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Aktuelle Informationen aus Elbenau und Umgebung – Archiv 2015

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31.12. Jahresrückblick 2015

Am letzten Tag des Jahres ein Rückblick auf das nun vergangene Jahr.

Wetter
Möchte man das Wetter des vergangenen Jahres mit wenigen Worten zusammenfassen, so liegt man mit "größtenteils heiter" sicher nicht verkehrt. Das Jahr wurde vom Deutschen Wetterdienst bereits als das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 bezeichnet, der Dezember sogar als der wärmste. Da stehen die Elbenauer Wetteraufzeichnungen nicht nach, auch wenn sie nicht im mindesten so weit zurückgehen. Auch in Elbenau war 2015 warm und trocken. Der Mittelwert der Temperatur liegt für 2015 bei 10,81 °C.
Das Jahr begann mit einem milden Januar mit teils zweistelligen Mittagstemperaturen. Dem milden Beginn des Jahres schloss sich ein kurzer, nur ein bis zwei Wochen dauernder Winter an, bevor dann Mitte Februar der Frühling begann. Beinahe ohne Übergang (mit nur wenigen Tagen Aprilwetter) ging der Frühling im Mai in den Sommer über. Im typischen Sommermonat Juli wechselten sich warme Wetterlagen mit kühlen und feuchten ab. Nach einem heißen August begann im September ein schöner und immer noch warmer Herbst. Erst ab November wurde es grau und nieselig feucht, die Temperaturen blieben aber auch da für die Jahreszeit zu warm.
Das Jahr 2015 war nicht nur sehr warm, sondern auch sehr trocken. Insgesamt fielen nur 532 Millimeter Niederschlag, genau die selbe Menge wie im Vorjahr. Das sind etwa 100 Millimeter weniger als im Durchschnitt. Ähnlich trocken waren beispielsweise die Jahre 2011, 2012 und 2014. Das Grundwasser stand zum Ende des Jahres 3,14 Meter tief.
Die Trockenheit wirkte sich vor allem auf die Landwirtschaft aus. Vor allem in der Hauptwachstumszeit fehlte der Regen. Ohne künstliche Bewässerung wäre die Ernte wohl sehr gering ausgefallen. Reichlich Regen gab es allerdings im August. Mit 138 Millimetern brachte der Monat etwa ein Viertel des Jahresniederschlages. Dieser Regen kam vor allem dem Mais und den Rüben zu gute.
Trockenheit herrschte nicht nur in unserer Gegend, sondern auch im gesamten Einzugsbereich der Elbe. Das führte ab dem Frühjahr zu einem extrem niedrigen Wasserstand in der Elbe. Die historischen Tiefstwerte wurden nur knapp verfehlt. Die Elbeschifffahrt kam beinahe über das gesamte Jahr hinweg zum Erliegen.

Veranstaltungen
Anfang des Jahres fand in Elbenau seit vielen Jahren wieder eine Einwohnerversammlung statt. Von der Stadtverwaltung waren neben Oberbürgermeister Bert Knoblauch auch Mitarbeiter der Bauverwaltung anwesend. Von den Elbenauern wurden vor allem Themen der Wege (z.B. Radweg nach Grünewalde, Straßenzustand) sowie des Hochwasserschutzes und der Grabenpflege angesprochen. Einige der angesprochenen Themen wurden im Lauf des Jahres auch abgearbeitet.
Der Elbenauer Sportplatz wurde im vergangenen Jahr neu eingesäht und durfte im Frühjahr noch nicht betreten werden. Deshalb wurde das Osterfeuer auf eine Wiese kurz hinter dem Ortsausgang Richtung Ranies verlegt, die ein Elbenauer zu diesem Zweck zur Verfügung stellte.
Ein Dorffest gab es im vergangenen Jahr nicht, da keiner den Aufwand dafür aufbringen wollte. So blieb es bei einzelnen und kleineren öffentlichen Veranstaltungen wie der Radtour des Sportvereins, dem Adventskonzert des Elbenauer Frauenchores Concordia und dem Glühweinabend des Bürger- und Kulturvereins an der Kirche im Anschluss an Adventskonzert.

Verkehr und Baumaßnahmen
Die für Elbenau wichtigsten Baumaßnahmen waren die Sanierung und Verbreiterung der Deiche zwischen Haberlandbrücke und Alter Fähre (Fertigstellung Mitte des Jahres) und zwischen der Ernst-Thälmann-Brücke und Appelwerder (Fertigstellung Dezember 2015). Damit sind nun zwei für den Elbenauer Werder relevante Problemstellen des 2013er Hochwassers beseitigt. Die Deiche wurden den geltenden Standards entsprechend hergestellt und auf eine Höhe von Bemessungshochwasser + 1 Meter gebracht. Damit sollten auch kommende Hochwasser für die nächsten Jahrzehnte ohne Folgen bleiben. Die zwei jetzt vollendeten Bauabschnitte stellen einen wichtigen Zwischenschritt dar. Bis zur vollständigen Sanierung der Deiche um den Elbenauer Werder herum werden aber noch etwa drei Jahre vergehen.
Von den Elbenauern und Grünewaldern, aber auch von denen, die im Sommer zur Naherholung mit dem Rad fahren, wurde die Instandsetzung des Waldweges zwischen Elbenau und Grünewalde begrüßt. In gemeinsamer Arbeit von städtischem Bauhof, Kreisbaubetrieb und Forstbetrieb sowie dem Friedwald wurde der Weg mit etwas Schotter und Splitt versehen und begradigt. Ein regelgerechter Radweg ist dabei nicht entstanden, aber ein annehmbarer Kompromiß, der vor allem von denen, die in der Freizeit unterwegs sind, und von Kindern auf dem Schulweg genutzt wird.
Durch Spenden vieler Bürger aus Elbenau und den Nachbargemeinden wurde die Reparatur der Elbenauer Glocke und der Einbau eines elektrischen Läutewerkes ermöglicht. Neben den regelmäßigen Gottesdiensten kann die Glocke nun auch freudige, aber auch traurige Ereignisse durch ihren Klang begleiten.

31.12. Wetterrückblick auf den Dezember: trockener Spätherbst

Niederschlag:
Summe: 16 mm
Maxima:
5,1 mm/d am 01.12.
2,0 mm/h am 18.12.
Niederschlagstage: 7 Tage

Temperatur:
max. + 14,4 °C am 26.12.
min. - 1,0 °C am 31.12.
Mittelwert + 7,27 °C

Der Dezember war von wenigen regnerischen Tagen abgesehen ein milder und sonniger Monat. Außer ein paar leichten Nachtfrösten war von Winter keine Spur. Für die Jahreszeit war es viel zu warm, was auch an einem Mittelwert der Temperatur von 7,27 Grad und dem Höchstwert von 14 Grad am zweiten Weihnachtstag deutlich wird.

Jahreswerte 2015

Niederschlag:
Summe: 532 mm
Maxima:
138 mm im August
46,6 mm/d am 17./18.08.
33,6 mm/h am 15.08.
Niederschlagstage: 131 Tage

Temperatur:
max. + 38,9 °C am 04.07.
min. - 5,7 °C am 07.02.
Mittelwert + 10,81 °C

24.12. Krippenspiel der Kinder sorgt für eine volle Kirche

Krippenspielkinder
Wie in jedem Jahr war der Auftritt Elbenauer Kinder beim Krippenspiel innerhalb des Heiligabend-Gottesdienstes ein Garant dafür, die Kirche richtig voll zu bekommen. Die zuletzt gekommenen Besucher mußten sich mit Stehplätzen begnügen.
Der Gottesdienst zum Heiligen Abend wurde mit zwei Liedern des Elbenauer Frauenchores "Concordia" eingeleitet. Als der Gesang begann, kehrte allmählich Ruhe in der Kirche ein, die weihnachtliche Musik verfehlte ihre Wirkung nicht. Überhaupt war der Gottesdienst noch ein Stück weit musikalischer als in den Jahren zuvor. Gleich mehrere Weihnachtslieder wurden von der Gemeinde gemeinsam gesungen und durch Carsten Miseler (Klavier und Trompete) und Birgit Beyer (Flöte, Klavier) instrumental begleitet. Carsten Miseler als ausgebildeter Kirchenmusikers verstand es hervorragend, auch die größtenteils ungeübten Besucher des Gottesdienstes zu einem stimmungsvollen gemeinsamen Gesang anzuleiten. Ihm oblagen auch die musikalischen Teile des Krippenspiels, bei denen sich die Kinder zum Chor aufstellten.
Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer las zwischen den Liedern die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium. Seiner Andacht stellte er die ansonsten aus dem Handel bekannte Frage "Darf's ein bischen mehr sein?" voran. Wird beim Abwiegen von Lebensmitteln gern und ohne großes Überlegen mit "ja" geantwortet, so erfordert es mehr Nachdenken, wenn die selbe Frage in Verbindung zu Geschenken gestellt wird.
Das Krippenspiel stellte wie auch schon in den Vorjahren nicht die altbekannte Weihnachtsgeschichte selbst dar, bei der Maria und Joseph nur in einem alten Stall unterkommen können, in dem Maria in der Gesellschaft von Ochs und Esel ihren Sohn gebiert. Vielmehr drehte sich das Stück diesmal um die Händler und Wirte, die sich von der unter Kaiser Augustus befohlenen Volkszählung gute Geschäfte versprechen. Ihre Kinder aber, die sich von ihnen alleingelassen fühlen, hören von Maria und Joseph und dem neugeborenen Kind und eilen hin zum alten Stall, wo sie vom Weihnachtswunder erfahren.
Die Mitspieler waren in diesem Jahr (in alphabetischer Reihenfolge): Dominik und Niklas Bodenburg, Jule und Maja Dannenberg, Lisa Eberle, Stefan Franke, Phillipe Gelzer, Clarissa und Marie Henning, Evi und Hanna Jungnickel, Lennart Lustinetz, Friedrich und Ludwig Schulenburg, Johannes Seering, Thoralf Winkler, Emma Jolie Wolff.
Hier gibt es Fotos vom Heiligabend in der Elbenauer Kirche.
Mit dem gemeinsam gesungenen "Oh du fröhliche" ging der Gottesdienst zu Ende. Am Ausgang wurde für die Hilfsaktion "Brot für die Welt" gesammelt. Dabei kamen etwa 500 Euro zusammen.

Beim Aufräumen fand sich in einer der vorderen Reihen ein großer, schwarz glänzender Mantelknopf an. Da so etwas je heute meist seltene Einzelstücke sind: Wer den verloren hat, kann sich gern melden (Mail/Tel. siehe Impressum).

23.12. Krippenspielprobe

Krippenspielprobe Elbenau
Heute nachmittag war die letzte Probe, bevor morgen das Krippenspiel aufgeführt wird. Die Kinder waren alle ein wenig aufgeregt – zugleich aber auch sehr gut vorbereitet. Es war eine Freude zuzuhören, auch als Carsten Miseler mit den Kindern ein gemeinsames Lied einübte (Foto).
Auch in diesem Jahr spielt die Geschichte des Krippenspiels irgendwo in Bethlehem und stellt eine mögliche Begebenheit um die altbekannte Weihnachtsgeschichte herum dar. Lassen Sie sich überraschen: Heiligabend um 15 Uhr in der Elbenauer Kirche. Der Elbenauer Chor wird den Heiligabend-Gottesdienstes mit Weihnachtsliedern bereichern.

20.12. Tödlicher Unfall an der Deichüberfahrt zur Haberlandbrücke

Wie die Polizei berichtete, kam es am am frühen Morgen des gestrigen Sonnabend auf der Straße von Elbenau nach Plötzky zu einem schweren Unfall. Der 22-jährige Fahrer eines Pkw Honda aus dem Bereich Staßfurt wurde dabei tödlich verletzt.
Die Spuren auf dem Asphalt verdeutlichen die Dramatik: Der Mann verlor in der Linkskurve vor der Deichüberfahrt an der Haberlandbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw fuhr geradeaus Richtung Deich, wurde beim Überfahren der Deichkante in die Luft geschleudert, prallte hinter dem Deich gegen einen Baum und kam an einem weiteren Baum zum Stehen. Auf Grund der Verletzungen verstarb der Fahrzeugführer an der Unfallstelle. Zur eindeutigen Klärung des Unfallherganges wurden ein Gutachter an der Unfallstelle sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

17.12. Fachgespräch am Grünewalder Deich: Arbeiten sind fast fertig

Fachgespräch am Grünewalder Deich Lkw am Grünewalder Deich
Am Donnerstag trafen sich Vertreter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) mit den an den Deichbauarbeiten beteiligten Behörden des Landkreises und der Stadt, um über den Baufortschritt der Arbeiten am Grünwalder Elbedeich zu sprechen und zu schauen, wie es dann in Richtung Magdeburg weitergeht.
Die Arbeiten auf der 1,5 Kilometer langen Strecke des Grünewalder Deiches zwischen Thälmannbrücke und Appelwerder sind so gut wie abgeschlossen, erläuterte Burkhard Henning, Leiter des LHW (1. v.l.). Ein paar Restarbeiten werden noch erledigt, sagte er, und wie zur Bestätigung fuhren auch einige mit Erde beladene Lkw auf dem Deichweg Richtung Appelwerder. Deshalb sei diese Beratung auch noch keine offizielle Übergabe des Deiches. Die Bauabnahme stellte er für kommenden Dienstag in Aussicht. Anschließend übergab seinem Mitarbeiter Helge Reymann (2. v.l.) für Erläuterungen von Einzelheiten zum Grünewalder Deich und zu den durchgeführten Bauarbeiten das Wort.
Der Deich wurde in seinem wesentlichen Bestand beibehalten, aber um eingebrachte Spundwände verstärkt und etwas erhöht, erläuterte Reymann. Die Höhenlage der Deichkrone wurde auf BHW + 1 m gebracht. BHW steht für Bemessungshochwasser. Dessen Höhe wurde noch vor dem 2013er Hochwasser auf Basis des Maximalpegels des 2002er Jahrhunderthochwassers definiert. Das 2013er Hochwasser war zwar noch etwas höher, dennoch würden bei einem erneut so hohen Pegel immer noch 60cm Freibord bis zur Deichkrone bleiben. Auf der 3 Meter breiten Deichkrone befindet sich ein 2 Meter breiter, asphaltierter Deichkontrollweg. Auf der Landseite wurde der Deich um eine 5 Meter breite Berme verbreitert. Die Berme ist der Absatz auf halber Höhe des Deiches, auf der sich der 3 Meter breite Arbeitsweg befindet. Mit der Verbreiterung ist der Deich nun DIN-gerecht aufgebaut und sollte damit allen kommenden Hochwassern standhalten.
Für die Verbreiterung und die Baustraße war die Inanspruchnahme von einigen Kleingärten notwendig. Die Fläche wurde von der Stadt Schönebeck zur Verfügung gestellt, die betroffenen Kleingärtner wurden entschädigt. Einige haben auch andere, leerstehende Parzellen der Kleingartenanlage übernommen, um weiter in Grünwalde zu bleiben.
Die Bauarbeiten für die 1,5 Kilometer Deich haben etwa 2 Millionen Euro gekostet. Normalerweise rechnet man mit etwa Tausend Euro je Meter, aber die Spundwände haben den Bau etwas teurer gemacht. Außerdem war an einigen Stellen etwas belastetes Erdreich zu entsorgen, hinzu kamen archäologische Grabungen und die Entschädigungen der Kleingärtner.
Die bisherige Baustraße entlang des Deiches bleibt für die Kleingartenanlage als Wirtschaftsweg erhalten und wird durch einen noch zu errichtenden Zaun abgegrenzt. Ebenso bleibt die Baustraße, die hinter Grünwalde an der Feldscheune vorbei zum Deich führt, als Feldweg erhalten.
Für die Bewohner des Elbenauer Werders, die durch den Deich vor Hochwasser geschützt werden, ist sicher interessant, wie es mit den Deichsanierungen weitergeht. Nach dem jetzt fertiggestellten ersten Bauabschnitt wird sich ein zweiter Bauabschnitt bei Randau (bis zur Kirche Prester) anschließen und ein dritter bis zur Magdeburger Büchnerstraße. Für den Randauer Abschnitt, der noch in kleinere Unterabschnitte unterteilt wird, ist die Vorplanung fertig. Im Frühjahr 2016 wird die Kampfmittelerkundung stattfinden (ein Teil liegt im potentiellen Bombenabwurfgebiet des zweiten Weltkrieges). Im Winter 2016/17 werden notwendige Baumfällarbeiten stattfinden und dann kann 2017 gebaut werden. Der dritte Abschnitt wird noch etwas dauern, unter anderem weil auf Grund des großen Auftragsvolumens europaweit ausgeschrieben werden muß.
Und wie wird es elbaufwärts, zwischen Grünewalde und der Steinablage (Straße nach Ranies) weitergehen? Dazu sagte Burkhard Henning: Auch dort sind langfristig Arbeiten vorgesehen. Jedoch hat sich dieser Teil des Deiches bei den letzten Hochwassern als stabil erwiesen. Deshalb wird er erst im Anschluß saniert werden. Für die Grünewalder und Elbenauer bedeutet das, daß sie bis zu einer völligen Sicherheit noch ein paar Jahre (bis etwa 2020) warten müssen.
Burkhard Henning lobte die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern, vor allem dem Umweltamt des Landkreises. Dessen Leiterin, Christiane von Wagner, bestätigte das: "Die Verständigung lief unkompliziert ab". Schönebecks OB Bert Knoblauch und Landrat Markus Bauer freuten über den besseren Hochwasserschutz. Markus Bauer brachte auch die Freude darüber zum Ausdruck, daß durch den neuen Deichweg nun auch eine touristische Mehrfachnutzung möglich sei und daß in Sachsen-Anhalt inzwischen ein Umdenken stattgefunden habe. "Noch vor ein paar Jahren war eine erlaubte Benutzung des Deiches undenkbar, währen diese in anderen Ländern selbstverständlich war", sagt er. Burkhard Henning bestätigte den Paradigmenwechsel in dieser Frage, wies aber darauf hin, daß das LHW "Deiche baut und keine Radwege".
Vom Umweltministerium Sachsen-Anhalt war der für Wasserwirtschaft zuständige Abteilungsleiter Dr. Wolfgang Milch (5. v.l.) anwesend. Er gab der Bedeutung Ausdruck, die das Land der Umsetzung der Hochwasserschutzkonzeption bis 2020 beimißt. Er dankte den Beteiligten für den zeitgerechten Abschluß der Arbeiten und die Punktlandung beim Mittelabfluss. Damit sei eine gute Vorleistung auch für den weiteren Fortgang der Arbeiten geschaffen. Und da gerade auch unzureichende Abforderung von EU-Fördergeldern Thema in der Presse waren, wies er darauf hin, "daß wir in unserem Bereich davon nicht betroffen sind".
In der Schönebecker Volksstimme können Sie hier einen Bericht über die Fertigstellung des Deiches lesen.

13.12. Adventsbasar bei Gärtners: Dorftreff bei Grünkohl und Glühwein

Am Sonntag Abend, die Sonne war grad untergegangen und der klare Himmel verhieß Kälte, sorgte ein Feuer im Biergarten von Gärtners Bistro für Wärme. Gärtners hatten wieder zu ihrem Adventsbasar eingeladen. Es gab Glühwein, Grünkohl und Grillwürste. Obwohl es draußen nicht besonders kalt war, hatte sich viele Elbenauer Plätze im Saal von Gärtners gesucht. Darunter auch viele Kinder. Die warteten auf den Besuch des Christkindes, das schon vor der Bescherung am 24.12. für eine Stunde vorbeikam. Es hatte Geschichten zum Vorlesen und einige Rätsel dabei. Und das geduldige Warten war auch nicht umsonst – am Ende gab es eine kleine Überraschung für jedes Kind, das ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen konnte.
Hier gibt es ein paar Fotos vom Adventsbasar.

06.12. Schöner neuer Deich

Deichüberfahrt Appelwerder
Deich bei Grünewalde
Schnurgerade, als ein mit der Wasserwaage in die Landschaft gezogener Strich präsentiert sich der neue Deich links der Deichüberfahrt nach Appelwerder (Foto oben). Natürlich stimmt das mit der Wasserwaage nicht ganz, denn der Deich folgt dem Gefälle der Elbe von etwa 0,17 ‰. Aber diese 17 Zentimeter Gefälle auf einen Elbe-Kilometer (entsprechend 0,17 Millimeter je Meter) sind so wenig, daß das Gefälle nicht wahrzunehmen ist. Dem Augenschein nach ist der sanierte Deich wirklich schnurgerade. Daneben fällt vor allem ein Unterschied zwischen altem und neuem Deich auf: der neue Deich ist ein Stückchen höher. Wer mag, kann ein Lineal an das Foto halten und die Linie des bereits sanierten Deiches nach rechts verlängern. Dann sieht man deutlich die unterschiedliche Höhe.
Der Baukörper des Deiches mit den zur Stabilisierung eingerammten Spundwänden ist zwar nahezu fertig, ebenso auch die Asphaltschicht von Deich und Deichverteidigungsweg. Dennoch ist der Deich nach wie vor Baustelle, es sind noch einige Restarbeiten zu erledigen. Unter anderem die Angleichung der Deichböschung an die Wege und die Einsaat von Gras. Die ersten Radfahrer und Fußgänger nehmen "ihren" Deich indes schon in Besitz. Denn neben der lebenswichtigen Bedeutung für den Hochwasserschutz sind die Deiche willkommene Wege entlang der Elbe. Auch wenn man den Weg auf dem Deich schon benutzen kann, darf man es noch nicht. Deshalb sollte während der Arbeitszeit der Baufirmen keine Benutzung des Deiches erfolgen. Dann gilt immer noch die ausgeschilderte Umleitung über die betonierte Kapstraße.

05.12. Vier Chöre singen beim Elbenauer Adventskonzert

Adventskonzert in Elbenau, 2015
Die Elbenauer Kirche war zum Adventskonzert bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt, selbst bei den Stehplätzen wurde es knapp. Eingeladen hatte der Elbenauer Frauenchor Concordia (Leitung Friedrich Harwig), und er hatte gleich drei weitere Chöre im Programm: den Pretziener Männerchor Orpheus unter Leitung von Bernhard Janowski, die ßweet ßisters aus Pretzien unter Leitung von Friedrich Harwig und den Kinderchor der Waldschule Elbenau unter Leitung von Frau Harbke. Ina Dubnitzka spielte Klavierstücke von Mendelssohn-Bartholdy und Tschaikowski. Am Ende des Konzertes begleitete sie das von allen Chören gemeinsam mit den Konzertbesuchern gesungene Lied "Oh du fröhliche". Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer las eine Geschichte aus dem Adventskalender "Der andere Advent". Eine kurze Geschichte vom sicher herausnehmen aus dem Alltag, dem Wegdrücken von Anrufern, den persönlichen "Eremiten-Tagen", wie es im Text hieß. Und in der Tat dürfte der Wunsch abzuschalten in der Vorweihnachtszeit so groß sein wie zu kaum einer anderen Zeit im Jahr.
Auch das Konzert am Vorabend des zweiten Advent (und des Nikolaustages) war eine solche Auszeit vom Alltag, eine Stunde des Einfach-nur-Zuhörens. Und es war auch eine schöne Einstimmung in die kommende Weihnachtszeit. Immer wieder schön waren die kräftigen Männerstimmen des Orpeus-Chores, bei dem das "Kommet Ihr Hirten" wirklich wie der Ruf kräftiger Männer in Fellmänteln klang, die sich auf der Weide versammeln. Das Gegenstück dazu die hellen Kinderstimmen des Chores der Waldschule, die zudem Spaß daran hatten, sich zu den Lieder zu bewegen. In der Stimmlage dazwischen waren die beiden Frauenchöre zu hören, der Elbenauer Frauenchor Concordia mit den klassischen Weihnachtsliedern und die ßweet ßisters, die sich anfangs von Gospel inspirieren ließen und nun auch Weihnachtslieder in der Art englischer Folksongs im Programm haben.
Am Ende des Konzertes dankte Karin Crackau, die das Konzert schon seit Jahren organisiert, allen Beteiligten. Und machte auch gleich Werbung für das Singen im Chor: "Wenn ich mich so umschaue, dann könnte der Elbenauer Chor ein paar junge Stimmen gebrauchen", sagte sie, "und der Pretziener Männerchor würde sich auch über neue Sänger freuen". Wer Freude am Gesang hat, ist gern zu einer Probe eingeladen: der Elbenauer Frauenchor trifft sich jeden Montag um 18 Uhr bei Gärtners.
Noch während des Konzertes heizten die fleißigen Hände der Mitglieder des Sportvereins den Grill an, der Bürger- und Kulturverein kümmerte sich um die heißen Getränke. So zogen gegen Ende des Konzertes schon verlockende Düfte in die Kirche. Viele Gäste des Adventskonzerts nahmen dann auch die Einladung zu Glühwein und Grillwürsten an.
Hier gibt es Fotos vom Adventskonzert und vom Grillabend im Kirchgarten.

04.12. Mit vereinten Kräften: der Baum steht wieder

Die Gesichter dieser vier Elbenauer strahlen zufrieden nach getaner Arbeit: sie haben heute den der Weihnachtsbaum vor der Kirche, der vor ein paar Tagen vom Sturm umgeweht wurde, wieder aufgestelt. Die Halterung des Baumes wurde provisorisch repariert. Nun können sich die Elbenauer und ihre Gäste am Sonnabend nach dem Adventskonzert unter dem Weihnachtsbaum zu einem Glühwein und Grillwürsten treffen.

02.11. Wetterrückblick auf den November: feucht, grau und warm

Niederschlag:
Summe: 47 mm
Maxima:
11,9 mm/d am 29./30.11.
6,2 mm/h am 29.11.
Niederschlagstage: 19 Tage

Temperatur:
max. + 17,3 °C am 09.11.
min. - 1,6 °C am 04.11.
Mittelwert + 8,07 °C

Der November wurde nach einem sonnigen Beginn neblig und kalt. Anfang November gab es ein paar Tage, an denen es die Sonne hier gar nicht durch den Nebel schaffte, während es nur ein paar Kilometer Richtung Harz sonnig gewesen sein soll, mit etwa 20 Grad auf dem Brocken und herrlicher Fernsicht. Eine typische Inversionswetterlage, bei der die Niederungen an der Elbe in trüber Kälte verharrten. Die folgende Wetteränderung brachte zwar Wärme, aber damit auch immer wieder Wolken und Niederschlag. An 19 Tagen im Monat regnete es, nur an etwa jedem dritten Tag blieb es trocken. Dennoch lag die Monatssumme ziemlich genau auf dem Durchschnittswert. Mit einer Durchschnittstemperatur von 8,07 Grad war der November ungewöhnlich warm.
Auch zwei kräftige Sturmtiefs gab es im November, die aber keine größeren Schäden verursachten. Dem Sturmief Nils, das in der Nacht zum 30. November über Norddeutschland hinwegzog, fiel einzig der Elbenauer Weihnachtsbaum vor der Kirche zum Opfer. Dessen Halterung hielt dem Winddruck nicht stand und wurde aus dem Boden gerissen.

02.12. Einladung zum Adventsbasar bei Gärtners

Adventsbasar bei Gärtners (Bild: 2014)
    (Adventsbasar bei Gärtners, 2014)
Auch in diesem Jahr veranstaltet Familie Gärtner ihren Adventsbasar. Am dritten Advent (Sonntag, 13. Dezember) ab 16 Uhr gibt es in Gärtners Biergarten Glühwein, Bier und Früchtetee (letzteren gibt's für die Kinder kostenlos), dazu Speisen vom Grill, Würste, Bouletten und Steaks. Bei kaltem Wetter wird wohl auch wieder ein kleines Feuer zum aufwärmen da sein. Wem es draußen zu kalt ist, für den gibt es im Saal Musik und für die Kinder ein paar Überraschungen.

02.12. Elbenaus liegender Weihnachtsbaum

umgefallener Weihnachtsbaum
Der Sturm der letzten Novembertage hatte in Elbenau keine großen Schäden verursacht. Bis auf den Weihnachtsbaum vor der Kirche, den der Sturm umgeworfen hat. Weil dabei auch das einbetonierte Rohr in der Mitte zerbrochen und die obere Hälfte inklusive dem Beton herausgerissen wurde, wird es wohl schwer werden, den Baum wieder aufzustellen. Die Lichterkette indes hat den Sturz überstanden – so hat Elbenau jetzt zum ersten mal einen liegenden Weihnachtsbaum – mit Beleuchtung.

27.11. Krippenspielprobe

Krippenspielprobe in Elbenau
Der Anbau der Elbenauer Kirche war am Freitagabend voller Kinder: es war wieder Probentermin für das diesjährige Krippenspiel. Siebzehn Kinder aus Elbenau und Grünewalde haben sich dazu zusammengefunden. Inzwischen sind die Rollen verteilt, nun geht es ans Üben, damit am 24. Dezember alles klappt. Auch in in diesem Jahr wird nicht die klassische Weihnachtsgeschichte aufgeführt werden, sondern eine Geschichte drumherum, wie sie sich bei den Wirten und den Hirten in Bethlehem so oder so ähnlich angespielt haben könnte. Lassen Sie sich überraschen...

25.11. Einladung zum Adventskonzert und zum Glühweinfest


    (Nikolausfest vor der Kirche, 2012)
Am Vorabend des zweiten Advent lädt der Elbenauer Frauenchor Concordia wieder herzlich zu seinem Adventskonzert in die Elbenauer Kirche ein:
Sonnabend, 05. Dezember, 15:00 Uhr.
Neben dem Elbenauer Frauenchor wirken mit:
- die ßwiet Sisters aus Pretzien
- der Männerchor Orpheus aus Pretzien
- Kinder der Waldschule Elbenau
- Ina Dubnitska (keyb)
Pfarrer Johannes Beyer wird mit Worten zum Advent auf die kommende Weihnachtszeit einstimmen.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Weihnachtlich geht es danach im Kirchgarten weiter: dort lädt der Bürger- und Kulturverein (ab ca. 16:30 Uhr, nach Ende des Konzertes) zu Glühwein und Grillwürsten ein.
Nachdem in den vergangenen zwei Jahren das Nikolausfest mangels Kindern ausgefallen ist, wird es nun eben etwas "nur für Erwachsene" geben (Kinder sind natürlich auch gern eingeladen). Der Chor und die Vereine hoffen auf regen Zuspruch.

24.11. Adventsgestecke in lustiger Runde

Als die Elbenauer Frauen in die Bastelstube des Pflanzenhof Beyme traten, dampfte schon der Glühwein im Topf, standen Weihnachtsgebäck und Stolle bereit. Auch wenn selbstverständlich das gemeinsame Basteln von Adventsgestecken im Mittelpunkt des Abends stand, sorgten doch Essen und Trinken für das Zweitwichtigste: die gute Stimmung. Und die kam erkennbar auf, wenn unter fachlicher Anleitung von Susanne Beyme und Anne Beyme schon mit wenigen Handgriffen schöne und geschmackvoll dekorierte Gestecke entstanden. Die Tricks und Kniffe gab es von den Fachfrauen. "Die getrockneten Orangenscheiben kann man mit Draht umwickeln und dann auch aufrecht stehend einbauen" zeigte Anne Beyme an einem Beispiel. "Und dann noch diese rote Kordel drum...", ergänzte Susanne Beyme, und schon wieder war ein Gesteck fertig.
Die Elbenauer Frauen schätzen schon lange die familiäre Atmosphäre bei diesen Bastelabenden. Wie lange treffen sie sich in der Vorweihnachtszeit zum Basteln? "Es werden jetzt wohl schon zwanzig Jahre sein", erinnerte sich Anne Beyme, "daß die Elbenauer zum Adventsbasteln zu uns kommen".

24.11. Der Elbenauer Weihnachtsbaum wird angeliefert

In einem Weihnachtslied heißt es: "Es dunkelt schon bald / und draußen im Wald / geht leise die Säge / man hört ein paar Schläge / der Baum wird gefällt / der's Fest uns erhellt". Um möglichem Ärger mit dem Förster zuvorzukommen: Nein, der Weihnachtsbaum wurde natürlich nicht aus dem Wald geholt. Wie schon in den vergangenen Jahr hatte ein Elbenauer einen zu groß gewordenen Baum übrig, den er für die Aufstellung vor der Kirche zur Verfügung stellte. "So tut er noch einen guten Zweck", sagte Philip Martini. Mit motorisierter Unterstützung wurde der Baum bis zur Kirche transportiert, halb gefahren, halb gezogen. Die Fuhre sah jedenfalls lustig aus und veranlaßte einen der Helfer zu der Bemerkung, "das sieht aus wie ein Pfau mit seinem langen Schwanz". Zu dieser Zeit war die schwierigste Arbeit schon geschafft. Das Aufstellen des Baumes ging dann flott von der Hand. Nun steht der Baum vor der Kirche, wird pünktlich zum ersten Advent im Lichterglanz strahlen und kann so auch am 5. Dezember das Adventskonzert und den Glühweinabend im Kirchgarten erhellen.

16.11. Einladung zum Adventsbasteln

Der Bürger- und Kulturverein Elbenau lädt wie in den vergangenen Jahren zum Adventsbasteln ein. Der Bastelabend findet am Dienstag, dem 24. November um 19 Uhr in Pechau im Pflanzenhof Beyme statt. Unter Anleitung fachkundiger Floristen entstehen schöne Weihnachtsgestecke. Je nach Wunsch können diese traditionell sein oder aber auch modernen Trends folgen.
Im Teilnahmebeitrag von 5 Euro sind die nötigen Hinweise und Tricks ebenso enthalten wie zum Basteln verwendetes Kleinmaterial. Selbst mitzubringen sind eine Gartenschere, Gefäße oder Baumscheiben als Grundlage der Gestecke, eventuell auch Tannengrün und Schmuck (beides kann auch vor Ort käuflich erworben werden). Und natürlich eine Portion gute gute Laune, wie Susanne Brandt vom Bürger- und Kulturverein mitteilte. Aber die lustige Stimmung kommt nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre sowieso auf, denn im Preis sind auch Glühwein und Weihnachtsgebäck enthalten.
Es wird um Voranmeldung bei Susanne Brandt gebeten, Telefon: 402222.

08.11. Am Freitag findet die erste Probe zum Krippenspiel statt


Krippenspiel in Elbenau (2014)
Für einige beginnt die Weihnachtszeit schon viel früher als man denkt. So zum Beispiel für die, die die Weihnachtsgeschichte in einem Krippenspiel darstellen. Heiligabend, wenn die Elbenauer Kirche wieder bis auf den letzten Platz gefüllt sein wird, muß alles klapen, müssen die Rollen sitzen – da muß rechtzeitig geübt werden. Die erste Probe zum diesjährigen Krippenspiel findet am Freitag, dem 13.11. um 17 Uhr im Anbau der Elbenauer Kirche statt, geleitet von Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer. Wie immer werden Kinder gesucht, die daran mitwirken wollen. Sei es als Joseph und Maria, Hirten, Wirte in der Herberge oder die drei Weisen, es sind viele Rollen zu besetzen, geeignet für kleine und große Kinder. Wer gern mitspielen möchte, kommt einfach zum ersten Probetermin. Wer das zeitlich nicht schafft, kann sich gern auch bei Johannes Beyer (Tel. 03928/423267) zur Teilnahme anmelden. Die folgenden Probentermine werden am Freitag abgestimmt.

02.10. Wetterrückblick auf den Oktober: Sonniger Herbst und Nieselregen, bunte Blätter vor Himmelblau.

Niederschlag:
Summe: 53 mm
Maxima:
11,3 mm/d am 15.10.
3,6 mm/h am 09.10.
Niederschlagstage: 14 Tage

Temperatur:
max. + 19,1 °C am 04.10.
min. - 1,0 °C am 12.10.
Mittelwert + 8,62 °C

Der Oktober begann mit sonnigen Herbstwetter, dann aber wurde es grau und nieselig – bis auf wenige Unterbrechungen das mittlere Drittel des Monats hindurch. Nach den vielen Regentagen – wenn auch mit oft nur wenig Niederschlag, es war eher ein dauernder Nieselregen – war gar nicht mehr zu erwarten, dass der Oktober dann doch noch schön sonnig zu Ende gehen würde. Passend zur Laubfärbung in den Gärten und in den Wäldern der Umgebung.
Die Regentage reichten auch nicht zum Ausgleich des leichten Regendefizits. Bisher sind 429 statt durchschnittlich 500 Millimeter Regen gefallen. Auch das Grundwasser steht so tief wie schon lange nicht – aktuell bei 3,14 m unter dem Straßenniveau.
Dass der Herbst nun endgültig da ist, sieht man an den nur noch 8,6 Grad Durchschnittstemperatur. Und an den kalten Nächten: es gab den ersten richtigen Frost des Jahres, der Eis auf die Pfützen brachte und fast alles im Garten erfrieren ließ.

31.10. Straße nach Magdeburg wieder frei

Gestern nachmittag wurde das beschädigte Stück Straße asphaltiert, bis heute morgen musste der Asphalt noch abkühlen. Seite heute mittag ist die Straße nach Magdeburg wieder freigegeben.

29.10. Vollsperrung Richtung Magdeburg

Reparaturarbeiten an der Kreisstraße nach Magdeburg
Heute morgen ging es noch halbseitig an der Baustelle vorbei. Nun ist die Straße aber vollständig gesperrt. Die gute Nachricht: der Asphaltfertiger steht schon bereit, die Straße wird also bald fertig sein.

28.10. Reparaturarbeiten an der Kreisstraße nach Magdeburg

Reparaturarbeiten an der Kreisstraße nach Magdeburg
Die im Laufe der Jahre immer größer gewordene Holperstelle in der ersten Kurve der Straße nach Magdeburg war vielen ein Ärgernis (aber immerhin konnte man dort gut seine Stoßdämpfer testen). Jetzt wurde begonnen, die Stelle zu reparieren. Der Auftrag an die Arbeiter von Eurovia lautete eigentlich: Fahrbahn abfräsen, neue Asphaltschicht drauf. Aber dann war es mit der Straße ähnlich wie bei einem Zahn, bei dem der Zahnarzt erst nach dem Aufbohren feststellt, was noch alles zu tun ist. Es wurde festgestellt, daß der Untergrund unterhalb des Asphalts durch eine nasse Kiesschicht zu weich war und immer wieder nachgeben würde. Nun wird doch tiefer ausgebaggert und mit Schotter aufgefüllt. Die Arbeiter waren sich heute aber sicher, das bis zum Wochenende hinzubekommen. Bis dahin wird der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt und einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.

28.10. Weihnachtsbaum gefunden.

Gestern erst danach gefragt – heute gab es schon die Zusage für einen Weihnachtsbaum! Toll.
Nun kann die Adventszeit kommen. Und damit auch das Elbenauer Weihnachtssingen am 2. Adventswochenende, mit anschließend Glühwein und Würsten vom Grill unter den Lichtern des Weihnachtsbaumes. Aber dazu gibt es später noch eine separate Einladung.
Und falls noch jemand einen Baum übrig hat – der vielleicht erst im nächsten Jahr weg muß: Sagen Sie in dem Fall bitte rechtzeitig vorher Bescheid. Denn auch 2016 wird wieder ein Weihnachtsbaum gesucht.

27.10. Weihnachtsbaum gesucht!

Weihnachtsbaum an der Elbenauer Kirche
Auf diesem Foto aus einem der letzten Jahren leuchten die Lichter am Weihnachtsbaum warm in die Winternacht. Bisher fand sich immer jemand, der eine Tanne oder Fichte im Garten stehen hatte, die zu groß geworden war und weg mußte. Meist gab es sogar mehrere Angebote von potentiellen Weihnachtsbaumspendern. In diesem Jahr hat sich aber noch niemand gemeldet, der einen Nadelbaum passender Größe abgeben möchte. Der Elbenauer Bürger- und Kulturverein sucht deshalb noch einen Weihnachtsbaum, der vor der Elbenauer Kirche stehen soll.
Wer also selbst einen Weihnachtsbaum übrig hat – oder jemanden kennt, der einen Baum abgeben würde – der soll sich bitte kurzfristig bei Susanne Brandt melden (Tel. 402222) oder eine E-Mail an webmaster@elbenau.de senden.
Die Abholung des Baumes wird vom Bürger- und Kulturverein bzw. vom Sportverein organisiert.

25.10. Maisernte

Maisernte in Elbenau
In diesen Tagen wird der Mais geerntet. Durch den Regen Ende des Sommers konnten die Pflanzen noch ganz gut ansetzen, die Sonne tat ein übriges dafür, daß der Ertrag trotz des trockenen Frühjahrs und Sommers noch ganz gut ausfallen dürfte. Daß die Pflanzen ganz gut stehen, sieht man auch an deren Größe – der Traktor mit seinen Hängern verschwindet fast hinter dem Mais.

10.10. Die Kraniche ziehen nach Süden

Kraniche ziehen nach Süden. Und ein Flugzeug auch...
Die Kraniche ziehen nach Süden. Heute zogen fast endlose Schwärme mit jeweils hunderten Vögeln über Elbenau hinweg. Schon lange bevor man sie sah, erfüllte ihr unverkennbares Kreischen die Luft.
Der Zug der Kraniche ist eines der Anzeichen für den bevorstehenden Winter. Auch wenn jetzt noch sonniges Herbstwetter herrscht – die Nächte werden nun schon empfindlich kalt. Wer nicht mit den Kranichen nach Süden zieht, der sollte jetzt die warmen Bettdecken hervorholen und anfangen, seinen Garten winterfest zu machen.

09.10. Hört ihr Leut' und laßt Euch sagen...

Stundenschlagglocke in der Elbenauer Kirche
"Hört ihr Leut' und laßt Euch sagen / uns're Uhr hat zwölf geschlagen." So könnte der Elbenauer Nachtwächter nun wieder rufen, wenn es denn hier einen gäbe. Denn seit ein paar Tagen funktioniert nun auch der Stundenschlag der Elbenauer Kirchturmuhr wieder. Nur erklingt dabei nicht der Ton der Bronzeglocke, sondern einer separat angebrachten, 60 Zentimeter großen Klangschale aus Stahl. Für die alte Glocke war der für den Stundenschlag genutzte elektromagnetische Hammer (rechts im Bild) eine zu hohe mechanische Belastung. Deshalb kommt für den Stundenschlag die Stahlglocke zum Einsatz, während die Bronzeglocke zum Läuten genutzt wird.

05.10. Einladung zum Handarbeitsabend

"Spinnen am Abend ist erquickend und labend" dachten sich bereits im vergangenen Jahr einige Elbenauer Frauen und trafen sich zur gemeinsamen Handarbeit. Auch wenn dabei nicht gesponnen wurde (jedenfalls nicht mit einem Spinnrad), so waren es doch vergnügliche Stunden. Egal ob Stricken, Häkeln, Schneidern oder Basteln – es waren vielfältige und interessante Handarbeiten. Nach der Sommerpause wird dieser Handarbeitstreff jetzt wiederbelebt. "Wer Lust hat, seine Kunstwerke anderen zu zeigen, neues zu lernen oder auch nur ein wenig Spaß beim gemeinsamen basteln und handarbeiten zu haben, ist herzlich willkommen", schreibt die Initiatorin des Abends, Claudia Zimmer.
Die Gruppe trifft sich alle 2 Wochen um 18 Uhr im Anbau der Elbenauer Kirche für ca. 2 Stunden. Der erste Termin ist Montag, der 12. Oktober.
Von jedem Teilnehmer werden 2,50 Euro kassiert, hauptsächlich für die Kosten der Heizung. Dazu gibt es aber auch einen heißen Tee oder auch ein Glas Wein.
Für Fragen zum Handarbeitsabend ist Claudia Zimmer unter Tel. 402215 erreichbar. Und natürlich freut sie sich über eine rege Teilnahme am 12.10.

01.10. Wetterrückblick auf den September: schönes Wetter und klare Nächte.

Niederschlag:
Summe: 40 mm
Maxima:
13,4 mm/d am 03.09.
7,7 mm/h am 03.09.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
max. + 26,3 °C am 01.09.
min. + 3,2 °C am 30.09.
Mittelwert + 13,98 °C
Sommertage: 1 (> 25 °C)

Der erste Tag des metereologischen Herbstes war nochmal ein Sommertag, aber dann brach wirklich der Herbst an – mit Temperaturen, die trotz Sonnenschein nur noch zweimal die 20 Grad überstiegen und mit Regen am Anfang und in der Mitte des Monats.
Die Regensumme war trotz der zehn Regentage unterdurchschnittlich. So fehlen seit Jahresbeginn immer noch etwa 80 Millimeter Regen.
Mit 14 Grad Durchschnittstemperatur war der September zwar nicht besonders warm, hatte aber dennoch viele heitere und sonnige Tage. Das schönen Wetter machte am frühen Morgen des 28. September einen uneingeschränkten Blick auf die Mondfinsternis möglich. Der klare, völlig wolkenlose Himmel brachte aber auch den ersten Rauhreif des Herbstes mit sich, der in der Morgensonne glitzerte und von dieser schnell aufgetaut wurde. Bei einer nächtlichen Tiefsttemperatur von etwa 5 Grad und ungehinderter Temperaturausstrahlung in den Himmel kühlten sich die Dachflächen unter den Gefrierpunkt ab. Die letzte Nacht des Septembers wurde dann mit 3,2 Grad schon so kalt, dass sich auf Autodächern und -frontscheiben Eis bildete.

28.09. Erster Rauhreif

Rauhreif im September
Der klare, völlig wolkenlose Himmel brachte nicht nur eine wunderbare Sicht auf die Mondfinsternis. Er brachte auch den ersten Rauhreif des Herbstes mit sich, der in der Morgensonne glitzerte. Bei einer nächtlichen Tiefsttemperatur von etwa 5 Grad und ungehinderter Temperaturausstrahlung in den Himmel kühlten sich die Dachflächen unter den Gefrierpunkt ab. Die Pflanzen im Garten waren davon aber noch nicht betroffen.

28.09. Mondfinsternis führt zum Blutmond

Mondfinsternis 2015 Mondfinsternis 2015
Bei klarem Himmel bot sich ein prächtiger Blick auf den verfinsterten Mond, der bei der Mondfinsternis nach der vollständigen Bedeckung, zwischen 4:11 und 5:24 Uhr, nur noch dunkelrot leuchtete. In Elbenau selbst störte das Licht der Straßenlampen den Anblick. Es reichte aber aus, ein paar hundert Meter aus Elbenau heraus zu fahren – dann konnte man einen wunderbaren Sternenhimmel genießen, mit dem "Blutmond" und sogar mit ein paar Sternschnuppen.
Wie viel dunkler der Mond war, wurde bei den Ergebnissen der fotografischen Aufnahmetechnik deutlich. Das linke Foto musste mit einer hohen ISO-Zahl aufgenommen und mehrere Sekunden belichtet werden, dadurch ist es unscharf und zeigt nur den Farbeindruck des Mondes. Auf dem rechten Bild steht die Mondfinsternis kurz vor ihrem Ende, nur noch ein Stück des Erdschattens fällt auf den Mond.

27.09. Einladung zum Erntedankfest

Erntedank 2015 Erntedank 2015
Heute lud die Elbenauer Kirche zum Erntedankfest ein. Die Kirche war bunt mit Blumen und Früchten aus Feld und Garten geschmückt. Davon gab es durchaus reichlich. Nach dem trockenen Beginn des Sommers fiel die Ernte bisher doch ganz gut aus, sagte Elbenaus Landwirt Hofreiter. Und fügte, das diesjährige Erntedankfest betreffend, hinzu: "ich bin aber ein wenig enttäuscht, daß keiner der Landverpächter zum Erntedank kam". Das kenne er aus seiner Heimat anders, sagte der aus Bayern stammende Landwirt. Mit dieser Einschätzung beschreibt er ganz gut die gesunkene Wertschätzung der Landwirtschaft in unserer doch so stark von der Landwirtschaft geprägten Natur. Um die Ernte, den Ertrag aus Landwirtschaft und Garten ging es auch im Erntedankgottesdienst. Pfarrer Johannes Beyer erweiterte aber den Blick auch auf das Leben der Menschen und auf das, was man wirklich dazu braucht.

13.09. Glockeneinweihung am Denkmaltag

Glockenweihe in Elbenau
Den ganzen Sonntag nachmittag über kamen Besucher in die Elbenauer Kirche, um am Tag des offenen Denkmals die restaurierte Glocke anzusehen. Viele waren auch überrascht, wie klein die einzige Glocke im Kirchturm ist. Oben im Turm erklärte Gerald Ohle (rechts) geduldig die Geschichte der Kirche und auch die der Glocken. Davon gab es bis zum ersten Weltkrieg zwei, konnte man erfahren. Die größere der beiden, mit etwa 110 Kilogramm, wurde im ersten Weltkrieg eingeschmolzen. Nach dem Krieg wurde eine neue gegossen – die wenig später dasselbe Schicksal hatte. Übrig blieb die kleine, nur etwa 40 Kilogramm "leichte" Glocke. Diese wurde bereits im Jahr 1470 gegossen und ist damit über 250 Jahre älter als die Elbenauer Kirche.
Zuletzt war es wegen Schäden an der Aufhängung nicht mehr erlaubt, die Glocke zu läuten. Dass sie aber noch bis vor etwa 40 Jahren geläutet wurde, daran kann sich Gerald Ohle noch genau erinnern. Schließlich war er einer der letzten, die als "Läutejungen" sonntags auf den Turm stiegen und zum Gottesdienst läuteten. Schaut man genau hin, findet man auch seine Initialen in einem der Turmbalken – so wie die anderer Elbenauer vor ihm.
Glockenweihe in Elbenau Glockenweihe in Elbenau

Glockenweihe in Elbenau
Am Abend wurde die Glocke endlich feierlich eingeweiht. Dazu versammelten sich die Kirchgemeinde und ihre Gäste vor der Kirche, der Elbenauer Frauenchor Concordia sang. Unter anderem auch – ganz naheliegend – den Kanon "Bruder Jakob, hörst Du nicht die Glocken". Nach diesem Lied war es endlich soweit, daß das neue elektrische Läutewerk seinen Betrieb aufnehmen konnte. Dazu brauchte aber niemand mehr auf den Turm steigen, das geht jetzt elektronisch. Lisa Eberle durfte als jüngstes Gemeindemitglied auf den Knopf einer Fernbedienung drücken und damit das Geläut einschalten.
Im Anschluss fand in der Kirche eine Andacht statt, bei der Pfarrer Johannes Beyer auch an die ganz unterschiedlichen Bedeutungen von Kirchenglocken erinnerte. "Es dauerte einige Zeit, bis die Glocken den Weg in die Kirche fanden", sagte er, "dann aber gehörten Glocken zum alltäglichen Klang eines Ortes. Ihr täglich zu bestimmten Zeiten erklingendes Läuten strukturierte den Tagesablauf der Menschen". Wenn die Glocken aber zu anderen Zeiten erklangen, dann war es immer ein deutliches Zeichen außergewöhnlicher Ereignisse. Diese konnten freudig sein, wenn die Glocken von Geburt, Taufe oder Hochzeit kündeten. Bedrohlich klangen sie, wenn die Glocken etwa vor Feuer warnten, oder traurig, wenn sie bei Beerdigungen die Toten auf ihrem letzten Weg begleiteten. "Immer aber", so Pfarrer Beyer, "gaben die Bürger der Orte das Geld für ihre Glocken, und waren stolz darauf". Bei der Anschaffung der Glocken, aber auch nach Kriegen, wenn die Glocken zerstört waren, oder so wie jetzt, bei Schäden. In Elbenau kamen innerhalb weniger Monate über 6.000 Euro zusammen, um die Glocke zu reparieren und ein elektrisches Läutwerk einzubauen.
Einigen fiel beim ersten Läuten auf, daß die Glocke nicht besonders laut klingt. Das wiederum ist bei ihrer geringen Größe völlig normal. Könnte man da nicht die größere Glocke auch wieder neu anfertigen lassen? Auf diese Frage antwortete Johannes Beyer realistisch "wir müssen ja auch noch etwas für die lassen, die nach uns kommen". Tatsächlich dürfte ein solcher Guß wesentlich teurer sein als die Reparatur und damit erstmal nur ein Wunsch bleiben.
Nach der Andacht hatten die Elbenauer einen kleinen Imbiß für ihre Gäste vorbereitet. Und wer bisher noch nicht oben im Turm war, konnte das nachholen und dort auch den Antrieb der Glocke in Funktion erleben. Unmittelbar neben der Glocke stehend wurde es dann doch gehörig laut.
Glockenweihe in Elbenau Glockenweihe in Elbenau

10.09. Die Glocke läutet wieder

Ganz so einfach wie mit laienhaftem Verständnis vielleicht gedacht ("Glocke einhängen, Motor an den Balken schrauben, fertig") war es dann doch nicht. Die beiden Monteure brauchten zwei Tage, bis sie die Glocke und das elektrische Läutewerk installiert hatten. Eine neue Lagerhalterung musste an die alten Eichenbalken angepasst, Leitungen verlegt, die Motorsteuerung angebaut und auf die Schwingungsdauer der Glocke eingerichtet werden. Erst dann gab es einen probeweisen Druck auf den Einschaltknopf – und endlich war die Glocke zur Freude aller das erste mal nach langer Zeit wieder zu hören.
Die offizielle Inbetriebnahme wird aber erst am Sonntag sein, wenn am Abend ab 18 Uhr das Glockenfest gefeiert wird. Dann wird die Glocke angeläutet. Mit dem elektrischen Läutewerk, das mit der Kirchturmuhr gekoppelt ist, kann die Glocke nun auch automatisch zu bestimmten vorgegebenen Zeiten läuten. So wie es früher üblich war – nur daß heute keiner der Elbenauer Jungen zum Läuten auf den Turm steigen muß (wie es in früheren Zeiten gehandhabt wurde).
Nur auf den regelmäßigen Stundenschlag müssen die Elbenauer noch ein paar Tage warten. Für das Anschlagen mit dem Stundenschlag-Hammer darf die alte Bronzeglocke nicht mehr genutzt werden (weil dieser schwerer als der Klöppel und zu kräftig für die Glocke ist), und so wird für den Stundenschlag eine stählerne Klangschale eingebaut. Das wird aber erst in der kommenden Woche erfolgen.

01.09. Wetterrückblick auf den August: Sommer, Sonne, hitzefrei.

Niederschlag:
Summe: 138 mm
Maxima:
46,6 mm/d am 17./18.08.
33,6 mm/h am 15.08.
Niederschlagstage: 9 Tage

Temperatur:
max. + 34,8 °C am 04.08.
min. + 9,8 °C am 01.08.
Mittelwert + 21,53 °C
Sommertage: 22 (> 25 °C)
Heiße Tage: 8 (> 30 °C)
Tropennacht: 4 (> 20 °C)

Der August war im Durchschnitt nochmal ein halbes Grad wärmer als der schon heiße Juli. Mit 22 Sommertagen, an denen der Definition nach die Tageshöchsttemperatur bei mehr als 25 Grad liegen muß, war der August der Sommermonat des Jahres.
Genau zur Monatsmitte gab es einen Wetterumschwung, der einen Temperatursturz auf Höchstwerte von nur noch 17 bis 20 Grad und vor allem den lange ersehnten Niederschlag brachte. Eigentlich sogar zu viel davon, denn mit 138 Millimetern kam beinahe das doppelte des im August normalen herunter. Bei fast vier Tagen Dauerregen, der von Südost herangezogen kam, hätte man schon schlimmes befürchten können, handelte es sich doch wieder mal um eine der gefürchteten Vb-Wetterlagen, die feuchte Luft aus dem Mittelmeergebiet herantransportieren. Ein Blick auf das Radarbild beruhigte aber: das langgestreckte Niederschlagsband verlief zwar ziemlich genau entlang der Elbe, war diesmal aber nur etwa 100 Kilometer breit.
Der Regen reichte dann gerade so aus, den Wasserstand der Elbe um einen Meter ansteigen zu lassen. Und das auch nur für kurze Zeit, inzwischen ist die Elbe beinahe schon wieder so flach wie am 15. August. Da lag der Wert am Pegel Barby bei nur noch 26 Zentimetern, am Pegel Schönebeck bei 57 und in Magdeburg bei 49 Zentimetern. Die Fahrrinnentiefe in der Elbe betrug zwischen Magdeburg und Barby nur noch 90 Zentimeter und von Barby bis zur Elstermündung nur noch 62 Zentimeter. Die Elbe mit ihrem 28 Grad warmen Wasser wurde von vielen zum Baden genutzt. Wenigstens ist nun das bisherige Niederschlagsdefizit fast ausgeglichen. Bei den bis August gefallenen 376 Millimetern Niederschlag fehlen nur noch etwa 50 Millimeter am Jahresmittelwert.
Nach einer knappen Woche setzte wieder der Sommer ein und sorgte für Badewetter zum Ferienende.

28.08. Einladung zum Tag des offenen Denkmals am 13. September — und zum Anläuten der Glocke

In der Elbenauer Kirche laufen die Vorbereitungen für den Tag des offenen Denkmals. Diesmal gibt es aber mehr als nur Informationen zur Baugeschichte der Kirche oder eine Turmbesteigung. Im Turm wird am Sonntag, dem 13. September die restaurierte und reparierte Glocke mit ihrem neuen elektrischen Läutewerk zu sehen sein.
Damit passt die Elbenauer Kirche gut zum diesjährigen Motto des Denkmaltages "Handwerk, Technik, Industrie". Zumindest in den ersten beiden Punkten, denn die Glocke wurde vor 545 Jahren handwerklich gegossen, auch Joch und schmiedeeiserne Befestigung sind handwerklich hergestellt. Technik wiederum ist in der elektrischen Läuteanlage zu finden, die ein Ziehen am Seil überflüssig macht. Das Läuten wird künftig über ein Funksignal ausgelöst. Und der Sender wird so weit reichen, dass sogar noch vom Friedhof aus die Glocke geläutet werden kann.
Noch ist der Platz der Glocke im Turm verwaist, aber Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer ist sich sicher, dass die Glockenfirma die Arbeiten wie geplant in den nächsten Tagen durchführen wird. "Ich gehe davon aus, dass die Glocke am 13. September angeläutet werden kann", sagte er. An der Glocke wurde die angebrochene Krone geschweißt. Auch das Joch aus Eichenholz wurde durch ein neues ersetzt. Auf dem Foto, das noch in der Glockenwerkstatt aufgenommen wurde, ist die Glocke bereits am neuen Joch befestigt.
Die Reparatur der Glocke wurde ausschließlich aus Spenden finanziert, viele davon aus Elbenau. Die Kirchgemeinde möchte sich dafür am 13. September mit einem Glockenfest bedanken (Einladung als pdf). Am Nachmittag ist die Kirche bis 18 Uhr anläßlich des Tages des offenen Denkmals geöffnet. Im Anschluß findet in der Kirche eine Andacht statt, anschließend setzt sich auf Knopfdruck das elektrische Läutewerk zum ersten Mal in Bewegung. Danach wird herzlich zu einem kleinen Imbiss und Getränken eingeladen. Die Feier wird musikalisch durch den Elbenauer Frauenchor "Concordia" begleitet.

20.08. Morgen abend: Fledermäuse (fast) zum Greifen nah

Ankündigung Fledermausnacht Elbenau
Am Freitag, dem 21. August lädt der NABU Schönebeck wieder zur Bat-Night auf den Schulhof der Elbenauer Waldschule (am Ortseingang von Elbenau von Schönebeck/Grünewalde aus) ein – zum gemeinsamen Beobachten der flatterhaften und ein wenig auch geheimnisumwitterten Fledermäuse. Im alten, nicht mehr genutzten Heizhaus der Schule lebt eine recht große Fledermauskolonie.
Ab 18 Uhr informiert Michael Wunschik vom Schönebecker NABU auf dem Schulhof über die Fledermäuse und ihre Lebensweise. Kinder können Fledermauskästen basteln und wer mag, kann sich Bat-Detektoren anschauen und erklären lassen. Diese gibt es tatsächlich: sie helfen zwar nicht bei der Suche nach Batman, aber sie machen die Ultraschalltöne der Tiere hörbar und erleichtern deren Finden. Wenn es dämmrig wird, ab etwa 20:30 Uhr, beginnt die Zeit der Beobachtung. Dann verlassen die Tiere nach und nach, zuweilen beinahe im Sekundentakt ihr Quartier, um auf die Jagd nach Insekten zu gehen (Foto: Fledermausnacht 2014, am alten Heizhaus).
Ein Tip zum Fotografieren: ohne Blitz geht es nicht. Und eine Kamera mit Möglichkeit zur manueller Schärfeeinstellung bzw. Schärfespeicherung ist dringend zu empfehlen. Da es bereits dunkel ist, wenn man die Fledermäuse fotografieren möchte, kann die Kamera nicht schnell genug automatisch scharfstellen, wenn man beim Erscheinen einer Fledermaus auf den Auslöser drückt. Bis die Kamera damit fertig ist, ist das Tier längst in der Dunkelheit verschwunden. Besser stellt man die Kamera bereits vorher auf eine Stelle scharf, an der die Tiere ihr Quartier verlassen (zum Beispiel visiert man die Dachkante an). Dazu kann man als Scharfeinstellhilfe die Stelle auch mit einer Taschenlampe anleuchten (aber dann die Lampe wieder ausschalten). Dann schaltet man auf manuelle Entfernungseinstellung um, wodurch die eben eingestellte Entfernung gespeichert bleibt. Wenn dann eine Fledermaus kommt, drückt man auf den Auslöser und hat sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Foto (die Kamera löst dann ohne Verzögerung aus). Ein Stativ ist ebenfalls von Vorteil, damit kann man den voraussichtlichen Ausflugpunkt fest anvisiert lassen und kann ohne Ausrichten der Kamera sofort auf den Auslöser drücken, wenn sich eine Fledermaus zeigt. Wer noch mehr optimieren möchte: auch das manuelle Einstellen von Blende und Belichtungszeit kann helfen, zu besseren Bildern zu gelangen.

16.08. Der Elbenauer Anger als Hundewiese?

Zur Zeit wird in der Stadt Schönebeck ein Konzept für die Hundeauslaufflächen erarbeitet. Nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Dörfer. Für Elbenau wird vorgeschlagen, den Elbenauer Anger als Hundeauslauffläche auszuweisen, für Grünewalde den dortigen Sportplatz. Es gibt aber auch die Ansicht, daß solche Flächen in der Stadt zwar sinnvoll, in den Dörfern aber nicht notwendig sind, da man dort überall Feldwege hat, um mit dem Hund rauszugehen. Wer mir eine Meinung mitteilen möchte, ob Elbenau eine Hundewiese braucht oder wozu der Elbenauer Anger sonst dienen kann, kann gern eine E-Mail an twinkler@elbenau.de senden.

16.08. Ebbe am Elbepegel Schönebeck

Pegel Schönebeck Pegelverlauf Niedrigwasser 2015
Die schwarzgelbe Pegellatte des Elbepegels Schönebeck ist am westlichen Brückenpfeiler angebracht. Dort befindet sich auch die elektronische Messstation, die die Pegelstände automatisch mißt und an die Wasser- und Schiffahrtsdirektion sendet. Am Pegel herrscht schon lange Ebbe, die unterste Markierung befindet sich bei 2,40 Meter. Diesen Wasserstand gab es schon ewig nicht. Wer dennoch den Pegel ablesen möchte, muss entweder ins Wasser steigen oder braucht ein Fernglas: am östlichen Brückenpfeiler befindet sich eine zweite, bis ins Wasser reichende Pegellatte. Darauf sind die aktuellen Niedrigwasserstände schwarz auf gelb abzulesen. Bequemer geht es natürlich mit dem elektronischen System. Das zeigte gestern ein Minimalwert von nur noch 57 Zentimetern (Klick auf die Grafik zum vergrößern). Auch in Barby wurde ein historischer Tiefstand verzeichnet - da zeigte der Pegel nur noch 26 Zentimeter an. In Magdeburg lag der Tiefstwert bei 49 Zentimetern. Als Fahrrinnentiefe der Elbe wurde vom Wasser- und Schiffahrtsamt Magdeburg für die Elbestrecke E5 (zwischen Magdeburg und Barby) nur noch 90 Zentimeter angegeben. Der gestrige Regen hat die Elbe ein paar Zentimeter steigen lassen. Von einem dauerhaften Anstieg ist aber in den Prognosen noch nichts zu sehen.
Pegel Schönebeck Pegel Schönebeck

06.08. Im Wasser sitzend ist die Hitze auszuhalten

Es ist dieser Tage schon beinahe unerträglich heiß. Für das Hitzeproblem dachten sich ein paar Schönebecker und Grünewalder die wohl beste Lösung aus und setzten sich heute Abend mit Tisch, Stühlen und Sonnenschirm mitten in die sommerlich flache Elbe. Wobei die bei 27 Grad Wassertemperatur auch nicht wirklich Abkühlung brachte.
Die Elbe ist inzwischen so flach, daß der Tisch etwa auf Höhe des zweiten Brückenpfeilers und damit wirklich mitten in der Elbe stehen konnte, weit außerhalb der flachen Buhnenbereiche. (Fotos zum Vergrößern anklicken)

Schon seit den Anfängen der Fotografie werden bemerkenswerte meteorologische Ereignisse, wie jetzt das lang anhaltende Niedrigwasser der Elbe, fotografisch festgehalten. Kein Wunder, daß es auch von einem früheren extremen Niedrigwasser ein ähnliches Foto gibt: das vom Skatklub Elbe aus dem Jahr 1904, aufgenommen an fast der selben Stelle. Nur die Elbebrücke gab es da noch nicht. Der Rekordwasserstand von 1904 (42 Zentimeter am Pegel Barby) wurde heute bereits um zwei Zentimeter unterboten.

06.08. Spundwände verstärken den Deich

Deichbau mit Spundwänden
Der Deichbau in Grünewalde schreitet voran. Zur Zeit werden lange Spundwandprofile in den Deich hineingetrieben, um ihn zu verstärken. Dazu greift die auf Ketten fahrbare Baumaschine mit ihren starken hydraulischen Zangen eine Profilplatte, hebt sie an und drückt sie unter starken, aber gar nicht mal sehr lauten Vibrationen in den vorhandenen Deichkörper. Die Maschine ist schon etwa 200 Meter vorangekommen. Bald hat ein Hochwasser keine Chance mehr, den Deich zu beschädigen.
Deichbau mit Spundwänden Deichbau mit Spundwänden

01.08. Wetterrückblick auf den Juli: Sommer auf der Schaukel.

Niederschlag:
Summe: 87 mm
Maxima:
17,0 mm/d am 27.07.
11,9 mm/h am 24.07.
Niederschlagstage: 14 Tage

Temperatur:
max. + 38,9 °C am 04.07.
min. + 9,0 °C am 31.07.
Mittelwert + 21,0 °C
Sommertage: 16 (> 25 °C)
Heiße Tage: 8 (> 30 °C)
Tropennacht: 4 (> 20 °C)

Der Juli begann heiß. Die Temperaturen erreichten zu Monatsbeginn Rekordwerte von fast 39 Grad im Schatten. Die Temperaturen wechselten dann etwa im Wochentakt. Die gesamte erste Juliwoche erreichte hochsommerliche Temperaturen von über 25 Grad, sechs Tage sogar über 30 Grad. Dann schloß sich eine Woche mit kühleren Temperaturen und Regen an, auf die wieder eine Woche hohe Temperaturen folgten, mit weiteren 9 Sommertagen. Anschließend folgte bis zum Monatsende wieder eine kühle Woche - ein typischer "Schaukelsommer", bei dem sich Wärme und Kälte im Wochentakt abwechseln. Dabei bedeutet "kalt" aber immer noch Temperaturen um 20 Grad. So kam der Juli immerhin noch auf eine annehmbare Durchschnittstemperatur von 21 Grad.

Auch die Regensumme entsprach im Juli in etwa dem langjährigen Durchschnitt. Endlich, möchte man hinzufügen, denn dem Boden tat der Regen gut. Am Regendefizit änderte der reichliche Regen indes nichts, gegenüber dem Durchschnitt liegt die bisher gefallene Regenmenge noch um 120 Millimeter zurück.

Im Juli gab es einige Tage mit kräftigem Wind, im Süden Sachsen-Anhalts am 7. Juli sogar mit einem so starkem Sturm, daß Hochspannungsmasten umknickten. Elbenau blieb davon zum Glück verschont. Es gab nur Böen mit Stärke 8 bis 9. Die Feuerwehr mußte einen umgestürzten Baum beseitigen, ansonsten lagen nur einige Zweige oder abgerissene Blätter unten.

Der wechselhafte, zwischen Wärme und kühlem Regenwetter schwankende Sommer entspricht bisher übrigens auch dem, was der Siebenschläfer voraussagte.

23.07. Baustelle am Deich – Umleitung für Radfahrer

Die Deichbaustelle in Grünewalde ist nun auch offiziell ausgeschildert und ein Baustellenschild aufgestellt (klick auf's Foto für eine größere Ansicht). Mit den aufgestellten Verkehrsschildern wird auch deutlich gemacht, daß der Elberadweg von Schönebeck nach Magdeburg im Bereich der Baustelle gesperrt ist.
Heute war der Weg auf dem Deich noch befahrbar. Natürlich nur nach Feierabend, ansonsten wird dort bereits gearbeitet. Bisher nur an den Deichböschungen, aber demnächst werden die Arbeiten auch an der Deichkrone beginnen und dann ist Schluß mit dem Schleichweg.
Leider ist die Beschilderung der Umleitung für ortsunkundige Radtouristen etwas mißverständlich und führt zu einem viel zu weiten Umweg. So wird man von Magdeburg kommend am Appelwerder auf die Kapstraße nach Elbenau geführt, statt bereits auf halbem Weg Richtung der Landstraße abzubiegen. Und für Radfahrer, die weiter nach Plötzky/Pretzien wollen, fehlt der Hinweis, daß man von Elbenau aus nicht erst nach Schönebeck zurück muß. Denn von Elbenau aus fährt man viel besser und kürzer auf der Kap-Straße Richtung B246A und dort auf dem Radweg nach Plötzky. All das läßt sich hier auf der Webseite nicht gut beschreiben. Da hilft nur, ortskundige Radfahrer oder Anwohner zu fragen.

17.07. Deichbaustelle in Grünewalde ist eingerichtet

Die Baustelle für die Deichbauarbeiten in Grünewalde ist eingerichtet. Hinter der Gartenanlage wurde eine Fläche für die Baufahrzeuge und weitere Technik eingerichtet, der Weg parallel zum Deich befestigt und eine zusätzliche Baustraße aus Richtung der nach Elbenau führenden Kreisstraße eingerichtet. Die Beräumung der ersten Reihe der Kleingärten ist abgeschlossen. Es sieht dort wieder ordentlich aus, so als wäre es schon immer so gewesen. Nur daß jetzt die zweite Reihe der Gärten die erste ist.
Nun kann es bald losgehen mit den Bauarbeiten. Nach Auskunft des LHW sollen die Arbeiten demnächst tatsächlich beginnen. Bis zum Ende des Jahres soll der Deich bis Appelwerder fertig sein. Im Bereich der Kleingärten wird eine Spundwand zur Verstärkung in den Deich gerammt. Auf dem anschließenden Stück erfolgt der Aufbau des Deiches so wie bereits an der Haberlandbrücke.

08.07. Künstlicher Regen für den Acker

Die Trockenrisse im Acker sind mehr als handtief, man könnte sich beinahe nach Afrika versetzt fühlen. Um seine Ernte zu sichern, muß der Elbenauer Landwirt auf künstlichen Regen zurückgreifen. Mit einer dieselgetriebenen Pumpe beregnet ein leistungsstarker Sprenger Rüben und Mais. Immerhin ist hier in Elbenau das Wasser im Untergrund noch reichlich vorhanden. Elbenau liegt im Urstromtal der Elbe und über einem großen Grundwasserleiter. Aber auch dort liegt der Wasserstand jetzt viel tiefer als normal, in etwa 3 Meter Tiefe.

01.07. Wetterrückblick auf den Juni: Warm und trocken.

Niederschlag:
Summe: 19 mm
Maxima: 8,8 mm/d am 22.06.
2,5 mm/h am 22.06.
Niederschlagstage: 7 Tage

Temperatur:
max. + 30,3 °C am 13.06.
min. + 7,6 °C am 17.06.
Mittelwert + 17,9 °C

Der Juni begann mit ein wenig Regen, dann folgten Wärme und Sonnenschein. Der erste Sommermonat war aber nicht durchweg sommerlich. Insbesondere in der Monatsmitte war man geneigt, morgens die Heizung wieder ein wenig aufzudrehen. Und wie die Vormonate war der Juni sehr trocken. Die 19 Millimeter Regen waren nur die Hälfte des für den Juni normalen und ließen das Niederschlagsdefizit weiter anwachsen. So gab es bis zur Jahresmitte hier in Elbenau nur 151 Millimeter Niederschlag, normal wären etwa 270 gewesen. Mitte Juni waren für den 13.06. zwar Niederschläge angekündigt - aber auf dem Radarbild wurde dann sichtbar, daß diese um Elbenau einen Bogen machten. Etwas Niederschlag gab es erst ab dem 18. Juni. Vor allem die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit. Der Elbenauer Landwirt hat schon seit Wochen den Regner im Mais stehen, um die Ernteausfälle nicht zu groß werden zu lassen.
So sommerlich der Monat vom Monatsende her betrachtet auch wirken mag, es gab nur 8 Sommertage, mit mehr als 25 Grad Celsius. Dabei stellt das Monatsende aber auch den Übergang auf einen sehr viel heißeren Anfang des Juli dar.

13.06. Radtour des Elbenauer Sportvereins

Radtour des Elbenauer Sportvereins
Der Elbenauer Sportverein startete heute wie jedes Jahr im Frühjahr zu seiner Radtour. Und ebenfalls wie jedes Jahr hielt Tour-Organisator Rüdiger Thiel die Strecke geheim, sie sollte eine Überraschung bleiben.
Dabei werden die Strecken immer so geplant, daß sie auch von untrainierten Radfahrern gut bewältigt werden können. Der größte Teil der Strecke verlief abseits der Straßen, es ging auch mal über Stock und Stein, und – das Radfahrerpech fährt auf solchen Touren eben auch meist mit – anscheinend auch über Dornen oder Scherben. Die Elbenauer Radfahrer hatten zum Glück Werkzeug und Flickzeug dabei und konnten die Panne mit Bordmitteln beheben. Weiter gings, vorbei an Seen, mit der Möglichkeit zur schnellen Abkühlung, und durch die ostelbischen Kiefernwälder.
(Fotos: Ricarda Thiel)

13.06. Damm ersetzt Brücke

Biberdamm bei Elbenau
An dieser Stelle führte bis vor zwei Jahren eine kleine hölzerne Brücke über die Alte Elbe, kurz bevor sie die Straße nach Calenberge kreuzt. Dann kam das 2013er Hochwasser, und obwohl die Dämme hielten, stand doch das Sickerwasser so hoch, daß die Brücke vom Wasser angehoben wurde und ein paar Meter wegschwamm. Es wurde zwar bereits 2013 mündlich mitgeteilt, daß der Forstbetrieb den Ersatz der Brücke in die Liste der mit Fördergeldern zu beseitigenden Hochwasserschäden aufgenommen hat, jedoch ist noch immer nichts geschehen. Inzwischen hat sich aber Meister Bockert daran gemacht, den Weg wiederherzustellen. Nur kommt man nun statt über eine Brücke über einen Damm auf die andere Seite.
Daß dieser Damm Auswirkungen auf das Grundwasser in Elbenau hat, ist nicht zu befürchten – selbst in feuchteren Zeiten nicht. An dieser Stelle fließt nur das Wasser, das nahe der Haberlandbrücke im früheren Verlauf der Alten Elbe durch den Deich sickert. Der durch Elbenau führende Elbenauer Landgraben fließt erst an einer unterhalb gelegenen Stelle, hinter Calenberge in die Alte Elbe.

06.06. Schulfest der Waldschule

Pünktlich um 14 Uhr eröffnete Frank Faust, Schulleiter der Elbenauer Waldschule, das Schulfest. In diesem Jahr stand es unter dem Motto "Jahrmarkt". Und so bunt wie ein Jahrmarkt waren auch die vielen Stände mit Angeboten. Man konnte basteln, es gab Wettspiele, Vorführungen von Feuerwehrtechnik und Behandlungen in einem echten Krankenwagen. Frank Faust freute sich über die vielen Besucher und über die große Unterstützung bei der Vorbereitung. Neben den Eltern beteiligten sich unter anderem auch die Elbenauer Feuerwehr und das Schönebecker Rote Kreuz.
Inzwischen besteht die Schule bereits das siebte Jahr. "Ich freue mich, daß heute auch ehemalige Schüler aus den ersten Jahrgängen nach Elbenau kamen, die bereits in den vergangenen Jahren unsere Schule verlassen haben", sagte Frank Faust. Schließlich zeigt so etwas immer, daß sie sich noch gut an ihre Grundschulzeit erinnern. Bei der Gelegenheit beantworte Frank Faust auch Fragen zum Stand der Schule. Für die kommende Einschulung sind die Kinder bereits angemeldet und auch für das nächste Jahr gibt es bereits viele Interessenten. Eigentlich so viele, daß es für beide Jahre sogar schon Wartelisten gibt. "Am besten ist es, bei Interesse persönlich mit uns zu sprechen", sagte Faust, "denn der Erfahrung nach werden bis zur Einschulung immer mal ein paar Plätze frei". Und wo kommen die Schüler her? "Die meisten natürlich aus Elbenau und aus Schönebeck einschließlich der ostelbischen Ortsteile", sagte Faust, "aber auch aus Eggersdorf, Gommern und Magdeburg".
Einen Wunsch hat Schulleiter Frank Faust zum Schluß des Gesprächs. Er würde sich freuen, wenn es mehr Kontakt zwischen der Schule und Elbenau gebe. Also zum Beispiel den Besuch von Veranstaltungen, aber auch Kontakte zu älteren Einwohnern. Dafür hat er auch schon eine Idee: "In anderen Schulen gibt es zum Beispiel Lese-Omis, also Rentnerinnen, die mit Kindern Bücher lesen. Das wäre auch für uns was schönes", sagte Faust. Wer daran Interesse hat, könne sich gern bei ihm melden. Ebenso auch, wenn jemand der Älteren nicht täglich für sich selbst kochen möchte – die Schule könnte ihnen auch anbieten, die Essensversorgung mit zu nutzen.
Hier finden Sie Fotos vom Schulfest.

01.06. Wetterrückblick auf den Mai: Warm und trocken.

Niederschlag:
Summe: 15 mm
Maxima: 5,6 mm/d am 12.05. / 5,6 mm/h am 12.05.
Niederschlagstage: 7 Tage

Temperatur:
max. + 26,8 °C am 12.05.
min. + 3,8 °C am 15.05.
Mittelwert + 14,29 °C.

Der Mai war ein überwiegend sonniger und warmer Monat. Und ein sehr trockener: mit nur 15 Litern je Quadratmeter fiel ungewöhnlich wenig Regen. Nur zwei Tage brachten überhaupt nennenswerten Niederschlag, ein paar weiter Regentage verzeichneten nur noch ein bis zwei Millimeter. So beträgt die seit Januar bis gestern gefallene Niederschlagssumme nur 132 Millimeter, normal wären etwa 220 Millimeter. Die Trockenheit ist auch am niedrigen Grundwasserstand messbar, der hier &ndas; im Urstromtal der Elbe &ndas; zur Zeit etwa 2,80 Meter unter der Geländeoberkante liegt.
Im Mai gab es an 16 Tagen Temperaturen von mehr als 20 Grad, einmal sogar sommerliche Temperaturen von fast 27 Grad. In der Monatsmitte wurde es vorübergehend etwas kühler, so auch am Herrentag - der aber anders als in vorhergehenden Jahren trocken blieb. Kühl waren auch einige klare Nächte im Mai. So begann der Mai noch mit nächtlich gefrorenem Tau auf Autodächern, pünktlich zu den Eisheiligen gab es Rauhreif auf Dächern und auch am letzten Tag im Mai war morgens noch eine dünne weiße Schicht Rauhreif zu sehen, die in der Sonne aber rasch taute. Zu Schäden an Kulturen in Feld und Garten führten die niedrigen Nachttemperaturen aber nicht.

31.05. Eine letzte kühle Mainacht vor einem sonnigen Tag

Der nächtlich klare Himmel sorgte bei Nachttemperaturen von etwa 4 Grad für eine dünne Schicht Rauhreif, der aber in der Morgensonne sofort taute. Für die Pflanzen im Garten bestand keine Gefahr. Waren die Nächte noch recht kalt, so machte das die Frühlingssonne mehr als wett.

30.05. Vergangene Idylle

In Grünewalde hat der Abriß von Kleingärten am Elbedeich begonnen. Was für den einen das Ende eines idyllischen Refugiums ist, ist für andere ein Hoffnungszeichen. Schließlich beginnt damit endlich der Ausbau der Elbedeiche bei Grünewalde. Künftig wird auch dort der Deich höher und breiter und damit vom Hochwasser nicht mehr gefährdet sein. Dafür wird die komplette erste Reihe der Gärten aufgegeben, man sieht nur noch an den Trümmerhaufen, was einmal die Laube war. Ein Stück weiter wird noch in den Gärten gearbeitet und über den Gartenzaun hinweg mit den Gartennachbarn diskutiert.
Laubenabriß in Grünewalde Laubenabriß in Grünewalde Laubenabriß in Grünewalde Laubenabriß in Grünewalde

15.05. Die Eisheiligen bringen Rauhreif

Beinahe wären die Eisheiligen ausgefallen. Aber ganz ohne etwas Kälte wollten sie dann doch nicht davonziehen. Am Dienstag beendete Pankratius mit kurzen, aber kräftigen Niederschlägen die Wärmeperiode, und heute morgen kam die Heilige Sophie als letzte Eisheilige bei nur drei Grad nochmal mit Rauhreif auf den Dächern und Eis auf den Autos vorbei. Der klare blaue Morgenhimmel hatte einen Vorteil: die Sonne taute den Rauhreif sehr bald.

14.05. Vatertag: trotz kühlem Wetter waren die Ausflügler unterwegs


Der Himmelfahrtstag begann in diesem Jahr mit kühlem Wetter und bedecktem Himmel. Die Sonne kam erst am späten Nachmittag hervor, als der größte Teil der Ausflügler längst von ihrer Tour zurück war. Wetterbedingt waren ein paar Leute weniger unterwegs als üblich. Die Herren mit den Sonnenblumen am Revers sind jedoch schon seit Jahren auf schmucken alten Fahrrädern in Richtung Ostelbien unterwegs und ließen sich vom Wetter nicht schrecken. Bei ihrem Besuch in Elbenau, wo sie bei Gärtners mit einem großen Bier auf den Vatertag anstießen, lagen sie genau in ihrem gewohnten Zeitplan. Auch die Grünewalder Jungs kamen wie gewohnt mit ihrem Sound-System im Fahrradhänger. Beim Bild unten links sollte keiner "Kinderarbeit" denken – nein, es ist einfach ein Riesenspaß (und eine große Ehre), als Kind Bier zapfen zu dürfen.


01.05. Wetterrückblick: Der April war trocken und warm

Niederschlag:
Summe: 27 mm
Maxima: 13,4 mm/d am 01.04. / 6,2 mm/h am 30.04.
Niederschlagstage: 9 Tage

Temperatur:
max. + 23,4 °C am 25.04.
min. - 0,8 °C am 07.04.
Mittelwert + 9,82 °C.

Der April begann als Nachwirkung des Orkans Niklas mit unangenehm kühlem und wechselhaftem Aprilwetter und endete auch mit kräftigem Regen. Dazwischen lagen aber sehr schöne, warme und sonnige Frühlingstage. Erkennbar auch am Monatsmittel der Temperaturen, das bei fast 10 Grad liegt. Am Tage gab es schon fast sommerliche Temperaturen, während die Nächte noch empfindlich kalt waren und Rauhreif brachten. Mit dem schönen Wetter war aber auch Trockenheit verbunden, die für die Landwirte wohl nicht so erfreulich gewesen sein dürfte. Erst die am letzten Tag des Monats gefallenen zehn Millimeter füllten die Regensumme auf einen Wert auf, der dennoch unter dem Mittelwert der letzten Jahre blieb.

01.05. Eisblumen im Mai

Trotz der warmen Tagstemperaturen sind die Nächte immer noch empfindlich kühl. Heute morgen waren auf dem Autodach Eisblumen zu sehen, die sich beim Gefrieren des in der Nacht gefallenen Regens bildeten. Im Moment des Fotos kam aber schon die Sonne hervor, die das Eis rasch taute.

23.04. (Noch nichts) Neues vom Radweg

Bereits im Februar wurde entlang des Waldweges an der Straße zwischen Elbenau und Grünewalde das Strauchwerk zwischen Weg und Straße entfernt. Damit wurde eine Sichtbeziehung hergestellt, die der sogenannten sozialen Sicherheit dient. Was ganz einfach bedeutet, daß man auf dem Weg nicht allein hinter dunklem Gestrüpp unterwegs ist. Noch immer aber fehlt noch die zugesagte Instandsetzung des Weges mit einer Schotter-/Splittschicht.
Zur Durchführung dieser Maßnahme hat es bereits Absprachen zwischen der Friedwald GmbH und der Stadtverwaltung gegeben. Der Förster des Friedwaldes sagte dazu, daß durch die Friedwald GmbH der Weg bis zum Heuweg (bis dort reicht der Friedwald) instandgesetzt wird und der Rest durch den städtischen Bauhof. Die Arbeiten im Friedwald werden wahrscheinlich in Zusammenhang mit der gleichfalls geplanten Befestigung der Hauptwege durch den Friedwald ausgeführt. Damit sollte noch gewartet werden, bis der Untergrund einigermaßen abgetrocknet ist (was ja nach der inzwischen wochenlangen Trockenheit der Fall sein dürfte). Einen genauen Termin konnte der Förster aber noch nicht mitteilen.
Auch von der Stadt gibt es noch keinen Termin für die Arbeiten, jedoch aus anderen Gründen. Dezernent Guido Schmidt teilte dazu am Montag auf der Sitzung des Bauausschusses mit, daß die Stadt am liebsten so schnell wie möglich mit den Arbeiten beginnen würde. Nur muß die Stadt dem Bauhof die Bauleistung vergüten – und daran hapert es momentan. "Zur Zeit müssen wir erst mal das Geld für die Reparatur des Schwimmbades zusammenbekommen", sagte Schmidt. Dazu hatte sich der Stadtrat mehrheitlich ausgesprochen und diese Maßnahme ist vordringlich, soll sie bis zum Sommer abgeschlossen sein. Es hilft also derzeit nichts als abzuwarten, denn noch fehlt im sprichwörtlichen Sinn etwas Kies, um den Schotter zu verteilen.

18.04. Zeit für die Frühjahrsbestellung

Frühling, Sonne, Wärme und ein trockener und gut befahrbarer Acker – allerorten sind die Landwirte bei der Frühjahrsbestellung. So auch in Elbenau.

10.04. Die Schwalben sind zurück

Da eine Schwalbe allein bekanntlich noch keinen Frühling macht, mußte die Ausrufung des Frühlings noch auf Schwalbe Nummer zwei warten. Diese erschien heute – und da heute auch die Höchststemperaturen erstmals auf 20 Grad stiegen, steht nun wirklich fest: es ist Frühling.
Zum Glück für die Schwalben blieben die Freileitungen in der Neuen Straße bestehen (und werden das nach Auskunft der Stadtwerke auch weiterhin), so gibt es weiter den lange Jahre gewohnten Sitzplatz (was zu der Frage führt, was die Schwalben wohl vor der Elektrifizierung des ganzen Landes gemacht haben mögen?).

06.04. Emmausweg der Schönebecker Kirchgemeinden führt nach Elbenau

Emmausweg nach Elbenau
Am Nachmittag des Ostermontag begaben sich etwa 60 Mitglieder der evangelischen Kirchgemeinden aus Schönebeck, Salzelmen und Frohse auf den Emmaus-Weg, der sie in diesem Jahr von der Salzblume bis nach Elbenau führte. Mit ihrer Wanderung, bei der sie ein mit bunten Bändern und Blumen geschmücktes Kreuz vorantrugen, erinnerten sie an eine biblische Begebenheit: am Ostermontag begegneten zwei Jünger nahe Jerusalem, im Ort Emmaus, dem wiederauferstandenen Christus.
Die Wanderer hielten unterwegs an mehreren Stellen für eine Andacht inne, unter anderem am Friedhof in Grünewalde, an der Polen-Eiche im Nachtigallenstieg und am Andachtsplatz des Elbenauer Friedwaldes.
Emmausweg nach Elbenau
Das geschmückte Holzkreuz wurde vor dem Altar der Elbenauer Kirche aufgestellt. Dann konnten sich die schon etwas müden Füße erst einmal ausruhen. Im Anbau der Kirche und im Kirchgarten gab es Kaffee und Kuchen. Anschließend fand in der Elbenauer Kirche der Abschlußgottesdienst statt. Musikalisch begleitet wurde er durch die Bläser- und Flötengruppe.
Emmausweg nach Elbenau Emmausweg nach Elbenau

05.04. Osterspazierfahrt auf dem neuen Deich

Noch einige Monate ist der linke Umflutdeich Baustelle – dennoch nutzen einige den seit kurzem bereits teilweise asphaltierten Weg auf dem neuen Deich zwischen Haberlandbrücke und Pretziener Wehr für einen Spaziergang oder eine Spazierfahrt. Natürlich ist das noch illegal, aber immerhin zeigt sich bei solch einer Inspektion, daß man mit den Arbeiten zufrieden sein kann, machen sie doch das Leben auf dem Elbenauer Werder ein ganzes Stück sicherer.
Während der spätere Kontrollweg auf der Deichkrone fast durchgängig fertig ist, fehlt an der Haberlandbrücke noch die Auffahrt auf den Deich. Der bereits fertige Asphalt des Weges ist von der Qualität her sehr gut und hat beinahe Kegelbahnqualität – er ist so glatt, daß sich darauf fahrende Radfahrer in der Oberfläche spiegeln (Foto unten rechts). Darüber werden sich wohl nicht nur Radfahrer, sondern auch Inlineskater freuen.

An der Alten Fähre endet der Weg kurz vor der dort eingschlagenen Spundwand. Ein Blick aus der Froschperspektive zeigt, daß Spundwand und Oberkante des Deichs auf einer Höhe liegen.

Vor und hinter der Alten Fähre fehlt noch ein kleines Stück Deichweg, dann aber geht es gut asphaltiert bis zum Pretziener Wehr. Auch wenn der Weg auf dem Deich in der Hauptsache ein Deichkontrollweg ist und damit Bestandteil einer Hochwasserschutzanlage, so wird er doch ganz sicher von vielen Radfahrern genutzt werden. Als Radweg schließt er ein wichtiges Stück einer dann möglichen Rundtour: von Elbenau aus bis zur Haberlandbrücke, dann auf dem Deich an der Alten Fähre vorbei zum Pretziener Wehr, von dort auf dem Elbdeich an Ranies vorbei bis zur Steinablage und über die Kapstraße zurück nach Elbenau.


04.04. Elbenauer Osterfeuer

Osterfeuer
Für das Osterfeuer mußte in diesem Jahr ein neuer Platz gefunden werden, weil der Sportplatz im vergangenen Herbst gerade neu eingesät worden war und noch nicht betreten werden darf. So fand es etwa hundert weiter auf einer Wiese statt, die Jörg Buhtz aus Elbenau zur Verfügung stellte. Nachdem den ganzen Tag lang die Autos mit Hänger, Transporter und Trecker das Brennmaterial zum Osterfeuer brachten, wurde bei Sonnenuntergang das Feuer entzündet. Eine Stunde zuvor war noch ein starker Regenguß heruntergegangen – der Rest des Abends blieb dann aber trocken.
Die Besucher des Feuers kamen vor allem aus Elbenau selbst, aber auch aus Elbenaus Nachbardorf Grünewalde. Wie immer ergab sich so die Möglichkeit, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen. Zur Gemütlichkeit des Abends trug neben der willkommenen Wärme des Feuers auch die Verpflegung bei, Bier und Glühwein gab es und dazu Würstchen vom Grill. Aus den Einnahmen des Verpflegungsstand wird übrigens auch die Entsorgung der Asche finanziert. Diese ist recht teuer, in den Vorjahren fielen dafür immer einige hundert Euro an. Deshalb wurden auch Spenden für die Ascheentsorgung gern gesehen.
Nach Einbruch der Dunkelheit kam der Vollmond hervor und leuchtete durch die Wolkenlücken. Ein Anblick, der zugleich schönes Wetter verhieß wie auch auf eine kalte Nacht hindeutete. Zumindest für die Besucher des Osterfeuers gab es Wärme: immer dichter rückten sie im Laufe des Abends an das Feuer heran.
Hier gibt es Fotos vom Osterfeuer.

01.04. Wetterrückblick: Frühlingshafter März endet mit Aprilwetter

Niederschlag
Summe: 40 mm
Maxima: 13,9 mm/d am 31.03. / 3,6 mm/h am 31.03.
Niederschlagstage: 14 Tage

Temperatur max. + 16,3 °C am 08.03.
min. - 2,2 °C am 23.03.
Mittelwert + 6,3 °C.

Der Frühling begann schon weit vor dem kalendarischen Frühlingsanfang, es gab im März viel blauen Himmel, sonniges Wetter und Temperaturen, bei denen man auch schon mal kurzärmlich rausgehen kann. Teilweise führte der klare Himmel auch zu nächtlichen Frösten. Zum Monatsende fiel der Luftdruck kräftig - eine Anzeichen des heranziehenden Sturmtiefs, das selbst im Flachland zu Böen bis zu 100 km/h führte. Sturmschäden sind in Elbenau allerdings keine bekannt geworden. Das Wetter wurde in den letzten zwei Tagen des Monats deutlich ungemütlicher, sowohl in Folge des Sturms als auch wegen der kräftigen Regenschauer und der kühlen Temperaturen. So endete der März mit Aprilwetter.

21.03. Das Osterfeuer 2015 findet an einem neuen Platz statt

Wiese für das Osterfeuer
Auf dem Elbenauer Sportplatz wurde Ende des vergangenen Jahres Gras neu angesät. Das Gras braucht nach dem Winter noch Zeit, richtig anzuwachsen. Der Sportplatz ist deshalb noch gesperrt. Das ist auch besser so, denn die Menschenmassen, die üblicherweise zum Elbenauer Osterfeuer kommen, würden sonst den gerade angewachsenen Rasen wohl kaputttreten.
Lange sah es so aus, als müßte das Osterfeuer in diesem Jahr ausfallen. "Das kann es aber auch nicht sein", dachte sich Susanne Brandt vom Elbenauer Bürger- und Kulturverein und konnte den Besitzer einer Wiese am Dorfrand davon überzeugen, diese für das Osterfeuer zur Verfügung zu stellen. Dort, auf der abgebildeten Wiese am Ackerrand, neben der Kapstraße Richtung Ranies, wird das Osterfeuer am Ostersonnabend, am 4. April, stattfinden.
Wie üblich wird das Brenngut erst am Tag des Osterfeuers entgegengenommen. Die Kameraden der Elbenauer Feuerwehr werden am 4. April ab 9 Uhr vor Ort sein und die Anlieferung beaufsichtigen. Angenommen wird nur unbelastetes Brennmaterial, also nur Holz und Strauchschnitt.
Am Abend des Osterfeuers wird es Getränke und Speisen vom Grill geben. Entzündet wird das Feuer bei Sonnenuntergang.

20.03. Sonnenfinsternis durch den Schweißschirm gesehen

Sonnenfinsternis
Eine zu fast 80 Prozent verfinsterte Sonne ist schon ein recht seltener Anblick. Wer keine Sonnenfinsternisbrille mehr bekam, war gut beraten, seine Augen beim Blick auf die Sonne durch andere Mittel zu schützen. Zwei bis drei Lagen Rettungsdecke waren ein guter Notbehelf, aber auch ein Schweißschirm leistete gute Dienste.

11.03. Elbenauer Glocke geht auf Reisen

Daß eine Glocke vom Turm geholt wird, ist etwas sehr seltenes – und so ließ es sich Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer nicht nehmen, der Elbenauer Glocke einen letzten Choral zu blasen, bevor sie ihren Weg nach unten antrat. "Großer Gott wir loben Dich" klang es vom Elbenauer Kirchturm herunter.
Die Elbenauer Glocke ist eine wirklich sehr kleine, nur 45 Kilo bringt sie auf die Waage. So konnte sie von Nick Rieser (links) und Gerd Lamkowski (rechts) von der Glockenwerkstatt Christian Beck aus Kölleda von Hand heruntergenommen und die Treppe herunter getragen werden.
Wie alt die Glocke ist, konnten die beiden nur schätzen: so etwa 600 Jahr alt könnte sie schon sein, sagte Gerd Lamkowski. Mit der Schätzung lag er nicht weit daneben. "Die Glocke stammt aus dem Jahr 1470", sagte Johannes Beyer. Dies stehe so in den alten Kirchenarchiven. Das erklärt auch, warum sie so klein ist und anders als modernere Glocken keine Verzierungen aufweist. Daß Elbenau eine Glocke aus dem Spätmittelalter besitzt, die bereits im Turm des Vorgängerbaus der Fachwerkkirche ihren Dienst versehen hatte, war vielen bis dahin nicht bewußt.
Für ein paar letzte Fotos wurde die Elbenauer Glocke neben der Kirche abgestellt.
Auf dem Foto unten rechts ist das zur Aufhängung der Glocke genutzte Joch aus Eichenholz zu sehen, zusammen mit den schmiedeeisernen Glockenbefestigungen.
Unten links sieht man die Schäden, wegen derer die Glocke schon einige Zeit nicht mehr geläutet werden durfte: einer der Kronenbügel, mit denen die Glocke am Joch gehalten wird, ist abgebrochen und der andere von den eisernen Befestigungsteilen zu mehr als der Hälfte durchgeschliffen. Auch wenn der verbleibende Rest ein wenig mehr als der sprichwörtliche "seidene Faden" war, hätte sie über kurz oder lang abstürzen können. Außerdem (im Bild nicht sichtbar) ist sie an den Stellen, die der eiserne Klöppel anschlug, zu dünnwandig geworden.
Diese Schäden werden im Glockenschweißwerk Nördlingen geschweißt, bevor die Glocke wieder zurück nach Elbenau kommt. Da es für diese Arbeit nur wenige Firmen gibt, sind die Termin rar und auf lange Zeit hin verbucht. Die Elbenauer Glocke ist am 28. März an der Reihe. Die Kölledaer Uhrenbaufirma übernimmt danach die weiterhin vorgesehenen Arbeiten. Neben der Überarbeitung und ggf. dem Neubau der Aufhängung und des Jochs ist unter anderem der Einbau eines elektrischen Läutewerkes vorgesehen, mit dem die Glocke elektrisch, über eine Zeitschaltuhr gesteuert, geläutet werden kann. Eine Funkfernbedienung ist auch vorgesehen, sagte Johannes Beyer. Diese ist nicht nur vorgesehen, vom Altar aus das Läuten der Glocke zu steuern, sagte Beyer, der auch etwas weiter dachte: "Die Funkfernbedienung soll bis zum Friedhof reichen, um auch bei Beerdigungen die Glocke läuten zu können". Der Elbenauer Friedhof ist etwa 300 Meter Luftlinie von der Kirche entfernt – und entsprechende Fernbedienungen (die natürlich leistungsstärker sind als die von Fernsehgeräten) sind bis zu 2 Kilometer Reichweite verfügbar.
Die Mittel zur Reparatur der Glocke kamen vollständig durch Spenden zusammen, von Privatpersonen und Firmen überwiegend aus Elbenau und Grünewalde. Die gesamte Spendenhöhe beträgt 9.656,14 Euro. Dafür bedankt sich die Kirchgemeinde sehr herzlich.
Übrigens hatte Elbenau später auch eine weitere Glocke. Im Jahr 1841 kam eine 111 Kilogramm schwere Glocke in den Kirchturm, die dann im ersten Weltkrieg eingeschmolzen wurde. Nach dem Krieg wurde eine 110 Kilogramm schwere Ersatzglocke gegossen, aber auch diese überlebte den zweiten Weltkrieg nicht, sie wurde ebenfalls für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen. Übrig blieb nur die kleinste Glocke, vielleicht weil sie als die leichtere der beiden Glocken nicht so maßgeblich für den "Endsieg" erschien.
Die Schönebecker Volksstimme und der Schönebecker Elbekanal kamen für einen Bericht über die Glockenabnahme nach Elbenau. Der Artikel der Volksstimme ist hier nachzulesen. Ein erstes Video des Elbekanals findet sich auf Youtube (ab 8:35 min), ein ausführlicher Bericht ist für Montag angekündigt.

06.03. Jahreshauptversammlung der Elbenauer Feuerwehr

Der Beginn der lange geplanten jährlichen Versammlung der Elbenauer Feuerwehr verzögerte sich, weil ausgerechnet an diesem Nachmittag in Grünewalde zwei Gartenlauben brannten und auch die Elbenauer Feuerwehr zum Löschen ausrücken mußte. Da hätte das DDR-Kinderbuch "Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt", nur zu gut gepaßt. Darin kommen die Feuerwehrleute nicht zu ihrem Frühstückskaffee, weil sie immer wieder zu den verschiedensten Einsätzen gerufen werden.
Am Beginn der Veranstaltung stand der Rückblick des Stadtteilwehrleiters Andy Bitter auf das Jahr 2014. Mit nur 5 Einsätzen war das vergangene Jahr recht ruhig, noch dazu weil darunter auch einige Fehlalarme waren. Die Feuerwehr rückte im vergangenen Jahr aus, um ein Fahrzeug zu bergen und einen abgeknickten Strommast zu räumen. Das klingt unspektakulär und doch ist es jeder Feuerwehr zu wünschen, daß möglichst wenige Einsätze zu verzeichnen sind – schließlich ist mit jedem Brand, mit jedem Unfall persönliches Leid der Betroffenen und auch eine Belastung der eingesetzten Kameraden verbunden.
Auch ein paar weitere Angaben zur Statistik gab es im Jahresrückblick:
  • Die Elbenauer Stadtteilwehr hat aktuell 41 Mitglieder und 11 fördernde Mitglieder
  • Im Jahr 2014 wurde ein Mitglied neu aufgenommen
  • Das Durchschnittsalter beträgt 34 Jahre
  • An 30 regulären Dienstabenden bereiteten sich die Kameraden auf mögliche Einsätze vor.
Jede der Feuerwehren hat neben der "normalen" Ausrüstung eine örtlich bedingte Spezialisierung, mit der sie erforderlichenfalls auch die anderen Wehren unterstützt. Bei der Elbenauer Feuerwehr ist es die Wasserversorgung über lange Strecken. Notwendig genau dann, wenn die Löschfahrzeuge nicht bis an den Brandherd kommen oder die Zapfstellen weit entfernt sind. Auch beim Brand in Grünewalde mußten die Schläuche durch die Gartenanlage gelegt werden, ebenso auch bei früheren Bränden in den umliegenden Waldgebieten. Bis zu 1500 Meter kann die Schlauchlänge betragen, teilte Andy Bitter mit.
In seinem Rückblick mußte er aber auch darauf hinweisen, daß die Elbenauer Feuerwehr nicht mehr rund um die Uhr einsatzbereit ist. Das ist dem Umstand geschuldet, daß die meisten aktiven Mitglieder auswärts arbeiten und bei einer Alarmierung nicht innerhalb weniger Minuten nach Elbenau kommen können. Dadurch ist die Feuerwehr wochentags nur von 18 bis 6 Uhr einsatzbereit. Ein Dilemma, vor dem zur Zeit viele Wehren vor allem im ländlichen Raum stehen.
Neben den Einsätzen konnte die Feuerwehr auch auf ein aktives Vereinsleben zurückblicken – Veranstaltungen, von denen auch der Ort profitiert. So führte die Feuerwehr auch im vergangenen Jahr ihr Straßenfest vor dem Gerätehaus durch, das unter Beteiligung der anderen Elbenauer Vereine zum Dorffest wurde.
Einen weiteren Jahresrückblick gab der Leiter der Jugendwehr, Sascha Kunstmann. In der Elbenauer Jugendwehr sind gegenwärtig 13 Kinder und Jugendliche aktiv. In den letzten Jahren konnte die Zahl der Mitglieder allmählich gesteigert werden. Im vergangenen Jahr kamen zwei neue Kinder dazu. Im Vortrag von Sascha Kunstmann wurde deutlich, wie aktiv die Kinder und Jugendlichen sind. Hauptsächlich beim Erlernen von feuerwehrtechnischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch zur Unterstützung des Dorflebens. So hat die Jugendwehr im vergangenen Jahr die Bänke im Elbenauer Park erneuert. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich wöchentlich jeden Freitag nachmittag und erwerben dann Fachwissen von der Theorie bis zur Übung an den Geräten der Feuerwehr. Natürlich bleibt der Spaß nicht auf der Strecke, wenn beispielsweise die "Physik des Wassers" auch praktisch erprobt wird. Zur Arbeit der Jugendwehr zählen auch Wettkämpfe mit anderen Jugendwehren oder gemeinsame Fahrten ins Feuerwehrlager.
In den Grußworten der Vertreter von Stadt und Stadtrat war die Anerkennung der Arbeit der Kameraden zu hören, auch die Würdigung des Ausbildungsstandes und der Leistungen. So überbrachte Joachim Schulke als Vertretung von Schönebecks OB Bert Knoblauch die Grüße der Stadtverwaltung und verwies darauf, daß "das Ehrenamt Feuerwehr ein schwieriges ist, verglichen mit anderen" und "man sich auf die Elbenauer Feuerwehr verlassen könne". Er dankte den Kameraden für die Einsatzbereitschaft und wünschte "kommen Sie immer gut heim".
Ähnlich äußerte sich auch Andreas Arlandt von der Salzelmener Feuerwehr, der als stellvertretender Abschnittsleiter der Feuerwehren des Salzlandkreises nach Elbenau kam. Er bescheinigte der Elbenauer Wehr auch aus Sicht des Landkreises einen hohen Ausbildungsstand. Auf einen wichtigen Aspekt machte er aufmerksam, als er sagte "Uns wird durch die Bevölkerung ein Höchstmaß an Verantwortung übertragen – das braucht aber auch die Unterstützung der Bevölkerung".
Der Elbenauer Ronald Mühlsiegel, hier stellvertretender Wehrleiter, kam offiziell als Schönebecker Stadtwehrleiter und damit Chef aller Schönebecker Feuerwehren. Er nahm den heutigen Löscheinsatz zum Anlaß zur Wertung der Arbeit der Elbenauer Wehr. "Ich habe euch heute beim Einsatz beobachtet und konnte keine gravierenden Mängel feststellen", sagte er. "Die Abstimmung untereinander verlief ohne große Absprachen, teils waren nur Handzeichen nötig. Ihr seid ein gut eingespieltes Team." Auch die Jugendarbeit würdigte er, und setzte mit Blick auf Sascha Kunstmann hinzu: "Von jemanden, den ich selbst seit seinem 10. Lebensjahr ausgebildet habe, hätte ich auch gar nichts anderes erwartet".
Anschließend würdigte Sabine Krause stellvertretend für die Elbenauer Einwohner die Arbeit der Feuerwehr und auch deren gesellschaftliches Engagement. Womit sie vor allem die Höhepunkte wie das Osterfeuer und das Dorf- und Feuerwehrfest meinte.
Zum Schluß gab es noch einige Beförderungen und Ehrungen. Die Kameraden Ronny Mühlsiegel, Nico Funken, Marco Richter und Marcel Ohle wurden zum Gruppenführer berufen. Voraussetzung dafür sind erfolgreich absolvierte Qualifizierungen, um nun die Kameraden im Einsatz führen zu können. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurden die Kameraden Sascha Kunstmann, Sylvio Tanzmann und Stefan Funken.
Ehrungen für die langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr gab es für: Nico Funken, Torsten Pötsch, Marcel Ohle und Marco Richter (20 Jahre) und Hermann Drechsler (50 Jahre). Außerdem wurden für die Unterstützung der Feuerwehr (vor allem im rückwärtigen Bereich, u.a. der Verpflegung bei Einsätzen) Sabine Szymlet, Inge Ohle und Martina Mühlsiegel.

02.03. Termin für die Reparatur der Glocke

Bereits zum Ende des vergangenen Jahres war klar, dass die Spenden für die Reparatur der Elbenauer Glocke ausreichten. An dieser Stelle sei allen Spendern herzlich gedankt. Und auch eine Entschuldigung bleibt an dieser Stelle noch nachzutragen: beim Kreiskirchenamt sind nicht sofort alle Spendenbescheinigungen herausgegangen. Das wurde jetzt zum großen Teil nachgeholt. Zux einigen Spendern lagen beim Kirchenamt die Adressen nicht vor, eine entsprechende Liste wird zur Zeit abgeglichen und dann müssten in den kommenden Tagen auch die letzten Spendenbescheinigungen eintreffen. Dafür bitten die Organisatoren der Spendensammlung um Entschuldigung.
Heute wurde der Termin der Reparaturarbeiten bestätigt: Am Mittwoch, dem 11. März, wird (voraussichtlich um 16:30 Uhr) die Glocke heruntergeholt. Anschließend wird sie ins Glockenschweißwerk nach Nördlingen transportiert, wo die Reparatur für den 28. März eingeplant ist. Genauere Angaben, auch zu den weiteren Arbeiten wie der Reparatur des Glockenstuhls und dem Einbau des elektrischen Läutewerkes folgen noch.

01.03. Wetterrückblick: trockener und sonniger Februar

Niederschlag
Summe: 11 mm, darin enthalten 1 cm Schnee am 3.2.
Maxima: 5,6 mm/d am 23.02. / 1,5 mm/h am 23.02.
Niederschlagstage: 4 Tage, davon 1 Tag mit Schneefall

Temperatur
max. + 10,1 °C am 21.02.
min. - 5,7 °C am 07.02.
Mittelwert + 1,95 °C.

Der Februar war ein sehr trockener Monat, mit nur 4 Tagen Regen bzw. Schnee und nur 11 Millimeter Niederschlag. Allerdings ist Trockenheit zum Anfang des Jahres auch durchaus nichts ungewöhnliches.
Von den Temperaturen her begann der Februar nach dem Schneefall Anfang des Monats mit ein paar Frosttagen. Dies und der klare Nachthimmel sorgte für eine 4 bis 5 Zentimeter starke Eisschicht auf den Gewässern. Leider zu dünn zum Schlittschuhlaufen.
Dem schloss sich eine lange Periode mit klarem, sonnigen und frühlingshaften Wetter an, in der die Temperaturen mittags auf deutliche Plusgrade, teils bis in den zweistelligen Bereich stiegen, während nachts noch Frost herrschte und zu Rauhreif und Straßenglätte führte. In den Gärten und auf den Wiesen lockte die Sonne die Frühblüher hervor, die Schneeglöckchen, Winterlinge, und Krokusse sorgten für bunte Farbtupfer. Der Monat endete so, wie er überwiegend war: frühlingshaft, sonnig und warm.

22.02. Ausflug zum Deich

Der Deich zwischen Haberlandbrücke und Alter Fähre ist bereits mit Schotter bedeckt, der festgerüttelt und eben ist. Nun fehlt nur noch die Asphaltdecke. Und die Muttererde an den Deichflanken, in die dann Gras eingesäht wird. So lange dürfte es also gar nicht mehr dauern, bis auch dieser Deichabschnitt fertig ist. An den Spuren auf dem Schotter sieht man, daß der Deich sogar jetzt schon zum Radfahren geeignet ist und auch dazu genutzt wird. Auch wenn das sicher nicht im Sinne der Erbauer ist – solange das niemand mit Motorrädern oder Autos versucht, dürfte es wohl kaum zu beanstanden sein.
An der Alten Fähre ist Spundwand auf ihre endgültige Höhe gebracht und bereits der sogenannte Kopfbalken provisorisch aufgelegt worden – ein breites U-Profil, das nur noch befestigt werden muss.

20.02. Das Baustellenschild für den Elbedeich kommt fast zu spät

Da hat wohl jemand gerade noch rechtzeitig gemerkt, daß bei öffentlich geförderten Bauarbeiten normalerweise ein Schild darauf hinweisen soll, wer da was in wessen Auftrag und mit wessen Unterstützung baut. Lange hätte es nicht mehr gedauert und das vor wenigen Tagen aufgestellte Baustellenschild wäre zu spät gekommen. (Draufklicken zum Vergrößern)

14.02. Morgens um halb acht: Brötchenverkauf bei Gärtners

Eine Bäckerei gibt es in Elbenau schon lange nicht mehr, einen Dorfkonsum erst recht nicht. Da ist es hoch einzuschätzen, daß Gärtners schon seit Jahren die Grundversorgung mit Brot und Brötchen, aber auch mit Kuchen und Torten übernehmen. Die Backwaren kommen vom Schönebecker Bäckermeister Bauer (der, nebenbei gesagt und meiner Meinung nach, die besten Brötchen Schönebecks bäckt – die im besten Sinn noch "so wie früher" sind). Von Donnerstag bis Sonnabend, jeweils von 7:30 bis 9 Uhr, kommen die Elbenauer ohne erst weit fahren zu müssen an ihre Frühstücksbrötchen.
Veronika Gärtner kennt inzwischen die Gewohnheiten ihrer Kundschaft recht genau. "Ab um acht wird es voll", sagte sie, "dann steht Elbenau auf". Sie selbst hat um diese Zeit schon eine Stunde Arbeit hinter sich.

13.02. Waldweg wird demnächst instandgesetzt

Lange war es ruhig um den kleinen Waldweg ("Radweg") neben der Straße zwischen Elbenau und Grünewalde. Viele Elbenauer ärgerte es, daß nichts (zumindest nach außen sichtbares) gegen dessen schlechten Zustand unternommen wurde. Dabei war das Thema in der Stadtverwaltung durchaus präsent, wurde unter anderem auch in der AG Rad thematisiert, als Stärkung der Radverkehrsbeziehungen zwischen den Ortsteilen. Nur fehlte das Geld für einen ordentlich asphaltierten Weg, und auch die Verteilung der Zuständigkeiten auf mehrere Verwaltungen (Forst, Stadt und Landkreis) trug nicht gerade zu einer schnellen Änderung bei.
Vielleicht war es auch ein wenig die Diskussion auf der Einwohnerversammlung im Januar, die dazu führte, dass sich jetzt alle Beteiligten an einen Tisch setzten. Oder genauer gesagt, sich am 29. Januar im Wald zu einem Ortstermin trafen. Neben den oben genannten war neu in der Runde auch ein Vertreter der Friedwald GmbH anwesend, die als Pächterin der Fläche zumindest für einen Teil des Weges (zwischen Schule und Heuweg) zuständig ist.
Schönebecks Bau-Dezernent Guido Schmidt erläuterte jetzt Details der geplanten Arbeiten. Wie bereits auf der Einwohnerversammlung angedeutet wurde, konnte er Hoffnungen auf einen "DIN-gerechten" breiten und asphaltierten Weg nicht erfüllen. Der Weg ist nach wie vor nur ein Waldweg, kein öffentlich gewidmeter Radweg. Nur in letzterem Fall wäre der Landkreis als Baulastträger der Kreisstraße auch für den Radweg zuständig. So aber mußte eine mit den vorhandenen Mitteln mögliche Lösung gefunden werden.
"Der Weg wird durch den Forstbetrieb freigeschnitten, dann mit Schotter und Splitt gerade abgezogen und fest gerüttelt", faßte Schmidt die Baumaßnahmen zusammen. "Dabei werden auch die zwischen Weg und Fahrbahn gewachsenen Sträucher zurückgeschnitten, um die Sichtbeziehung zwischen Weg und Straße wieder herzustellen". Zum geplanten Zeitraum gab es noch keine endgültigen Antworten. Sicher ist aber der Beginn der Arbeiten noch in diesem Monat: aus Gründen des Naturschutzes müssen die Schnittarbeiten an Bäumen und Sträuchern bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Die anschließenden Erdarbeiten werden je nach Personalverfügbarkeit durch den städtischen Bauhof und evtl. auch durch den Kreiswirtschaftsbetrieb durchgeführt. Dazu erfolgen die genauen Absprachen erst noch.
Zum Abschluß des Gespräches bedankte sich Guido Schmidt ausdrücklich bei Revierleiter Jens Dedow vom Forstbetrieb Altmark und bei der Friedwald GmbH für die zugesagte Unterstützung, ohne die das Projekt wohl noch länger gedauert hätte. Neben den Baumschnittarbeiten übernehmen Forstbetrieb und Friedwald auch die Lieferung von Schotter und Splitt für den Wegebau.

Kommentar
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der schmale Waldweg entlang der Straße nach Grünewalde immer noch "der Radweg", auch wenn er offiziell gar keiner ist. Der Weg wird von vielen auch wirklich als Radweg benutzt. Erinnert man sich daran, daß der Weg früher mal aus einer Betonspur bestand (die aber auch immer unebener wurde), wird die jetzt gefundene Art der Instandsetzung des Weges sicher nicht alle zufriedenstellen. Dennoch ist der Kompromiß besser als gar nichts und eine Lösung, mit der alle leben können: Wer nur durchs Grüne spazieren fahren oder mit dem Hund rausgehen möchte, wird wohl den Waldweg benutzen, und das auf einer etwas ebeneren und breiteren Fahrspur und mit einer besseren Einsehbarkeit des Weges. Und wer täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt und schnell vorankommen möchte, kann weiterhin die gut asphaltierte Straße benutzen.

12.02. Neues zum Radweg nach Grünewalde

Auf der heutigen Stadtratssitzung berichtete Schönebecks OB Bert Knoblauch davon, daß es jetzt Absprachen zwischen Kreiswirtschaftsbetrieb und dem städtischen Bauhof dazu gebe, den Waldweg zwischen Elbenau und Grünewalde wieder instandzusetzen. Schauen Sie für weitere Einzelheiten demnächst an dieser Stelle nach.

07.02. Fußspuren auf dünnem Eis

Auch wenn die Fußspuren am Rand der Liesekuhle etwas anderes vermuten lassen – zum Schlittschuhlaufen reicht die Eisdicke noch nicht. Gemessen wurden lediglich vier bis fünf Zentimeter. Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage steigende Temperaturen voraus, die bis plus acht Grad erreichen sollen und auch nachts nur knapp unter Null fallen werden. So wird dann auch das Eis nicht dicker werden. Für die noch eine Woche dauernden Winterferien wird es also nichts mit dem Wintersport auf dem Eis.

07.02. Rollende Bäckereifiliale

Das Bäckereimobil der Bäckerei Metscher aus Langenweddingen macht jeden Sonnabend Station in Elbenau: erst um zehn an der Kreuzung Elbenauer/Randauer Straße, dann eine halbe Stunde später in Alt Elbenau. So gibt es eine Versorgung mit Lebensmitteln auch für die Elbenauer, die nicht mehr gut zu Fuß sind.

03.02. Gut überwachter Luftraum

Am späten Nachmittag überflog heute eine Boeing mit dem characteristischen Antennenaufsatz des AWACS-Radarssystems mehrmals Elbenau.

01.02. Wetterrückblick – der Januar war feucht und mild

Niederschlag:
Summe: 39 mm, darin enthalten 6 cm Schnee
Maxima: 9,8 mm/d am 30.01., 3,6 mm/h am 13.01.
Niederschlagstage: 17 Tage, davon 4 Tage Schneefall

Temperatur:
max. + 13,8 °C am 10.01.
min. - 3,9 °C am 31.01.
Mittelwert + 3,31 °C.

Der Januar begann mild, mit bis auf zweistellige Werte steigenden, frühlingshaften Temperaturen im ersten Monatsdrittel. Erst in der zweiten Monatshälfte wurde es wieder kälter. Da gab es dann nachts auch wieder Temperaturen unter Null. Durchgängigen Frost auch tagsüber gab es aber dennoch nicht. Die Durchschnittstemperatur lag mit + 3,3 °C wie schon im Dezember deutlich über Null.
Der Sturm Anfang des Monats kam in unserer Gegend schächer als erwartet an und führt zu keinen Schäden.
Mit 17 Niederschlagstagen, bei insgesamt jedoch einer geringen Niederschlagssumme, war des Januarwetter von ein paar sonnigen Tagen abgesehen eher nieselig und grau. Die Niederschläge umfaßten meist jeweils nur wenige Millimeter. Zum Ende des Monats fiel der Luftdruck kräftg, von 1005 auf 955 hPa, dieses Tief brachte auch den jetzt noch liegenden Schnee. Das darauffolgende Hoch führte gestern zu einem schönen Wintermorgen mit blauem Himmel und Sonne und die darauffolgende sternklare Nacht zu Kälte. So blieb der Schnee noch liegen und der Januar konnte dann doch noch winterlich enden.

28.01. Spundwände verstärken den Deich an der Alten Fähre

Bisher war der Bereich unmittelbar an der Alten Fähre noch von den Deichbauarbeiten ausgenommen. Dort war wegen der dicht am Deich stehenden Gebäude kein Platz für eine Verbreiterung des Deiches. Jetzt werden Spundwände tief in den vorhandenen Deichkörper gerammt, um ihn gegen den Wasserdruck eines künftigen Hochwassers zu stabilisieren.

13.01. Gut besuchte Einwohnerversammlung für Elbenau und Grünewalde

Seit langem mal wieder fand in Elbenau eine Einwohnerversammlung statt. Die letzte zuvor muß irgendwann Ende der 1990er Jahre gewesen sein, in Zusammenhang mit Dorferneuerungs-, Straßen- oder Kanalbauarbeiten. So hatten sich bei den Elbenauer und Grünewaldern, für die die Versammlung gemeinsam stattfand, einige Fragen und Probleme angesammelt. Dementsprechend gut war die Versammlung bei "Gärtners" auch besucht – etwa 80 Bürgerinnen und Bürger aus den beiden Schönebecker Ortsteilen kamen mit eigenen Fragen oder auch nur zum zuhören.

OB Bert Knoblauch und Mitarbeiter der Stadtverwaltung
Die Versammlung begann mit Ausführungen von Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der zunächst auf bereits vorab eingegangene Fragen von Bürgern einging. Ein wichtiger Punkt dabei waren die Arbeiten im Rahmen des Hochwasserschutzes. Zwar konnte er verkünden, daß die Arbeiten am Umflutdeich bereits begonnen haben (was inzwischen jeder sehen kann), jedoch gab es noch keine klaren Termine für die ebenso wichtigen Arbeiten am Grünewalder Elbedeich. Das führte auch zu verärgerten Äußerungen der Anwohner. OB Knoblauch konnte dazu jedoch auch nicht viel mehr sagen, als daß es nach wie vor dabei bleibe, daß die Arbeiten "2015" beginnen werden, daß ansonsten aber der eigentlich zuständige Landesbetrieb für Hochwasserschutz (LHW) trotz mehrfacher Nachfrage keine genaueren Angaben mache. So gesehen steckte Knoblauch mehrfach in einem Dilemma, für Antworten auf Fragen verantwortlich gemacht zu werden, die eigentlich an andere Stellen (z.B. LHW, Salzlandkreis) gerichtet werden müßten. Immerhin konnte er auf einen für den 24.02. geplanten Termin mit dem LHW verweisen, der dann hoffentlich etwas Klarheit in den weiteren Baufortschritt der Hochwassermaßnahmen bringen könnte.
Auch der Radweg zwischen Elbenau und Grünewalde gehörte zu den Fragen, die nicht nur in die Zuständigkeit der Stadt gehören, die aber die Bürger brennend interessieren. Die Straße zwischen Elbenau und Grünewalde ist eine Kreisstraße – damit ist der Landkreis verantwortlich für den Bau bzw. den Unterhalt des Weges, der beide Orte für Fußgänger und Radfahrer verbindet. Derzeit sieht der Landkreis jedoch keinen Bedarf für einen Radweg und demzufolge gibt es seitens des Landkreises auch keinen Zuschuß für Ausbau oder auch nur Unterhalt. In der Diskussion wurde auch deutlich, daß es um den Ausbau des Weges schon lange hin und her ging. Das geht auf Anfang/Mitte der 1990er Jahre zurück, als der Forstbetrieb anfangs gegen einen Ausbau des Weges mit einer Asphaltschicht war. Später, als dann die Genehmigung des Forstbetriebes vorlag, war das Geld alle (und ist es bis heute).
OB Knoblauch brachte jetzt einen Vorschlag der Stadtverwaltung zu einer ungewohnt pragmatischen Lösung ins Spiel: wie wäre es, wenn in einer Art Frühjahrsputzaktion der städtische Baubetrieb mit Unterstützung interessierter Bürger den Weg freischneidet und der Weg dann zumindest eine neue Splittschicht erhält. Das hört sich nach einer vernünftigen (Zwischen-)Lösung an, wenngleich diese nicht von Dauer sein kann. Damit wäre der Weg erst mal wieder halbwegs nutzbar. Und wer mit dem Fahrrad schneller und komfortabler unterwegs sein möchte, der fährt eben weiterhin auf der Straße.
Auf einen weiteren Sicherheitsaspekt machte Manni Förder aufmerksam. Wie er sagte, könnten ohne eine eine freie Sicht von der Straße auf den Radweg vor allem Frauen und Kinder auf dem Waldweg nicht sicher fahren. Diese Tatsache ist übrigens in der Verkehrsforschung gut bekannt und wird dort als "soziale Sicherheit" von Wegen bezeichnet. Was bedeutet, daß Wege nicht so angelegt werden sollen, daß man dort allein und auf einem nicht einsehbaren, hinter Büschen versteckten Weg gehen oder fahren muß, wo man eventuell überfallen werden könnte. Gesehen werden zu können schafft also Sicherheit. Ein Grund mehr, der für das Benutzen der Straße spricht.
In dem Zusammenhang wurde auch eine mögliche Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit angesprochen, um die Sicherheit für Radfahrer zu verbessern. Der für Ordnung und Sicherheit zuständige Dezernent Joachim Schulke verwies darauf, daß das vom Landkreis nicht genehmigt wurde. Wobei sich das wohl auf länger zurückliegende Zeiten bezog, denn Thoralf Winkler wies darauf hin, daß zur Zeit eine im September letzten Jahres an den Landkreis gerichtete Anfrage beim Landkreis unter anderem nach einer Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit vorliegt, deren Antwort derzeit noch aussteht.
In Zusammenhang mit dem Radverkehr stand auch eine Frage von Dieter Krause, der die Radwege auf den Altdeichen zwischen Appelwerder und der Ranieser Steinablage für sehr gefährlich hält. Er berichtete von breiten und tiefen Spalten der Pflasterung auf dem Deich und von einem selbst mit angesehenen Unfall. Dabei kam eine Radfahrerin mit dem Rad in die Rillen und stürzte anschließend den Deich hinunter. OB Knoblauch versprach, das Thema der Wege auch mit in die Beratung mit dem LHW zu nehmen. Der Deich in Höhe der Kleingärten bis Appelwerder wird in diesem Jahr auch in Angriff genommen – zumindest für das Stück dürfte sich das Problem schlechter Wege dann erledigt haben. Für das Stück bis zur Steinablage müsse man sich aber noch gedulden, so Knoblauch weiter. Denn das sei erst etwa 2018 dran, wie der LHW ihm mitgeteilt hatte.
Die oft auch touristisch genutzten Feldwege hatte Holger Goldschmidt im Sinn, als er sich nach einer notwendigen Instandhaltung der Kapstraße nach Ranies erkundigte. Die Stadtverwaltung sah diesen Bedarf nicht, da diese Wege für den landwirtschaftlichen Verkehr angelegt seien. Goldschmidt verwies jedoch darauf, daß gerade die Straße nach Ranies auch im Hochwasserfall eine wichtige Verbindung darstelle.
Einige Fragen galten auch dem Schutz vor Grund- und Drängwasser. So die von Herrn Buhtz aus Elbenau, der auf eine mangelnde Grabenpflege hinwies und darauf, daß er und viele Nachbarn dadurch viel öfter Wasser im Keller hätten. Die Grabenpflege ist dann auch wieder eines der Probleme, für daß nicht die Stadt selbst zuständig ist. Verantwortlich für die Unterhaltung der Oberflächengewässer 2. Ordnung (und dazu gehört auch der Elbenauer Landgraben) ist der Unterhaltungsverband Ehle/Ihle. Jedoch ist die Stadt auch Mitglied des Verbandes und als solches auch zur Kontrolle berechtigt und verpflichtet. Eine passende Möglichkeit dazu bietet die jährliche Gewässerschau und die Stadt wäre gut beraten, diese Möglichkeit zu nutzen. Diese Möglichkeit tatsächlich genutzt hatte Susanne Brandt, die kurz von einem dabei geführten Gespräch mit der Leitung des Unterhaltungsverbandes berichtete. Diese hätten ihr daraufhin eine zukünftig bessere Grabenpflege zugesagt. Zugesagt hatte ihr der LHW auch, daß künftig das Umflutgebiet von Buschwerk befreit würde. Das solle nach einer Studie den Wasserstand im Umflutkanal um einige Dezimeter senken.
In dem Zusammenhang stand auch die Frage von Thoralf Winkler nach dem Stand des vor drei Jahren im Stadtrat vorgestellten Projekt einer Entschlammung der Alten Elbe. Diese böte eine große Menge an Auffangraum für nach Elbenau heranströmendes Dräng- und Sickerwasser. Die Stadtverwaltung wolle das prüfen. Ganz vom Tisch sei das wohl noch nicht, es gäbe dazu jedoch kontroverse Ansichten. Vor allem beim Ehle-Ihle-Verband.
Eine Anwohnerin der Elbenauer Schulzenstraße beschwerte sich über die Nutzung des Spielplatzes als Bolzplatz und darüber, daß Kinder über ihren Zaun steigen, um die Bälle zu holen. Sie sagte, daß sie zwar nichts gegen das Ballspielen habe, aber mit dem auch ungefragten Übersteigen des Zaunes. Deshalb fragte sie, ob man nicht das Ballfangnetz des Sportplatzes auf den Spielplatz versetzen könne. OB Knoblauch verneinte das unter Verweis darauf, daß der Sportplatz so an den Elbenauer SV verpachtet sei. Und fügte hinzu, daß "für das Benehmen der Kinder immer noch die Eltern zuständig seien".
Ein Spielplatz war auch das Anliegen der Grünewalderin Marlis Ekrutt. Ihr ging es um einen nicht vorhandenen Spielplatz: den in Grünwalde. Ebenso wie Familie Schlegel wünschte sie sich auch für Grünewalde Spielmöglichkeiten für Kinder und wies auch darauf hin, daß sich sicher einige Bürger auch am Bau eines Spielplatzes beteiligen würden. Ein weiterer Punkt, den sie ansprach, war das Fehlen eines Treffpunktes in Grünewalde, vor allem weil der Gaststätte der Kleingartenanlage die Mittel für den Unterhalt fehlen. Da die Gaststätte nur gepachtet sei, gebe es keine Kredite für notwendige Baumaßnahmen und Reparaturen. OB Knoblauch sagte zu, die Eigentumsverhältnisse zu prüfen und gemeinsam mit dem Kleingartenverein nach einer Lösung zu suchen. Wobei er das vor allem als Rolle eines Vermittlers verstand, denn wie er sagte ist das "ein privatwirtschaftliches Problem, da darf die Stadt nichts machen".
Von einem Problem eher aus dem ordnungsrechtlichen Bereich berichteten einige Elbenauer, die sich über von der nahegelegenen Getreidetrockungsanlage herangewehte winzige Reste von Maiskörnern beschwerten. "Es sieht auf den Dachfenstern aus wie Schnee", sagte einer. Ein anderer Elbenauer relativiert das etwas, als er darauf hinwies, daß "wir nun mal auf dem Dorf wohnen". Marcel Ohle meldete sich als Mitarbeiter des Landwirts zu Wort und verwies darauf, daß dort demnächst eine Absaugung für diese Stäube eingebaut wird. Dann sollte das Problem gelöst sein.
Auch der Zustand von Straßen und Wegen nahm einen umfangreichen Platz der Diskussion ein. So zum Beispiel der Nebenstraßen in Grünewalde, von den viele noch unbefestigt sind. Eine baldige Lösung konnte aber nicht in Aussicht gestellt werden. Dieter Krause fragte nach dem Fußweg zur Elbenauer Schule und nach dem Geweg der Plötzkyer Straße. Zumindest an der Plötzkyer Straße, wo der Weg aus recht losem Splitt besteht, scheint keine Änderung möglich. Denn der Splitt bedeckt eine unterirdische Entwässerungsrinne, wie Regina Schäfer vom Tiefbauamt sagte. Und die dürfe nicht befestigt überbaut werden. Beim Neubau der Plötzkyer Straße hatte man aus Kostengründen auf eine Regenwasserleitung verzichtet und so muß das Wasser eben über sogenannte Rigolen versickern.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Bert Knoblauch für die Teilnahme an dieser, wie er sagte, auch kontroversen Veranstaltung. Wobei von den Teilnehmern der Einwohnerversammlung eher zu hören war, daß sie diese nicht als kontrovers empfanden, sondern gern die Möglichkeit nutzten, ihre Meinung zu sagen. So war eher eine konstruktive Atmosphäre vorherrschend.

06.01. Einladung zur Einwohnerversammlung am 13. Januar

Am Dienstag, den 13. Januar 2015 findet um 18 Uhr im Saal von Gärtners Bistro eine Einwohnerversammlung für die beiden Dörfer Elbenau und Grünewalde statt.
Damit auf der Versammlung nicht auf zu viele Fragen ein "die Antwort bekommen Sie in vier Wochen" zu hören sein muß, wäre es nützlich, bereits vorher Fragen oder Probleme an die Stadtverwaltung zu geben. Beispielsweise per E-Mail an webmaster@elbenau.de – die eingehenden Fragen werden dann weitergeleitet. Ganz sicher wird der Zustand des Waldweges zwischen Elbenau und Grünewalde ein Thema werden, aber vielleicht haben Sie darüber hinaus auch weitere Fragen oder Anregungen.

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