Holzes löschen. Von den Kameraden der Schönebecker Feuerwehr wurden die Elbenauer Kameraden mit einer Wärmebildkamera unterstützt. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Über die Ursache des Brandes wurde nichts mitgeteilt. Allerdings scheint es wenig wahrscheinlich, dass feuchtes Weiden- und Pappelholz (das Holz dort stammt von Rodungs- und Ausästungsarbeiten im Umflutkanal) allein in Brand gerät. Sollte es sich um Brandstiftung handeln, wäre das sehr verwerflich. (Foto: Feuerwehr Schönebeck)

01.04. Wetterrückblick auf den März: Frühlingssonne zum Frühlingsanfang

Niederschlag:
Summe: 26 mm
Maxima:
8,8 mm/d am 06.03.
3,7 mm/h am 06.03.
Niederschlagstage: 14 Tage

Temperatur:
max. + 16,1 °C am 19.03.
min. - 3,7 °C am 30.03.
Mittelwert + 6,02 °C

Der Frühlingsmonat März war in seiner ersten Hälfte regnerisch und kühl. Der größte Teil des Niederschlags fiel bis zum 13. März. Ab dem 14. März setzte unter der Wirkung eines Hochdruckgebietes ein Wetterumschwung ein. Es gab fast durchweg blauen, wolkenlosen Himmel, Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen, die wunderbar zum Frühlingsanfang passten. Verbunden damit waren aber auch empfindlich kalte Nächte. Ab dem 21. März gab es kräftige Nachtfröste. Bis auf etwa minus vier Grad fiel das Quecksilber. Für die Obstgärten sind solchen Wetterkonstellationen schlecht: am Tage treiben bereits die Blüten der Obstbäume aus, nachts drohen die Blüten zu erfrieren.

Am klaren Himmel fiel besonders deutlich auf, dass am Ende des Monats kaum noch Flugzeuge zu sehen waren. Einige Frachtflugzeuge waren noch unterwegs, dagegen wurde der Passagierverkehr wegen der Corona-Pandemie nach und nach eingestellt. Einen ähnlich leeren Himmel gab es zuletzt im Jahr 2010 nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull, als dessen Aschewolken die Flugzeugturbinen gefährdeten.

29.03. Gewächshaus für einen ganzen Baum

Frostschutz für Pfirsichbaum
Die ganze letzte Woche gab es blauen, wolkenlosen Himmel und frühlingshafte Temperaturen, die wunderbar zum Frühlingsanfang passten. Verbunden damit waren aber auch empfindlich kalte Nächte. Bis auf minus drei Grad fiel das Quecksilber. Bei solchen Wetterkonstellationen drohen regelmäßig die bereits hervorgetriebenen Blüten der Obstbäume zu erfrieren. Ein Elbenauer hatte aus Sorge um seine Pfirsichernte seinen Pfirsichbaum in ein provisorisches Gewächshaus eingebaut, bestehend aus ein paar Dachlatten und einer Rolle Wickelfolie. Eine pfiffige Idee.

20.03. Eis nur außer Haus – und nur noch bis Sonntag

Das Eiscafé Ebeling hat bis zum Sonntag 22.03. noch geöffnet. Zum Eisverkauf teilten sie mit:

Der Familienrat hat getagt und wir haben uns entschlossen, dass wir unser Eiscafé ab MONTAG den 23.03.20 auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir haben zusätzlich folgende Maßnahmen getroffen, ab sofort gibt es nur noch Außerhausverkauf. Das heißt, wir verpacken euch alles zum Mitnehmen! Das Sitzen im Eiscafé ist nicht mehr möglich.

Wir sehen uns in der Verantwortung unseren Mitarbeitern, unseren Familien und unserer Kundschaft gegenüber.

Wir wünschen Euch von Herzen alles Gute. Achtet auf Euch und bleibt gesund!
Familie Ebeling und die Eismädels!

20.03. Kein Bier, keine Brötchen

Wer am Sonnabendmorgen im Elbenauer Bistro Brötchen holen wollte, musste erfolglos wieder losgehen. Auf einem Aushang informierte Familie Irmer die Gäste des Bistros:

Wir durchleben gerade eine eigenartige und noch nie gewesene Situation und auch das öffentliche Leben ist weitestgehend eingeschränkt.

Da auch wir eine Verantwortung gegenüber unseren Gästen, Angestellten und deren/Euren Familien haben, sehen wir uns leider dazu verpflichtet, unser Eiscafé und Bistro Elbenau ab sofort zu schließen. Sobald sich die Lage für alle entspannt hat, auch wenn wir leider noch nicht wissen, wann das sein wird, sind wir wieder für Euch da. Eine Information erfolgt dann rechtzeitig über diese Seite.

Wir bedanken uns für das Verständnis und hoffen, dass wir Euch bald wieder als unsere Gäste begrüßen können und dürfen! Bitte bleibt Gesund und passt auf euch auf!

18.03. Corona: Wer hat in Elbenau noch geöffnet?

Die Bedrohung durch die Corona-Pandemie ist inzwischen allgegenwärtig. Nicht nur wegen der unübersehbaren Berichterstattung oder wegen der Hamsterkäufe von lange lagerfähigen Lebensmitteln und Toilettenartikeln.
Inzwischen gibt es auch gesetzlich festgelegte Beschränkungen des täglichen Lebens, nachdem die Landesregierung die Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus erlassen hat. Diese lässt nur noch die Öffnung bestimmer Einrichtungen zu, die für das tägliche Leben notwendig sind. Also etwa Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäfte, Apotheken und Drogerien (die vollständige Liste finden Sie am Ende dieses Artikels), nicht aber Bekleidungsläden, Elektromärkte oder Möbelhäuser. Gaststätten dürfen öffnen, nicht aber Raucherkneipen oder reine Schankwirtschaften ohne Speiseangebot. Eine Beschränkung der Öffnungszeiten ist in der Verordnung nicht enthalten.
Infotafel am Eiscafé Ebeling in Elbenau zum Corona-Virus
Die Verunsicherung und Anspannung bei den Unternehmern ist deutlich spürbar, nicht nur wegen der unsichtbaren Bedrohung, sondern auch wegen der rechtlichen Situation und vor allem wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage. Wie sieht es damit in Elbenau aus? Die gute Nachricht: im Rahmen des Möglichen läuft der Betrieb.
Das Eiscafé Ebeling hat geöffnet. Vorsichtshalber hängen zwei Hinweise aus, ein Hinweisblatt zum Corona-Virus mit Hinweisen zur Prävention und der Hinweis auf den Außer-Haus-Verkauf. Im Außengelände stehen die Tische mit dem geforderten Abstand und draußen ist die frische Luft gut. Es kommen Gäste, die sich Eisbecher für draußen holen oder ein Eis auf die Hand mitnehmen.
Das Bistro Irmer hat geöffnet, morgen am Donnerstag beispielsweise von 11:30 bis 18 Uhr. Möglicherweise auch noch zu späterer Stunde, da es ein Missverständnis über die erlaubte Uhrzeit gab (eine Schließzeit ist in Sachsen-Anhalt nicht vorgegeben). Fragen Sie am besten selbst nach. Auch am Freitag, am Wochenende und an den folgenden Tagen wird geöffnet sein. Auch den Brötchenverkauf am Sonnabend von 7:30 bis 9 Uhr wird es ganz normal wie an jedem Wochenende geben.
Der Partyservice Thiel hat weniger direkten Kundenkontakt und hat geöffnet und versorgt Veranstaltungen. Susanne Thiel sagte "wir arbeiten weiter wie immer und sind zu unseren Öffnungszeiten oder telefonisch erreichbar".
Bistro Elbenau Eiscafé Thiel
Ein Virologe sagte kürzlich im Fernsehen "Die beste Waffe gegen das Virus ist der gesunde Menschenverstand". Und dazu gehört Information und richtiges Verhalten. Nach Ansicht der Fachleute müssen unbedingt die Hygienevorschriften (die sowieso immer Standard sein müssten) eingehalten werden, also niemanden anhusten oder anniesen, Hände waschen (lieber einmal öfter), bei Fieber zu Haus bleiben (und sich testen lassen), Abstand halten, nicht in Menschenmassen gehen. Und: an der frischen Luft sein (dort ist die Gefahr geringer). Unter Berücksichtigung der Vorsichtsmaßnahmen spricht nichts dagegen, auch mal rauszugehen, sich ein Eis zu holen oder ein Bier zu trinken und was zu essen. Aber bitte immer mit Verstand und Abstand. Achten Sie auf sich und seien Sie rücksichtsvoll anderen gegenüber – die Gefahr durch die Pandemie ist real. Aber helfen Sie auch den Gewerbetreibenden, die Situation zu überstehen.

Nach der Verordnung der Landesregierung dürfen folgende Geschäfte öffnen:
  • Lebensmittelhandel, Getränkemärkte
  • Banken und Sparkassen
  • Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser
  • Optiker, Hörgeräteakustiker
  • Frisöre
  • Filialen der Deutschen Post AG
  • Tierbedarf, Bau- und Gartenmärkte
  • Großhandel
  • Tankstellen
  • Buchhandel, Zeitungs- und Zeitschriftenhandel
  • Wochenmärkte, Betrieb von Lebensmittelhandel im Reisegewerbe
  • Reinigungen, Waschsalons
  • Online-Handel
  • Abhol- und Lieferdienste
Für Gaststätten (Speisewirtschaften und Restaurants sowie Hotelrestaurants und Kantinen) gibt es die Vorgabe, dass darin max. 50 Personen sein dürfen, und 2 Meter Abstand zwischen den Tischen vorhanden sein müssen bzw. 2 Meter zwischen Stehplätzen.

18.03. Corona: Spielplatz gesperrt, Do not enter!

Sperrschild auf dem Spielplatz
Als Vorbeugung gegen die Übertragung des Corona-Virus wurden am Montag alle Spielplätze in Schönebeck geschlossen. Auch in Elbenau darf nicht mehr gerutscht und geschaukelt werden. Rotweißes Absperrband flattert im Wind; Schilder weisen in Deutsch und Englisch auf die Sperrung hin. Auch wenn es keine regelmäßigen Kontrollen gibt, ist tatsächlich kein Kind auf dem Spielplatz zu sehen.
Der Hauptgrund für die Sperrung dürfte nicht eine eventuelle Kontamination der Spielgeräte sein. Eher die Tatsache, dass Kinder beim Spiel auf einem Spielplatz zu eng zusammen sind. Und dass eine unbekannte Zahl unterschiedlicher Kinder zusammenkommt. Anders als beim Spiel mit Nachbarskindern, wo man schnell mitbekommt, ob jemand krank ist. Nun müssen sich die Eltern selbst Spielideen abseits des Spielplatzes einfallen lassen.

16.03. Wegen Corona-Gefahr: Kein Osterfeuer in Elbenau

Wegen der Gefahr der Ausbreitung des Corona-Virus sollen große Veranstaltungen vermieden werden. Wie die Stadtverwaltung jetzt mitteilte, werden aus diesem Grund in diesem Jahr keine Osterfeuer genehmigt. Nicht nur in Elbenau, auch in anderen Teilen der Stadt.
Bitte laden Sie kein Brenngut, keinen Grünschnitt oder ähnliches, auf dem Feuerplatz ab. Das wäre illegale Müllentsorgung. Und es wäre nicht fair gegenüber dem Besitzer des Grundstückes, der uns den Platz immer zur Verfügung stellt.

07.03. Eimer-Taxi bringt Kröten über die Straße

Am Sonnabendvormittag trafen sich Mitglieder der Ortsgruppe Schönebeck des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) nahe der Haberlandbrücke zur "Krötentaxi"-Aktion. Mit dabei waren einige Kinder, denen der Schutz der Natur am Herzen liegt. Gemeinsam liefen sie den Krötenschutzzaun ab und kontrollierten die Eimer, ob sich darin Kriechtiere befinden. Diese werden dann im NABU-Eimer über die Straße getragen und im Gebiet der Alten Elbe abgesetzt.
Krötentaxi an der Haberlandbrücke
Die Kröten und andere Kriechtiere haben's nicht leicht, nicht erst in diesem Jahr. Der Mensch hat Straßen quer über ihre angestammten Wege gebaut, die sie auf der Suche nach Laichplätzen zurücklegen. Zu hunderten und tausenden werden sie beim Überqueren der Straßen Opfer der Autoreifen. Nicht genug damit, kamen zuletzt noch die Klimaveränderungen hinzu, die heißeren und vor allem trockeneren Sommer. "Die Kröten schaffen es vielleicht noch, drüben in der Alten Elbe zu laichen", erklärte Michael Wunschik, Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe. "Aber in den vergangenen Jahren trocknete die Alte Elbe viel zu schnell aus, so dass sich keine jungen Kröten entwickeln konnten. Die Kröten, die jetzt wandern, sind überwiegend alte Tiere". Nach den Regenfällen im Februar und Anfang März haben die Naturschützer wieder etwas mehr Hoffnung.
Den Krötenzaun hatten Mitarbeiter*innen der Naturschutzbehörde in der vergangenen Woche aufgestellt. Normalerweise übernimmt der Landschaftspflegeverband Grüne Umwelt das tägliche Einsammeln der Kriechtiere. An den Wochenende erledigt das der NABU und betreibt damit zugleich Umweltbildung.
Welche Kröten und Frösche sind denn hier zu erwarten? "Vor allem die Erdkröte, die auch Knoblauchkröte genannt wird, weil sie zur Verteidigung ein nach Knoblauch riechendes Sekret absondert", erklärten die Naturschützer, "aber auch Rotbauchunken und Kammmolche, Teichmolche und Moorfrösche". Die Krötenwanderung richtet sich nach den Umweltbedingungen, vor allem nach der Temperatur. "Wenn die Nachttemperaturen nachts über 4 Grad liegen, geht es los", sagte Michael Wunschik.
Die Nacht zum Sonnabend war eine der etwas kühleren. Deshalb mussten die Kinder erst einige Zeit laufen, um nach einigen geretteten Käfern endlich eine Kröte zu finden. "Ein Erdkrötenweibchen", erklärte Michael Wunschik und wies dann noch auf die schönen goldenen Augen des Tieres hin. "Es gibt eine Besonderheit bei Erdkröten: die Pupillenschlitze sind als bei anderen Kröten und Fröschen waagerecht". Die Kinder durften die Kröte dann auch selbst auf die Hand nehmen, ganz vorsichtig. Das Weibchen war schon ein recht großes Exemplar. Auf den kleinen Händen sah das Tier dann noch größer aus.
Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte (dann wird es sicher noch wärmer sein und es gibt mehr Tiere zu sehen): das Kröten-Taxi "fährt" in Zwei Wochen wieder los, am 21. und 22. März (Sonnabend/Sonntag). Treffpunkt ist dann wieder um 9 Uhr kurz vor der Deichüberfahrt zur Haberlandbrücke am Umflutkanal.
Krötentaxi an der Haberlandbrücke Krötentaxi an der Haberlandbrücke
Michael Wunschik zeigte den Kindern die Erdkröte. Anschließend durften sie sie selbst auf die Hand nehmen.

06.03. Rückblick auf ein insgesamt ruhiges Feuerwehrjahr

In den Feuerwehren der Stadt Schönebeck gibt es den Jahresrückblick immer gegen Ende des Winters, reihum finden in den einzelnen Stadtteilen und Dörfern die Jahreshauptversammlungen statt. Heute war es in Elbenau soweit, dass auf die vergangenen 12 Monate zurückgeblickt wurde. Neben den Kameraden der Elbenauer Feuerwehr waren als Gäste auch Vertreter des Landkreises und der Schönebecker Wehrleitung, der Schönebecker Oberbürgermeister Bert Knoblauch und Vertreter der Fraktionen des Stadtrates anwesend.
Feuerwehrversammlung in Elbenau
Am Beginn der Versammlung stellte Ronald Mühlsiegel, Leiter der Elbenauer Feuerwehr, den Mitgliederbestand und den Ausbildungsstand seiner Kameraden vor. Insgesamt gehören 45 Kamerad*innen zur Feuerwehr. 17 von ihnen befinden sich in der Einsatzabteilung, die im Einsatzfall ausrücken, egal ob zu Bränden oder zur technischen Hilfe. 6 Kameraden befinden sich nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst in der Altersabteilung der Feuerwehr. 3 Kameradinnen sind im Innendienst aktiv. Das Durchschnittsalter der aktiven Kameraden gab Mühlsiegel mit 39 an.
Ronald Mühlsiegel betonte auch die Rolle der Jugendfeuerwehr, die aktuell 9 Mitglieder hat. Die Jugendfeuerwehr ist eine wichtige Abteilung, schließlich ist sie die "Reserve" der Feuerwehr, denn aus ihr heraus rücken, wenn alles gut läuft, neue Kameraden in den aktiven Dienst nach. Im vergangenen Jahre waren es zwei Kameraden, die neu in die Einsatzabteilung aufgenommen werden konnten.
Der Elbenauer Feuerwehr sind als Einsatzgebiet die beiden Dörfer Elbenau und Grünewalde zugewiesen. Außerdem gehören auch große Waldgebiete bis an die Grenze zur Landeshauptstadt Magdeburg dazu. Es hat sich in der Feuerwehr der Stadt Schönebeck bewährt, dass jede der Stadtteil- bzw. Ortschaftsfeuerwehren bestimmte Spezialisierungen hat. In Elbenau ist dies die Wasserversorgung über lange Strecken. "Lange Strecke" heißt in diesem Fall "mehr als 500 Meter". Für Außenstehende ist das zunächst nur eine Zahl. Wenn man jedoch nur allein zu Fuß 500 Meter abschreitet, wird deutlich, wie viel das tatsächlich ist. Die Kameraden müssen über diese Strecken die Schläuche dann in voller Montur verlegen und dies auch nicht nur im Schritttempo. Später war sogar von viel längeren Schlauchstrecken die Rede, bis 1500 Meter kann die Elbenauer Feuerwehr allein absichern.

Gut ausgebildet in den Einsatz

Den Ausbildungsstand sichert die Feuerwehr durch wöchentliche Dienstabende. Insgesamt 44 waren es im vergangenen Jahr mit insgesamt 672 Ausbildungsstunden. Von den aktiven Kameraden werden durchschnittlich 40 jährliche Ausbildungsstunden verlangt, damit die Kameraden gut vorbereitet in den Einsatz gehen können und auch gesund wieder zurückkommen. Bei den Elbenauern waren es im Jahr 2019 durchschnittlich 60 bis 70 Stunden. Dabei geht es vor allem um den Einsatz der in Elbenau vorhandenen Technik, der des Löschfahrzeuges ebenso wie der des Schlauchwagens. Außerdem absolvierten die Kameraden Seering, Werner, Sperlich, Kunstmann und Richter zusätzliche Lehrgänge im Rahmen der Ausbildung des Landkreises. Die Kameraden Bitter, Werner, Kunstmann und Mühlsiegel absolvierten auf Landesebene ein Fahrsicherheitstraining.

Personal dringend gesucht

Insgesamt hat die Elbenauer Feuerwehr einen hohen Ausbildungsstand und kann die in Elbenau vorhandene Technik besetzen. "Leider ist eine Einsatzbereitschaft wochentags zwischen 6 und 17 Uhr nicht möglich", hob Ronald Mühlsiegel hervor, "weil die meisten Einsatzkräfte in dieser Zeit auswärts arbeite". Mit diesem Problem sind die Elbenauer nicht allein, auch den anderen Wehren geht es so. Gegenwärtig helfen sich die einzelnen Feuerwehren gegenseitig aus. Im Einsatzfall erfolgt eine gleichzeitige Doppelalarmierung anderer Wehren, so dass in der Summe genügend Einsatzkräfte vor Ort sind. Ein Zustand, der aber keine Dauerlösung sein kann.
Ronald Mühlsiegel wünscht sich dringend neue Kameraden für sein Feuerwehr, denn für eine vollständige Besetzung fehlen noch 7 Kameraden. "Leider ist es uns nicht gelungen, neue Mitglieder aus Elbenau und Grünewalde zu gewinnen", sagte er. Dazu muss man wissen, dass die Feuerwehr zwar für beide Ortsteile zuständig ist, dass aber gegenwärtig nur ein Kamerad aus Grünewalde dabei ist. Er wünscht sich deshalb mehr Engagement der Bürger und auch mehr Unterstützung für die Arbeit der Feuerwehr. Unterstützung von Landesseite, aber auch durch die Bürger der beiden Ortsteile. Wer die Feuerwehr selbst unterstützen möchte, vielleicht über eine eigene Mitgliedschaft nachdenkt oder mit den Kameraden darüber reden möchte: an jedem Freitag ab 19:15 sind sie in Elbenau zum Dienstabend anzutreffen.
Ein Problem, dass aus Sicht des Wehrleiters dringend angegangen werden muss, ist die Attraktivierung der Ausbildung. Dazu gehört auch der Zeitaufwand für die Grundausbildung. Diese wird an sechs aufeinander folgende Wochenenden durchgeführt. An der Ausbildung selbst soll und darf nicht gespart werden, aber eine Flexibilisierung der Ausbildungszeit könnte Hindernisse abbauen. Dazu laufen gegenwärtig Absprachen zwischen Feuerwehr und Stadtverwaltung.

Freizeitgestaltung hält zusammen

Die Kameraden der Feuerwehr sind nicht nur in Ausbildung und Einsatz aktiv. Dies war dem Wehrleiter abschließend auch wichtig. So gab es gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Preisskat und Doppelkopfturnier, Grillnachmittage und Weihnachtsfeier. Und ein auch für das Dorf ganz wichtiges Ereignis sichert die Feuerwehr technisch ab: das Osterfeuer. Nicht nur die brandschutztechnische Aufsicht. Die Kameraden sind bereits bei der Vorbereitung dabei und sorgen für ein umweltgerechtes Osterfeuer. An ihren wachsamen Augen vorbei gelangt kein illegales Brenngut auf das Feuer.

Insgesamt wenige, darunter aber ein großer Einsatz

Sascha Kunstmann, stellvertretender Wehrleiter, übernahm den Rückblick auf die Einsätze der vergangenen 12 Monate. Die Sirene war in diesem Zeitraum recht selten zu hören: es gab weniger Einsätze als im Jahr zuvor. Insgesamt musste die Feuerwehr nur 12 Mal ausrücken. 9 Mal zu Brandeinsätzen und 3 Mal zur technischen Hilfe. Der größte Brandeinsatz war den Kameraden noch gut in Erinnerung. Auf der Schönebecker Deponie brannte eine Lagerhalle, auch die Elbenauer wurden zum Löscheinsatz gerufen. 18:26 erfolgte die Alarmierung, der Einsatz war erst gegen 5 Uhr beendet. Das war dann auch einer der Einsätze, bei der die Elbenauer für das Löschwasser sorgten. Ein Teich nahe der Deponie war durch hineingewehte Kunststoffabfälle verunreinigt. Diese verstopften die Ansaugfilter der Feuerwehrpumpen. "Wir mussten dann zwei Schlauchstrecken legen, eine über 1.600 Meter und eine über 2.400 Meter, um zwei getrennte Wasserentnahmestellen zur Verfügung zu stellen", erklärte Sascha Kunstmann, "über 6 Stunden hinweg sorgten wir durchweg für die Wasserförderung". Bei einem anderen Einsatz wurde nach einem Unfall nahe Elbenau ein brennender Pkw gelöscht. "Die Personenrettung aus dem Unfallfahrzeug hatten in dem Fall schon Ersthelfer geleistet, wir übernahmen dann die Löscharbeiten". Weitere Einsätze waren z.B. Ödlandbrände.

Jugendfeuerwehr: Interesse wecken und Jugend bei der Stange halten

Christian Werner berichtete als Jugendwart über die Arbeit der Jugendfeuerwehr. 9 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren sind dort gegenwärtig Mitglied, 7 Jungs und zwei Mädchen. Traurig war er darüber, dass es gegenüber dem Vorjahr einige Verluste gab. Da waren es noch 14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. "Vor allem gibt es das Problem, dass Grünewalder Kinder nicht mehr nach Elbenau fahren. Das liegt auch an dem fehlenden Radweg". Die Jugendfeuerwehr trifft sich einmal in der Woche (Freitag 17 Uhr) zur Ausbildung. Die Ferien ausgenommen gab es an 40 Wochen 80 Stunden Ausbildung. Der Feuerwehrnachwuchs übt dabei die selben Tätigkeiten wie die Großen, überwiegend auch an der originalen Technik. Nur zu richtigen Einsätzen dürfen sie noch nicht mit raus. Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel der Löschangriff, aber auch die erste Hilfe. Auch die jährliche Hydrantenkontrolle übernimmt die Jugendfeuerwehr und sichert damit das Funktionieren der Löschwasserversorgung in beiden Dörfern.
Hinzu kamen weitere 40 Stunden Freizeitbeschäftigung, gemeinsame Feiern oder ein Bowlingabend, Zeltlager und Wettkämpfe mit anderen Jugendfeuerwehren. "Wir haben in diesem Jahr auch schon den Frühjahrsputz in Elbenau durchgeführt und Müll gesammelt. 22 Säcke voll kamen zusammen", berichtete Christian Werner. Anschließend gab er einen Ausblick auf 2020. Im Mai ist ein 24-Stunden-Dienst geplant, im August wird es ein Zeltlager geben. Auch ein Bowlingabend ist schon geplant.

Beförderungen und Ehrungen

Feuerwehrversammlung in Elbenau, beförderte Kameraden
Beförderte und ausgezeichnete Kameraden der
Elbenauer Feuerwehr (von links): Sascha Kunstmann,
Marcel Ohle und Christian Werner
Auf der Jahreshauptversammlung wurden durch Oberbürgermeister Bert Knoblauch und den stellvertretenden Stadtwehrleiter Gunnar Ullrich die fälligen Beförderungen vorgenommen. Sascha Kunstmann wurde zum Hauptlöschmeister, Christian Werner zum Oberfeuerwehrmann befördert. Marcel Ohle erhielt eine Belobigung für seine Arbeit zur Ausbildung der Jugendfeuerwehr.

Dank der Gäste

Die Gäste nutzen die Jahreshauptversammlung für einen Dank an die Kameraden der Feuerwehr. Den Anfang machte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der in diesem Jahr persönlich nach Elbenau gekommen war. "Die Zahl der Einsätze hört sich vielleicht gering an", sagte er den Kameradinnen und Kameraden, "aber viel wichtiger ist, dass Ihr genau dann da seid, wenn man Euch braucht". Und er fügte hinzu: "Wir hatten zwei sehr trockene Sommer in Folge, in denen Eure Leistung dringend benötigt wurde". Und über die Jugendfeuerwehr: "Dort kommen Ausbildung und Spaß zusammen – nur so kann man die Jugendlichen bei der Stange halten". Das Problem der Ausbildung ist auch in der Stadt bekannt, "zwei Jahre Ausbildung schrecken vielleicht ab, aber wenn man sieht, was die Feuerwehr leistet und was die Kameraden können müssen, dann sieht man auch, wie wichtig die Ausbildung ist".
Der Feuerwehrabschnittsleiter für Bördeland und Schönebeck, Stefan Ziem, freute sich, es diesmal auch nach Elbenau geschafft zu haben. Auch er stellt die Löschwasserversorgung als eine der wichtigen Grundlagen der Elbenauer heraus. Als weiterer Vertreter des Landkreises kam Guido Schulz nach Elbenau. In der Kreisverwaltung ist er Sachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst. In dieser Funktion überbrachte er die Grüße des Landrates und informierte über die Ansichten des Landkreises zur Zukunft der Leitstelle des Kreises. Im Land gebe es gegenwärtig Bestrebungen einer Zentralisierung der Leitstellen, der Kreis will sie aber unbedingt in eigener Zuständigkeit behalten, weil das viel sinnvoller ist, auch der Ortskenntnis wegen. Den Elbenauern sagte Guido Schulz: "Ich besuche auch gern solch kleine Feuerwehren wie Eure. Dort sieht man zuerst die Probleme, die es mit zu wenig Personal gibt".
Gunnar Ulrich kam als stellvertretender Stadtwehrleiter nach Elbenau. "Wir brauchen jeden", stellte er klar, und betonte sowohl die Rolle der aktiven Kameraden als auch des Feuerwehrnachwuchse. "Man rechnet bei der Jugendfeuerwehr im Durchschnitt mit einer Quote von 1:5 bis 1:8, die in den aktiven Dienst wechselt. Wenn Ihr zwei Kameraden übernehmen konntet, ist das toll". Neu für die Feuerwehren im Land ist die Brandschutzausbildung an den Grundschulen. "Der Aufwand dafür ist enorm", sagte er, "aber auch wenn wir dadurch nicht sehr viele neue Leute gewinnen können, ist auch das Teil einer positiven Öffentlichkeitswirkung". Gunnar Ulrich wies auch auf die Bedeutung einer Anerkennung des Ehrenamtes hin. Er ist auch Leiter der Ranieser Feuerwehr, kommt also selbst aus dem ländlichen Bereich, und sieht auf einen positiven Aspekt hin: "auf dem Land kann es auch funktionieren, über Veranstaltungen vor Ort etwas zu erreichen".
Auch aus dem Stadtrat gab es Grüße. Olaf Ziems (AfD) sprach dabei auch die Situation der Feuerwehren allgemein und besonders der Feuerwehr in Salzelmen an, wo es Probleme mit einem Nachbarn gibt und wo man schlimmstenfalls eine neue Lösung braucht. Sabine Dirlich (Linke) stellte klar, "die Unterschiede zwischen großen und kleinen Feuerwehren liegen vielleicht in der Mitgliederzahl, nicht aber im persönlichen Engagement". Sie stellte eine Spende ihrer Fraktion für alle Jugendfeuerwehren in Aussicht und sagte an Ronald Mühlsiegel gewandt "Von Ihnen kam überhaupt erst die Anregung zu dieser übergreifenden Spende statt einzelner Spenden". Eine Spende für die Jugendfeuerwehr gab es auch von Werner Grundmann (SPD) und Thoralf Winkler (FDP/GRÜNE/Below/Kowolik). Winkler betonte die Wichtigkeit der Feuerwehr für das dörfliche Leben und wünschte sich mehr Zusammenwirken aller dörflichen Vereine und überhaupt auch aller Einwohner der beiden Dörfer mit der Feuerwehr. "Wenn ich mit Informationen auf der Webseite über die Arbeit der Feuerwehr etwas beitragen kann, werde ich das gern tun". Marlis Ekrutt (CDU) kam zugleich als Grünewalderin nach Elbenau. Sie weist darauf hin, dass sich gegenwärtig auch Grünewalde verjüngt. "Wir müssen einen Weg finden, auch in der Feuerwehr wieder mehr zusammenzukommen".

Neue Einsatzkleidung: leichter und zugleich höherer Schutzgrad

Neue Einsatzkleidung der Feuerwehr
Marcel Ohle (links) und Torsten
Pötsch sind die ersten Elbenauer,
die die neue Einsatzkleidung tragen.
Am späten Abend gab es noch eine Premiere für die Elbenauer Feuerwehr. Die Feuerwehren der Stadt werden nach und nach auf neue Einsatzkleidung umgestellt. Erkennbar ist sie am durchgehend sandfarbenen/hellgelben Farbton, in den die Reflexstreifen eingearbeitet sind. Janine Jurzig, Sachgebietsleiterin Brand- und Zivilschutz der Stadt Schönebeck, informierte über die Eigenschaften der neuen Kleidung. "Sie ist leichter, erlaubt eine bessere Beweglichkeit und hat zugleich durch Membrantechnik eine noch bessere Schutzwirkung als die bisherige Einsatzkleidung". Gewicht und Beweglichkeit durfte ich selbst testen: Die Jacke macht vom Gewicht her den Eindruck einer etwas festeren Wanderkleidung, sitzt bequem und behindert die Bewegung tatsächlich kaum.
Auf eine Sache müssen die Kameraden aber zukünftig selbst aktiv achten: Jede Kleidung hat eine maximale Beständigkeit gegen Brandeinwirkung. Steht man zu lange unter Einwirkung von Hitze und Flammen, dann kann auch die neue Kleidung versagen. Durch die hervorragende Schutzwirkung merkt man innen von der Hitze draußen bis zu Schluß nichts, während es bei der früheren Kleidung allmählich warm wird und man dadurch merkt, wann man Abstand suchen muss. "Die Kameraden müssen nun verstärkt auch die Hitzeeinwirkung auf ihre Kleidung beachten". Das klingt paradox, ist aber eine Folge der noch besseren Schutzwirkung.
Die Feuerwehrkameraden erhalten die neue Einsatzkleidung als Teil ihrer persönlichen Schutzausrüstung. Etwa 1.200 EUR kostet die neue Kleidung. Dass die Ausstattung damit erst nach und nach erfolgt, ist aber nicht nur eine Frage des Geldes. "Vor etwa anderthalb Jahren haben wir begonnen, unsere Feuerwehren damit auszustatten", erklärte Janine Jurzig, "und diese Jacken hier wurden bereits im Oktober letzten Jahres bestellt, es gibt relativ lange Lieferfristen". Nun haben die ersten beiden Kameraden ihre Schutzkleidung bekommen und gleich anprobiert. Nun bleibt zu hoffen, dass sie möglichst oft nur bei Übungen zum Einsatz kommt. Echte Brandeinsätze werden aber auch künftig nicht ausbleiben. Dann ist die Feuerwehr künftig noch besser darauf vorbereitet.

Feuerwehrförderverein soll bald gegründet werden

Ronald Mühlsiegel wies in der Versammlung darauf hin, dass der bereits im vergangenen Jahr angekündigte Förderverein in diesem Jahr gegründet werden soll. Er sieht einen solchen Verein als Anerkennung der Arbeit der Feuerwehr und sagt, "Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele unsere Arbeit auf diesem Weg unterstützen würden". Zugleich ist es so möglich, Spenden für die Feuerwehr zu sammeln, denn ein Förderverein kann auch Spendenquittungen ausstellen. Dazu wird es demnächst genauere Informationen geben.

03.03. Wetterrückblick auf den Februar: der Winter, der keiner war

Niederschlag:
Summe: 62 mm
Maxima:
10,6 mm/d am 10.02.
6,2 mm/h am 10.02.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
+ 15,4 °C am 16.02.
min. + 1,0 °C am 08.02.
Mittelwert + 6,09 °C

Der Februar war durch zwei Extreme gekennzeichnet: extrem feucht und extrem warm. Nur vom 5. bis 9 Februar gab es eine längere Zeit ohne Regen, sonst regnete es beinahe an jedem Tag. Sonst ist der Februar eher ein trockener Monat, die 62 Millimeter sind etwa das zweieinhalbfache des sonst Üblichen.

Auch wenn es nicht unnormal ist, dass man im Februar schon mal Temperaturen größer zehn Grad hat, so waren die Temperaturen doch insgesamt ungewöhnlich warm. Es gab keinen Frost, und so lag auch die Durchschnittstemperatur weit höher als normal. Anfangs des Monats waren bereits die ersten Frühblüher in den Gärten zu sehen, die Winterlinge und Schneeglöckchen. Mitte des Monats standen auch die Krokusse in voller Blüte. Für die Tierwelt bricht anscheinend auch der Frühling an, bereits Mitte des Monats flogen Kraniche nach Norden.

Bemerkenswert war auch das Sturmtief Sabrina. Vom 9. zum 10. Februar fiel das Barometer auf etwa 970 hPa und am 10. Februar und den Tagen gab es Sturm. Hier im Flachland blieb die Windgeschwindigkeit dann aber geringer als vorhergesagt. Jedenfalls gab es hier in Elbenau keine Schäden.

16.02. Nachtrag zur Einwohnerversammlung

Bei der Einwohnerversammlung gab es einige Fragen, die der Oberbürgermeister erst einmal mit nach Schönebeck nahm. Die Stadtverwaltung teilte dazu jetzt mit:
  • Der Radweg Elbenau-Plötzky befindet sich in der Baulast des Kreiswirtschaftsbetriebes des Salzlandkreises (KWB). Der zuständige KWB wurde von der Stadt Schönebeck auf die Schäden hingewiesen.
  • Die Friedwald GmbH wurde aufgefordert, die Wege nach Abschluss der Baumpflegearbeiten in einen verkehrssicheren Zustand zu versetzen.
  • Zu den Bauarbeiten am Elbedeich zwischen Grünewalde und der sogenannten Steinablage (Abzweig nach Ranies) strebt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) im 3. Quartal 2020 eine Informationsveranstaltung für die Bürger an. Dort können auch Anfragen zur Nutzbarkeit der Straße, zur Freileitung und Beleuchtung gestellt werden.
  • Durch den für die Gräben zuständigen Unterhaltungsverband Ehle/Ihle wird im 2./3. Quartal 2020 eine Grabenberäumung des Elbenauer Landgrabens durchgeführt. Die jährliche Gewässerschau erfolgt im 3. Quartal. Der genaue Termin wird vorher veröffentlicht.
  • Für die Instandsetzung der Neben-/Stichstraßen in Grünewalde (z. B. Zordelstraße) wurde Anfang des Jahres 2020 ein Auftrag ausgelöst. Die Abarbeitung erfolgt bei trocknerem Wetter durch den Schönebecker Bauhof.
  • Der Bus der Linie 137 fährt derzeitig auf Grund der Baustelle in der Ortschaft Ranies mit verkehrsrechtlicher Genehmigung über den sogenannten Kapweg.
  • Der Ausbau der Haltestelle Elbenau/Schule ist Bestandteil des Fördermittelantrages zum barrierefreien Ausbau von ÖSPV-Haltestellen für das Haushaltsjahr 2020.

11.02. Einwohnerversammlung: viele Fragen, viele Antworten

Zur heutigen Einwohnersammlung war der Saal des Elbenauer Bistros erfreulich gut gefüllt, jedenfalls verglichen mit dem vergangenen Jahr. Immerhin 31 Elbenauer und Grünewalder waren gekommen, um mit Vertretern der Stadtverwaltung über die Dinge zu reden, die unsere beiden Dörfer betreffen.
Oberbürgermeister Bert Knoblauch blickte zu Beginn zurück auf das, was aus Sicht der Stadt aus den vergangenen 12 Monaten erwähnenswert war. Dazu gehörte vor allem der Verkauf von Schule und Turnhalle an die Oskar-Kämmer-Schule. Damit wird der Bestand der Elbenauer Waldschule gesichert. In dem Zusammenhang erinnerte er auch daran, dass im vergangenen Jahr der Erlös der Wette zum Schönebecker Brunnenfest an die Elbenauer Waldschule ging und auch der Elbenauer FCM-Fanclub der Schule eine Spende überreichte.
Einwohnerversammlung in Elbenau, Präsidium
Aus der Stadtverwaltung kamen nach Elbenau:
Victoria Jäger, die das Protokoll führte, Matthias
Zander vom Presseamt, Oberbürgermeister Bert
Knoblauch, Baudezernent Guido Schmidt und René
Nickel vom Ordnungsamt. (von links nach rechts)
Am bereits oft kritisierten Zustand des Gehweges am Ortsausgang Richtung Plötzky könnte sich noch in diesem Jahr etwas ändern. "Wir haben dafür 150.000 Euro im Haushalt vorgesehen und der Kreis hat auch eine Summe für seinen Teil der Arbeiten eingeplant". Nun fehlt nur noch die Bestätigung der Haushalte.
Der OB informierte über den Stand des Projektes des BUND zur Revitalisierung der Alten Elbe. Ein erstes Gutachten ergab, dass es nicht so gut für eine durchgehende Entschlammung aussieht. "Gerade das Gebiet nahe der Haberlandbrücke, das den Schlamm aufnehmen und in dem ein Feuchtbiotop entstehen soll, erwies sich als zu wertvoll. Darin gibt es eine seltene Fauna." Möglicherweise werden es nur abschnittsweise Lösungen werden. Das werden weitere Gutachten ergeben, der BUND ist an der Sache weiter dran.
Ein Thema, das vor allem die Grünewalder direkt betrifft, aber darüber hinaus alle Einwohner unserer Elbinsel interessiert, ist der noch unsanierte Abschnitt des Elbedeiches zwischen der alten Elbbrücke und der Steinablage. "Wir haben gerade noch die aktuellen Informationen beim LHW angefragt", erklärte Bert Knoblauch, "die Vermessungen wurden bereits durchgeführt, die Planungen laufen und wenn alles wie vorgesehen läuft, beginnt der Bau im 1. Halbjahr 2021". Zu diesem Punkt gab es einige Nachfragen. So fragte Marlis Ekrutt, ob dann die in der Deichstraße befindliche Freileitung wegkäme und wie es mit der Planung für die Straße sei, für die künftige Höhenlage. Es gebe Befürchtungen, die Bürger kämen dann nicht mehr auf ihre Grundstücke. Zur Elektrik konnte Guido Schmidt informieren, dass eine Erdverlegung bereits geplant sei. Vor den Bauarbeiten werde es noch eine separate Informationsveranstaltung geben, dann könnten auch Details besprochen werden. Da aber der LHW noch keine fertigen Pläne habe, konnte es dazu auch keine Antwort geben.
Eine Information betraf den Zustand des Waldes am Nachtigallenstieg. Für die Elbenauer und Grünewalder ist dies eine grüne Lunge, auch Schönebecker radeln gern dort hindurch. Der Oberbürgermeister berichtete von einem Ortstermin mit Förster und Revierleiter Jens Dedow. Dieser habe über Schäden im Wald durch die Trockenheit der vergangenen Jahre hingewiesen. In der Folge wird gegenwärtig ein Holzeinschlag geprüft. Bert Knoblauch regte an, darüber separat zu informieren, wenn nähere Informationen vorliegen. Immerhin ist der Wald zwischen unseren beiden Dörfern, die grüne Natur an der die Straße entlang führt, ortsbildprägend. Es bleibt zu hoffen, dass nur betroffene Bäume herausgeholt werden.
Im Anschluss arbeitete der OB einige Fragen ab, die bereits im Vorfeld an ihn herangetragen wurden. So zum Beispiel der Stand der Breitbandversorgung. Für den Bereich Elbenau hatte vor einigen Jahren die Magdeburger Internetfirma MDDSL den Zuschlag für eine Förderung bekommen und hatte Elbenau mit einer Funkverbindung an das Breitband-Internet angeschlossen. Breitband bedeutete bisher 30 Mbit/s. Nach Aussagen von MDDSL sollen es künftig 50 Mbit/s sein, mit einer Abdeckung von 99% des Ortes. (Anm.: das würde bedeuten, dass höchstens zwei bis drei Haushalte nicht anschließbar sein würden). Später kam die Diskussion noch auf die Frage der Glasfaseranbindung. Unter anderem fragte Christian Werner danach, wie es denn mit einem Anschluss an die nach Ranies weiterführende Glasfaserleitung aussehe. Bert Knoblauch verwies auf die laufenden Arbeiten der Stadtwerke. In Ranies habe man die dortigen Tiefbauarbeiten genutzt, um auch die Glasfaser kostengünstig zu verlegen. In den nächsten Jahren seien Gebiete in Schönebeck dran. Für Elbenau konnte er keine konkreten Zusagen machen. Thoralf Winkler berichtete von einem Gespräch mit Friedrich Husemann, Geschäftsführer der Stadtwerke. Demnach ist ein Anschluss an das Glasfasernetz zwar geplant, aber erst in ferner Zukunft. Immerhin werden schon jetzt bei Bauarbeiten, bei denen Freileitungen unter die Erde gelegt werden (wie in diesem Jahr in der Neuen Straße geplant) auch gleich Leerrohre verlegt werden.
Eine Frage betraf die in Grünewalde eingerichtete Tempobegrenzung für Lkw auf 30 km/h und ob man das nicht auch in Elbenau machen könne. Für die Straße sei der Landkreis zuständig und dieser habe - in Grünewalde - das Tempo vorübergehend reduziert. Grund seien aktuell laufende Straßenbauarbeiten in den ostelbischen Teilen Magdeburgs, wegen der es zu größeren Materialtransporten komme. Die Frage, das auf Elbenau zu erweitern (schließlich fahren die Lkw auch hier durch) wird an den Landkreis weitergegeben. In dem Zusammenhang gab es die Information über eine Sperrung der Ortseinfahrt Magdeburg aus Richtung Elbenau ab 1.3., allerdings blieb unklar, ob das stimme (denn in Magdeburg-Prester sind bereits innerörtliche Umleitungen für diese Baustelle ausgeschildert).
Einwohnerversammlung in Elbenau, Gäste
Hartmut Böhmer wies auf den unsauberen Zustand des Containerplatzes auf dem Elbenauer Anger hin und auf gefährliche Wurzelaufbrüche auf dem Radweg Richtung Plötzky. "Um den Containerplatz herum macht der Bauhof sauber, aber der Stellplatz selbst sieht dreckig aus." Das Problem wird sich die Stadt noch mal ansehen, das mit dem Radweg wird an den Landkreis weitergegeben.
Herr Seelig aus Elbenau hatte einige Fragen, die die Liesekuhle betreffen. Dort wurden vor kurzem Vorfahrtszeichen angebracht (bis dahin galt rechts vor links). Und der Bus 137 benutze seit einiger Zeit die Kap-Straße Richtung Ranies, jedoch sei diese für Kfz gesperrt. Seines Wissens habe die Kreisverkehrsgesellschaft eine Ausnahmegenehmigung, erklärte Guido Schmidt. Die Frage der Verkehrszeichen werde man separat beantworten. Außerdem wies Herr Selig auf den Zustand des Nachtigallenstieges hin, der völlig verschlammt sei. Gerald Ohle hakte dort ein: "ich fand es völlig daneben, was der Friedwald dort bei den Waldarbeiten mit seinen großen Maschinen gemacht hat". Der OB verwies darauf, dass es ein Waldweg sei und keine öffentliche Stra0e und deshalb der Zustand nicht so sauber sein müsse. Aber man stehe mit Friedwald in Kontakt und werde das auch ansprechen. "Wenn wir den Radweg nach Grünewalde ansprachen, dann wurde uns immer gesagt, ‚Ihr habt ja den Nachtigallenstieg'. Und nun ist dieser unbenutzbar", fügte Gerald Ohle hinzu. Weitere Hinweise gab es zum Zustand des Friedwald-Parkplatzes und zu einigen nicht mehr standsicheren Bäumen am Radweg, mit der Bitte das an den Friedwald bzw. den Förster weiterzuleiten.
Überhaupt waren Gerald Ohle die Fragen des Radverkehrs sehr wichtig. Er stellte "wie in jedem Jahr" die Frage "Wann bekommen wir einen Radweg von Elbenau nach Grünewalde? Was macht die Stadt dafür, was der Kreis?" Auch Christian Werner sprach dieses Problem an "Die Jugendfeuerwehr hat im vergangenen Jahr zwei Kinder aus Grünewalde verloren, deren Eltern der Weg nach Elbenau zu gefährlich war". Bert Knoblauch wies auf die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen hin, in der die Stadt Mitglied sei. Und er sagte auch etwas zum aktuell aufgestellten Radverkehrskonzept des Salzlandkreises: darin wird die Stadt eine Wegeverbindung von Schönebeck über Grünewalde und Elbenau nach Magdeburg aufnehmen lassen. Ergänzend berichtete Dezernent Guido Schmidt über die städtische Arbeitsgruppe Verkehr und Rad: "auch dort sind Wegebeziehungen wichtiges Thema". Gerald Ohles Kritik, dass der Weg im Konzept gar nicht erst vorgesehen sei, entgegnete der OB, dass er den Kreis nun ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass diese Strecke wichtig sei.
Herr Wittnebel aus Grünewalde kritisierte das Parken auf dem Deichabschnitt nahe der alten Elbbrücke. "Die fahren den Damm kaputt", sagte er dazu. Das wird sich das Ordnungsamt anschauen.
Zu einem Punkt, den Michael Maluschke ansprach, gab es neben dem eigentlichen Inhalt eine breite Diskussion über die Zuständigkeit. Es ging um das Grundstück links der Feuerwehr. Es gibt Befürchtungen, vom Dach des sehr verwahrlost aussehenden Hauses könnten Dachziegel herabstürzen. Nach Aussagen der Stadt ist das Bauordnungsamt des Landkreises zuständig, diesem sei das Gebäude bekannt und es werde regelmäßig kontrolliert, und der Stadt seien die Hände gebunden. Obwohl das tatsächlich der Fall ist, so ist es doch für die Anwohner schwer nachzuvollziehen, dass die Stadt selbst nichts tun kann. Ordnungsamtsmitarbeiter Nickel bestätigte immerhin, "auch wir haben den Dachbereich auf dem Radar, schauen da regelmäßig hin".
Einen ähnlichen Hinweis, wenn auch nicht auf eine Gefahrenlage, hatte Leslie Richter. Das vorletzte Grundstück der Elbenauer Straße, kurz vor dem Ortsausgang Richtung Grünewalde, ist sehr verwildert, die Nachbarn haben Probleme mit dem von dort kommenden Unkraut. An dieser Stelle konnte die Stadt nicht weiterhelfen. Bei einem anderen Problem, das sie sieht (und vor allem hört) auch nicht direkt, aber da versprach der OB, mit der Polizei zu reden: es geht um lautstarke Motorräder, die im Sommer durch Elbenau fahren. Auch andere Einwohner bestätigten das.
Aus Grünewalde kam von Familie Pawlitzky die Anregung, die geschotterten Straßen zwischen Nachtigallenstieg und Elbenauer Straße mal wieder zu befestigen. Und eine weitere Frage hatten sie, zur Nachnutzung des Kindergartens in Grünewalde. Da konnte der OB aktuell noch nichts sagen, würde sich aber über Interessenten freuen.
Nachdem keine Fragen mehr gestellt wurden, beendete Bert Knoblauch die diesjährige Einwohnerversammlung, verbunden mit dem Hinweis auf seine regelmäßigen Sprechstunden im Rathaus.

08.02. Sperrung zwischen Plötzky und Elbenau

Straßensperrung Plötzky - Elbenau
Ab Montag beginnt der Bau einer Hochwasserschutzanlage in Plötzky. Der Ortsausgang Richtung Elbenau ist von da an gesperrt. Die Sperrung umfasst auch die Einmündung der Waldstraße. Deshalb ist in Plötzky auch kein "Schleichweg" möglich. Die Umleitung ist als "U6" ausgeschildert und führt über Alte Fähre und Grünewalde. Die Sperrung dauert bis September.

02.02. Wetterrückblick auf den Januar: zu warm und zu trocken

Niederschlag:
Summe: 24 mm
Maxima:
10,3 mm/d am 09.01.
3,6 mm/h am 04.01.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
max. + 12,6 °C am 15.01.
min. - 3,8 °C am 02.01.
Mittelwert + 4,27 °C

Das neue Jahr begann sonnig und kalt, aber schon nach ein paar Tagen setzte wieder milde Witterung ein – mit dem Winter wurde es dann auch im Januar nichts. Abgesehen von den zwei Niederschlagsperioden im ersten Drittel und am Ende des Monats war der Januar überwiegend von sonnigem Wetter bestimmt. Bemerkenswert war das kräftige Hochdruckgebiet mit seinem Maximum von 1035 hPa am 20. Januar, das in einigen Wettermeldungen auch als "Super-Hoch" bezeichnet wurde. Der Januar war mit 4,27 Grad viel zu warm. Und er war zu trocken: die Regensumme von 24 Litern je Quadratmeter betrug nur etwa die Hälfte des Durchschnitts.

01.02. Grünkohlwanderung im Landregen

57 Wanderer aus Elbenau, Grünewalde, Schönebeck und sogar darüber hinaus waren der Einladung zur Elbenauer Grünkohlwanderung gefolgt, die heute zum zweiten Mal stattfand. Nach einer kurzen Begrüßung durch Jens Hildebrandt, der die Wanderung gemeinsam mit Gastwirt Patric Irmer organisiert hatte, ging es los.
Grünkohlwanderung
Der Wetterbericht hatte für den heutigen Tag Regen vorhergesagt, aber erst für Mittag. Wer jedoch kurz vorher ins Regenradar (oder an den Himmel) schaute, der wusste schon, dass es anders kommen würde: der Regen begann bereits genau beim Start der Wanderung. Es waren aber alle entweder mit regendichten Jacken oder mit Regenschirmen ausgestattet, der Regen machte also niemandem etwas aus.
Grünkohlwanderung
Angeführt von Thoralf Winkler, der die Strecke ein paar Tage zuvor zusammen mit seiner Frau Sylvia erkundet hatte, lief die bunte Truppe durch das Dorf zum Ortsausgang Richtung Plötzky, um dann in den gepflasterten Feldweg zur Alten Fähre einzubiegen. Auf dem ersten Teil der Strecke gab es einige schlammige Stellen, danach, auf den Waldwegen, wurde die Oberfläche der Wege besser.
Nach ein paar Schritten im Wald stießen die Wanderer bald auf die Verpflegungsstation. Gastwirt Patric Irmer hatte sich dort mit seinem Anhänger aufgestellt, ein großer Schirm schützte vor Regen. Es gab Bier und kleine Likörchen. Und auch Glühwein, der auf einem Gaskocher warm gehalten wurde. Trotz der milden Temperaturen wurde auch der Glühwein gern genommen.
Bevor den Wanderern vom Herumstehen kühl werden konnte, brachen sie auf. Die Strecke führte nun durch die Waldgebiete an der Alten Elbe, Richtung Deich. Der gut ausgebaute Forstweg ermöglichte ein gutes Vorankommen. Dennoch war das Tempo eher sehr gemächlich. Nicht etwa wegen der vorher genossenen Getränke. Vielmehr wegen der netten Gespräche während der Wanderung, unter Freunden und Nachbarn ebenso wie mit Zufallsbekanntschaften.
Grünkohlwanderung
Der Waldweg machte am Deich eine Wendung zurück zur Landstraße. Auf dem dortigen Fußweg ging es zurück Richtung Elbenau. Auf dem Rückweg gab es aber noch einen zweiten Zwischenstop am Versorgungsstand. Insgesamt betrug die gewanderte Strecke fünfeinhalb Kilometer. Nass, aber zufrieden kamen alle gegen halb eins im Elbenauer Bistro an. Dort wartete schon deftiges Essen, Kartoffeln, Bratkartoffeln, Kaßler, Bratwurst und Knacker. Und natürlich der Grünkohl, der in einem großen Waschkessel auf einem Gaskocher dampfte.
Hier gibt es Fotos von der Grünkohlwanderung.

26.01. Durch diese hohle Gasse ...

Straße an der Oskar-Bauer-Brücke
"Durch diese hohle Gasse muss er kommen", heißt es in Schillers "Wilhelm Tell". Hier könnte am Sonnabend das Motto "durch diese hohle Gasse müssen sie kommen" lauten. Denn soviel sei schon verraten: die Grünkohlwanderung am Sonnabend wird zum Teil über diese alte Straße verlaufen, die einst von Elbenau aus Richtung Plötzky führte. Einst war es die Hauptstraße, heute ist sie nur noch ein Waldweg, doch selbst heute wird sie noch von einigen Navis als öffentliche Straße angezeigt.
Das Vorbereitungsteam war heute auf der Strecke unterwegs. In diesem Jahr werden es sehr erträgliche fünfeinhalb Kilometer sein, ohne sportlichen Anspruch und mit zwei Zwischenstops am Getränkemobil – also für jeden zu schaffen. Der Weg führt größtenteils über gut ausgebaute Wege. Dennoch ist festes Schuhwerk zu empfehlen, denn es soll in den nächsten paar Tagen etwas regnen und da kann der Untergrund an einigen Stellen etwas weich sein.
Wer sich bisher noch nicht zur Teilnahme angemeldet hat, kann das entweder persönlich im Elbenauer Bistro tun, telefonisch unter 03928/400902 oder per E-Mail unter eiscafe.bistro.elbenau@gmail.com.

20.01. Einladung zur Elbenauer Grünkohlwanderung

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr lädt Gastwirt Patric Irmer auch in diesem Jahr zur Grünkohlwanderung ein. Diese startet am Sonnabend, den 1. Februar um 9:30 Uhr vor dem Elbenauer Bistro. Im Startpreis von 20 Euro sind das Grünkohlessen und alle Getränke während der Wanderung enthalten. Eine Voranmeldung ist erforderlich, entweder persönlich im Elbenauer Bistro, telefonisch unter 03928/400902 oder per E-Mail unter eiscafe.bistro.elbenau@gmail.com.
Im vergangenen Jahr waren 55 Teilnehmer aus Elbenau, Grünewalde und Schönebeck unterwegs. Die Organisatoren sind schon gespannt darauf, ob diese Zahl noch zu steigern ist.

12.01. Weihnachtsbaumverbrennen

Weihnachtsbaumverbrennen in Elbenau Weihnachtsbaumverbrennen in Elbenau
Mit dem Verbrennen der Weihnachtsbäume endete am Wochenende für viele Elbenauer das Weihnachtsfest. Hoch stoben die Funken in den klaren Nachthimmel, als die Elbenauer in der Schulzenstraße am Platz der Freundschaft um das wärmende Feuer standen und immer wieder neue Zweige und Äste auf das Feuer legten. Glühwein, warmer Apfelsaft und Bier stand bereit, auf dem Grill brutzelten Buletten und Bratwürste, beides von Gastgebern und Gästen selbst gemacht. Eine gemütliche Volksfeststimmung breitete sich aus, bis am späten Abend alles verbrannt war und es um das kleiner werdende Feuer herum kühler wurde.

09.01. Einladung zur Einwohnerversammlung für Elbenau und Grünewalde

Im letzten Jahr wurde von einigen bemängelt, die Einladung zur Einwohnerversammlung sei zu kurzfristig gekommen, um sich den Termin freihalten zu können. Deshalb teilte das Presseamt der Stadt Schönebeck auf Nachfrage bereits jetzt den Termin der nächsten Einwohnerversammlung mit: am Dienstag, dem 11. Februar um 18:30 Uhr im Saal des Elbenauer Bistros. Tragen Sie sich den Termin ein und kommen Sie zahlreich zur Versammlung.
Sie können sich bereits jetzt überlegen, welche Fragen Sie besonders beschäftigen, welche Themen im zurückliegenden Jahr aufgelaufen sind oder welche Probleme Sie in den beiden Dörfern sehen. Ihre Fragen und Hinweise können Sie – vor allem wenn es um aufwendige Themen geht – auch schon vorab der Stadtverwaltung mitteilen. So kann diese die Veranstaltung fachlich gezielter vorbereiten und zu mancher Frage muss es dann nicht erst den Hinweis auf schriftliche Beantwortung geben. Fragen und Hinweise sind bitte zu richten an: Stadtverwaltung Schönebeck (Elbe), Amt für Presse und Präsentation, Markt 1, 39218 Schönebeck oder per E-Mail an: Presseamt@schoenebeck-elbe.de sowie auch telefonisch unter 03928/710-123.

05.01. Elbenauer Liesekuhle – beinahe ausgetrocknet

Liesekuhle Elbenau beinahe ausgetrocknet Liesekuhle Elbenau beinahe ausgetrocknet
Die Liesekuhle, der Elbenauer Dorfteich, ist beinahe ausgetrocknet. Nicht einmal mehr 1000 Quadratmeter Wasser sind zu sehen, weniger als 20 Prozent der Fläche. Und "Wasser" ist auch übertrieben, denn das Wasser ist nur wenige Zentimeter tief, darunter ist Schlamm. Teichmuscheln sind am Ufer zu sehen und die Spuren im Schlamm dürften auch von Muscheln stammen, die dem zurückgehenden Wasser folgten. Ähnlichen Fotos waren an dieser Stelle auch am Beginn des Jahres 2019 zu sehen. Seitdem hat sich die Situation nicht gebessert – wie auch, schließlich steht die Liesekuhle mit dem Grundwasser in Verbindung und das steht gleichfalls so niedrig wie noch nie.

01.01. Aus den Polizeimeldungen: Einbrüche in Elbenau und Grünewalde

In der Silvesternacht sind unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in Grünewalde eingebrochen. Sie nutzten ein höhergelegenes Fenster und verschafften sich dort unter Zuhilfenahme einer Leiter gewaltsam Zugang. Das Haus wurde durchsucht und nach derzeitigem Erkenntnisstand ein Netbook der Marke Asus und diverse Schmuckstücke entwendet. Die Tatzeit konnte zwischen 19:00 und 13:45 Uhr eingegrenzt werden. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern an.
Ebenfalls am Silvesterabend drangen Unbekannte in der Zeit von ca. 20:00 – 21:15 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Randauer Straße ein. Offensichtlich nutzten sie ein nicht geschlossenes Fenster, um in das Haus zu gelangen. Nach erster Übersicht wurden Schmuck und Unterhaltungselektronik entwendet. Hinweise zu den Einbrechern nimmt die Polizei Bernburg unter Tel. 03471/379-0 entgegen.

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