Das Jahr 2012 ist mit der heutigen Silvesternacht Geschichte. Ein kleiner
Rückblick faßt die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate zusammen.
Wetter:
Januar und Februar zeigten sich von ihrer winterlichen Seite. Temperaturen weit
unter Null ließen die Eisdecke auf der Alten Elbe auf etwa fünfzehn Zentimeter
anwachsen. Die Stadtverwaltung fühlte sich nicht dazu veranlaßt, die Gewässer zum
Eislaufen freizugeben und das bestehende touristische Potential zu nutzen. Den
Wintersportlern und Eisanglern war das aber egal - sie nutzten das Eis für ihre
Freizeitgestaltung.
Der Sommer hatte seine wärmsten Tage im Mai. Na ja, nicht ganz, aber es war schon
so, daß auf den warmen und sonnigen Mai ein verregneter Juni und ein ebenso
feuchter Juli folgten. Glücklicherweise blieb Elbenau von den sintflutartigen
Regenfällen verschont, die Teile des Landkreises unter Wasser setzten und mit
Schlammlawinen und Hagel großen Schaden anrichteten.
Erst der August holte die Wärme nach. Für die Landwirtschaft war das Wetter ideal.
Der Elbenauer Landwirt berichtete davon, daß seine Maisernte so gut wie lange nicht
ausfiel. Der Rest des Jahres war vom Wetter her unspektakulär. Insgesamt fiel
das Jahr 2012 wie auch schon das Vorjahr trotz des verregneten Sommers relativ
trocken aus.
Feste und Jubiläen:
Die Elbenauer Feuerwehr feierte ihr 90jähriges Bestehen, im Jahr 1922 wurde sie
gegründet. Das Straßenfest der Feuerwehr stand im Zeichen dieses Jubiläums.
Das Elbenauer Eiscafé Ebeling feierte sein 30jähriges Firmenjubiläum mit einem
kleinen Fest und einer großen Spende, die an ein Waisenhaus in Afrika ging. Die
Rhönradgruppe der Lerchenfeldschule trat auf der Straße vor dem Eiscafé auf.
Der Elbenauer Frauenchor Concordia wurden in diesem Jahr 20 Jahre alt. Gefeiert
wurde zunächst groß mit der Ausrichtung des diesjährigen Schönebecker Chorfestes
und dann eine Woche später (und nicht viel kleiner) mit einer Feier bei "Gärtners".
Auch der Elbenauer Bürger- und Kulturverein feierte sein "zwanzigjähriges".
Allerdings in kleinerem Rahmen, um Geld für die Veranstaltungen zum Dorfjubiläum
2017 zu sparen. Die Mitglieder gingen aber gemeinsam auf eine Busreise nach Dresden.
Gefeiert wurde in diesem Jahr auch wieder das Elbenauer Dorffest. Nachdem es im
vergangenen Jahr ausfiel, war die Veranstaltung in diesem Jahr maßgeblich dem
Engagement des Elbenauers Matthias Böhmer zu verdanken, der mit seinem neu
gegründeten Veranstaltungsservice die organisatorische Ausgestaltung des Festes
übernahm. Was er heranholte, konnte sich sehen lassen: ein großes Festzelt, eine
Live-Band, Verpflegung und Getränke. Nur das Wetter spielte nicht mit, der
verregnete Sommer wirkte sich auch auf die Besucherzahlen aus. Bleibt zu hoffen,
daß sich Matthias Böhmer im kommenden Jahr nicht ermutigen lässt und auch die
Elbenauer nicht hinter dem Ofen sitzen bleiben. Zwischen den Zeilen war jedenfalls
zu hören, daß er es 2013 noch einmal probieren wird.
Zu Beginn des Dorffestest stand das Fußballturnier gegen Grünewalde. Elbenau verlor
leider wie schon so oft in den letzten Jahren. Das Kinder- und Familiensportfest
versank im Wasser des sommerlichen Dauerregens.
Kultur:
Die in den letzten Jahren auch innen restaurierte Kirche wurde für Konzerte genutzt,
in diesem Jahr für ein Bläserkonzert, ein Cellokonzert und für das Adventskonzert
des Elbenauer Frauenchores. Neu war in diesem Jahr, daß die Elbenauer Waldschule
einige der Veranstaltungen mitgestaltete, beispielsweise das Dorffest, auf dem
Tanzgruppe und Kinderchor auftraten und das Adventskkonzert, dem der Kinderchor
mit seinen jungen Stimmen eine schöne Stimmung gab.
Zum Tag des offenen Denkmals war die Elbenauer St.-Pankratius-Kirche geöffnet.
Das Thema des diesjährigen Denkmaltages "Holz als Baustoff" paßte ganz genau zur
kleinen Fachwerkkirche.
Neu war in diesem Jahr auch der Taufstein in der Kirche, wenngleich der aus
Sandstein gehauene Taufstein schon über hundert Jahre auf dem Buckel hat und aus
der Schönebecker Jakobikirche nach Elbenau kam. Der neue Taufstein wurde kurze
Zeit später auch gleich genutzt, zum ersten mal seit 24 Jahren fand in Elbenau
wieder eine Taufe statt.
Wirtschaft:
Das Jahr begann mit der Ankündigung der Friedwald GmbH, im Elbenauer Wald eine
naturnahe Begräbnisstätte einzurichten. Im Stadtrat gab es dazu kontroverse
Diskussionen - einige Stadträte sahen unverständlicherweise eine Konkurrenz zu
städtischen Friedhöfen. Von den Elbenauern war Zustimmung zu hören und zu lesen.
Letztlich gab es aus dem Stadtrat grünes Licht, nun ist die Friedwald GmbH am Zuge.
Im Frühjahr erfolgte die Vergabe von Fördermitteln für den Internetausbau an MDDSL,
im Herbst war es dann soweit, daß die Anschlüsse tatsächlich geschaltet werden
können. Statt mit 1 bis 2 Mbit/s geht es nun mit bis zu 30 Mbit/s ins Netz.
Die neue Elbbrücke wurde Stück für Stück von beiden Seiten aus weitergebaut, bis
sich die Brückenteile punktgenau trafen. Da die Ernst-Thälmann-Brücke aber vor
einigen Jahren erst saniert wurde und weiterhin nutzbar bleiben wird, ändert die
neue Brücke nichts am Verkehr nach Elbenau und auch nicht am durch Elbenau
führenden Durchgangsverkehr, der überwiegend Richtung Magdeburg verläuft.
Auch zu einer weiteren Brücke gab es Neuigkeiten. Ende 2012 erfolgte die
Ausschreibung für einen Neubau der Haberlandbrücke zwischen Elbenau und
Grünewalde, deren Bau im Jahr 2013 erfolgen wird.
Was sonst noch passierte:
Ein tödlicher Unfall aus dem Jahr 2010 (nach dem Elbenauer Dorffest wurde ein
angetrunkener Festbesucher überfahren und schwer verletzt liegen gelassen) hatte
sein gerichtliches Nachspiel. Ein 24jähriger Autofahrer wurde als Unfallverursacher
ermittelt. Gerichtlich geahndet wurde am Ende nur die Unfallflucht, mit einer
dreijährigen Bewährungsstrafe.
Kommentar
Im zu Ende gehenden Jahr gab es erfreulich viele Veranstaltungen in Elbenau.
Was mir dabei besonders deutlich auffiel: daß die kulturellen
und sportlichen Termine in Elbenau ein gemeinsames Problem hatten, das mangelnder
Besucherzahlen. Man mochte mitunter kaum glauben, daß Elbenau tatsächlich etwa
700 Einwohner hat. So kann man durchaus verstehen, wenn die
Organisatoren sich fragen, ob es überhaupt noch Sinn hat, in Elbenau etwas zu
veranstalten. Immerhin setzen diese ihre private Freizeit für die Vorbereitung
von Veranstaltungen ein.
Die Analyse der Ursachen ist nicht einfach. Sicher sind die vielfältiger gewordenen
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung eine Ursache, aber in anderen Dörfern geht
es ja auch. Vielleicht spielt auch eine Rolle, daß Elbenau schon seit fast hundert
Jahren nach Schönebeck eingemeindet wurde und nach und nach seine Funktion
als eigenständiges Dorf verlor. Anders als für die ostelbischen Nachbardörfer gibt
es auch keinen eigenen Etat beispielsweise für Dorffeste. Und möglicherweise fehlt es auch
allgemein an dörflicher Gemeinschaft, entwickelt sich auch Elbenau zu den Dörfern
im Speckgürtel Magdeburgs, die nur zum Schlafen genutzt werden.
Wie auch immer – es bleibt zu hoffen, daß die bisherigen Organisatoren
dennoch weitermachen und vielleicht im kommenden Jahr wieder mehr Elbenauer auch
die Veranstaltungen im Ort besuchen.
30.12. Biberspuren
Am Stillen Wasser sind eindeutige Fraßspuren von Bibern zu sehen: angefressene und
spitz abgefressene Stämme von kleinen Bäumen und anderem Unterholz. An einigen
Stellen finden sich auch Laufstellen. Meister Bockert, wie der Biber in der
Fabel genannt wird, gehört zu den ursprünglich entlang der Elbarme ansässigen
Tieren und steht unter Artenschutz. Solange er keine Dämme baut, die das Wasser
des Elbenauer Landgraben aufstauen, können wir froh über das Vorkommen dieses
Tieres sein. Bevorzugte Nahrung des Bibers sind Zweige, Rinde und Blätter von
Weichholzarten und Sträuchern.
24.12. Krippenspiel und Gottesdienst
Die kleine Elbenauer Dorfkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Bänke
und Stühle reichten nicht aus – zum Glück standen vom Adventskonzert noch
ein paar Biergarnituren bereit. In diesem Jahr übernahm Gemeindepädagoge Tobias
Müller den Gottesdienst in Elbenau. Aus terminlichen Gründen begann dieser später
als gewohnt, erst um 16:30 Uhr. Deshalb konnte der Elbenauer Chor nicht den
Gottesdienst begleiten. Stattdessen sang die Gemeinde selbst die altbekannten
Weihnachtslieder, begleitet von Sabine Seering an der Elektroorgel.
Das Krippenspiel stand wie immer im Mittelpunkt des Interesses der Elbenauer.
Mit fünfzehn Kindern gab es erfreulich viele Mitspieler. Die Elbenauer Schülerin
Susanne Tanzmann hatte sich um die Weihnachtsgeschichte herum eine Rahmenhandlung
ausgedacht, bei der sich eine Familie über Weihnachten unterhält. Onkel Felix
meint "Weihnachten ist doch auch nur noch ein Tag wie jeder andere", und auch die
Mutter kennt nicht mehr so recht den Hintergrund des Weihnachtsfestes. Erst als
die kleine Tochter kommt und für die Krippenspielprobe ein Lied geübt hat und
der Sohn statt des Malbuches die alte Familienbibel hervorholt, wird es weihnachtlich.
Mit dem Satz "Es begab sich aber zu der Zeit..." begab sich auch das Stück in
die Zeit der alt-überlieferten Weihnachtsgeschichte, mit Maria und Joseph, den
Herbergswirten, den Hirten und Engeln. Die Kinder machten ihre Sache sehr gut und
spielten das Stück sehr lebendig. Nach Ende des Gottesdienstes konnte man
von den Besuchern viel Lob für das Spiel der Kinder hören.
In seiner Ansprache ließ sich Tobias Müller vom Text des Liedes "Oh du fröhliche"
und seinem geschichtlichen Hintergrund leiten. Das Lied des Dichters Johannes
Daniel Falk entstand in einer Zeit, als die Napoleonischen Kriege auch Deutschland
betrafen und Krankheiten wie Typhus das Land und auch die Familie des Dichters
heimsuchten und ihm vier seiner Kinder nahmen. Vor diesem Hintergrund bekommen die
Worte "Welt ging verloren, Christ ist geboren" eine ganz andere, schon kaum noch
vorstellbare Bedeutung. Tobias Müller erinnerte damit auch an die auch heute
noch notleidenden Menschen und bat um Spenden für "Brot für die Welt". In den
Hüten der Hirten, die am Ausgang die Kollekte entgegennahmen, lagen am Ende
411 Euro. Bilder gibt es auf der Bilderseite.
21.12. Generalprobe für das Krippenspiel
Bei der Generalprobe zum diesjährigen Krippenspiel konnten alle Mitspieler
zeigen, ob sie richtig textsicher sind. Außerdem wurden ein letztes mal alle
Abläufe geprobt, letzte Regieanweisungen gegeben. Die Aufführung des
Krippenspiels findet während des Heiligabend-Gottesdienstes am 24. Dezember
um 16:30 Uhr statt. Bei der Generalprobe ließen sich die jungen Schauspieler
nicht aus der Ruhe bringen und spielten ihre Rollen gut. Vorab sei so viel schon
zum Inhalt verraten: um die bekannte Handlung in historischer Zeit herum spielt
eine Rahmenhandlung, die sich die Mitspielerin Susanne Tanzmann ausgedacht hat.
Nun heißt es also noch ein paar Tage warten, bis es wieder heißt "Es begab sich
aber zu der Zeit...".
13.12. Unfall bei Elbenau
Ein 47 jähriger Magdeburger befuhr am 13.12. um 21 Uhr mit seinem PKW BMW die
K 1227 aus Richtung Pechau kommend in Richtung Elbenau. Ca. 1 km vor dem
Ortseingang Elbenau kam er in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab,
streifte eine Steinmauer und kam im Straßengraben zum Stillstand. Der PKW
musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden, da dieser beschädigt
und nicht mehr fahrbereit war
(Quelle: Polizei SLK).
Auf dem Foto zeichnen sich die in Richtung Straßengraben führenden Reifenspuren
noch durch leichte Abdrücke im Gras ab.
09.12. Schnee – Winterfreude für die Kinder
Gestern sangen die Kinder noch von der weißen Weihnacht – gleich heute
morgen begann dann der Schneefall. Etwa sechs Zentimeter Neuschnee kamen herunter,
für das Flachland schon eine ansehnliche Menge. Genug jedenfalls, um die Straßen
bis weit in den Tag hinein weiß aussehen zu lassen. Und genug auch für die Kinder,
die an Hoffmanns Berg auf ihren Schlitten den kleinen Hügel heruntersausten oder
begannen, sich Schutzwälle für die Schneeballschlacht zu bauen. Aber auch an
einer ungewöhnlichen Stelle wurde gerodelt: der durch den Elbenauer Anger führende
Graben ist durch den niedrigen Grundwasserstand zur Zeit trocken. Und so erwies
sich die Böschung des Grabens gleichfalls als gute Rodelbahn. Dabei haben die
Kinder auf dem Bild unten rechts auch gleich entdeckt, daß man die Brücke
trockenen Fußes durchqueren kann und es sich dort prima spielen läßt.
08.12. Adventskonzert und Nikolausfest 2012
Das Elbenauer Adventskonzert begann sehr stimmungsvoll. Mit dem südafrikanischen
Kirchenchoral "Hambani Kahle" auf den Lippen und zum Klang einer Trommel trugen
die ßwiet ßisters mit Kerzen in den Händen das Adventslicht in die dämmrige Kirche.
Auch der Elbenauer Frauenchor Concordia fiel thematisch in die Adventsstimmung ein.
Der Frauenchor hatte dabei eher die traditionellen Weisen im Programm, während die
ßwiet ßisters Lieder und Spirituals aus England und Amerika sangen.
Anke Zacharias und Ina Dubnitska sorgten mit ihren auf Querflöte und Klavier
gespielten Instrumentalstücken für Abwechslung, beispielsweise mit dem Deutschen
Tanz von Beethoven und unterschiedlichen Interpretationen des "Ave Maria".
In diesem Jahr stand der Chor der Waldschule Elbenau im Mittelpunkt des Konzertes.
Fröhlich sangen ihre jungen Stimmen Advents- und Weihnachtslieder. Die schon gut
geübten Stimmen der jungen Sängerinnen und Sänger kamen sehr gut zum Ausdruck. Zu Ende ging der Auftritt
der Elbenauer Waldschüler mit einem schwungvollen "Feliz Navidad".
Zum Adventskonzert gehörte auch in diesem Jahr eine Geschichte zur Einstimmung
auf die Adventszeit. Pfarrer Johannes Beyer legte seinen Worten zum Advent
eine Geschichte zugrunde, die er im Adventskalender
"Andere
Zeiten" fand: über Joshua Bell, einen der weltbesten Geiger, der sich als
einfacher Straßenmusiker in eine U-Bahn-Station stellte und auf seiner Millionen
teuren Geige spielte. Am Abend zuvor noch umjubelt, gingen jetzt mehr als tausend
Menschen achtlos vorüber – nur sechs blieben stehen (wer möchte, kann die
ganze Geschichte dieses Experiments
hier
und hier
nachhören und -lesen). Johannes Beyer regte an, darüber nachzudenken, welche Rolle
Vorurteile in unserem Leben spielen und wie der äußere Schein unsere Wahrnehmung
beeinflußt.
Das Konzert ging damit zu Ende, daß alle Chöre gemeinsam mit dem Publikum das Lied
"Oh du fröhliche" anstimmten. Jedenfalls sollte dies das letzte gemeinsame Lied sein.
Als Ina Dubnitska dann auf dem Klavier ihr letztes Stück, Tochter Zion, spielte,
da begannen erst der Frauenchor und dann auch das Publikum mitzusingen. "Das war
zwar anders geplant", sagte Ina Dubnitska später, denn eigentlich sollte das
Stück den Ausgang aus der Kirche begleiten. "Aber so war es noch viel schöner",
fügte sie hinzu.
An das Konzert schloß sich das Nikolausfest an. Bereits während in der Kirche noch
gesungen wurde, heizten draußen fleißige Hände den Grill an und bereiteten
Gühwein vor. Der wurde auch gern angenommen, denn nach dem Aufenthalt in der nur
drei Grad warmen Kirche tat ein warmer Schluck gut.
Während die Großen Grill, Glühweinstand und Feuerstelle umlagerten, gingen die
Kleinen mit Lampions los, den Nikolaus zu suchen. Den Nikolaus im Schlepptau kehrten
sie nach einiger Zeit zurück. Wie erwartet hatte dieser kleine Geschenke in seinem
Beutel, die es aber nur gegen Lieder oder Gedichte gab.
Bilder vom Adventskonzert und Nikolausfest gibt es unter
Bilder.
02.12. Erster Schnee
Pünktlich zum ersten Advent war heute alles weiß überzuckert, in der Nacht hatte
es etwa einen halben Zentimeter geschneit. Das bißchen Schnee reichte aus,
Dächer, Wiesen und Felder für eine kurze Zeit schön weiß aussehen zu lassen.
01.12. Der Weihnachtsbaum leuchtet vor der Elbenauer Kirche
Die Adventszeit ist unübersehbar herangekommen. Die Chöre üben für das
Adventskonzert (das am Sonnabend, den 8.Dezember stattfindet, siehe
Aktuelles), die Kinder für das
Krippenspiel, der Nikolaus bereitet sich auf den 8. Dezember vor
(da hat er seinen Auftritt in Elbenau, siehe ebenfalls unter
Aktuelles) und natürlich brennen
auch schon wieder die ersten Adventskerzen und glitzern weihnachtliche
Dekorationen. Am Weihnachtsbaum vor der Elbenauer Kirche leuchten seit
Freitag die elektrischen Kerzen. Der Baum kommt dieses Jahr von Familie Thiel, für
die Beleuchtung sorgte die Elbenauer Elektrofirma Fritsche und Perleberg.
28.11. Einladung zum Adventskonzert und Nikolausfest in Elbenau am 8. Dezember
Die Frauen des Elbenauer Frauenchores "Concordia" haben ihr Programm für das
Adventskonzert (Foto: 2010) zusammengestellt und sich dazu wieder
ein paar Gäste eingeladen. Die meisten sind "alte Bekannte" – in diesem Jahr
tritt dazu erstmalig auch der Chor der Waldschule Elbenau auf. Das Konzert gestalten:
- der Frauenchor "Concordia" aus Elbenau
- die "ßwiet ßisters" aus Pretzien
- der Chor der Waldschule Elbenau
- Anke Zacharias (Querflöte)
- Ina Dubnitska (Keyboard)
- Johannes Beyer liest Texte zum Advent
Das Konzert beginnt am Sonnabend, dem 8. Dezember um 15:30 Uhr. Anschließend, ab ca. 16:30 Uhr, beginnt im
Kirchgarten das gleichfalls traditionelle Nikolausfest, das der Bürger- und
Kulturverein gemeinsam mit der Elbenauer Feuerwehr veranstalten. Für die Großen
gibt es Glühwein, Tee und gegrillte Würstchen. Die Kleinen dürfen gespannt darauf sein,
ob ihnen vielleicht der Nikolaus über den Weg läuft. Die Kinder dürfen ihn bei
einem Lampionumzug suchen (also vergeßt Eure Lampions oder Taschenlampen nicht!).
Der Nikolaus hat dann sicher auch seinen Sack mit kleinen Überraschungen dabei.
Die Organisatoren des Adventsabends und des Nikolausfestes hoffen auf viele
Besucher.
Weitere Informationen gibt es auch im Flyer
zum Adventskonzert.
28.11. Adventsbasteln in Pechau
Wie in jedem Jahr wurde extra für die Elbenauer Frauen einen Bastelabend im
Pflanzenhof Beyme organisiert.
Man kann zwar jedes Jahr das klassische Weihnachtsgesteck zusammenstellen –
Tannengrün und silberne Kugeln, vier rote Kerzen und fertig – wer aber
etwas neues haben wollte, bekam von Frau Beyme Hinweise aus erster Hand. Sie
erklärte die neuesten Trends und hatte natürlich auch die passenden Dekoartikel
dazu parat. Ganz neu waren beispielsweise die hohlen, dünnwandigen
Wachskugeln, in denen ein Teelicht brennt, dessen Licht weich durch das
transparente Material scheint. Andere Gestecke entstanden in aus Holzspänen
zusammengesteckten oder geflochtenen Körben. In welcher Form auch immer –
die phantasievoll und mit viel Liebe und Geschick selbstgebastelten Gestecke
werden den Familien die Adventszeit verschönern.
Nebenbei war der Abend auch eine willkommene Gelegenheit für interessante
Gespräche, das gemeinsame Basteln machte Spaß und der Glühwein schmeckte.
15.11. Von vielen erwartet: MDDSL schaltet in Elbenau VDSL frei
Am frühen Abend hatten Vertreter von MDDSL, eines kleinen Magdeburger
Telekommunikationsunternehmens, zur Vorstellung des ab jetzt möglichen schnellen
DSL in den Saal von Gärtners eingeladen. Wie groß das Interesse ist, sah man schon
an den Besucherzahlen. Etwa 80 Elbenauer folgten der Einladung, immerhin etwa ein
Drittel der Elbenauer Haushalte. Schließlich ging es darum zu erfahren, wie und
wann man sich selbst anschließen lassen kann. Für die praktische Demonstration
hatte die Magdeburger Firma bei Gärtners einen VDSL-Anschluss (so heißt das
schnellere DSL) einschließlich der dazu gehörenden Geräte provisorisch installiert
und die Leitung dafür durch den Saal gelegt.
Zunächst stellte Carsten Stave die Firma kurz vor, worauf dann Geschäftsführer
Andreas Riedel (Foto) das Wort ergriff und technische Details erläuterte und mit dem
Beamer an die Wand warf. So war zu erfahren, daß zwischen dem Antennenmast an der
Kapstraße bis zum Ortsverteilerkasten 960 Meter Lichtwellenleiter verlegt sind.
Über Antenne und durch die Lichtleiter gelangt das Internetsignal mit einer
sehr hohen Bandbreite nach Elbenau. Erst in der Elbenauer Straße wird es auf
die in der Erde bereits liegenden Kupferleiter umgesetzt und als sogenanntes VDSL
(im Gegensatz zum bisherigen ADSL) in die Haushalte geleitet. Dort stehen dann
je nach Vertrag bis 30.000 kBit/s zur Verfügung. Begrenzender Faktor kann dabei
die Leitungslänge bis zum Verteilerschrank sein, aber unter den Elbenauer Verhältnissen
sollten die 30.000 überall möglich sein, so der Firmenchef. Eine Geschwindigkeit,
mit der HD-Fernsehen mit 1080 px in Echtzeit angesehen werden kann.
In Riedels Vortrag wimmelte es von Fachbegriffen wie DSLAM. VDSL, Ping, Skype,
Gigabyte, IP-based und vielen mehr. Wahrscheinlich geht es gar nicht ohne, denn
selbst dieser Artikel greift schon in der Überschrift darauf zurück. Für technisch
interessierte war die Fülle von Informationen durchaus interessant und aufschlußreich,
und vermutlich werden dank des lebendigen Vortrages auch die weniger technisch ausgebildeten
ein Gefühl für das Funktionieren des Anschlusses bekommen haben. Zumindest kam
wohl bei allen die Botschaft an, daß ab jetzt das schnelle Internet verfügbar
und anschlußfertig ist. Schließlich wurde das an praktischen Beispielen
wie Filmdownloads gezeigt.
Von praktischem Interesse waren die anschließenden Ausführungen zu den unterschiedlichen
Anschlussmöglichkeiten (reines DSL, Telefonie über DSL oder Parallelbetrieb
mit der noch bestehenden Telefonleitung), den Tarifvarianten (Flatrates für
Internet / Festnetz / Mobilfunk) und unterschiedlichen Internetgeschwindigkeiten.
Riedel zog dabei auch Vergleiche zu seinen Mitbewerbern (unter anderem dem
derzeit stark beworbenen Funkstandard LTE) und erläuterte die Vorteile des
leitungsgebundenen VDSL-Anschlusses gegenüber der Funkvariante.
Wichtig für die zukünftigen Nutzer waren auch die Erläuterungen zu Möglichkeiten
der Rufnummernmitnahme – und zu dem Risiko dabei, dass es durch das dafür
vorgeschriebene Verfahren zu Zeiten ohne Rufnummer kommen kann. Deshalb empfahl
Riedel entweder einen Umstieg auf völlig neue Nummern oder den übergangsweisen
Parallelbetrieb von bisherigem Telefonanschluss und neuem DSL, bis die
bisherige Nummer frei zum Umziehen ist.
Nach dem Vortrag konnten noch Fragen beantwortet werden. Die häufigsten Fragen
hatte MDDSL gleich selbst auf den letzten Folien notiert und beantwortet. So
gab es nur noch enige wenige ergänzende Fragen. So wie die nach der kürzest
möglichen Zeit bis zum Anschluß. Bei Antragstellung heute könne der Anschluß
bereits in zwei Wochen fertig sein. Oder Fragen nach Garantiebedingungen des
Routers oder Vertragslaufzeiten. Vertriebsmitarbeiterin Melanie Säuberlich
war bekannt, dass oft auch nachträglich noch Fragen kommen. "Wir kommen gern auch
nochmals nach Elbenau, um auch in kleineren Kreisen von vielleicht zehn Leuten,
wie zum Beispiel am Stammtisch, der Frauenrunde oder beim Seniorennachmittag
auf Fragen zu antworten und Details in Ruhe zu erklären", sagte sie, "Rufen Sie
mich bei Interesse einfach unter Telefon-Nr. 0391/6366708 an".
12.11. Einladung zur Krippenspielprobe
Die Adventszeit naht, und mit ihr auch die alljährliche Vorbereitung auf das
Krippenspiel. Unter Leitung von Gemeindepädagoge Tobias Müller findet am
Freitag, dem 16.11. um 16 Uhr die erste Probe statt. Kinder, die gern
mitspielen wollen, sind herzlich eingeladen. Die Proben finden im Anbau der
Elbenauer Kirche statt. Am ersten Tag geht es sicher vor allem um Auswahl und
Anpassen des Stückes und die Verteilung der Rollen. Aber auch am nächsten Termin
eine Woche später kann man noch hinzukommen. Dann ist es am besten, vorher
bescheidzusagen. Telefonisch ist Tobias Müller unter 03928/728530 und
0151/12311430 zu erreichen.
11.11. Reinigung der Gräben
In den letzten Tagen wurde begonnen, die Gräben um Elbenau herum von Bewuchs
zu reinigen, damit sie ihre Entwässerungsfunktion erfüllen können. Der Elbenauer
Landgraben, im linken Bild bei Lausch' Brücke, entwässert im Hochwasserfall das
Gebiet des Elbenauer Werders, von Ranies aus an Elbenau vorbei in Richtung
Alter Elbe. Bisher wurden nur die Stellen bearbeitet, die vom Bagger aus
erreicht werden konnten, wie das rechte Bild zeigt. Auch das bereits
im vergangenen Jahr bestehende Hindernis
kurz vor der Einmündung in die Alte Elbe wurde noch nicht beseitigt. Bei den
derzeit niedrigen Grundwasserständen (derzeit steht das Grundwasser etwa 3
Meter unterhalb des Straßenniveaus) besteht zwar noch kein dringender
Handlungsbedarf, jedoch sind diese Stellen gerade jetzt beinahe trocken und
deshalb gut für Arbeiten zugänglich.
10.11. Einladung zum Adventsbasteln
Die Weihnachtskerzen werfen ihre Schatten, oder besser: ihr Licht voraus. Ja,
es ist bald wieder soweit, daß die Weihnachtsgestecke hervorgeholt, die Adventskerzen
angezündet werden. Der Elbenauer Bürger- und Kulturverein hat wieder einen
Adventsbastelabend im Pflanzenhof Beyme
in Pechau organisiert und lädt am Mittwoch, dem 28.11. um 19 Uhr herzlich dazu ein.
Übrigens sind Nichtmitglieder ebenso herzlich eingeladen. Beim Bastelabend
(Foto: Vorjahr) sorgen Plätzchen und leise köchelnder Glühwein für
weihnachtliche Stimmung. Fachliche Anleitung und Hinweise / Beispiele zu
aktuellen Trends der Weihnachtsbastelei gibt es von Frau Beyme.
Zum Basteln sollten mitgebracht werden:
- Gartenschere
- Gefäße oder Baumscheiben als Grundlage
- Evtl. Tannengrün oder eigener Schmuck
Fehlende Dekorationsteile oder Grünzeug können gegen kleines Geld hinzugekauft
werden.
Für die Anleitung und Kleinmaterialien wird ein Beitrag von 5 Euro kassiert.
Es wird um vorherige Anmeldung gebeten: bei H. Severin, Tel. 03928/402604
(Hinweis: die auf den verteilten Einladungen angegebene Tel. Nr. war falsch).
07.11. Informationsveranstaltung - jetzt kommt das schnelle Internet
Einige Elbenauer warten bereits ungeduldig auf einen schnellen Internetzugang.
Wie Melanie Säuberlich vom Magdeburger Internetanbieter
MDDSL mitteilte, ist es jetzt soweit, daß
auch in Elbenau Anschlüsse an die DSL-Leitungen von MDDSL möglich sind.
Angeboten werden Pakete mit einer Geschwindigkeit von 6.000, 18.000 und
30.000 kbit/s. Unter www.elbenau.mddsl.eu
sind die Angebote speziell für Elbenau abrufbar.
Zusammen mit dem Internetanschluß werden eine Datenflatrate sowie Pakete mit unterschiedlichen
Telefonflatrates angeboten. Für die nächsten Tage kündigte der Anbieter an, nähere
Informationen per Post an die Haushalte zu verteilen. Am Donnerstag,
dem 15.11. um 19 Uhr wird MDDSL wird im Saal des Elbenauer Bistros Gärtner in der Plötzkyer
Straße über die Modalitäten des Anschlusses informieren und für Fragen dazu
zur Verfügung stehen. Fragen können Sie auch telefonisch (0391/6366708) bzw.
per E-Mail info@mddsl.eu stellen. Die Einladung
des Anbieters zur Info-Veranstaltung finden Sie hier.
07.11. Möglichkeiten der Internetanbindung – wo liegen die Unterschiede?
Im Zuge der Berichterstattung auf elbenau.de
wurden bereits einige technische Fragen an mich herangetragen. Damit Sie sich
auf die Informationsveranstaltung richtig vorbereiten können, gibt es hier ein
paar Details zu aktuell möglichen Internetverbindungen und weitere nützliche Hinweise.
Die wichtigsten Fragen werden sicher die nach dem monatlichen Preis und nach der
tatsächlich möglichen Geschwindigkeit der Datenübertragung sein. Für Spieler von
Onlinespielen könnte daneben auch die sogenannte Ping-Zeit eine Rolle spielen.
Und für Leute, die nicht nur Daten aus dem Internet herunterladen, sondern öfter
auch große Dateien versenden, spielt neben der Download- auch die Uploadrate eine Rolle.
Auch die monatliche Datenmenge sollte berücksichtigt werden.
Zum Vergleich mit den neu angebotenen DSL-Paketen kann man die derzeit in Elbenau
verfügbare Geschwindigkeit heranziehen. Diese liegt ungefähr bei 2.000 kBit/s,
je nach Lage des Hauses auch etwas mehr oder weniger. Messen können Sie die
Geschwindigkeit an Ihrem eigenen Hausanschluss mit Internetprogrammen auf Seiten wie z.B.
http://speedtest.net/,
http://www.wieistmeineip.de/speedtest/ oder
http://dsl-speedtest.computerbild.de/.
In Zusammenhang mit Preis und Geschwindigkeit denken sicher einige auch über
alternativen Anschlussmöglichkeiten nach. So wird derzeit von den Mobilfunkanbietern
die Funktechnologie LTE beworben, auch danach wurde ich bereits gefragt. Um die
Angebote richtig beurteilen zu können, sollten man die prinzipiellen Unterschiede kennen:
Herkömmliches Internet
Dieses kommt von Schönebeck aus über Kupferleitungen nach Elbenau und wird dann
im Ort bis in die Haushalte verteilt. Durch die große Länge der Kupferleitung wird
die Geschwindigkeit begrenzt.
Schnelles Internet
Dieses kommt über eine breitbandige Richtfunktstrecke von Magdeburg aus bis zum
Ortseingang von Elbenau. Erst von dort aus wird es über Kupferkabel weiter
verteilt. Ins Haus kommt das Internet dann über das bereits vorhandene
Telefonkabel. Die Länge der Kupferleitungen ist dabei wesentlich geringer, deshalb
ist die Geschwindigkeit höher. Die Datenrate bis zum Richtfunkmast ist dabei so
groß, daß alle Teilnehmer gleichzeitig mit der vollen Geschwindigkeit surfen können.
LTE
Das Internet wird über Mobilfunk übertragen. Theoretisch können dabei ebenfalls
hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Die praktisch erreichbare Geschwindigkeit
(auf dem Land sind etwa 50.000 kbit/s möglich) ist dadurch begrenzt, daß sich
alle Nutzer in einer Funkzelle die Geschwindgkeit dieses einen Anschlusses
teilen. So werden wirklich gute Übertragungsraten nur nachts möglich sein, zu
Zeiten, wenn fast alle Teilnehmer schlafen.
Ein wesentlicher Unterschied liegt auch in der maximalen Menge an Daten, die
monatlich heruntergelden werden können. Preisgünstige LTE-Tarife sind bereits
bei 3 bis 5 GB am Ende und schalten dann auf langsame Verbindungen mit 384
kbit/s zurück. Diese Datenmenge klingt erstmal nach sehr viel, kann jedoch
beim Herunterladen großer Datenmengen wie z.B. Videos, Fotos, beim Betrachten
von Internetfernsehen oder auch wenn mehrere Familienangehörige den Anschluß
nutzen schnell ausgeschöpft sein. Dagegen bietet das kleinste von MDDSL angebotene
DSL-Paket eine Flatrate von 100 GB, alle anderen kommen sogar ganz ohne Obergrenze aus.
Bleibt noch die Frage nach der Wahl der Geschwindigkeit. Für das Herunterladen
von Fernsehfilmen und Videos, wenn man diese dann erst anschließend betrachtet,
können 6.000 kBit/s genügen. Für das online Betrachten von Fernsehsendungen
in hoher Qualität können bei 6.000 kBit/s noch Aussetzer auftreten, so daß dann
entweder die Qualität heruntergenommen oder aber die nächsthöhere Geschwindigkeit
bestellt werden muß.
Letztlich sollte jeder vor der Wahl eine für ihn passenden Paketes seine
bisherigen Internetgewohnheiten zugrundelegen. Berücksichtigen Sie dabei aber
auch, daß sich diese mit einem besseren Anschluß schnell auch hin zu einer
höheren Nutzung ändern können.
21.10. Die Kraniche ziehen in den Süden
Den ganzen Tag über zogen große, mehrere hundert Tiere umfassende Vogelschwärme
über Elbenau hinweg: Kraniche auf dem Weg in den Süden. Schon bevor sie in
Sichtweite kamen, waren ihre lauten Rufe weithin zu hören. Ihr Weg führt von
Nordeuropa über Deutschland nach Spanien. Auf dem Weg in den Süden legen die
Vögel auf Rastplätzen wie Äckern oder den Elbwiesen Pausen ein.
20.10. Feuerwehr im Einsatz – Vorbereitung auf den Winter
Der Freitag ist der wöchentliche Übungsnachmittag der Jugendfeuerwehr. Gestern
konnte sie als praktische Übung die Kameraden der Elbenauer Feuerwehr bei der jährlichen
Überprüfung der Hydranten unterstützen. Wie in jedem Jahr wird jeder einzelne
Hydrant auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und anschließend der Deckel
eingefettet und mit einer zwischengelegten Plastefolie wieder eingesetzt. Das
sorgt dafür, daß die Hydranten auch bei Frost geöffnet werden können.
Gesichert von den Kameraden der Feuerwehr durften die Kinder und Jugendlichen
selbst Hand anlegen. Für sie war bei dieser praktischen Übung sicher auch
etwas Spaß dabei, vor allem aber war es auch eine anstrengende Tätigkeit.
Den seit dem letzten Jahr nicht mehr geöffneten Deckel zu lockern kostete einiges
an Kraft und auch das schwere Standrohr mußte erst einmal eingesetzt sein.
Dann aber hieß es "Wasser marsch" – diesmal nur zu Probe, um auf
einen hoffentlich nicht notwendigen Ernstfall jederzeit vorbereitet zu sein.
14.10. Zehn Cellisten und mehr – Konzert in der Elbenauer Kirche
Foto: Rolf Winkler
Als der Kulturverein der Schönebecker Kirchgemeinde St. Jakobi über mögliche
Veranstaltungen in der Elbenauer Kirche nachdachte, kam ein Vorschlag von Beate
Davils aus Elbenau gerade richtig. Sie selbst ist eine der erwachsenen
Schülerinnen der Kreismusikschule. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Bernhard Winkler
und einigen Mitmusikern wollte sie ein Cello-Konzert vorbereiten. Was sich
zunächst nach einem Kammerkonzert mit ein paar Celli anhörte, erwies sich
letztlich als ein viel größeres Projekt. Mehr als zwanzig Musiker - Kinder,
jugendliche und erwachsene Musikschüler aus den Musikschul-Standorten
Schönebeck und Aschersleben - standen am Sonntagnachmittag auf der Bühne.
Darunter gleich zehn Cellisten, die bei den ersten Stücken des Programms
gemeinsam auftraten. Hinzu kamen noch weitere Instrumente, wie Violine,
Klarinette, Flöte und Klavier sowie Gesang, so dass der Titel des Programms,
"Celloträume", nur einen Teil der Musik beschrieb. Die Musiker um Bernhard
Winkler treten bereits seit über einem Jahr in dieser breiten Zusammensetzung
auf, für die sie den Namen "Cello +" gefunden haben. Bei der Zusammenstellung
der Musikstücke hatte Bernhard Winkler ein gutes Händchen. Das Programm enthielt
Musik unterschiedlicher Epochen, angefangen bei Mozart und Bach bis hin zu einem
Stück der Cello-Rockband Apocalyptica.
Die Elbenauer Kirche war am Sonntagnachmittag voller Konzertbesucher, selbst
die zusätzlich herangeholten Stühle reichten gerade so aus. Die nach dem Konzert
gesammelten Spenden dienen der Reparatur der Glocke, die derzeit nicht geläutet
werden darf.
Aus Zeitgründen finden Sie einen
ausführlicheren Bericht und ein paar weitere Fotos erst in den nächsten Tagen
an dieser Stelle.
13.10. Maisernte.
Nachdem der Maisschlag zwischen Elbenau und Grünewalde abgeerntet ist, geht es
in Elbenau an der Plötzkyer Straße weiter. Dröhnend arbeitet der Diesel des
Case IH 7088, der aus 9 Liter Hubraum 366 PS herausholt und das 15 Tonnen
schwere Gefährt langsam über den Acker schiebt. Was der Laie angesichts der
in diesem Jahr besonders großen Maispflanzen schon ahnt, bestätigen die Landwirte:
"Der diesjährige Ertrag fällt sehr gut aus". Vom Mähdrescher aus geht es dann
unmittelbar in die Getreidetrocknungsanlage, die der Elbenauer Landwirt selbst
betreibt. Schließlich gibt es für trockene Körner mehr Geld im Aufkauf.
13.10. Konzert »Celloträume« in Elbenau
Zehn Cellisten der Celloklasse von Bernhard Winkler von der Kreismusikschule
treten unter dem Namen "Cello +" am Sonntag, dem 14. Oktober um 16 Uhr in der
Elbenauer Kirche auf. Das Plus im Namen steht für Gastmusiker, die mit
Klavier, Violine, Klarinette, Flöte und Gesang musikalische Akzente setzen.
Die Musiker haben ein Programm zusammengestellt, das von Klassik über
Volkslieder bis zu Adaptionen von Rockballaden reicht.
Der Eintritt ist frei.
Die Idee für dieses Konzert hatte Beate Davils aus Elbenau. Als überlegt wurde,
die neu gestaltete Elbenauer Kirche ab und zu auch kulturell zu nutzen, sprach
sie mit ihrem Cellolehrer Bernhard Winkler von der Schönebecker Musikschule.
Für das Konzert entstanden neben Bearbeitungen für kleineren Besetzungen
(Solo bis Quintett) unter anderem auch Arrangements von Bernhard Winkler,
bei denen bis zu zehn Celli gleichzeitig spielen oder die Cellisten von
anderen Musikern begleitet werden. Die Musiker – Kinder, jugendliche
und erwachsene Musikschüler – kommen aus den Musikschul-Standorten
Schönebeck und Aschersleben.
06.10. Bürger- und Kulturverein auf Jubiläumstour
In diesem Jahr kann der Elbenauer Bürger- und Kulturverein immerhin schon auf
das 20. Jahr seines Bestehens zurückblicken. Dies war einer der Anlässe, sich
eine schöne und interessante Städtereise zu gönnen, wie die Vereinsvorsitzende
Sabine Krause sagte. Mit dem Reisebus ging es nach Dresden, der aus den
Ruinen schöner als zuvor wieder auferstandenen Metropole an der Elbe. Dies wurde
auf der Stadtführung deutlich, bei der die Führerin immer wieder Verbindungen
zwischen einst und jetzt zog und dabei immer wieder auf die Zerstörungen
Dresdens am 13. Februar 1945 zu sprechen kam.
Höhepunkt und Ende der Stadtführung
war der Besuch der Frauenkirche. Genau mittags um zwölf begann mit dem Läuten
der Friedensglocke "Jesaja" eine Andacht in der Kirche, die mit einer kleinen
Orgelmusik endete. Es folgte eine Erklärung zur Baugeschichte, zur
barocken Innengestaltung und kirchlichen Symbolik. Vielen war aus früheren
Dresden-Besuchen noch der riesige Schutthaufen in ferner Erinnerung, so daß die
Wiederauferstehung der Kirche um so mehr bewundert wurde.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einer historischen Gaststätte im Stil des Beginns
des 20. Jahrhunderts gab es noch genügend Zeit, sich individuell in der Stadt
umzusehen. Einige nutzten die Zeit für einen Besuch im Grünen Gewölbe, andere
bummelten durch Geschäfte und Cafés.
03.10. Einheitsfeier bei Gärtners
Familie Gärtner lud am Tag der Deutschen Einheit zum deftigen Mittagessen in
ihr Elbenauer Bistro. Und, nein, es gab aus Anlaß der deutschen Einheit nicht
etwa Einheitsbrei. Vielmehr standen leckere Gulaschsuppe und Grillwürste auf
der Karte. Bei der Gelegenheit trafen sich eine ganze Reihe von Elbenauern.
Dank des sonnigen und warmen Herbstwetters konnte man sogar ganz gemütlich
draußen sitzen.
28.09. Erntedank-Konzert in Elbenau
Am Freitag erfüllten die kräftigen Klänge von "Pauken und Trompeten" die
Elbenauer Kirche. So jedenfalls lautete der Titel des gemeinsamen Konzertes
der Aschersleber Turmbläser und des Posaunenchores des Kirchenkreises Egeln.
Geleitet wurde das Konzert von Thomas Wiesenburg, Kantor in Aschersleben und
selbst Mitglied der Turmbläser. Auf dem Programm standen sowohl Stücke
zeitgenössischer Autoren als auch Choräle oder Gospel. Dabei kam auch der
musikalische Spaß nicht zu kurz, wenn beispielsweise ein Stück "Hermsdorfer
Kreuz" hiess, bei dem das Kreuz aber ein musikalisches Zeichen ist, das die
Melodie leicht erhöht und damit ungewohnt wandelt. Bei einigen modernen
Bläsersätzen fühlte man sich an locker gespielte Swing-Musik erinnert,
während andere aus dem Bereich der alten Musik in akkurater Mehrstimmigkeit
erklangen. In der kleinen Elbenauer Kirche klang die große Bläserbesetzung
ungewohnt kräftig. Vielleicht war das ein Grund für Thomas Wiesenburg, vor
dem Gospelstück über die Schlacht von Jerichow zu versichern "natürlich
wollen wir mit unseren Posaunen diese Kirche nicht zum Einsturz bringen".
Zwischen den Musikstücken gab es einige von Pfarrer Beyer vorgetragene zum
Erntedank passende Geschichten.
23.09. Eisige Kälte
Der Sonntagmorgen begann nach einer sternenklaren Nacht sonnig – und kalt.
Die Lufttemperatur lag nur wenige Grad über Null, und diesmal entstand nicht nur
etwas Rauhreif. Die Kälte reichte aus, den Tau auf dem Autodach gefrieren zu
lassen. Die aufgehende Sonne schmolz dann aber sehr schnell die in das Eis
geritzten Zeichen.
21.09. Einladung zum Herbst-Konzert
Am Freitag, dem 28. September 2012 um 19:30 Uhr haben sich die Bläser des
Schönebecker Posaunenchores und die Aschersleber Turmbläser zum gemeinsamen
Konzert verabredet. Es erklingt Musik zum Erntedankfest, die Pfarrer Johannes
Beyer durch vorgelesene Geschichten ergänzt.
Es wird eine klangvolle Stunde voll kräftiger Musik werden, denn immerhin
kommen etwa 25 Blasmusiker zusammen. Die Instrumente sind dabei vielfältiger,
als der Name Posaunenchor vermuten läßt – neben Posaunen gibt es auch
Trompete, Tuba und Horn.
Das Konzert am Freitag ist Teil der Pläne, die schöne Elbenauer Kirche
zunehmend auch als Ort kultureller Veranstaltungen, beispielsweise Konzerte
und Lesungen zu nutzen.
13.09. Erster Rauhreif
Schrieb ich bereits, daß der Herbst bevorsteht? Der Blick aus dem Fenster schien
das heute morgen zu bestätigen. Auf wärmegedämmten Flachdächern glitzterte bei
Lufttemperaturen von 6 Grad schon der erste Rauhreif. Noch muß man nicht besorgt
nach den empfindlicheren Pflanzen schauen oder die Zimmerpflanzen, die den Sommer
über draußen standen, eilig hereinholen. Aber es kann nicht schaden, sich schon
mal darauf vorzubereiten, wenn die Nachttemperaturen noch weiter zurückgehen.
Jetzt aber bildet sich Rauhreif nur dort, wo wegen der Wärmeisolierung von unten
keine Wärme nachströmt und die Dachflächen ihre Wärme in den klaren Himmel
abstrahlen. Die Erde aber ist trotz der jetzt zurückgehenden Temperaturen noch
gut vom Spätsommer gewärmt.
09.09. Tag des offenen Denkmals
Am Tag des offenen Denkmals öffnete die Elbenauer St.-Pankratius-Kirche
ihr Kirchentor für die Besucher. Viele kennen den schmucken Fachwerkbau nur
von außen und waren neugierig, mal hineinschauen zu können. Bereits während des
Gottesdienstes kamen die ersten herein, von Pfarrer Johannes Beyer mit einem
freundlichen Hallo begrüßt und dazu eingeladen, sich doch noch ein Weilchen
zu gedulden und solange noch ein paar der Lieder mitzusingen (die er selbst
auf der Gitarre begleitete).
Von den Gästen des Denkmaltages gab es viele neugierige
Fragen zur Kirche und ihrer Baugeschichte, die Thoralf Winkler und Susanne
Brandt bei Führungen durch die Kirche und den Anbau beantworteten. Bis zum
Abend wurden fast 50 Besucher gezählt, eine Zahl, mit der die Organisatoren
durchaus zufrieden waren. "Der ganz große Spender für die Orgelreparatur war
heute zwar nicht unter den Besuchern", stellten sie fest, "aber immerhin
konnten wir vielen zeigen, wie schön die Kirche geworden ist und zugleich auf das
aufmerksam machen, was noch zu tun ist".
07.09. Unfall mit Sachschaden
(Polizeimeldung SLK) Am Dienstag nachmittag befuhr ein PKW-Fahrer aus Richtung
Magdeburg kommend die Calenberger Straße und hatte die Absicht, nach links auf
die Randauer Straße aufzufahren. Da er sich zu weit nach rechts einordnete,
setzte er sein Fahrzeug zurück. Dabei übersah er ein hinter sich befindliches
Fahrzeug und fuhr auf. An beiden PKW entstand Sachschaden.
06.09. Alte Gemälde nach Elbenau zurückgekehrt
Als verspätete Nachfolge der Restaurierung des Kircheninneren kehrten am Dienstag
drei alte Gemälde in die Elbenauer Kirche zurück. Abgebildet sind Szenen aus
der Bibel, die Geburt Jesu, das Abendmahl und Pfingsten. Die drei Bilder eines
unbekannten Künstlers dürften keinen sehr großen materiellen Wert haben,
jedoch einen ideellen. Dieser besteht darin, dass sie erhaltene Dokumente der
ursprünglichen Ausstattung der Kirche darstellen. Die Restaurierung der Gemälde
war wie die Bauarbeiten in der Kirche im Jahr 2010 in Auftrag gegeben worden,
hat aber bis jetzt gedauert.
Gelegenheit, die Bilder zu betrachten, besteht gleich am kommenden Sonntag.
Dann ist die Kirche den ganzen Nachmittag geöffnet. Ab 14 Uhr zum
Gottesdienst und dann ab ca. 15 Uhr zum Tag des offenen Denkmals.
04.09. Tag des offenen Denkmals in Elbenau
Auch in diesem Jahr ist die Elbenauer St.-Pankratius-Kirche zum
Tag des offenen Denkmals
geöffnet. Der Denkmaltag stellt in jedem Jahr ein Thema aus dem Umfeld von Denkmälern
in den Blickpunkt. In diesem Jahr ist es das Holz. Holz als Baustoff, konstruktives
Element, als Möbelwerkstoff oder Material von Gebrauchsgegenständen, Holz als
Fundstück in der Archäologie, Handwerksarbeiten wie die Bearbeitung und
Konservierung von Holz.
Die Elbenauer Kirche paßt mit ihrem in unserer Gegend seltenen Fachwerkbau gut
in das diesjährige Motto. Bereits nach den Sanierungsmaßnahmen 1993 und 2000
erstrahlte die Kirche äußerlich in neuem Licht, mit ihren frisch gestrichenen
weißen Ausfachungen und dem roten Ziegeldach. Damals wurden auch einige der
hölzernen Fußbalken ausgetauscht, deren Standfestigkeit nicht mehr gegeben war.
Seit dem Jahr 2010 ist auch das Kircheninnere wieder neu hergestellt, angepaßt
an eine frühere Farbgebung.
Im Inneren der Kirche bleibt das Holz als Baustoff durch die Farbgebung etwas
im Hintergrund. Tritt man jedoch in den Turmbereich, so sieht man deutlich die
konstruktive Gestaltung der über 250 Jahre alten Zimmermannnskonstruktion, die
bis auf das Austauschen weniger Teile unverändert geblieben ist.
Nach der umfassenden baulichen Sanierung stehen vor der Elbenauer Kirchgemeinde
zwei weitere große Projekte: die Reparatur der Glocke und der Orgel. Die
Glocke darf wegen Rissen in der Aufhängung nur noch zum Stundenschlag dienen,
aber nicht mehr geläutet werden. Für die Reparatur werden etwa 5.000 Euro benötigt.
Die Orgel ist noch weit stärker beschädigt, zahlreiche Holzteile sind zerbrochen,
einzelne Pfeifen fehlen. Derzeit ist die Orgel unbespielbar, für die Reparatur
sind etwa 25.000 Euro veranschlagt. Für beide Projekte werden zur Zeit noch
Spenden gesammelt.
Nutzen Sie am Tag des offenen Denkmals die Gelegenheit, sich die kleine
Fachwerkkirche in Elbenau anzuschauen oder auch mal auf den Turm zu steigen und
von dort über die Elbwiesen nach Frohse oder – bei sehr gutem Wetter –
sogar bis zum Brocken zu schauen. Von 15 bis 18 Uhr ist die Kirche zur Besichtigung
geöffnet, es gibt dann auch Erklärungen zur Baugeschichte der Kirche.
10.08. Rückblick auf einen regnerischen Juli
Auf der Wetterseite ist ab heute wie in
jedem Monat der Wetterrückblick
von Hanns-Eberhardt Gorges aus der Volksstimme abgelegt. Diesmal mit ein paar
wirklich beeindruckenden Regenmengen. Zum Glück nur anderenorts – Elbenau
hatte im Juli nur 98 Millimeter, während nur fünf Kilometer weiter, an der
Schönebecker Oskar-Kämmer-Schule 300 Millimeter gemessen wurden. Auch andere
Wetterstationen hatten ähnlich hohe Regenmengen, es gab einige örtlich begrenzte,
sehr starke Niederschläge. Vor allem in der ersten Monatshälfte regnete es
fast jeden Tag – vom 1.bis 19. Juli gab es hier 16 Regentage. Auf den
Stand des Grundwassers hatte die feuchte Witterung dagegen keinen Einfluß, das
steht wie im Sommer üblich niedrig, mehr als zweieinhalb Meter unter der Oberfläche.
Und auch wenn der Sommer verregnet schien – von der bisherigen Jahressumme
her liegen wir im Durchschnitt und dank einiger heißer Tage stimmt sogar die
mittlere Temperatur einigermaßen. Also kein Grund zur Sorge.
09.08. Elbenauer Spielplatz wird wieder etwas bunter
Weil einige Bretter fehlten, war das Klettergerüst auf dem Elbenauer Spielplatz
nun schon seit einigen Monaten gesperrt. Eine Reparatur war von der Stadtverwaltung
zwar schon für Juni angekündigt, ließ aber immer weiter auf sich warten.
Vielleicht auch deshalb, weil man erkannte, daß ein Neubau günstiger käme als
aufwendige Reparaturen – jedenfalls entsteht zur Zeit ein ganz neues
Klettergerüst. Die leuchtend bunt bemalten Holzteile laden zum Spielen geradezu
ein, und vielleicht gibt es ja auch für die übrigen Spielgeräte noch etwas neue
Farbe. Auch wenn das Klettergerüst noch nicht freigegeben war (unter anderem
fehlt noch die Rutsche), haben die ersten Kinder schon Besitz davon ergriffen
und freuen sich über den bald fertigen neuen Spielplatz.
07.08. Erster Spatenstich für das schnelle DSL – Elbenau profitiert von EU-Fördermitteln
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde der im März angekündigte DSL-Ausbau
begonnen. Dazu waren auch einige am schnellen Internet interessierte Elbenauer
gekommen. So griff dann neben MDDSL-Vertriebsleiter Carsten Stave (2. von rechts) auch
Lutz Perleberg (links) zum Spaten, um sich symbolisch das künftig schnellere
DSL ins Haus und vor allem in seine Elbenauer Elektrofirma zu holen. Die Firmen
sind es auch, die Egbert Tramp (2. von links) als Wirtschaftsförderer der Stadt
Schönebeck immer mit im Blick hat, wenn er sich darum bemüht, die Schönebecker
Ortsteile mit Internet zu versorgen. "Heutzutage gehört Internet mit zur
Grundversorgung", sagte er, "sowohl für die Anwohner als auch für die Unternehmen",
und verwies darauf, daß sich Schönbeck als eine der ersten Städte um Fördermittel
bemühte, um auch den ländlichen Raum zu erschließen. Egbert Tramp erläuterte,
warum dies für Elbenau etwas länger dauerte: den Fördermittelgebern war nicht
ganz klar, ob Elbenau als förderfähiger ländlicher Raum oder als Stadt
eingeordnet werden solle. Glücklicherweise wurde Elbenau dann doch als Dorf
anerkannt (was man vor Ort klar gesehen hätte). So gab es dann vom Europäischen
Fond für regionale Entwicklung der Europäischen Komission einen Zuschuß von
fast Sechzigtausend Euro, wie bereits im März an dieser
Stelle berichtet wurde. Damit wird der Anteil an Kosten abgedeckt, der wegen
der im ländlichen Raum erhöhten Kosten entsteht. Damit wird der Anschluss
überhaupt erst möglich gemacht.
Carsten Stave stellte mit wenigen Worten sein Unternehmen kurz vor, das von
Magdeburg aus erst innerstädtische Gebiete und seit einiger Zeit auch Orte im
Umkreis von Magdeburg an das Internet anschließt und damit Geschäfts- und
Privatkunden versorgt. Er erläuterte dabei auch den technischen Hintergrund, mit
dem das Unternehmen eine wesentlich schnellere Geschwindigkeit als bisher verfügbar
anbieten kann. Das Unternehmen setzt auf eigene, sehr schnelle Leitungen bis
zum Anschlußpunkt im Ort. Bis zum Ort können die Signale mit bis zu 100.000 MBit/s
übertragen werden, was dann im Ort an jedem Anschluß eine Versorgung mit 30 MBit/s
(bisher sind es 0,6 bis 2 MBit/s) ermöglicht. Erst ab dem Anschlußkasten in der
Elbenauer Straße werden die Signale über das herkömmliche Kupferkabel der Telekom
verteilt, das nur eine begrenzte Bandbreite hat. Wer mit den genannten Bandbreiten
nachrechnet, merkt daß die Geschwindigkeit rein rechnerisch für wesentlich mehr
Anschlüsse reicht, als Elbenau Einwohner hat. Eine Grenze könnte da eher der
Ausbau des Schaltschrankes setzen, der zunächst für 96 Nutzer vorgesehen ist,
erforderlichenfalls aber durch Zusatz-Steckkarten erweitert wird.
Die Elbenauer, die Zeit zu diesem Vormittagstermin fanden, nutzten die Gelegenheit,
dem anwesenden Vertriebsleiter von MDDSL Fragen zu stellen. Eine der wichtigsten war
die, wann man sich denn anschließen könne. Bis zum Oktober wolle man fertig sein,
sagte Stave, setzte aber vorsichtshalber hinzu, daß durchaus noch ein, zwei Wochen
Anschlußzeit hinzu kommen könnten und verwies deshalb auf den November. Auf jeden
Fall aber noch in diesem Jahr, also in einer schon greifbaren Zeitspanne. Allerdings
verwies er darauf, daß mit dem Neuanschluss bisher bestehende Altverträge nicht
automatisch enden und diese von den Kunden selbst gekündigt werden müssen. Jeder
Interessent solle also schon mal seinen Vertrag und dessen Laufzeit prüfen.
Für Fragen dazu bot er den Kunden an, sich an seine Mitarbeiterin Melanie Säuberlich
zu wenden (Tel. 0391/6366-708). Allerdings dürfe seine Firma keine Rechtsberatung
anbieten, schränkte er ein. Eine weitere Frage galt den verfügbaren Tarifen.
Diese gehen von reinem DSL über DSL- und Festnetzflatrates mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten bis zu einer Flatrate inklusive Mobilfunk. Wegen der etwas
verwirrenden Angebotsvielfalt auf der Internetseite von
MDDSL bot Melanie Säuberlich neben der
telefonischen Beratung auch an, Interessenten per E-Mail eine Tarifübersicht
zu senden, auf der sich diese dann in Ruhe das passende Angebot heraussuchen können.
Dazu solle man bitte eine E-Mail an msaeuberlich@mddsl.eu
senden. Zu beachten ist bei der Wahl der Tarife, daß anders als bei der Telekom
kein Call by Call möglich ist, daß also die Wahl von entsprechenden Flatrates
zum Beispiel auch ins Mobilfunknetz vorteilhaft sein kann. Eine Einschränkung
mußte Carsten Stave auf Nachfrage machen: eine Mitnahme der bisherigen Rufnummern
kann MDDSL zur Zeit nicht anbieten. Das habe man eingestellt, da es viel schlechte
Erfahrungen mit langen Wartezeiten gab, da die bisherigen Telefonunternehmen
die Nummern nicht sofort freigeben. Er verwies dagegen auf die Vorteile einer
neuen Rufnummer – die noch nicht überall bekannt sei, wodurch es keine
Belästigung durch unerwünschte Werbeanrufe mehr gebe. Wer unbedingt seine Nummer
behalten müsse, könne ja zum bisherigen Telefon-Grundtarif das neue DSL
hinzubuchen, sagte Stave. Bis zum Anschlußtermin ist ja noch etwas Zeit,
vielleicht ändert sich bis dahin auch noch etwas an der Praxis der
Freigabe der Rufnummern.
Für die Zeit, wenn Elbenau an das schnelle DSL angeschlossen sein wird, versprach
Carsten Stave in Abstimmung mit Egbert Tramp eine Bürgerversammlung in Elbenau,
bei der den Elbenauern Details des Anschlusses und mögliche Tarifoptionen
erläutert werden. Insbesondere sei dann auch die Vorführung vor Ort möglich,
welche Geschwindigkeiten für welche Anwendung (zum Beispiel Internet-TV) günstig
seien, oder eine praktische Demonstration von Downloadzeiten bei den unterschiedlichen
Geschwindigkeiten. Den Termin erfahren Sie rechtzeitig auf elbenau.de und in
der Volksstimme. Eine bereits jetzt mögliche unverbindliche Registrierung von
DSL-Interessenten kann angesichts der zunächst begrenzten Teilnehmerzahlen
aber sinnvoll sein.
02.08. DSL-Ausbau rückt näher
Vielleicht hat sich schon jemand über den Metallmast (Foto links) gewundert,
der an der Kreuzung der Kapstraße kurz hinter Elbenau steht. Dieser ist Teil
des für Elbenau vorgesehenen DSL-Ausbaus. Er steht in "Sichtweite" zu einem
Silo in Westerhüsen und erhält von dort über eine Richtfunkstrecke die
Internetsignale. Bis ins Dorf hinein geht es dann per Kabel weiter. Zunächst
zum neuen Verteilerschrank in der Elbenauer Straße (Foto rechts), der gleich
neben dem Telekom-Schrank aufgestellt wurde. Von dort aus wird dann das
schnelle DSL in die Haushalte verteilt werden.
Am 07.08.2012 um 9 Uhr wird der Internetausbau mit einem symbolischen Ersten
Spatenstich begonnen werden. Wie zu erfahren war, wird dann auch Gelegenheit sein,
mit dem DSL-Anbieter MDDSL ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Elbenau.de
wird berichten.
28.07. Feuerwehrfest zum 90. Jubiläum
Am Sonnabend fand das Straßenfest der Elbenauer Feuerwehr statt. In diesem Jahr
gab es ein rundes Jubiläum zu feiern. Die am 21. April 1922 gegründete Feuerwehr
wurde in diesem Jahr 90 Jahre alt. Bereits am Vormittag bereiteten die Kameraden
der Feuerwehr das Fest vor und machten es mit einem großen Zelt auch regensicher -
was bei dem durchwachsenen Wetter sehr angebracht war.
Einen Bericht über die Elbenauer Feuerwehr können Sie auf den Webseiten der Schönebecker Volksstimme
nachlesen.
Ein Hinweis in eigener Sache: Ein paar Fotos vom Feuerwehrfest für die
Veröffentlichung auf der Elbenauer Internetseite werden gern entgegengenommen.
Denn zu dieser Zeit war das Team von elbenau.de anderenorts unterwegs und konnte
nicht berichten.
14.07. Neuer Taufstein in Elbenau - erste Taufe nach 24 Jahren
Dr. Siegfried Krüger gießt feierlich das erste
Taufwasser, mit dem der Taufstein vor der Taufe
neu geweiht wird, in das Taufbecken.
Nach der Renovierung der Elbenauer St.-Pankratius-Kirche passte das unscheinbare
hölzerne Tischchen, das bis dahin als Tauf"stein" diente, nicht mehr zum
schmucken Kirchlein. Da kam es ganz recht, dass im Pfarrgarten von St. Jakobi
ein ungenutzter Taufstein stand. Dieser aus Sandstein gefertigte Taufstein wurde
im Juni in Elbenau unter der Orgelempore aufgestellt. Pfarrer Johannes Beyer
sagte zur Herkunft dieses Taufsteines: "ganz genau konnten wir nicht mehr
ergründen, warum der Stein draußen stand". Belegt ist nur, dass er auf einem
Foto von 1925 noch in der Kirche zu sehen ist. Der Gestaltung nach muss er aus
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen, vielleicht aus der Zeit nach dem
großen Hochwasser 1876, als die Kirche stark umgestaltet wurde. Möglich ist,
dass man sich dann bei Renovierungsarbeiten in den 1950er Jahren auf den
wesentlich älteren Taufstein zurückbesonnen hat - Unterlagen dazu existieren
anscheinend nicht. "Vielleicht meldet sich ein älterer Schönebecker, der dazu
etwas weiß", meinte Pfarrer Beyer.
Am Sonnabend wurde der neue Taufstein das erste Mal genutzt. Vor der Taufe wurde
der Stein an seinem neuen Aufstellungsort mit einem Weihegebet neu geweiht.
Pfarrer Beyer verspritzte etwas Taufwasser in alle vier Himmelrichtungen und
stellte den Stein damit unter den Schutz und Segen Gottes. Getauft wurde der
einjährige Levi aus Leipzig, ein Enkelkind des langjährigen Vorsitzenden des
Schönebecker Gemeindekirchenrates Dr. Siegfried Krüger. Die aus Schönebeck
stammenden Eltern des Täuflings hatten sich für die schöne kleine Dorfkirche
als Taufkirche entschieden.
Die Elbenauer konnten sich kaum noch an die letzte Taufe in Elbenau zurückerinnern.
Nach etwas Überlegen kam man darauf, dass diese im Jahr 1988 war. Später
fanden wegen des schlechten baulichen Zustandes der Kirche in Elbenau keine
Taufen mehr statt.
25.06. Fotos vom Dorffest
Die Fotos vom Dorffest sind jetzt online auf der
Bilderseite zu finden. Den Artikel
von Volksstimme-Redakteur Daniel Wrüske über das Elbenauer Dorffest können Sie
zur Zeit noch online auf der Webseite der
Volksstimme lesen.
21.06. Eiscafé Ebeling: beim 30jährigen Firmenjubiläum geht es rund
Im Mai 1982 entschlossen sich Lutz und Christine Ebeling zur Gründung eines
eigenen Eiscafés. Zunächst mit Softeis, dann mit hausgemachtem Streicheis wurden
ihre Eisdiele bald in einem weiten Umkreis bekannt. Zu ihrem 30. Firmenjubiläum
wollten sie etwas gutes und nützliches tun und anderen Menschen helfen. Sie
schauten sich an Schulen nach interessanten Projekten um und stießen auf den
Plan der Lerchenfeldschule, eine Schülerfirma zu gründen und mit deren Erlösen
ein Waisenhaus in Afrika zu unterstützen. So kam der Kontakt zustand und heute überreichte
Familie Ebeling einen Scheck von 1000 EUR an Thomas Bombach, Sportlehrer an der
Lerchenfeldschule. Schulleiter Rüdiger Gröber erklärte, daß die Hilfe in Afrika
dringend gebraucht werde und die Schüler durch ihr soziales Engagement zugleich
Verständnis für fremde Kulturen und für die Not in der Welt gewinnen würden.
Als Dank führte die Rhönradgruppe der Lerchenfeldschule bei der Jubiläumsfeier
ein kleines Programm vor. Die Straße vor dem Eiscafé wurde kurzerhand gesperrt
und zur Sportfläche umfunktioniert. Es war faszinierend, wie die jungen
Sportlerinnen – die jüngste in der 6. Klasse und erst seit anderthalb Jahren
dabei – mit ihren Rhönrädern herumwirbelten, gesteuert nur durch ihr Gleichgewicht.
Wie sie sich freihändig hängen ließen, mit zwei Rädern synchrone Bewegungen vollführten
und es immer schafften, sich nicht die Finger am herumrollenden Rad zu klemmen.
18.06. Zwei Motorradunfälle am Wochenende
Am gestrigen Sonntag waren mehrmals die Sirenen von Polizei und Rettungswagen
zu hören. Die Polizei berichtete von zwei Unfällen an der Straße zwischen Elbenau
und Calenberge.
Ein Unfall zwischen einem Pkw und einem Motorrad mit Sachschaden ereignete sich um 13:45. Ein
35-jähriger Pkw-Fahrer befuhr die Straße aus Richtung Elbenau in Richtung
Calenberge. In einer Linkskurve kam ihm ein Motorrad entgegen. Der
28-jährige Kradfahrer geriet aus dem Gegenverkehr nach links auf die Fahrbahn
des VW-Fahrers. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß. Der Motorradfahrer
rutschte noch ca. 100m und kam dann zum Liegen. Beide Fahrzeuge waren nicht
mehr fahrbereit. Eine ärztliche Behandlung wurde durch beide Fahrzeugführer
abgelehnt. Die Feuerwehr wurde zur Beseitigung ausgetretener Flüssigkeit
angefordert.
Wenig später kam es um 16:15 Uhr im Bereich der Calenberger Landstraße zu einem
Unfall mit Personenschaden, zwischen einem Porsche und einem Motorrad. Nach
bisherigem Stand der Ermittlungen und Zeugenaussagen befuhr ein 61-jähriger
mit einem Porsche die K1227, Calenberger Landstraße, aus Richtung Elbenau in
Fahrtrichtung Magdeburg. Kurz vor der ersten scharfen Linkskurve kam ihm
plötzlich ein 24-jähriger Krad-Fahrer auf seiner Richtungsfahrbahn entgegen.
Ein Zusammenstoss war zu diesem Zeitpunkt für ihn unvermeidlich. Durch den
frontalen Zusammenstoß wurde der Krad-Fahrer verletzt. Er wurde in die
Universitätsklinik nach Magdeburg verbracht und dort stationär aufgenommen.
Die Verletzungen sind nach ersten Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich.
17.06. Neuer alter Taufstein in der Kirche
Die Elbenauer Kirche hatte lange Zeit einen simplen hölzernen Tauf"stein", der
nach der Renovierung des Kirchenraumes nicht mehr so recht in die nun auch innen
wieder schmucke Kirche gepaßt hätte. In der vergangenen Woche wurde ein alter
Taufstein aus Sandstein unter der Orgelempore aufgestellt, genau im Kreuzungspunkt
der die Empore tragenden Säulen. Der Taufstein stand lange Zeit im Garten des
Pfarrhauses von St. Jakobi in Schönebeck. Mit seinen deutlich sichtbaren
Verwitterungsspuren paßt er sich gut in den rückwärtigen Bereich der Kirche ein,
in dem auch einige alte Grabsteine aufgestellt sind.
Übrigens wird der Taufstein in wenigen Wochen zu seinem ersten Einsatz kommen:
am Samstag, den 14. Juli findet in Elbenaus St.-Pankratius-Kirche seit langer
Zeit wieder eine Taufe statt.
16.06. Elbenauer Sommerfest
Das Elbenauer Dorffest fand nach einer Auszeit in diesem Jahr wieder statt.
Möglich wurde dies durch das Engagement des Elbenauers Matthias Böhmer, der
mit seinem neu gegründeten Veranstaltungsservice die organisatorische
Ausgestaltung des Festes übernahm, angefangen von den bürokratischen Pflichtaufgaben
über die Oragnisation von Zelt und Verpflegung bis hin zur Musik.
Das kulturelle und sportliche Programm übernahmen die Elbenauer Vereine und
die Waldschule Elbenau.
Leider begann der Vormittag verregnet, so fiel das Familien-Spaß- und Sportfest
beinahe vollständig ins Wasser. Der Sportverein hatte zwar die Vorbereitungen
getroffen und am Vormittag auch die entsprechenden Stationen aufgebaut, aber
kaum einer traute sich heraus. Sicher schreckt der Blick aus dem Fenster auf
Regentropfen ab, aber dennoch möchte man schon verwundert fragen, "seid ihr
denn alle aus Pappe?". Schließlich waren es weder Wolkenbruch noch Dauerregen,
der da vom Himmel kam, es gab immer ein paar Wolkenlücken. Die paar Unerschrockenen
hatten dennoch ihren Spaß - und konnten die Preise unter sich auftteilen.
Volksstimme-Reporter Daniel Wrüske kam am Vormittag nach Elbenau, um über das
Dorffest zu berichten und setzte für ein Foto die beim Sportfest teilnehmenden Kinder an
der Torwand in Szene.
Da es am Nachmittag auch immer noch ein wenig regnete, wurde das Kinderfest
kurzerhand in das Zelt verlagert. Für die Kinder gab es kleine Wettspiele, bei
denen Punkte gesammelt wurden, mit denen die Kinder zum Schluss Preise gewinnen
konnten. Die Tanzfläche wurde zur Rollerbahn und zur Strecke für das Sackhüpfen.
Andere Stationen wurden im Zelt verteilt. Auch wenn es etwas eng war - die
Kinder hatten ihren Spaß daran, auch beim Basteln, Kinderschminken und dem
Kinderflohmarkt.
Am Nachmittag trat die Waldschule mit einem kleinen Programm auf, mit
einigen sehr gut und klar gesungenen Chorstücken und ein paar Tänzen. Die
Elbenauer fande ganz toll, was die Kinder konnten, und bedachten das Programm
mit viel Applaus.
Gegen Abend klarte der Himmel auf, und so verlagert sich das Dorffest auch
wieder ins Freie. Jedenfalls bis dann am Abend one & one music aus Halberstadt
im Zelt zum Tanz spielte, die aktuelle Rock- und Pop-Stücke im Programm hatten und mit
der Live-Atmosphäre viel Stimmung in die Runde brachten. Dirk Wappenhans begleitete
auf dem Keyboard die beiden Sängerinen Sylvia Oswald und Luisa Kutza aus
Magdeburg. Ihre frisch gesungene Musik war etwas für alle Altersgruppen.
Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Elbenauer Lindancer. Die Free Liners
Elbenau haben nach fünf Jahren einiges an Tänzen im Programm und traten damit
sehr selbstbewust und mitreißend auf. Am Schluß ihres zweiten Auftritts luden
sie das Publikum zum Mitmachen ein. Man konnten den Mittänzern den Spaß daran
ansehen und vielleicht haben die Elbenauer Linedancer damit sogar ein paar
neue Mitglieder gewonnen.
Sabine Krause vom Elbenauer Bürger- und Kulturverein ergriff am Abend das
Mikrofon, um Matthias Böhmer noch einmal herzlich für seinen Einsatz zu danken.
Sie wies darauf hin, daß das Fest ansonsten wohl nicht hätte stattfinden können.
Zum Schluß sollte die gastronomische Versorgung nicht unerwähnt bleiben. Die
Speisen kamen von Curry 54 aus
Magdeburg. Selbst bezeichnen sie sich als "beste Currywurstbude" Deutschland, und
tatsächlich waren die Currywurst lecker und die Pommes wunderbar knusprig.
Als Getränke gab es nicht nur das Colbitzer Bier (Pils und Schwarzbier) vom
Getränkewagen, sondern auch leckere Coctails. Nicht etwa aus Konserven, sondern
zu meiner Freude frisch gemixt und von bester Qualität.
Fotos vom Dorffest finden Sie auf der Bilderseite.
Das Fußballspiel der Elbenauer gegen die Grünewalder ist eine schon recht
alte Tradition. Die beiden benachbarten Dörfer haben – allein schon
durch die früher gemeinsam besuchte Schule – viele Kontakte, man kennt
sich gut. So steht bei allem ernsthaften Kampf um den Sieg immer auch der Spaß
am gemeinsamen Sport im Vordergund, geht man Fair miteinander um. Schiedsrichter
Ingolf Wiegert, früherer Handballer (!) beim SC Magdeburg und Olympiasieger im
Handball hatte keine Probleme zu schlichten, die angedrohten Platzverweise für
Verstöße erwiesen sich als unnötig.
Zunächst aber schien es, als müsse das Spiel ausfallen: die Elbenauer hatten anfangs nur sechs
Spieler aufzubieten. Einige der sonstigen Mitspieler waren krank oder hatten
auswärts zu tun. Erst als noch zwei Spieler kurzerhand aus dem Publikum
"zwangsverpflichtet" wurden, konnte es in Mindest-Besetzung losgehen. Die
Grünewalder hatten es da besser, hatten genügend Spieler zum Einwechseln.
Übrigens war die Situation vergleichbar mit der im vergangen Jahr. Nur war es
da umgekehrt so, daß Elbenauer Fußballer bei der Grünewalder Mannschaft aushelfen
mußten.
Durch das Ungleichgewicht bei der Besetzung war Grünewalde klar im Vorteil. Auch
wenn das Spiel oft genug auch auf Grünewalder Seite stattfand, setzten die Grünewalder
viel mehr der Torchancen um. Am Ende stand es 11:3 für Grünewalde.
Das Mannschafts-Foto kann zum Vergrößern angeklickt werden.
Weitere Fotos vom Spiel gibt es erst in den kommenden Tagen an dieser Stelle bzw.
auf der Bilder-Seite. Bitte schauen Sie später nochmals nach.
14.06. Tanzprobe im Festzelt
Die Elbenauer Linedancer nutzten das noch leere Festzelt zu einer improvisierten
Tanzprobe, mit Musik aus dem Auto-Kofferraum. Am Sonnabend wird dann der Auftritt sein,
vor dem einheimischen Publikum und den Gästen. Sicher mit etwas Lampenfieber,
aber das gehört eben dazu. Schließlich wird dann die Tanzdiele voller Leute sein
und jeder Schritt muß sitzen.
03.06. Stadtrat stimmt der Errichtung des Friedwaldes zu
Wie am Wochenende bekannt wurde, hat der Schönebecker Stadtrat mit großer
Mehrheit der Einrichtung eines Friedwaldes in Elbenau zugestimmt. Zuvor war
das Projekt in den zurückliegenden Wochen kontrovers diskutiert wurden –
nicht so sehr wegen der Vorstellung, sich naturnah und ohne herkömmliche Grabstelle
bestatten zu lassen als wegen der Befürchtung, die Stadt und die Bestattungsunternehmen
bzw. Steinmetzfirmen könnten Einnahmen verlieren. So ist das überraschend deutliche
Ergebnis der Abstimmung erfreulich. Nun ist der künftige Betreiber am Zug, die
entsprechenden Genehmigungen zu beantragen. Näheres zum Fortgang des Projektes
können Sie demnächst hier nachlesen.
02.06. Das Programm für das Dorffest steht
In diesem Jahr wird das Elbenauer Dorffest gemeinsam von den Elbenauer Vereinen
(Bürger- und Kulturverein, Sportverein, Linedance-Gruppe), der Waldschule Elbenau
und dem Elbenauer Matthias Böhmer organisiert. Inzwischen steht das Programm fest, das auf dem
Elbenauer Sportplatz, dem Festplatz an der Liesekuhle und dem Spielplatz stattfindet.
Freitag, 15.06.2012
18 Uhr: Fußballspiel Elbenau – Grünewalde
Die Hobbymannschaften aus den benachbarten Ortsteilen kennen sich normalerweise
gut und sind miteinander befreundet – beim Fußball aber gibt es eine
(wahrscheinlich nicht tiefgründige) Rivalität. Angesichts der altersmäßig gemischten
Mannschaften entscheidet sicher auch wieder, wer wen in der Mannschaft hat, und
so darf man gespannt auf das Fußballduell sein, das beim letzten mal Elbenau gewann.
Schiedsrichter: Olympiasieger Ingolf Wiegert, SC Magdeburg.
Für Verpflegung und Getränke ist gesorgt.
20 Uhr: Disco im Festzelt an der Liesekuhle
Sonnabend 16.06.2012
10 – 14 Uhr: Spaß- und Sportfest auf dem Spielplatz
Lustige Spiele für die gesamte Familie, vor allem für die Kinder (aber auch
Erwachsene werden ihren Spaß haben), bei denen es auch wieder kleine Preise gibt.
Außerdem: Hüpfburg, Kinderschminken und Trampolin.
14 – 17 Uhr: Kinderfest mit Kindertrödelmarkt
15 Uhr: Kaffee und Kuchen im Festzelt.
Der Kuchen stammt von Elbenauer Bürgern. Einige haben sich bereits bereiterklärt,
Kuchen zu backen – wer sich noch beteiligen möchte, kann sich gern bei
Sabine Krause melden.
15:30 Uhr: Tanzaufführung der Waldschule Elbenau im Festzelt an der Liesekuhle
19 Uhr: Sommernachtstanz im Festzelt an der Liesekuhle
Höhepunkt des Abends: der Auftritt der Elbenauer Linedancer.
Musik gibt es von einer Liveband und von einer Disco
Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.
01.06. Bürger- und Kulturvereins berät über kommende Veranstaltungen
Die Mitglieder des Bürger- und Kulturvereins kamen bei Gärtners zusammen, um
die kommenden Veranstaltungen zu organisieren. Zuvor aber galt es die offiziellen
Pflichten eines e.V. zu erfüllen: Bericht des Vorstandes und Kassenbericht.
Gelegenheit auch für einen Rückblick auf die zurückliegenden zwölf Monate. In diesen
lagen gemeinsame Kulturveranstaltungen wie ein Kabarettbesuch in Magdeburg oder
Bastelabende, aber auch Veranstaltungen, die der Bürger- und Kulturverein gemeinsam
mit den anderen Vereinen für den Ortsteil durchgeführt hat: so die Unterstützung
des Kindernachmittages beim Feuerwehrfest, das Nikolausfest im Anschluß an das
Konzert des Frauenchores und das Osterfeuer. Einen finanziellen Nachtrag gab es
aus dem Jahr 2010. Damals hatte ein Elbenauer zum Osterfeuer eine Blechblasband
organisiert - und damit dem Bürger- und Kulturverein nachträglich ein Problem
beschert: durch einen Artikel in der Volksstimme wurde die GEMA darauf aufmerksam,
die nachträglich 600 EUR Gebühren dafür haben wollte, inklusive einer Strafgebühr
für das Nichtanmelden der Veranstaltung. Ein Betrag, der weit über den finanziellen
Spielraum des Vereins hinausgehen würde. Zum Glück konnte die Vereinsvorsitzende
Sabine Krause den wiehernden Amtsschimmel ein wenig beruhigen und einen geringeren
Betrag heraushandeln.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der aktuellen Sitzung war die Vorbereitung des
Elbenauer Dorffestes.
Schon in den vergangenen Jahren mußten die Vereinsmitglieder feststellen, daß der
nicht unerhebliche Aufwand der Vorbereitung auf zu wenigen Schultern lag und
im vergangenen Jahr war es dann erstmalig so weit, daß kein gemeinsamer Termin
gefunden werden konnte und das Dorffest ausfiel. Auch in diesem Jahr stand das
Dorffest auf der Kippe – andererseits gab es natürlich auch Nachfragen
nach dem Dorffest, das ja auch das Fußballturnier und das Kinderfest umfaßt.
Um so mehr freuten sich die Mitglieder des Bürger- und Kulturvereins, als der
Elbenauer Matthias Böhmer anbot, mit seiner Eventagentur die Organisation von
gastronomischer Versorgung, Festzelt, Musik und den dazugehörigen Genehmigungen
zu übernehmen. So bleibt dem Verein mehr Freiheit bei der Organisation des
Programmes. Der Verein freut sich darüber, daß diesmal auch die Waldschule
Elbenau in das Kinderfest und das Kulturprogramm eingebunden ist.
Auch Ausblicke auf kommende Veranstaltungen und Anlässe wurden diskutiert. So
wird überlegt, das Nikolausfest, bisher mit Chorprogramm und Kinderfest in und
an der Kirche, in diesem Jahr ein wenig zu erweitern und einen kleinen
Weihnachtsmarkt zu veranstalten.
Ansonsten wird statt großer Veranstaltungen das Geld ein wenig zurückgehalten und
schon mal auf das 725jährige Dorfjubiläum im Jahr 2018 gespart. Das soll dann
richtig gefeiert werden.
01.06. Volksstimme berichtet über Fund in der Elbe.
Über den Fund eines Schädefragmentes in der Elbe berichtet die Volksstimme in
ihrer Ausgabe vom 31.05.
28.05. Baden in der Elbe
Die Badesaison in der Elbe ist eröffnet. Der Wasserstand der Elbe ist in den
letzten Tagen sehr weit zurückgegangen und hat die hellen Sandstrände zu Tage
treten lassen. Nominell sind es noch etwa 1,60 Meter Fahrrinnentiefe, wobei dieser Wert
nicht über die gesamte Breite der Fahrrinne konstant ist und es an einigen
Stellen auch tiefer sein kann. Auf jeden Fall kann man von den Buhnen aus noch
ein ganzes Stück weit in die Strömung hinauslaufen, ehe man den Grund unter den
Füßen verliert. Allerdings sollte man, wenn man den Bereich zwischen den Buhnen
verläßt, auch schwimmen können. Dann aber macht es richtig Spaß, gegen oder mit
der Strömung der Elbe zu schwimmen. Auch die Wassertemperaturen können sich
sehen lassen. Immerhin ist die Elbe ein flacher Fluß und die Sonne hat von
der tschechischen Grenze bis Schönebeck auf 300 Kilometer genügend Zeit
(etwa 6 Tage braucht das Wasser der Elbe bis hierher), um das Wasser zu
erwärmen. Gestern wurden im Bereich zwischen den Buhnen 23 Grad gemessen und
in der Strömung der Elbe waren es immer noch 21 Grad.
Auf dem Foto ist der Schönebecker Hungerstein zu sehen. Früher war es ein beliebter Badespaß,
vom Hungerstein in die Elbe zu springen. Seit der Versetzung des Steines an
das Ufer ist das leider nicht mehr möglich.
Einen etwas makabren Fund machte ich gestern beim Baden, als ich im Sand der
Elbe auf ein sich merkwürdiges anfühlendes Stück Holz trat. Jedenfalls dachte
ich dies, bis ich das vermeintliche Stück Holz in der Hand hielt und es sich
als Fragment eines menschlichen Schädels erwies: das untere Stück des
Hinterhauptes. Braun gefärbt vom Wasser der Elbe und alt aussehend.
Merkwürdigerweise hatte er nichts gruseliges an sich.
19.05. Feier zum zwanzigsten Chor-Jubiläum
Chorleiter Friedrich Harwig legt sich
seinem Chor zu Füßen
Nach den Anstrengungen bei der Ausrichtung des Schönebecker Chorfestes hieß es
für den Elbenauer Frauenchor Concordia nun endlich, selbst und in etwas mehr Ruhe
sein Jubiläum zu feiern. Dazu hatten sie sich zahlreiche Gäste nach Elbenau zu
Gärtners eingeladen.
Gleich zu Beginn kam die Kabarettistin Josephine Lemke alias Erna
Schmidtke-Hübenstein. In ihrem mit vielen Kalauern gespickten Programm verwurstete
sie nicht nur das komplette TV-Programm samt deutscher Innenpolitik und Fußball
(übrigens mit echten Ball-Einlagen), nein, sie regte die Gäste auch zum Singen an.
Da kam sie gerade an die Richtigen – den Elbenauer Chor mußte sie
jedenfalls nicht lange bitten. Der spontane Gesang hatte Hand und Fuß. Außerdem schaffte
sie es immer wieder, ganz nebenbei ein paar Anspielungen auf den Chor in das
Programm einzubauen.
Nach der Stärkung an einem lecker angerichteten Buffet begann dann der Chor
mit seinem eigenen Programm, einem kleinen Konzert mit einigen aktuell einstudierten
Liedern. Dem Anlass entsprechend ging das ganze recht froh über die Bühne,
schließlich sang man diesmal vor allem sich selbst zur Freude. Ein paar
scherzhafte Zwischenrufe aus den Kreisen der ebenfalls sangesfreudigen männlichen
Gäste gab es auch. So wie den Spruch "Kinderlieder kann ja jeder", mit der nachgeschobenen
Bemerkung zum anwesenden Reporter "das schreibst du jetzt aber nicht" (na ja,
wir nennen jedenfalls keine Namen). Selbstverständlich wissen dabei alle, daß der
Chor nun nicht nur an Jahren gemessen, sondern auch gesanglich schon lange
erwachsen ist.
Während des Programmes wurden einige Chormitglieder für ihre langjährige
Mitgliedschaft geehrt: Regina Wandrei, Elsbeth Butz und Sigrid Brych für die
20jährige und Marianne Böttge und Elfriede Rembitzki für die
10jährige Mitgliedschaft im Chor. Für das langjährige Führen der Chorchronik
bedankte sich der Chor bei Irene Tiedt. Karin Crackau wurde für die nun schon
mehr als zehn Jahre, die sie den Vorstand des Chors inne hat und dabei viel
der nötigen Organisationsarbeit leistet, gedankt. Nicht zu vergessen auch ihre
Moderationen, mit denen sie durch die Konzerte führt und auf die Leistungen des Chors
aufmerksam macht. Auch diesmal war sie es, die den Abend moderierte. Dabei dankte sie
auch den anwesenden Gästen und den Sponsoren des Chores. Schönebecks
stellvertretende Oberbürgermeisterin Gisela Schröder gratulierte im Namen der
Stadt Schönebeck dem Chor für sein erfolgreiches Wirken und wünschte ihm weitere gute Leistungen.
Glückwünsche gab es auch von Edith und Hans-Jürgen Hanisch, die mit dem Spruch
"Man kann sich freuen, wenn man singt, man kann aber auch singen, wenn man trinkt"
dem Chor einen kleinen, aber schweren Karton überreichten. Wahrscheinlich ein
Muntermacher für die nächste Probe. Da paßte dann das Lied "Es singen die Reben"
genau. Den Abschluss des Konzertes bildete – wie sollte es anders sein –
das Elbenauer Lied.
Zum Schluß des "offiziellen" Teils gab es noch eine Tanzvorführung: Linda und
Karsten, zwei junge Magdeburger, die das Tanzen zu ihrem Hobby machten, tanzten
mit gekonnten Schwüngenund in schmucken Kleidern Standardtänze von Walzer bis
Tango – gleichsam als Anregung, bei der anschließenden Chorparty mit
dem Tanzen weiterzumachen.
17.05. Auf Herrentagstour
Der heutige Herrentag begann kühl, aber heiter, mit Schönwetterwolken am Frühlingshimmel.
Zeit für einen diesmal motorisierten Herrentagsausflug, dachte sich der Webmaster
und setzte sich auf seinen geschmückten alten Tschechentrecker. Aber nicht nur er war so unterwegs,
sondern auch die lustige Herrentagstruppe aus Calenberge, die er bei Gärtners traf:
ein alter Holder-Zweiachser mit einem Hänger dahinter. Und etwas später dann in
Pretzien der über 70 Jahre alte Lanz-Bulldog, der ebenfalls mit einer bunten Truppe
im Hänger unterwegs war. In Elbenau war zu der Zeit noch nicht so viel los,
und Heiner Gärtner war schon skeptisch, ob sich die Herren diesmal etwa von der
Wettervorhersage abschrecken ließen. Nein, natürlich ließen sie nicht und kamen
kurz vor der Mittagszeit in großer Zahl, mit buntgeschmückten Rädern, traditionell
mit dem Fliederstrauß am Rad, manche sogar mit Frack und Zylinder. Nach den ersten
Kilometern ihrer Ostelbientour machten viele in Elbenau Station und ließen
sich im Bistro und Eiscafé Gärtner Bier und Bratwurst vom Holzkohlegrill schmecken.
Auch bei der Landfleischerei Meyer an der Ortseinfahrt aus Richtung Calenberge
gab es gegrillte (Hausschlachte)Würstchen für die Herrentagsausflügler.
Am Eiscafé Ebeling hielten am Herrentag vor allem die Herrentagstouristen an,
die einen Ausflug mit der ganzen Familie machten.
14.05. Die Eisheiligen bringen leichten Bodenfrost
"Frost" ist in die Eisschicht auf diesem Autodach gekratzt. Nach schönen sonnigen
Tagen kamen pünktlich, fast auf den Tag genau die Eisheiligen. War es zu Mamertus
am 11. Mai mit fast 30 Grad noch sommerlich warm, brachte Pankratius am 12. Mai
die Kälte zurück, mit einem Temperatursturz am Tag von 15 Grad bzw. von fast
25 Grad zwischen den Tageshöchsttemperaturen und den Temperaturen der folgenden
Nächte. Allerdings war der Frost nur auf Auto- und Hausdächern zu sehen. Die
Lufttemperaturen lagen am heutigen Morgen dennoch bei etwa vier Plusgraden und der
Erdboden hatte schließlich schon einiges an Sonnenwärme gespeichert. Deshalb
bleibt zu hoffen, daß die Landwirtschaft von Frostschäden verschont bleibt.
13.05. Ausfahrt der Veteranen
Die Luft vibrierte vom tiefen Motorengeräusch und roch nach Dieselabgas. Eine
Reihe von gleich acht alten Traktoren kam durch Elbenau und hielt in der Neuen
Straße kurz an, um Otto Ohle zum Geburtstag zu gratulieren. Diese alte und gut
gepflegte Technik in Funktion zu sehen, ist immer wieder ein schönes Erlebnis.
12.05. Elbenauer Frauenchor schenkt sich zum Jubiläum ein Chorfest
In diesem Jahr war der Elbenauer Frauenchor Concordia Ausrichter des Schönebecker
Chorfestes. Zunächst waren die Elbenauer Frauen skeptisch, die damit verbundenen
Anforderungen bewältigen zu können, berichtete Karin Crackau, die moderierend
durch den Nachmittag führte. Dann aber sagten sie sich, "besser können wir unser
Chorjubiläum doch gar nicht feiern" und machten sich an die Vorbereitung.
Daß das Chorfest dann aber nicht in Elbenau, sondern in Pretzien stattfand,
lag einfach an dem in Pretzien vorhandenen schönen und großen Veranstaltungsort,
dem Pretziener Bürgerhaus. Doch auch dieses reichte kaum aus, es war bis zum
letzten Platz gefüllt und noch bis zum Beginn des Konzertes sah man Chorleiter
und Ortsbürgermeister Friedrich Harwig zusätzliche Stühle heranschaffen.
Vor dem eigentlichen Beginn des Chorfestes forderte Friedrich Harwig die anwesenden
Chöre auf, das Fest mit einem gemeinsamen Kanon zu eröffnen. Und so stimmten
alle spontan – und dabei wohltönend wie vorher lange geübt – in das
"Fangt Euer Singen fröhlich an" ein, gleichsam als Aufforderung an alle beteiligten
Chöre. Anschließend eröffnete der Elbenauer Chor (Leitung: Friedrich Harwig)
mit seinem eigenen Vorstellungslied, das er sich so wie einige andere Chöre
eigens für solche Anlässe ausgedacht hat. Mit dem Volkslied "Ich ging durch
einen grasgrünen Wald" stimmten die Frauen in schöner Harmonie sowohl auf den Frühling
ein als auch darauf, die Stimmen wie die Vöglein klingen zu lassen. Als Motto
konnte das für das gesamte Chorfest gelten.
Das Schönebecker Chorfest versteht sich eher als Zusammentreffen Gleichgesinnter
denn als Wettbewerb. So stand die Freude am Singen im Vordergrund, aber auch
das Zeigen des eigenen Könnens kam nicht zu kurz. Natürlich entwickelt
so ein Chorfest im ländlichen Raum oft eine eigene Dynamik. Da bekommen dann
Schlagerschnulzen wie "Ein bischen Frieden" den weitaus größten Applaus. Einer
der Höhepunkte des Nachmittags waren dann aber doch die sehr perfekten Chorsätze des
Ottersleber gemischten Chores. Unter Leitung von Stefan Gericke sang der Chor sowohl
stimmgewaltig als auch harmonisch und brachte lautmalerische Töne in seinen
Chorsatz hinein, als beispielsweise die Hähne musikalisch krähten. Sangeskräftig und
mit dank langjähriger Erfahrung sehr sauberem Gesang traten auch die beiden
Männerchöre auf, der Schönebecker Handwerkerchor (Leitung: Istvan Visontay) und
der Pretziener Männerchor Orpheus (Leitung: Bernd Janowski). Von der Stimmlage
her bildeten die ßweet ßisters aus Pretzien (Leitung: Friedrich Harwig), die
zu den heimlichen Stars des Nachmittags zählten, einen Gegensatz zu den Männern.
In diesem kleinen Chor fanden sich überwiegend junge Frauen zusammen, die "mal
etwas anderes singen wollten" und dank der jungen Stimmen einen sehr schönen,
klar akzentuierten und deutlichen Gesang boten. Auch die gemischten Chöre aus
Leitzkau (Leitung: Bernd Janowski, und statt wie sonst mit 46 Sängern heute
in kleinerer Besetzung), Ranies (Leitung: Istvan Visontay) und Calbe (Leitung:
Karl-Heinz Holthaus) brachten mit der breiten Mischung der Stimmen einen schönen und
harmonisch ausgewogenen Klang. Die Singegruppe Plötzky (Leitung: Ina Dubnitska)
trat als einzige mit instrumentaler Begleitung an, wenngleich Keyboardklänge
nicht wirklich nötig gewesen wären. Ina Dubnitzkas Sologesang eines russischen
Volksliedes in ihrer Muttersprache, das anschließend vom Chor auf deutsch
gesungen wurde, brachte gleichsam internationale Töne in die Veranstaltung.
Die Leiterin des Eggersdorfer Frauenchores, Rita Milius, war kurzfristig
verhindert und so wurde Friedrich Harwig gefragt, ob er denn für den Auftritt
die Leitung übernehmen könne. Er konnte, und hatte die Frauen seines (nur
ausgeborgten) dritten Chores gut im Griff. Karin Crackau konnte sich die
scherzhafte Bemerkung nicht verkneifen "den Chorleiter nehmt ihr uns aber nicht
weg" und auch Friedrich Harwig sagte hinterher, wenn er noch einen dritten
Chor übernehme, dann bekomme er Ärger mit seiner Frau. Den Abschluss des Chorfestes
bildete der Elbenauer Frauenchor, der mit seinem Stücken unter Beweis stellte,
daß er in den zurückliegenden Jahren einiges an musikalischem Können hinzugewonnen
hatte.
Neben dem Dank für die Ausrichtung des Chorfestes gab es von den teilnehmenden
Chören auch kleine Grußworte und Geschenke für den Elbenauer Frauenchor Concordia.
Der Chor selbst nutzte die Glegenheit, seine Gründungsmitglieder mit einem
Blumenstrauß zu ehren.
Karin Crackau nutzte die Bühnenwechsel neben der Vorstellung der jeweiligen Chöre
auch für kleine Rückblicke und Anekdoten aus der Geschichte des gastgebenden
Elbenauer Chores. Diese begann 1992, als sich neun Elbenauer Frauen zusammenfanden,
um einen Chor zu gründen. Anfangs hofften sie noch auf ebenfalls sangesfreudige
Männer und einen "gemischten Chor Elbenau". Doch als sich dann lediglich ein
einziger Mann dazu einfand, blieb es beim Frauenchor. Von Anfang an war der
langjährige Chorleiter Hermann Heuer dabei, mit dem die ersten Erfolge des
Chores verbunden waren. Schon bald nach der Gründung gab es die ersten
öffentlichen Auftritte. So fand gleich ein Jahr nach der Gründung des Chores
in Elbenau das erste Schönebecker Chortreffen statt, anlässlich der 700-Jahrfeier
Elbenaus 1993. Dabei trat der Elbenauer Chor noch mit viel Lampenfieber auf,
hatten sie doch viele Chöre aus dem Kreis Schönebeck zu Gast. Aber bald wurden
solche Treffen zur gewohnten Übung, denn zugleich boten sie immer auch Gelegenheit
zum musikalischen Austausch, gingen daraus Freundschaften zu anderen Chören
hervor, ergaben sich gegenseitige Auftrittseinladungen.
Ein wichtiger Schritt in der Geschichte des Chores war dann der Wechsel des
Chorleiters, als Hermann Heuer 1997 aus Altersgründen die Leitung des Chores abgab
und der Chor einen neuen Leiter suchen mußte. Mit Sekt und Blumen im Gepäck fuhr eine
kleine Delegation nach Pretzien, um Friedrich Harwig darum zu bitten. Schließlich
wußte man, daß er Chorleitererfahrung besaß und bereits einen Chor erfolgreich
leitete. Im Wissen um die zeitliche Belastung eines solchen Jobs übernahm er die
Aufgabe nach etwas Zögern und, wie er sagte, vorübergehend. Karin Crackau konnte
dazu schmunzelnd sagend, daß das Wort "vorübergehend" nach nun schon 15 Jahren
eine neue Bedeutung bekommt. Der Elbenauer Chor hat sich in den zwanzig Jahren
seines Bestehens zu einer festen und inzwischen auch schon recht leistungsstarken
Sangesgemeinschaft entwickelt, die sich vor anderen nicht verstecken muß. Neben
dem dazu notwendigen Üben kommt der Spaß aber nicht zu kurz. Die Chorfrauen
treffen sich regelmäßig und stellen eine feste Größe in den Elbenauer Vereinen dar.
Und die (leider zu wenigen) Elbenauer Kulturveranstaltungen sind ohne den Chor
kaum noch vorstellbar. So sei dem Concordia-Choran an dieser Stelle herzlich
gratuliert und ihm eine weiterhin erfolgeiche Arbeit gewünscht.
Fotos vom Chorfest finden Sie auf der Bilderseite.
01.05. Picknick im Kirchgarten
Die Frühlings-Radtour der Schönebecker Kirchgemeinden führte in diesem Jahr über
Ranies, Pretzien und und Dornburg bis nach Leitzkau. Dort gab es einen Schloßrundgang.
Auf dem Rückweg legten die Radfahrer kurz vor der Rückkehr nach Schönebeck
eine Rast in Elbenau ein. Im Kirchgarten gab es Kaffee und Kuchen – eine willkommene
Stärkung nach 48 bei schönstem Sommerwetter zurückgelegten Kilometern.
01.05. Störche in Elbenau
Gleich drei Störche hatten sich in Alt Elbenau zu einer kurzen Rast niedergelassen.
Auf den Elbwiesen, aber auch auf den Äckern um Elbenau finden Störche gute Nahrung.
Dennoch nisten sie hier bisher nicht. Und so waren auch diese Störche einige
Zeit später wieder verschwunden.
27.04. Einladung zum Chorfest – 20 Jahre Frauenchor "Concordia"
In diesem Jahr kann der Elbenauer Frauenchor "Concordia" auf 20 Jahre seines
musikalischen Wirkens zurückblicken. Das nimmt der Chor zum Anlass, auch 2012
seine schöne Tradition fortzusetzen und Veranstalter des 12. Schönebecker
Chorfestes zu werden. Das Chorfest mit zehn Chören findet am Samstag, dem
12.05.2012 um 14.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus "Alter Krug" in Pretzien statt.
Die folgenden Chöre werden zu hören sein:
- Frauenchor Eggersdorf
- Singegruppe Plötzky
- ßwiet ßisters Pretzien
- Gemischter Chor Leitzkau
- Gemischter Chor Ranies
- Gemischter Chor Ottersleben
- Rolandchor Calbe
- Handwerker Männerchor schönebeck
- Männerchor "Orpheus" Pretzien
- Frauenchor "Concordia" Elbenau
Der Chor lädt herzlich ein, diesen besonderen Höhepunkt im Rahmen seiner
Jubiläumsfeierlichkeiten gemeinsam mit den Sängern zu erleben, und freut sich
auf eine zahlreiche Teilnahme in Pretzien. Das Programm des Chorfestes kann
bereits hier nachgelesen werden.
Bleibt nur noch, darauf hinzuweisen, daß für Kaffee und Kuchen sowie erfrischende
Getränke gesorgt ist.
25.04. Wälder gesperrt
Um Elbenau herum sind einige Wälder wegen der Bekämpfung von Eichenspinnern
gesperrt. Genauer, wegen einer "Forstschutzmaßnahme gegen die klassische
Eichenfraßgesellschaft", wie es auf diesem Hinweisschild am Radweg nach
Grünewalde zu lesen ist.
22.04. Aktuelles vom Grundwasser
Die aktuelle Grafik des Grundwasserstandes. Dieser ist weiterhin relativ niedrig,
bei etwa 2,50 Meter unter Straßenniveau. Wer mag, kann wieder versuchen, einen
Zusammenhang der Entwicklung des Grundwasserstandes mit dem Pegelstand der Elbe
und der Niederschlagsmenge herstellen.
15.04. Biberspuren
Dafür, daß der Biber wieder in Elbenau ansässig ist, gibt es ja bereits einige
Anzeichen. Jetzt hat Meister Bockert einige Bäume am Hilgensee, einem der
alten Wasserlöcher in der Nähe des Nachtigallenstiegs gefällt. Darunter auch
einige relativ große Bäume, wie auf dem Foto zu sehen ist.
15.04. Vogelwanderung mit Ernst-Paul Dörfler
Der Vogelkundler und Naturschützer Ernst Paul Dörfler (oberes Foto, links im Bild) kam nach
Grünewalde, um bei einer Vogelwanderung Naturfreunden etwas über das Paarungsverhalten der
Vögel vorzutragen. In den Elbauen ging das problemlos am lebenden Objet,
schließlich gibt es dort eine reiche Vogelwelt. Mitte April ist für Beobachtungen
auch noch eine gute Zeit: die Bäume haben noch kein Laub, so daß man Vögel
nicht nur hören, sondern auch sehen kann. Es gab viel interessantes zu erfahren,
so beispielsweise, daß bei Vögeln "Damenwahl" Standard ist. Das Vogelweibchen
sucht sich das Männchen aus – und achtet dabei vor allem auf das Äußere.
Kein Wunder, daß die Männchen viel farbenfroher und bunter aussehen. Da sich
aber an scheinbaren Äußerlichkeiten oder am Bringen von Futtergeschenken die
Gesundheit oder auch die Kraft ausdrücken, wird diese Art der Partnerwahl
verständlich. Außerdem erfuhr man auch, welche Vögel ihre Partner ständig wechseln
und welche einander ein Leben lang treu sind. Oder welche Vögel aufwendige Nester
bauen und welche dies sehr nachlässig tun. Dies und noch viel mehr ist in
Dörflers Büchern zu lesen, wie beispielsweise "Die Liebe der Vögel".
Aber auch das Futter der Vögel kam zur Sprache. So wurde auf den Elbwiesen
zufällig das Gewölle eines Waldkauzes gefunden. Beim gar nicht so sehr
unappetitlichen Auseinandernehmen des Gewölles (unteres Foto) konnte man die
Knochen und Zähne einer Maus entdecken.
Einige der Teilnehmer fragten nach einer Fortsetzung der Wanderung, wenn die
Vögel bereits ihren Nachwuchs aufziehen und füttern müssen. Paul Dörfler
sagte zu, eine solche Wanderung zu organisieren, vielleicht auch in einem anderen
Waldgebiet innerhalb Schönebecks. Näheres dazu wird auf elbenau.de oder in den
Veranstaltungshinweisen der Tagespresse nachzulesen sein.
10.04. Bilder vom Elbenauer Osterfeuer
Auf der Bilderseite sind jetzt die Fotos vom Osterfeuer online anzuschauen.
08.04. Eiskalte Nacht
Auf Minus zwei Grad fiel in der klaren Nacht das Quecksilber. So bildete sich
auf Pfützen oder wie hier in einer Wasserschale eine Millimeterdicke Eisschicht,
aus der zentimeterlange bizarre Eiskristalle nach unten wuchsen.
07.04. Osterfeuer
Nach den Graupelschauern des Nachmittags wurde der Abend doch überraschend
schön und blieb trocken. So war dann das Elbenauer Osterfeuer auch wieder gut
besucht. Wegen der Kälte der Nacht drängten sich bald alle dicht an das
wärmende Feuer.
Für die Sicherheit sorgte die Feuerwehr, für Essen und Trinken
der Bürger- und Kultur- und der Sportverein. Der Glühwein und der Tee mit Schuß
gingen (wen wundert's) fast noch besser weg als das Bier. Und auch die Grillwürste
wurden bis in die Nacht hinein nachgefragt.
Bilder vom Osterfeuer gibt es in den nächsten Tage. Schauen Sie dann noch mal
hier oder auf der Bilderseite nach.
28.03. Gute Nachrichten für Elbenaus Internetnutzer
Bei strahlendem Sonnenschein gab es heute gute Nachrichten: Egbert Tramp (vorn
rechts), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, bekam von Beate Prange
(vorn links), Sachgebietsleiterin im Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung
ALFF, den Förderbescheid für den Breitbandausbau in Elbenau überreicht. Das Land
Sachsen-Anhalt fördert über das ALFF den Breitbandausbau in den ländlichen Gebieten.
Nach Plötzky, Pretzien und Ranies kommt nun auch Elbenau in den Genuß dieser
Förderung. Gefördert wird dabei die sogenannte Deckungslücke, das heißt der
Betrag, der über das hinausgeht, was Telekommunikationsanbieter aus
wirtschaftlicher Sicht leisten können. Für Elbenau beträgt die Fördersumme
59.770 EUR, hinzu kommt noch ein Eigenanteil der Stadt von 9.330 EUR.
Beate Prange erläuterte das Ziel, überall im Land auch hinsichtlich der
Internetanbindung gute Voraussetzungen zu schaffen. Darunter wird die
Grundversorgung mit 2 Mbit/s verstanden. Ein Wert, der in Elbenau bisher
verfehlt wurde. In Zukunft wird hier die Internetgeschwindigkeit auf 30 Mbit/s
steigen.
Wie Beate Prange weiter sagte, läuft das Förderprogramm seit etwa 2009 und
begann zunächst etwas zögerlich. Schönebeck jedoch war bereits ganz vorn mit
dabei und gehörte zu den ersten Antragstellern. Egbert Tramp erklärte
dazu, daß Schönebeck dabei neben den Privatkunden auch die Unternehmen im
Blick hat, die aus wirtschaftlichen Gründen schnellen Datenaustausch benötigen.
Neben Strom, Wasser und Gas sieht er die Internetanbindung als weiteren Bestandteil
der Infrastruktur. Die Stadt Schönebeck will deshalb zur Stärkung von Unternehmen
"weiße Flecken" auf dem Internet-Stadtplan tilgen. Für die Koordinierung dieser
Arbeiten ist Detlev Lorbeer (hinten links) von der Abteilung Wirtschaftsförderung
zuständig.
Nach einer Ausschreibung bekam der Magdeburger Anbieter MDDSL den Zuschlag für
die Durchführung der Arbeiten und den Anschluß des Ortes. Geschäftsführer
Andreas Riedel (hinten rechts) erläuterte technische Details. Von Randau aus
wird eine neue Glasfaserleitung bis nach Elbenau verlegt. Von einem
Verteilerschrank aus, der nahe der Schule installiert wird, wird das schnelle
DSL (DSL 2+) über die vorhandenen Telekomleitungen in die Haushalte verteilt.
Voraussetzung für den Anschluß ist deshalb, daß bereits eine Telefonleitung
ins Haus geht (egal ob von der Telekom oder einem anderen Anbieter).
Im Haus wird ein neues DSL-Modem installiert, da die bisherigen DSL-Modems nicht
ausreichen. An dieses werden die PCs wie bisher angeschlossen. Der DSL-Anschluß
wird in gestaffelten Tarifen unterschiedlichen Geschwindigkeiten angeboten,
mit 9/18/30 Mbit/s. Für die höchste Geschwindigkeitsstufe gibt es eine maximale
Leitungslänge von 900 Metern, darüber hinaus kann sich die Geschwindigkeit
möglicherweise verringern. Um ein Beispiel für die künfige Internetgeschwindigkeit
zu geben, erklärte Andreas Riedel, daß mit DSL2+ Fernsehbilder in Full HD
in Echtzeit übertragen werden können.
Grundlage der Einbeziehung von Elbenau in das Förderprogramm war eine
Bedarfsermittlung. Bei der durchgeführten Fragebogenaktion im April 2011 wurden
knapp 60 Fragebögen von Privatpersonen und Unternehmen zurückgeschickt. Das
erscheint bei etwa 600 Einwohnern zunächst weniger als erwartet. Aber der
Erfahrung nach ist das spätere Interesse größer als die Bereitschaft,
Fragebögen auszufüllen. Die Einsender der (unverbindlichen) Fragebögen haben
dabei aber den Vorteil, bevorzugt angeschlossen zu werden. Jedenfalls dann,
wenn sich mehr Interessenten melden sollten, als die vorgesehene erste
Ausbaustufe vorsieht. Grund sind die Anschlußbaugruppen in den Verteilschränken.
Diese sind für jeweils 48 Nutzer ausgelegt. Zunächst sind 2 dieser
Baugruppen vorgesehen. Damit können 96 Haushalte und Unternehmen versorgt
werden. Weitere Baugruppen können bei Bedarf angeschlossen werden, allerdings
liegt die Lieferzeit nach Aussage von Andreas Riedel bei acht Monaten.
Zum Schluß bleibt die Frage, wann es denn soweit sein soll, daß die Daten
blitzschnell übertragen werden. Andreas Riedel erklärte dazu, daß Ende November
die Arbeiten abgeschlossen sein müssen. Anschließend kann der Anschluß beginnen.
Mit seinem Satz "Der Weihnachtsmann kommt bei uns digital" faßte er den
geplanten Zeitrahmen zusammen.
Unter www.mddsl.eu kann man sich bereits jetzt
in einem Online-Portal für einen Anschluß registrieren. Es wird aber kurz vor
Fertigstellung der Arbeiten nochmals ausführliche Information zum DSL-Anschluss
geben. Andreas Riedel wies an dieser Stelle darauf hin, daß die Nutzer bei
einer Umstellung auf das schnelle DSL die Laufzeit bestehender Verträge beachten
und diese gegebenenfalls zum Ende der Laufzeit kündigen müssen.
26.03. Rauhreif und Sonnenschein
In den letzten Tagen gab es große Unterschiede zwischen den Nacht- und den
Tagestemperaturen. Bei klarem Himmel glitzerte Rauhreif auf den Dächern, am
Montag morgen waren sogar die Autoscheiben eingefroren. Die Tage dagegen waren
mit fast zwanzig Grad frühlingshaft warm. Überall ringsumher wurde in den Gärten
gearbeitet und auch schon die Gartenmöbel herausgeholt.
17.03. Bewährungsstrafe für Unfallfahrer
Der 24jährige Thomas E. aus Plötzky wurde für seine Fahrerflucht nach der
Verursachung eines tödlichen Unfalls vom Landgericht Magdeburg nach vier
Prozeßtagen zu einer 3jährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Bei
Nichtbewährung droht ihm ein Jahr Haft. Ein Bericht zum Prozeßausgang ist in der
Volksstimme
nachzulesen.
Im Jahr 2010 starb ein 68jähriger Fußgänger bei einem Unfall am Ortsausgang
von Elbenau. Der Unfallverursacher beging Fahrerflucht (elbenau.de
berichtete). Nach lange dauernden
Ermittlungen hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Nach Angaben der
Volksstimme muß sich ab dem 8.3. der 24jährige Thomas E. vor dem
Landgericht Magdeburg
verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. Er soll
erkannt haben daß das Unfallopfer noch lebte und sich dennoch vom Unfallort
entfernt haben, ohne Hilfe zu leisten oder Hilfe zu holen, um seine Unfallbeteiligung
zu vertuschen. Weitere Prozeßtage sind der 9., 12., 14. und 15. März.
11.02. Eisangeln und Eislaufen
Beides kann man zur Zeit auf der Alten Elbe zwischen Haberlandbrücke und Alter Fähre.
An einigen noch nicht wieder zugefrorenen Eislöchern der Angler konnte man ins
eisige Wasser greifen und feststellen, daß die Eisdicke bei 20 bis 22 Zentimeter
liegt. Nur unmittelbar an der Haberlandbrücke gab es noch offenes Wasser –
dort ist wegen der Einengung unter der Brücke die Fließgeschwindigkeit zu hoch
zum Einfrieren. In der Nähe der Alten Fähre wurde eine Eisdicke von 12
Zentimetern gemessen. Die Eisangler waren zufrieden über ihren Fang, während
sich die Schlittschuhläufer und die Familien, die mit ihren kleinen Kindern
auf dem Schlitten unterwegs waren, an der stillen weißen Landschaft freuten, am
Glitzern des Schnees unter den Kufen, während man auf dem unter dem Schnee
recht glatten Eis dahinglitt.
10.02. Eisdicke weiter gewachsen
Am Freitag wurden auf der Elbenauer Liesekuhle Eisdicken von 20 bis 22 Zentimeter gemessen.
Damit gibt es dort zum Ferienende nochmals beste Voraussetzungen zum
Schlittschuhlaufen. Aber auch auf der Alten Elbe sind dann sicher wieder viele
auf Kufen und Schlitten oder einfach nur zu einem Winterspaziergang unterwegs.
In der kommenden Woche soll das Wetter dann wieder etwas wärmer werden. An der
Eisdicke selbst wird das wohl nichts ändern, es könnte dann aber auch wieder
ein wenig Schnee fallen, der die Eisoberfläche stumpf macht.
07.02. Termin für die Schadstoffentsorgung
In der kommenden Woche steht das Schadstoffmobil am 15.02. von 11:05 bis 12:00
Uhr in Alt Elbenau am Containerplatz. Gelegenheit, den Keller zu entrümpeln und
die sich im vergangenen halben Jahr angesammelten Schadstoffe (z.B. Energiesparlampen,
Farben, Lacke, Lösungsmittel usw.) sachgerecht zu entsorgen. Die Entsorgung ist
kostenlos bzw. ist bereits in der Abfallgebühr enthalten. Weitere Informationen
zu den Schadstoffen gibt es unter
www.awb-salzlandkreis.de.
Einziger Schwachpunkt ist die Zeit – die werktätige Bevölkerung muß in
der Nachbarschaft fragen, ob jemand ihren Abfall mitnimmt.
06.02. Trotz des Hochwassers der Elbe – Grundwasserstand nur leicht gestiegen
Die Grafik links zeigt den aktuellen Blick auf das Grundwasser und den Pegel der
Elbe. Das leichte Hochwasser der Elbe änderte nur wenig am niedrigen
Grundwasserstand. Dieser stieg seit seinem Minimum im Dezember nur um etwa
15 Zentimeter an. Der Pegel der Elbe fällt seit einigen Tagen wieder stetig
– durch die Frostperiode und den bisher nur geringen Schneefall ist für
die nächste Zeit auch kein wesentlicher Anstieg zu erwarten.
06.02. Brand in Elbenau
In Elbenau kam es heute zu einem Brand in einem Einfamilienhaus. Ursache soll
nach Aussage der Feuerwehr die Elektroanlage gewesen sein. Die Feuerwehr war
mit 4 Löschfahrzeugen vor Ort. Menschen wurden nicht verletzt.
04.02. Schlittschuhlaufen auf der Liesekuhle – Spaß für jung und alt
Der auf dem Eis der Liesekuhle liegende Schnee war schnell weggeschoben. Das
Eis darunter erwies sich zwar als ein wenig holprig, war aber durchaus ausreichend zum
Schlittschuhlaufen. Und so konnte man gut seine Runden drehen, hatten alle
ihren Spaß auf dem Eis. Was auch an den Fotos (klicken zum Vergrößern)
deutlich zu sehen ist.
Selbstverständlich ist die Bewegung in der klaren Winterluft auch sehr gesund,
weshalb das Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel zu den von den
Krankenkassen empfohlenen sportlichen Betätigungen im Winter gehört.
04.02. Eislaufsaison eröffnet
Zehn Tage Dauerfrost, mit Temperaturen nachts unter zehn Grad Minus und am Tag
auch weit unter Null, ließen die Eisdecke auf der Liesekuhle dick und fest
werden. Auf der Liesekuhle wurden bei mehreren Probebohrungen Eisdicken zwischen
8 und 12 Zentimeter, an einer Stelle 14 Zentimeter gemessen. Wahrscheinlich
gilt ähnliches auch für die Alte Elbe zwischen Haberlandbrücke und Alter Fähre,
jedoch liegen dafür noch keine Messungen vor. Gemäß den
Eisregeln der Wasserwacht des DRK sind 5
Zentimeter Eisdicke ausreichend für Einzelpersonen, 8 Zentimeter für
Personengruppen und 12 Zentimeter für Schlittenfahrzeuge. Damit sind die
gemessenen Eisdicken auf jeden Fall ausreichend für das Schlittschuhlaufen.
Aus rechtlichen Gründen muß an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß
diese Mitteilung keine offizielle Freigabe darstellt und das Betreten des Eises
auf eigene Gefahr erfolgt. Allerdings besteht aus früheren Jahren die Erfahrung,
daß die Stadtverwaltung sich auch bei Eisdicken von über 20 Zentimetern nicht
veranlaßt sieht, die Eisflächen freizugeben. Deshalb ist es allemal besser, sich
selbst über die Sicherheit auf dem Eis zu informieren. Neben den Eisregeln der
Wasserwacht können auch die Hinweise für das Verhalten auf dem Eis aus dem
nebenstehenden Plakat des DRK (anklicken zum Vergrößern) genutzt werden (hier
ist die pdf-Version zum Ausdrucken).
Früher hat man diese Hinweise selbstverständlich in der Schule gelernt –
denken Sie also bitte daran, auch Ihren Kindern das richtige Verhalten auf
dem Eis beizubringen.
29.01. Winterfreuden in Elbenau
Der Rodelberg in Alt Elbenau, auch bekannt als Hoffmanns Berg, ist die
einzige Stelle in Elbenau, an der man mit dem Schlitten bergab fahren kann.
Dabei ist die Bezeichnung "Berg" etwas übertrieben, handelt es sich doch
lediglich um eine Erdaufschüttung aus der Zeit, als es noch keine Deiche gab
und die ersten Häuser Elbenaus zum Schutz vor den regelmäßigen
Überschwemmungen auf künstlich aufgeschütteten Hügeln gebaut wurden. So
ist auch dieser Berg nur wenige Meter hoch.
Die Kinder aber freuen sich über diese Gelegenheit zum Rodeln, und die etwa
5 Zentimeter Neuschnee reichten bereits für den ersten Wintersport dieses
Winters. Reichen dürfte der Schnee auch dafür, im Wald Ski zu fahren. Nur mit
dem Schlittschuhlaufen auf der Liesekuhle muß man noch ein paar Tage warten,
das Eis ist dort noch zu dünn. Am nächsten Wochenende könnte das bereits anders
sein. (Auf die Bilder klicken für eine größere Ansicht)
23.01. Seltenes Handwerk: der Buchbinder
Pfarrer i. R. Rüdiger Meussling aus Elbenaus Nachbardorf Plötzky ist sicher vielen
durch sein Engagement für die Pretziener Kirchenmusiken bekannt. Viel unbekannter
ist, daß er nebenbei auch als Buchbinder tätig ist. Dieses alte, nur noch
selten ausgeübte Handwerk nutzt er zum Restaurieren alter Bücher. In seiner
Jugend lernte er es von seinem Großvater, von dem auch noch die alten Werkzeuge
stammen. MDR aktuell hat ihn und seine Ehefrau Maria Meussling, auch im Ruhestand
noch als Restauratorin aktiv, gestern in einem kurzen Film vorgestellt. Dieser
Film ist in der MDR-Mediathek noch für eine Woche abrufbar. Hier ist der Link
zur Sendung vom
22.01.2012.
Dort ab etwa 15:10 min bis 18:05 min.
21.01. Sperrung der B246A – Verkehr rollt bis Februar durch Elbenau.
Seit Anfang Januar ist die B246A wegen des Neubaus der Elbebrücke gesperrt.
Wie auf dem linken Foto zu sehen ist, ist die Straße auch im wörtlichen Sinn
dicht. Denn selbst wenn nicht Baumaterialien auf der Fahrbahn stehen würden
– die Durchfahrt unter der Hilfskonstruktion, die die Holzform des
Brückenkörpers abstützt, ist nur etwa 1,50 Meter hoch, so daß darunter
allenfalls flache Sportwagen hindurch passen würden. Nach Auskunft des
Landesbetriebes Bau in der
Schönebecker Volksstimme
wird die Sperrung noch bis Anfang Februar andauern. Bis dahin rollt der Verkehr
der Bundesstraße durch Elbenau. Der Radweg auf dem Deich dagegen könnte bald
wieder freigegeben werden, da die Hilfskonstruktion und die Schalung dort
bereits teilweise abgebaut sind.
Derweil sieht man an der Baustelle viele Baustellentouristen, die vor Ort den
Baufortschritt in Augenschein nehmen. Schließlich hat man nicht alle Tage eine
derart große und wichtige Baustelle vor der eigenen Haustür.
21.01. Unfall auf glatter Fahrbahn
Samstag vor einer Woche geriet ein Fahrzeug auf der Straße zwischen Elbenau
und Haberlandbrücke in einer Linkskurve ins Schleudern und kam von der Fahrbahn
ab, worauf es dann umkippte. Ursache war die morgendliche Reifglätte auf der Fahrbahn. Glück im
Unglück: es kam kein Gegenverkehr, so dass der Unfall glimpflich ausging und
nur Sachschaden entstand.
18.01. Weitere Informationen zum Friedwald-Projekt in Elbenau
Die heutige Volksstimme
druckte Antworten von Lesern ab, die dem gestrigen Aufruf gefolgt waren, ihre
Meinung zu äußern. Das Echo der Volksstimme-Leser war durchweg positiv.
Mittlerweile liegen elbenau.de auch
Antworten der Friedwald GmbH auf Fragen zum geplanten Friedwald Elbenau vor.
Helge Hedtke von Friedwald wies darin ausdrücklich darauf hin, daß anders als
im gestrigen Artikel in der Volksstimme dargestellt keine Änderungen
im Flächennutzungsplan nötig seien, da der Wald wie bisher ein Wald im Sinn
des sachsen-anhaltischen Waldgesetzes bleibe. Damit bleiben, wie er schreibt,
auch "die Erholungsfunktion des Waldes und somit auch das freie Betretungsrecht im
vollen Umfang erhalten", und "es gibt keinerlei Einschränkungen für Wanderer,
Spaziergänger, Pilzsucher oder Radfahrer", der Wald bleibe "in all seiner
Schönheit und Natürlichkeit erhalten". Auch werde ein Friedwald nicht
eingezäunt oder abgesperrt. Da es keine Grabsteine oder Kreuze, keine
Umzäunungen oder Rasenflächen gebe, wird der Wald nicht als durch die Nutzung
geändert wahrgenommen. Einzig kleine Namensschilder an den Bäumen, eine Hinweistafel
und eine abseits der Wege eingerichtete Andachtsfläche weisen auf die Nutzung
des Waldes hin.
Aus Erfahrungen mit bereits existierenden Standorten berichtete er, daß es
dort keine Konflikte zwischen der Nutzung des Waldes als Urnengrabstätte und der
Nutzung durch Erholungssuchende, Wanderer, Radfahrer, spielende Kinder oder
Hundehalter gebe. Personen, die sich für ein Urnengrab im Wald entscheiden,
würden dies bewußt und im Wissen um eine natürliche Nutzung des Waldes tun.
Die Orte mit Friedwäldern wiederum würden von einer positiven Außenwirkung,
z.B. in den Medien profitieren.
Die derzeitigen Überlegungen sehen für einen Friedwald Elbenau die Nutzung
einer Waldfläche vor, die südöstlich des Nachtigallenstiegs liegt und in Richtung
Grünewalde bis zum Heuweg reicht. Bis an Wohngrundstücke wird die Friedwaldfläche
nicht heranreichen.
Kommentar
Das positive Echo auf die Berichterstattung zum Friedwald-Projekt zeigt den
Wunsch nach alternativen Bestattungsarten. Unter diesen ist die Nutzung eines
natürlich erhaltenen Waldes eine Variante, die auch hier nachgefragt wird.
Insofern stellt ein solches Angebot keine Konkurrenz zu normalen Friedhöfen dar,
denn Menschen die sich zu solchen Bestattungsarten entschließen, werden diese
ohnehin nutzen, wenn nicht vor Ort dann anderswo. Unter Berücksichtigung einer
weiterhin uneingeschränkt Nutzung des Waldes sehe ich keine Gründe, die gegen
die Nutzung des Waldes für Urnengräber sprechen. Ganz im Gegenteil, neben dem
anscheinend vorhandenen Bedarf spricht auch dafür, daß unser Dorf durch einen
"Friedwald Elbenau" eine größere und auch überregionale Bekanntheit erlangen
würde. Die Verwaltung und der Stadtrat sollten das Projekt unterstützen. (tw)
17.01. Waldfriedhof im Nachtigallenstieg – bald in der Elbaue zur ewigen Ruhe liegen?
Wie die Volksstimme
heute schrieb, plant die Friedwald GmbH den
Wald am Nachtigallenstieg zu pachten und dort einen Naturfriedhof für
Baumbestattungen einzurichten. So wie es ihn bereits etwa 100 mal in Deutschland
gibt. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung und Mitwirkung der Stadt, die die
verwaltungstechnischen Dinge regeln soll (wie sie es selbstverständlich auch
bei den städtischen Friedhöfen tut). In der Volksstimme
äußert sich die Stadtverwaltung zwiespältig, sagt einerseits, der Aufwand für
die Stadt sei gering, beklagt andererseits den Aufwand für Flächennutzungspläne
und die mangelnde Verträglichkeit mit eigenen Friedhofsplänen.
Die Volksstimme hat ihre Leser aufgerufen, ihre Meinung zu äußern. Aus Elbenauer
Sicht scheint es ein interessantes Projekt zu sein, das unser kleines Dorf auch
über die Grenzen Schönebecks hinaus ein wenig bekannter machen könnte –
man denke nur beispielsweise an den gleichfalls im Wald liegenden Försterfriedhof
bei Lödderitz, der in der Presse als idyllischer Platz auftaucht. Zugleich würde
der Plan für einen dauerhaften Erhalt eines der letzten verbliebenen Waldstücke
in der unmittelbaren Umgebung Schönebecks sorgen. Denn eine vertragliche Vereinbarung
über den Erhalt des Waldes würde noch über den derzeitigen Schutzstatus des
Biosphärenreservats Mittelelbe hinausgehen.
Dagegen scheinen die Argumente der Stadt gegen einen Friedwald abwegig zu sein.
Vermutlich wird eine Baumbestattung in einem Wald anders als von der Stadt
befürchtet nicht zu einer großen Konkurrenz für städtische Friedhöfe werden.
Immerhin fehlt dabei ein von vielen traditionell gewünschtes Grab mit Grabstein
und Blumenschmuck, erinnert einzig eine kleine Tafel an den Verstorbenen, dessen
Urne neben einem Baum in der Erde versenkt wurde. Es werden also vor allem
Naturliebhaber auch aus der weiteren Umgebung sein, die derartige neuartige
Bestattungen erwägen und deren Angehörige dann nach Elbenau kommen werden.
Auch ist die Frage nach einer Lage im Hochwassergebiet Unfug - denn der
Nachtigallenstieg liegt selbstverständlich ebensowenig
im Hochwassergebiet wie die Dörfer auf dem Elbenauer Werder, wie Elbenau, Grünewalde,
Ranies, Calenberge Randau und Pechau. Deren Friedhöfe, wenn denn der Deich doch
einmal brechen sollte, jedoch ebenso unter Wasser liegen würden.
Ausschlaggebend für eine Entscheidung sollten rein praktische Fragen der
zukünftigen Nutzung des Waldes für die Elbenauer sein. Der Nachtigallenstieg
ist schon seit Beginn der Ausflugskultur in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein
Ziel der Schönebecker, die sonntags "über die Elbe" ins Grüne wanderten oder
radelten, durch Elbenau hindurch und auch weiter. Bleiben also die zur Zeit
bestehenden Waldwege und -pfade erhalten, darf auf den Wegen weiter gewandert
und radgefahren werden, gibt es weder eine Einzäunung noch ein Friedhofstor,
gibt es keine Einschränkungen durch den Wald zu spazieren, bleiben die
Pflanzen des Waldes erhalten, so spricht nichts gegen die Einrichtung eines
Naturfriedhofs. Dann können sich Leute, die den den Wald lieben, oder aus anderen
Gründen eine alternative Bestattung wünschen, künftig im Elbenauer Wald
bestatten lassen.
15.01. Hindernis im Elbenauer Landgraben
Das im Elbenauer Landgraben befindliche Hindernis aus etwa einen Meter hoch
angehäuften Ästen, dass bereits vor einem Jahr
zu einem Rückstau des Wassers führte, ist derzeit immer noch nicht beseitigt.
Der Graben ist zur Zeit ohne Wasser – also beste Gelegenheit für den
zuständigen Unterhaltungsverband Ehle-Ihle,
den Graben zu beräumen. Bereits im Dezember 2011
wurde an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Gräben nur an den Stellen
ausgebaggert wurden, an die man mit Technik herankam.
01.01. Ananlyse des Grundwasserstandes des Vorjahres
Der hohe Grundwasserstand des Vorjahres war lange Zeit sowohl tagesaktuell als
auch nachfolgend politisch ein vieldiskutiertes Thema. Wasserstände in dieser
Höhe sind selten, aber nicht außergewöhnlich. In Elbenau treten sie etwa alle
zehn Jahre in ähnlicher Höhe auf.
Die Ursachen sind im Wesentlichen auf die Lage Elbenaus im Urstromtal der Elbe auf einer
Insel zwischen Elbe und Alter Elbe bzw. Umflutkanal und damit im Gebiet eines großen
Grundwasserleiters, auf den Wasserspiegel der Elbe und auf Niederschläge bzw.
die Schneeschmelze zurückzuführen. Im Gegensatz zu anderen Orten in der näheren
Umgebung dürften Schichtenwasser oder Zusammenlaufen von Wasser von den
Feldern keine Rolle spielen. Bedeutsam ist allerdings die Verteilung des
bei Hochwasser zwangsläufig durch die Deiche sickernden Drängwassers. Dieses
sammelt sich im Bereich zwischen den Deichen der Elbe und Alten Elbe, wird durch
Gräben aufgenommen und der Alten Elbe zugeleitet.
Seit November 2010 wurden parallel zur Erfassung der Wetterdaten auch die
Pegelstände der Elbe und des Grundwassers notiert. Das nebenstehende Diagramm
(darauf klicken für eine größere Ansicht) zeigt einige interessante Details.
Eingetragen sind darin die Pegelstände in Meter über Null (HN). Um die
Höhenangaben besser vorstellbar zu machen, ist zusätzlich die Höhenlage der
Randauer Straße eingetragen.
Die hohen Niederschläge des Jahres 2010 (vergleiche
Wetterseite) reicherten
den Boden bereits mit großen Mengen Wasser an. Zu dieser Wassermenge kamen dann
die seit Ende November 2010 gefallenen und liegengebliebenen großen Schneemengen,
die beim Tauwetter Anfang/Mitte Januar 2011 vollständig schmolzen. Dies geschah in
großen Teilen des Einzugsgebietes der Elbe und führte zu einem Winterhochwasser,
das zusätzlich Drängwasser aus dem Bereich der Deiche heranführte.
Interessant an der Grafik der Pegelwerte ist beispielsweise:
Der Einfluss der Öffnung des Pretziener Wehrs:
Auf den Elbepegel wirken sich Öffnung (15.01.) bzw. Schließung (29.01.) des
Wehrs mit wenigen Zentimetern Absenkung bzw. Anstieg des Pegels aus. Ebenso
erhöht sich auch der Grundwasserpegel nochmals um wenige Zentimeter,
möglicherweise durch das nun auch aus Richtung Umflutkanal hereindrückende
Wasser verursacht. Zugleich sind auch die Gräben der Umgebung randvoll, das
Wasser steht bis auf die Äcker.
Der Einfluss von Niederschlägen:
Mit Ende des Hochwassers sank der Grundwasserstand kontinuierlich. Dieses
Absinken hielt bis Ende 2011 beinahe ununterbrochen an. Die Niederschläge des
Juli brachten (vermutlich durch Niederschlagsversickerung) zwar einen
kurzzeitigen Anstieg, änderten an der Tendenz aber nichts. Niederschläge allein
sind also nicht das Problem.
Der Einfluss des Elbepegels:
Über dem Grundwasserpegel liegende Pegelstände der Elbe (März, Juli/August,
Dezember 2011) wirkten sich nicht auf den Stand des Grundwassers aus. Dieser
sank weiterhin und ist inzwischen bei einem Tiefststand von 45,14 m angekommen.
Insbesondere kurzzeitige Pegelschwankungen der Elbe haben keinen kurzzeitigen
Einfluss auf den Grundwasserpegel. Das Grundwasser im Grundwasserleiter bzw.
im Urstromtal und das Wasser in der Elbe fließen weitgehend unabhängig
voneinander. Änderungen des Grundwasserstandes erfolgen mit Zeitkonstanten im
Bereich mehrerer Monate.
Der Zustand der Gräben wurde bereits mehrfach in der Presse und auch auf elbenau.de
kritisch angemerkt. Zu beachten ist dabei allerdings, dass ein bloßes Ausbaggern
der durch Elbenau hindurch zur Alten Elbe führenden Gräben nur dazu führt, daß
das Wasser schneller zur Alten Elbe fließt – und sich dann um so stärker
in Calenberge, Randau und Pechau staut. Bereits mit der aktuellen Gewässersituation
war die Alten Elbe irgendwann voll – an der kurz hinter Elbenau liegenden
Einmündung der Gräben in die Alte Elbe gab es de facto keinen Höhenunterschied
mehr. Ein Ausbaggern allein der Gräben hätte am Rückstau also nichts geändert.
An einer Gesamtbetrachtung des Gebietes des Elbenauer Werders geht nichts vorbei.
Ansonsten werden die Elbenauer Grundwasserprobleme nur auf die drei flussabwärts
gelegenen Dörfer Calenberge, Randau und Pechau verlagert.
Hilfreich könnte das Schaffen zusätzlichen Stauraums im Bereich der inzwischen
größtenteils verlandeten Alten Elbe sein. Dazu müsste die Alte Elbe ausgebaggert,
entschlammt und gewässertechnisch wieder durchgängig gemacht werden. Dieses
Projekt (elbenau.de berichtete mehrfach darüber), das sowohl dem Natur- als auch
dem Hochwasserschutz dienen würde, harrt immer noch der Umsetzung.
Darüber hinaus scheint die Errichtung eines Schöpfwerkes notwendig zu sein,
das ab einer bestimmten Wassermenge die Alte Elbe im Bereich der ursprünglichen
Mündung in die Elbe entwässert.
Zum Thema Hochwasser und Grundwasser veröffentlichte die Schönebecker
Volksstimme am
11.05.2011
ein interessantes Interview mit Dr. Manfred Sichting.