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Aktuelle Informationen aus Elbenau und Umgebung – Archiv 2016

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31.12. Jahresrückblick 2016

Am letzten Tag des Jahres ein Rückblick auf das nun vergangene Jahr.

Wetter
Das Jahr 2016 zeichnete sich durch einen lange anhaltenden Sommer aus, der von Mai bis September dauerte. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,98 Grad nur wenig unter der der gleichfalls sehr warmen Jahre 2014 und 2015.
Das Jahr begann mit einer kurzen Winterperiode im Januar und teils zweistelligen Minusgraden. Bereits ab Februar wurde es warm, an einigen Tagen lag das Thermometer zweistellig im Plus. Nach wechselhaftem Wetter zur Osterzeit begann ein kurzer Frühling und im Mai hielt bereits der Sommer Einzug. Durch das warme Wetter stieg bald auch die Temperatur in den Badegewässern. In den Seen und der Elbe wurden Wassertemperaturen von 24 bis 25 Grad gemessen. Auch der Herbst blieb warm und erst im November gab es die ersten Minustemperaturen.
Das Jahr 2016 war sehr trocken. Insgesamt fielen nur 411 Millimeter Niederschlag. Das sind etwa 200 Millimeter weniger als der Durchschnitt und die Hälfte so feuchter Jahres wie 2007 und 2010. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Jahresniederschlagsmenge durchschnittlich 609 Millimeter, maximal waren es 834 Millimeter im Jahr 2007. Dadurch stand das Grundwasser zum Ende des Jahres mit 3,22 Meter ungewöhnlich tief.
Der Sommer war für die Erholungsuchenden herrlich – manch einer mag sich "Wozu noch weit weg in die Wärme fliegen?" gedacht haben. Extrem schlecht war die Trockenheit aber für die Landwirtschaft. Wie im vergangenen Jahr fehlte in der Hauptwachstumszeit der Regen. Ohne künstliche Bewässerung ging bei vielen Kulturen nichts mehr. Zwar konnte der bereits im Juli geerntete Weizen die Trockenheit noch zur Reife nutzen, aber vor allem beim Mais waren die Erträge katastrophal schlecht. Bei den erst später geernteten Rüben war das Ernteergebnis noch ausreichend.
Durch die Trockenheit im Einzugsbereich der Elbe gab es auf dem Fluß wieder sehr niedrige Wasserstände. Die Sandstrände der Elbe kamen zum Vorschein und luden zum Baden ein.

Veranstaltungen
Anfang des Jahres fand in Elbenau seit vielen Jahren die jetzt wieder jährliche Einwohnerversammlung für Elbenau und Grünewalde statt. Oberbürgermeister Bert Knoblauch und Mitarbeiter der Bauverwaltung beantworteten Fragen der Elbenauer. Angesprochen wurden vor allem die Zukunft des Grünewalder Kindergartens und der Stand der Hochwasserschutzmaßnahmen an den Deichen an Elbe und Umflutkanal.
Das Osterfeuer fand auch in diesem Jahr wieder auf einer Wiese am Ortsausgang nach Ranies statt und wurde von sehr vielen Elbenauern und Gästen von außerhalb besucht.
Zum Herrentag nutzten viele der zu Fuß, mit dem Rad oder dem Trecker kommenden Ausflügler Elbenau zu einem Zwischenstop. Viele kehrten im Biergarten von Gärtners Bistro ein, das am Weg von Schönebeck zu den Seen liegt.
Der Elbenauer Sportplatz konnten nach den im vergangenen Jahr durchgeführen Reparaturen nun wieder genutzt werden. So konnte es seit langer Zeit zu einer Neuauflage des sonst jährlich stattgefundenen Fußballturniers zwischen Elbenau und Grünewalde kommen. Wegen der nur zu diesem Zweck zusammengestellten Dorfmannschaften trug dieses eher den Charakter eines Volksfestes und ging mit einem versöhnlich aufgenommenen Unentschieden zu Ende. Angesichts des heißen Wetters verzichteten beide Seiten auf eine Verlängerung und zogen die willkommene Abkühlung bei kaltem Bier vor.
Der NABU Schönebeck veranstaltete wieder seine Fledermausnacht, die Bat-Night, an der Elbenauer Schule und machte auf den Schutz der Natur aufmerksam.
Ein Dorffest gab auch 2016 wieder nicht, da keiner den Aufwand dafür aufbringen wollte. Es wurde aber schon über die Durchführung eines Dorffestes zum 725jährigen Dorfjubiläum 2018 nachgedacht. Weitere Veranstaltungen waren die Radtour des Sportvereins, das Konzert zum Erntedankfest und das Adventskonzert des Elbenauer Frauenchores Concordia in der Kirche mit anschließendem Glühweinausschank und Grillwürsten sowie der Adventsbasar in Gärtners Bistro.
2016 war auch das zehnjährige Jubiläum der Elbenauer Internetseite. 2006 war unser Dorf erstmals im Internet präsent. Seitdem wird unter elbenau.de über aktuelle Ereignisse und Veranstaltungen berichtet.

31.12. Wetterrückblick auf den Dezember: kalter Beginn, trocken im Abgang

Niederschlag:
Summe: 17 mm
Maxima:
5,1 mm/d am 12.12.
2,0 mm/h am 11.12.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
max. + 11,4 °C am 26.12.
min. - 6,4 °C am 06.12.
Mittelwert + 2,94 °C

Der Dezember begann mit sonnigen Tagen und kräftigen Nachtfrösten, bei denen die Temperatur bis auf minus 6 Grad sank. Vor allem in der Mitte des Monats gab es auf mehrere Tage verteilt etwas Niederschlag. Oft war es auch nur so leichter Nieselregen, daß er sich im Regenmesser nicht einmal bemerkbar machte (diese Tage sind in den oben genannten zehn Niederschlagstagen nicht enthalten). Von einem richtigen Wintermonat war außer den Nachtfrösten mit weiß bereiften Gräsern und Bäumen nichts zu spüren. So stieg auch kurz nach dem kalendarischen Winteranfang, am zweiten Weihnachtstag, die Temperatur auf über 11 Grad.

Wetterrückblick: Jahreswerte 2016

Niederschlag:
Summe: 411 mm
Maxima:
61 mm im Juni
40,9 mm/d am 23.05.
16,0 mm/h am 23.05.
Niederschlagstage: 126 Tage

Temperatur:
max. + 35,3 °C am 28.08.
min. - 12,2 °C am 19.01.
Mittelwert + 10,98 °C

29.12. Niedrigwasser an der Liesekuhle bringt Müll zum Vorschein

Seit Jahresbeginn sind nur 411 Millimeter Regen gefallen. Im Durchschnitt der vergangen zehn Jahre wären 609 Millimeter normal. Das Grundwasser steht dadurch so niedrig wie lange nicht – bei 44,80 m ü. NN. Den niedrigen Grundwasserpegel sieht man auch an der Liesekuhle, die beinahe ausgetrocknet zu sein scheint. Dabei kommen auch unliebsame Hinterlassenschaften zum Vorschein: Müll, der dort hineingeworfen wurde.
Zudem darf man sich von dem Bild nicht über die Tiefe des Gewässers täuschen lassen: Das Wasser ist zwar beinahe weg, aber über dem eigentlichen Grund befindet sich noch etwa ein Meter Schlamm. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, mit einem Bagger hineinzufahren und den Schlamm (und damit auch den Müll) herauszuholen. So wie das zum Beispiel vor zwei Jahren in Pretzien an der dortigen Alten Elbe (an der Großen Sorge) gemacht wurde. Seitens der Stadtverwaltung gab es vor einiger Zeit aber eine abschlägige Antwort auf eine entsprechende Frage. Vermutlich wäre eine solche Sanierung sehr teuer, immerhin wären etwa 4.000 bis 6.000 Kubikmeter Schlamm zu entsorgen. In Pretzien hatte die Entschlammung bei der vierfachen Menge Schlamm etwa 650.000 Euro gekostet.

24.12. Krippenspiel der Elbenauer Kinder

Krippenspiel in Elbenau
Wenn in Elbenau beim Gottesdienst zum Heiligen Abend das Krippenspiel der Elbenauer Kinder aufgeführt wird, dann kann man sich sicher sein: die kleine Elbenauer Kirche ist bis zum letzten Platz gefüllt. Der Gottesdienst wurde in diesem Jahr von Gemeindepädagoge Tobias Müller geleitet. Er hatte in den Wochen zuvor auch schon das Krippenspiel eingeübt. Insgesamt 15 Kinder und Jugendliche kamen dazu zusammen. In diesem Jahr wurde ein kleiner Ausschnitt aus der Weihnachtsgeschichte in den Mittelpunkt des Stückes gerückt: woher kam eigentlich der Stern, der Maria und Joseph in den Stall leitete und später die Hirten zum neu geborenen Jesuskind führte? Ein kleiner Engel, der von den anderen Engeln im Himmel als noch zu klein betrachtet wurde und deshalb eigentlich oben im Himmel bleiben sollte, brachte ihn an die richtige Stelle.
Wer jedes Jahr Heiligabend in die Elbenauer Kirche geht, dem kam diese Handlung vielleicht bekannt vor. Susanne Tanzmann aus Elbenau, die jetzt als Jugendliche dabei war, konnte das bestätigen: "Ich hatte damals als ganz kleines Kind mitgespielt und fand die Handlung so schön, daß ich vorgeschlagen habe, sie nochmal aufzuführen".
Am Ende des Krippenspiels saßen und standen alle um die Krippe herum. Dieses Bild machte Tobias Müller auch zum Ausgangspunkt seiner Andacht. Er fragte, ob es vielleicht Absicht sei, daß bei den meisten Krippendarstellungen der Blick auf die Krippe hin frei gelassen werde, um Sie – und dabei meinte er jeden der Besucher des Gottesdienstes – aktiv in das Geschehen einzubeziehen, so als nehme man selbst an dieser Szene teil.
Der Gottesdienst wurde von Sabine Seering (Klavier) und Beate und Carl Dawils (Cello) musikalisch begleitet. Wunderbar zum Ende des Krippenspiels paßte es, als sie auf ihren Instrumenten "Ich steh an Deiner Krippen hier" anstimmten. Sabine Seering begleitete auch den Gesang der Gemeinde am Klavier bzw. der E-Orgel.
War es während des Krippenspiels noch der Scheinwerfer, der den auf der Kanzel über dem Altar stehenden kleinen Engel und seinen Stern beleuchtete, so kam später kam die Sonne heraus und schien durch die Fenster hell in die Kirche. Beim Hinausgehen aus der Kirche war zwar nichts von einer weißen Weihnacht zu sehen, dafür entschädigte ein schöner Sonnenuntergang. Später am Abend zeigte sich dann, daß dieses schöne Wetter nicht von langer Dauer sein sollte.
Hier gibt es Fotos vom Gottesdienst und vom Krippenspiel.

23.12. Krippenspielprobe

Krippenspielprobe 2016Thermometer in der Kirche
Heute vormittag hatte Gemeindepädagoge Tobias Müller die Generalprobe für das Elbenauer Krippenspiel angesetzt. Ein letztes Mal vor dem großen Auftritt am Heiligabend übten die Kinder und Jugendlichen das Stück "Der Engel und der kleine Stern" (Foto zum Vergrößern anklicken). Das diesjährige Krippenspiel ist wieder recht traditionell gehalten. Es gibt darin einen Ausschnitt aus der Weihnachtsgeschichte zu sehen, bei dem die Engel den Hirten auf dem Feld die frohe Botschaft verkünden. Einem ganz kleinen Engel, der eigentlich noch gar nicht mit hinunter auf die Erde sollte, wird dabei eine wichtige Rolle zukommen. Mehr soll hier gar nicht verraten werden. Sehen Sie einfach selbst...
Heiligabend um 15 Uhr findet der Gottesdienst unter Leitung von Tobias Müller statt, bei dem das Krippenspiel aufgeführt wird. Musikalisch begleitet wird er mit Musik von Sabine Seering (Klavier) und Beate und Carl Dawils (Cello).
Auf dem Thermometer wurden heute nur drei Grad angezeigt. Morgen wird die Heizung in Betrieb und die Kirche wärmer sein. Dennoch gilt die Empfehlung, sich warm anzuziehen.

21.12. Deichbaustelle bei Pechau ist nun offiziell eröffnet

Deichbaustelle Pechau Gebiet der ehemaligen Finnhütten bei Pechau
Karte Abschnitte des Deichbaus
Vor einigen Tagen wurde vor Pechau das Baustellenschild aufgestellt (Foto oben links, anklicken zum vergrößern). Auf einer darauf befindlichen Karte (Foto unten links, anklicken zum vergrößern) wird erklärt, welche Deichbaumaßnahmen zu welcher Zeit in diesem Bereich geplant sind.
Bereits in den Wochen zuvor wurde die archäologische Erkundung des ersten Bauabschnittes abgeschlossen. Die in dem Bereich befindlichen Finnhütten wurden abgerissen und durch Fällung von dort stehenden Bäumen Baufreiheit geschaffen (Foto oben rechts).
Zur Abfolge der Bauabschnitte wurde bereits auf elbenau.de berichtet.

11.12. Adventsbasar bei Gärtners

Adventsfuer in Elbenau
Am Abend des dritten Advent hatte Familie Gärtner in ihr Bistro zum Adventsbasar eingeladen. In einer Feuerschale verbreitete ein kleines Feuer wohlige Wärme und schickte Funkenregen in die gar nicht so winterliche Nacht. Anders als in einigen kälteren Vorjahren war das Wärmebedürfnis der Elbenauer bei plus 7 Grad aber eher gering. Zum Wärmen genügten die Speisen vom Grill und der Glühwein.
Außerdem hatten es sich viele auch gleich im Saal bequem hingesetzt. Dort kam am Abend auch noch der Weihnachtsmann vorbei – und hatte für die Kinder ein paar Geschenke bei sich.
Egal ob draußen oder drinnen – für die Elbenauer bot der Abend wieder eine Gelegenheit sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Hier gibt es ein paar Fotos vom Adventsbasar.

03.12. Adventskonzert und Glühwein am Weihnachtsbaum

Adventskonzert in Elbenau
Die Elbenauer Fachwerk-Kirche war zum Adventskonzert voller Menschen, die sich mit weihnachtlichen Weisen auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmen lassen wollten. Nach einem Vorspiel auf Ina Dubnitzkas Elektroorgel eröffnete der Elbenauer Frauenchor unter Leitung von Friedrich Harwig das Chorkonzert. "Vorfreude, schönste Freude" war als erstes zu hören. Und die Elbenauer Frauen sangen so schön von der weihnachtlichen Freude, daß sich diese auch auf die Konzertbesucher übertrug.
Die ßwiet ßisters aus Pretzien hatten größtenteils englische und irische Weihnachtslieder in ihrem Programm. So wie das Stück "Christmas in the old man's hat" von der Band Celtic Tradition. Ein fröhliches Lied mit einem ernsten Text, der von denen erzählt, die nur wenig haben, während andere im Überfluß leben. "Zünde die Kerzen an, der Wind bläst kalt", heißt es im Refrain und ermuntert dazu, zur Weihnachtszeit etwas großzügiger zu sein: "Put the penny in the old man's hat" (gib dem alten Mann etwas in den Hut).
Der Pretziener Männerchor Orpheus (Leitung: Bernhard Janowski) war stimmlich das Gegenstück zu den hellen Stimmen der Sisters. Kräftig und vor allem im Refrain an Hirten erinnernd, die auf dem Feld am Feuer stehen und von dem singen, was die Engel ihnen sagten. "Wo ist das neugebor'ne Kind", hieß es in einem ihrer Lieder.
Viele der Konzertbesucher warteten auf den Auftritt der Kinder der Waldschule Elbenau. Sie sangen, von ihrer Lehrerin Isa Krautheim an der Gitarre begleitet, alte und neue Kinderlieder zur Weihnachtszeit. Viele von denen auch mit lustigen Texten, wie das vom Nikolaus, der nicht still und heimlich kommt, sondern anklopft und Guten Tag sagt. Oder das Lied von der Weihnachtsbäckerei, das wohl eines der beliebtesten bei allen Kindern ist. Natürlich bekamen die Kinder für ihren Gesang großen Applaus und Jubel aus dem Publikum, zu dem auch viele Eltern und Großeltern gehörten. Von Isa Krautheim war zu erfahren, daß das Singen in der Elbenauer Schule zum normalen Schulalltag gehört. Deshalb war im Konzert kein extra zusammengestellter Kinderchor zu hören, vielmehr sind alle Kinder der Schule so gut geübt, dass sie ganz selbstverständlich solche Programm wie das heute vorgestellte gestalten können.
Das Chorprogramm wurde von instrumentalen Stücken aufgelockert. Anke Zacharias spielte, von Ina Dubnitzka begleitet, ein gefühlvolles Ave Maria von Giulio Caccini. Klare und schöne Klänge der Querflöte bestimmten die Musik. Ebenso später auch bei einem Werk von Wolfgang Amadeus Mozart.
Von Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer gab es ein paar "Worte zum Advent". Er las eine Adventsgeschichte von Anselm Grün, der über die Hast in der heutigen Zeit nachdachte, die sich gerade in der Vorweihnachtszeit bei vielen extrem verstärkt. "Wer hetzt, haßt sich selbst", heißt es darin und "Achte auf dich, auf deine Seele, damit sie atmen kann, damit du in Einklang kommst mit dir selbst. Und gehe behutsam mit dir und deiner Zeit um!".
Mittlerweile war die Sonne, die anfangs gleißend hell durch die Kirchenfenster schien, tiefer gesunken und sandte nur noch wenige, warme Lichtstrahlen. Immer deutlicher traten die elektrischen Kerzen am Weihnachtsbaum hervor, während der Männerchor vom Frieden der Weihnacht sang: "Da nobis pacem". Auch die Kinder traten nochmals auf, mit einem Weihnachtsmedley aus vielen bekannten und früher und oft gesungenen Liedern. Es war schön zu hören, wie lebendig diese Lieder auch heute noch sind. Und wem die nur jeweils ersten Strophen zu wenig waren, der kann das ja als Anregung für Gesang unterm Weihnachtsbaum verstehen.
Gluehwein im Kirchgarten
Beim zweiten Set der ßwiet ßisters wurde es noch mal andächtig still, als das lateinische "Pie Jesu" erklang, mit jungen frischen Sopranstimmen. Nach Liedern vom Elbenauer Frauenchor und dem von allen Chören und den Besuchern gemeinsam gesungenen "Oh du fröhliche" ging das Konzert unter dem Geläut der Elbenauer Glocke zu Ende.
Während in der Kirche noch das Konzert lief, wurde draußen schon der Grill angeheizt und der Glühwein warm gemacht. Viele Konzertbesucher kamen der Einladung des Elbenauer Bürger- und Kulturvereins nach, im Kirchgarten noch eine Weile zusammen zu bleiben.
Hier können Sie ein paar Fotos vom Adventskonzert sehen.

03.12. Stöberjagd

Der Landesforstbetrieb führt heute vormittag eine Stöberjagd durch. Dabei wird das Wild nicht nur durch Treiber, sondern auch durch Hunde aus seinen Verstecken aufgescheucht. Am Waldrand waren dann von weit her auch die Rufe der Treiber und das Bellen der Hunde (und ab und an auch ein Schuß) unüberhörbar.

03.12. Baum fällt!

Am Elbenauer Anger werden seit einigen Tagen die riesengroßen alten Weiden gefällt. Da die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben war, hatte die Stadt eine Fällgenehmigung erteilt. Durch das Fällen der Bäume wird auch wieder der Blick auf eines der ältesten Grundstücke des Dorfes frei, das sich unmittelbar neben der Kirche auf einem aufgeschütteten Hügel befindet.

02.12. Müll in der Landschaft

Irgendwelche Idioten haben schon wieder ihren Müll in die Landschaft (an der Kapstraße von Elbenau Richtung Ranies) gekippt. Im Interesse einer sauberen Natur wäre es schön, wenn solche sich derart asozial verhaltenden Leute auch mal erwischt werden. Wer jemandem beim Abladen von Müll in der Landschaft sieht, sollte sich zumindest das Autokennzeichen und möglichst eine Personenbeschreibung notieren und diese an Polizei oder Ordnungsamt weitergeben.

01.11. Wetterrückblick November – Erster Frost

Anfang des Monats sanken die Temperaturen erstmals unter Null. Ende November wurde es mit fast 6 Grad unter Null sogar schon eisig kalt. Dazwischen lagen in der zweiten Monatshälfte aber auch Tage mit warmem, sonnigem Wetter.
Trotz vieler Niederschlagstage blieb die gesamte Regenmenge des Novembers gering. Seit Jahresbeginn sind erst 394 mm im Regenmesser der Elbenauer Wetterstation – das ist extrem wenig.

Niederschlag:
Summe: 30 mm
Maxima:
9,3 mm/d am 18.11.
4,6 mm/h am 18.11.
Niederschlagstage: 12 Tage

Temperatur:
max. + 13,4 °C am 22.11.
min. - 5,9 °C am 30.11.
Mittelwert + 3,83 °C

25.11. Veranstaltungshinweise für die Adventszeit

Daß die Weihnachtszeit heranrückt, war auf diesen Seiten bereits zu lesen. Heute gibt es weitere Hinweise für die Adventszeit.
  • Am ersten Advent, am Sonntag dem 27. November treffen sich die Elbenauer Kinder um 17 Uhr im Anbau der Kirche, um für das Krippenspiel zu üben. Wer dabei mitmachen möchte, kann sich bei Tobias Müller (Tel.: 03928/728530 oder 0151/12311430) melden oder einfach vorbeischauen.
  • Am Vorabend des zweiten Advent, am Sonnabend, dem 3. Dezember, findet um 15 Uhr in der Elbenauer Kirche das Elbenauer Adventskonzert statt. Der Elbenauer Frauenchor "Concordia", die Sweet Sisters aus Pretzien, der Männerchor "Orpheus" aus Pretzien, die Kinder der Waldschule Elbenau, Anke Zacharias (Querflöte)und Ina Dubnitzka (E-Piano) singen und spielen Weihnachtslieder. Die Chöre und Musiker freuen sich über viele Besucher und laden herzlich zum Konzert ein.
    Im Anschluß, gegen 16 Uhr, lädt der Elbenauer Bürger- und Kulturverein im Kirchgarten zu Glühwein, Tee und Grikllwürsten ein.
  • Am dritten Advent, am Sonntag, dem 11. Dezember lädt das Elbenauer Bistro Gärtner ab 16 Uhr zum musikalischen Adventsbasar ein. Draußen gibt es Speisen vom Grill und Glühwein und drinnen können die Kinder auf den Weihnachtsmann warten, der sich vielleicht schon vor dem Fest kurz blicken läßt.

24.11. Elbenauer Frauen basteln Adventsgestecke

Adventsbasteln in Pechau Adventsbasteln in Pechau
Wer jetzt noch kein Adventsgesteck hat, ist spät dran. Das trifft allerdings nicht auf eine Gruppe von Frauen aus Elbenau und Umgebung zu, die sich schon seit Jahren regelmäßig am Donnerstag vor dem ersten Advent im Pflanzenhof Beyme in Pechau treffen, um dort ihre Adventsgestecke selbst zu basteln. Und nicht nur das – bei Glühwein und Gebäck gab es genug Gelegenheit zu lustigen Gesprächen. Fachliche Anleitung gab es von Susanne Beyme und Anne Beyme. Nach den aktuellen Trends für die diesjährige Adventszeit gefragt, erklärte Anne Beyme: "dieses Jahr sind grau und verwaschenes Blau die Modefarben", fügte aber gleich hinzu, daß "bei uns die Naturmaterialien wie Birkenscheiben als Unterlage, Tannenzweige, Zapfen, Moos, dazu roter Schmuck viel besser gehen". Da überwiegt dann eben doch der Wunsch nach gemütlicher Stimmung und nach der klassischen weihnachtlichen Tradition. Außerdem gebe es noch einen zweiten Trend, der durchaus gern auch zu Weihnachten aufgegriffen wird: "orientalisch aussehende Laternen aus silbernem Blech, mit vielen Verzierungen, die werden gern mit orangen oder kupferglänzenden Kugeln kombiniert". Egal, wofür sich die Frauen letztlich entschieden, klassisch oder modern: am Ende nahmen sie schmucke Gestecke mit nach Hause – und verabredeten sich gleich für das Jahr 2017.

20.11. Kahlschlag im Tannenwald

Kahlschlag im Tannenwald
Wer gelegentlich im Elbenauer Wald spazieren geht, hat es vielleicht schon gesehen: von den schönen, hochgewachsenen Douglas-Tannen im Wald hinter den Elbenauer Kleingärten sind jetzt nur noch ein paar geschredderte Holzreste auf einer etwa einen Hektar großen Kahlschlagfläche übrig. Nur einige wenige Bäume am Rande des ehemaligen Tannenwaldes sind stehengeblieben und geben ein klägliches Bild eines einst dunklen Tannenwaldes ab.

03.11. Der Winter kommt näher

Am Wochenende zogen große Kranichschwärme auf ihrem Weg nach Süden über Elbenau hinweg, an ihrem lauten Kreischen unüberhörbar bereits dann zu erkennen, wenn sie noch gar nicht zu sehen sind (Foto links).
Jetzt nach Süden zu ziehen, ist da eine weise Entscheidung. Denn heute morgen gab es den ersten Frost, waren bei -0,7 °C die Autodächer und -scheiben gefroren.

01.11. Wetterrückblick Oktober – Endlich Regen

Mit Beginn des Oktober kam der Herbst - und mit ihm endlich auch mal wieder etwas mehr Regen. Im Durchschnitt regnete es an jedem zweiten Tag, im ersten Drittel des Monats fast an jedem Tag. So liegen die 55 Liter Regen je Quadratmeter nahe am Mittelwert. Am Niederschlagsdefizit änderte das nur wenig. Der seit Anfang des Jahres gefallene Regen liegt immer noch etwa 100 Liter unter dem Oktoberwert des trockenen Jahres 2012.

Zugleich blieb es fast den ganzen Oktober über relativ warm. Dadurch wuchsen in den Wäldern reichlich Pilze. Mitte Oktober begann allmählich die Laubfärbung und Ende Oktober wiesen große Kranichschwärme auf ihrem Zug in den Süden unüberhörbar auf den bevorstehenden Winter hin.

Niederschlag:
Summe: 55 mm
Maxima:
14,5 mm/d am 21.10.
3,6 mm/h am 21.10.
Niederschlagstage: 16 Tage

Temperatur:
max. + 17,1 °C am 16.10.
min. + 3,4 °C am 24.10.
Mittelwert + 9,4 °C

24.10. Erster Rauhreif

In diesem Jahr dauerte der Sommer bis weit in den kalendarischen Herbst hinein. So war es nur folgerichtig, daß der erste Rauhreif lange auf sich warten ließ. Die Erde hat eine Menge Wärme gespeichert und zudem fehlten, als es dann wieder kühler wurde, die klaren Nächte (stattdessen verdeckte Schmuddelwetter den Himmel). Erst heute morgen war es so weit – nach sternklarer Nacht und 3 Grad Tiefsttemperatur glitzerten einige Stellen auf den Dächern weiß.

23.10. Die Weihnachtsvorbereitungen beginnen

Wer nach dem heutigen wunderschönen Herbsttag auf das nebenstehende Foto schaut, mag sich verwundert die Augen reiben und "was denn, schon wieder Weihnachten?" fragen. Aber es stehen eben nicht nur schon die Lebkuchen in den Läden, sondern auch einige Termine für die bevorstehende Adventszeit an.

Elbenauer Weihnachtsbaum gesucht – Der Bürger- und Kulturverein Elbenau sucht auch in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum für Elbenau, der vor der Kirche aufgestellt wird und dort festlich leuchten soll. Wer also in seinem Vorgarten einen Tannenbaum hat, den er schon längst los werden wollte, der soll sich bitte melden (bei Susanne Brandt, Tel. 402222 oder bei Thoralf Winkler, Tel. 402196). Hilfe beim Fällen und Transport kann organisiert werden.

Adventsbasteln am 24.11. – Auch in diesem Jahr hat der Bürger- und Kulturverein Elbenau wieder das Adventsbasteln auf dem Pflanzenhof Beyme in Pechau organisiert. Beginn ist am 24.11. um 19 Uhr. Eingeladen sind alle interessierten Elbenauer (Mitgliedschaft im Verein nicht notwendig). Frau Beyme gibt Tips zum Gestalten von Gestecken und erläutert die Trends des Jahres. Tannengrün, Schmuck und Gefäße/Unterlagen für die Gestecke können mitgebracht oder vor Ort erworben werden. Mitzubringen ist weiterhin eine Schere bzw. Gartenschere. Für die Anleitung und für Kleinmaterialien werden 5 Euro kassiert. Glühwein und Gebäck ist inklusive und die Gute Laune beim gemeinsamen Basteln und Erzählen ist garantiert.
Um Voranmeldung bei Susanne Brandt (Tel. 402222) bis 20.11. wird gebeten.

Weihnachtsfeier am 16.12. – Der Bürger- und Kulturverein Elbenau veranstaltet seine Weihnachtsfeier diesmal in Magdeburg. Treffpunkt ist am 16.12. um 17:30 Uhr im "La Bodega" im Breiten Weg in Magdeburg. Dort gibt es zunächst ein Abendessen (Selbstzahlung). Um 19:30 Uhr beginnt ein 1,5stündiger Stadtrundgang mit dem Nachtwächter Johannes Odenburg alias der Schröckliche Basiliskus. Er nimmt die Gäste mit auf eine Reise durch die Sagen aus Magdeburg und Umgebung, mit zu Werwölfen, teuflischen Äxten und giftspeienden Basilisken.
Der Bürger- und Kulturverein lädt zur Weihnachtsfeier alle Elbenauer ein. Eine Mitgliedschaft ist nicht notwendig. Für Vereinsmitglieder bezahlt aber der Verein den Nachtwächterrundgang, für alle anderen kostet dieser 5 Euro.
Wegen der notwendigen Platzbestellung wird um Anmeldung bis zum 04.12. gebeten, bei Sabine Krause (Tel. 4899740) oder Susanne Brandt (Tel. 402222).

01.10. Musik zum Erntedank. Mit Werbeblock.

Erntedank in Elbenau, 2016
Am Vorabend des Erntedankfestes gab es in der Elbenauer Kirche passend zu diesem Anlass ausgesuchte Musik und Texte. Die Kirchenbänke waren gut gefüllt, allerdings vor allem mit Gästen von außerhalb. Ulrike Miseler (Flöte, Gesang), Birgit Beyer (Flöte, Violine), Sarah Zucker (Cello) und Carsten Miseler (Klavier, Trompete) gestalteten den Nachmittag musikalisch. Es gab Kompositionen von klassischen Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Christoph Graupner und Eugene Walckiers zu hören, vieles davon gesitliche Kantaten. Aber auch Robert Schuhmanns "Fröhlicher Landmann" fehlte nicht – schließlich gehört zu dem Titel auch noch "... von der Arbeit zurückkehrend". Und das paßt dann hervorragend dazu, dankbar über die reiche Ernte zusammenzusitzen und zu feiern. Elbenaus Pfarrer Johannes Beyer hatte einige Texte zum Thema Erntedank ausgesucht.
Ein erst ganz kurzfristig abgesprochener Text-Beitrag wurde von Susanne Brandt vorgetragen. Die Elbenauerin ist Geschäftsführerin des Bauernverbandes Salzland und hat damit den besten Draht zu den Bauern, kennt ihre Leistungen, aber auch ihre Sorgen und Nöte.
Erntedank in Elbenau, 2016
Angesichts des Sommers, der bis Ende September dauerte und sehr trocken war, erstaunte Sie die Besucher, als sie sagte "Sie wissen ja selbst, wie der Sommer war – aber die Weizenernte war dennoch unerwartet gut". Und fügte gleich hinzu "aber die Preise waren schlecht". Für den Mais jedoch, und dabei deutete sie auf die Maiskolben des Erntedank-Schmucks, sah es gar nicht gut aus, "der ist fast vertrocknet". Auch der Raps war Thema: "viele beklagen eine Monokultur, wenn sie feststellen, die Landschaft sieht nur noch gelb aus. Dabei ist der Raps eine weitere wichtige Pflanze. Das Öl (Sie nehmen doch hoffentlich Rapsöl?) ist gesund und darüber hinaus auch als Bioenergie nutzbar. Und daneben auch als Viehfutter. Jede Tonne Raps braucht nicht als Soja aus dem Süden importiert werden." Damit lenkte sie den Blick auf die Tierhaltung: "Beim Wort 'Erntedank' denken viele zunächst an die Feldfrüchte, aber jeder möchte auch sein Steak auf dem Teller oder sein Frühstücksei. Und sein Glas Milch, die gerade viel zu billig ist".
Als Hilfe für die Landwirte erinnerte Sie daran, öfter auch den regionalen Produkten den Vorzug zu geben. "Kaufen Sie auch bei Direktvermarktern ein, wenn Sie dort vorbeikommen", sagte sie, "egal ob gleich nebenan in Calenberge bei Hesse, bei Sperl in Mühlingen oder wo auch immer." Und verwies dabei auch auf die von ihr mitgebrachte Salzlandkiste. Diese wird von der Lebenshilfe in Staßfurt mit regionalen Produkten aus dem Salzlandkreis zusammengestellt. "Das ist sowohl Hilfe für die einheimische Wirtschaft als auch ein schönes Geschenk, mit dem sie andere darauf aufmerksam machen, was es hier gibt", sagte Susanne Brandt und fügte hinzu "So, und das war jetzt der Werbeblock".
Erntedank in Elbenau, 2016 Erntedank in Elbenau, 2016

Erntedank in Elbenau, 2016
Nach Ende des Konzerts hatte sich die Kirchgemeinde etwas Besonderes ausgedacht: sie lud ein, bei einer leckeren Kürbissuppe (übrigens auch regional, vom Elbenauer Partyservice Thiel zubereitet) noch zusammenzubleiben und zu erzählen. Viele folgten der Einladung.
In den Programmzetteln wurde aufgerufen, reichlich zu spenden. Nach Abzug der Kosten des Nachmittags blieben noch etwa 200 Euro, die für "Brot für die Welt" bestimmt waren.

01.10. Wetterrückblick – Sommer bis zum Herbstanfang

Im September, dem nach meteorologischer Zählung erstem Herbstmonat, setzte sich das Sommerwetter des August übergangslos fort. Bis kurz vor dem kalendarischen Herbstanfang war es sommerlich warm: fast jeden Tag stieg die Temperatur auf Werte über 25 Grad, an drei Tagen sogar über 30 Grad. Eine kurze Unterbrechung mit Regen am 5./6. September brachte kaum Abkühlung. Erst der 24stündige Dauerregen am 16./17. September beendete das heiße Sommerwetter. Bis dahin konnte der September noch gut zum Baden genutzt werden, die Wassertemperatur in den Badeseen der Umgebung lag immer noch bei 23 bis 24 Grad. Nach dem Regen in der Monatsmitte blieb das Wetter immer noch spätsommerlich, gut geeignet, um noch lange draußen auf der Gartenbank zu sitzen. Die Nächte wurden allerdings kühler, die Tiefstwerte sanken auf einstellige Temperaturen.

Das Niederschlagsdefizit konnten die wenigen Regentage nicht aufholen. Die Regenmenge betrug weniger als die Hälfte des September-Durchschnitts. Von Januar bis September fielen nur zwei Drittel der Durchschnittssumme für diesen Zeitraum.

Niederschlag:
Summe: 28 mm
Maxima:
22,0 mm/d am 17.09.
4,1 mm/h am 17.09.
Niederschlagstage: 4 Tage

Temperatur:
max. + 31,2 °C am 13.09.
min. + 7,8 °C am 20.09.
Mittelwert + 18,4 °C
12 Sommertage > 25°C
3 heiße Tage > 30 °C

23.09. Einladung zur Musik zum Erntedank

Am Sonnabend, dem 01. Oktober 2016 gibt es um 17 Uhr in der Elbenauer St.-Pankratius-Kirche Musik und Texte zum Erntedankfest.

Ulrike Miseler Flöte, Sopran, Querflöte
Birgit Beyer, Violine, Flöte, Klavier
Sarah Zucker, Cello
Carsten Miseler, Piano, Trompete
Johannes Beyer, Texte

Vier Musiker und ein Sprecher laden zu einer Geistlichen Musik anläßlich des Erntedankfestes in die Elbenauer Kirche ein.
Jubelnd-virtuose wie auch meditativ-nachdenkliche Musik korrespondiert mit passend ausgesuchten Texten, die wiederum durch Pfarrer Johannes Beyer gelesen werden. Hören sie Musik von Johann Sebastian Bach, Eugene Walckiers, Robert Schuhmann u.a. Außerdem laden bekannte Lieder zum Erntedankfest zum mitsingen oder hören ein. Lassen sie sich zu dieser besonderen musikalischen Hommage an den spätsommerlichen Herbst einladen! Sie wird uns beschwingt und dankbar in den Oktober geleiten. Im Anschluss an das Konzert lädt die Elbenauer Kirchengemeinde alle Besucher herzlichst zu einer leckeren Kürbissuppe ein. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Spende zur Deckung der Unkosten erbeten.

Programm:
Jauchzet Gott, alle Lande
Sinfonia aus der gleichnamigen Kantate
Julius Johann Weiland (1605-1663)

Triosonate B-Dur
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Allegro

Lied: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit

Alles steht in Gottes Händen
Arie aus der Kantate: Hoffet auf den Herrn allezeit
Christoph Graupner (1683-1760)

Triosonate B-Dur
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Adagio - Allegro moderato

Lied: Freuet euch der schönen Erde

aus dem Album für die Jugend op.68
Robert Schuhmann (1810-1856)
1. Fröhlicher Landmann
2. Volksliedchen
3. Schnitterliedchen

Lied: Der Mond ist aufgegangen

Trio op.95
1.Satz
Eugene Walckiers (1793-1866)

21.09. Einladung zur Herbst-Radtour

Der Elbenauer Bürger- und Kulturverein lädt am 2. Oktober zu einer Herbst-Radtour ein.
Treffpunkt ist am 02.10.2016 um 11.30 Uhr an der Schule in Elbenau.
Geplant ist eine Fahrt nach Schönebeck mit Pause in einer Gaststätte zum Mittagessen, anschließend geht es weiter nach Zackmünde. Dort gibt es um 14 Uhr eine Führung durch das Ringheiligtum.
Zur Organisation des Mittagessens bittet der Verein um eine Anmeldung bis zum 28.09. bei Susanne Brandt, Tel. 03928/402222 (bitte ggf. auf den Anrufbeantworter sprechen).

10.09. Fußballturnier zwischen Elbenau und Grünewalde endete unentschieden

Eigentlich hätte man den Artikel mit "bei bestem Sommerwetter trafen sich die Fußballmannschaften aus Elbenau und Grünewalde" einleiten können, wenn es nicht um sportliche Betätigung mit schnellen Sprints gegangen wäre. Denn dafür sind knapp 30 Grad im Schatten denkbar ungeeignet. Dennoch stellten sich die Fußballer aus Elbenau und Grünewalde dem Duell. Derweil konnten es sich die Zuschauer am Rande des Spielfeldes bei kühlen Getränken gemütlich machen und dem Spiel folgen. Dieses begann durchaus rasant, die Elbenauer kassierten bereits in der fünften Minute das 0:1, wenig später folgte das 0:2. Das ließ schlimmes befürchten. Jedoch holten die Elbenauer bald auf und es zeigte sich im weiteren Verlauf, daß die Elbenauer weitaus mehr Chancen hatten. Zwei davon konnten sie in Tore verwandeln, andere scheiterten am sehr guten Grünewalder Torhüter.
Am Ende der zweiten Halbzeit stand es 2:2. Angesichts der Temperaturen wurde die Frage nach Nachspielzeit oder Elfmeterschießen jedoch auf später verschoben. So war das Unentschieden ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften leben konnten.
Die Organisatoren des Fußballspiels waren Helmut Gulatz, Toni Gulatz, Sascha Meyer, Martin Deutscher, Ulli, Nils Bergmann (v.l.n.r). Sie freuten sich über den Erfolg – nicht allein über den sportlichen, sondern auch darüber, daß es nach immerhin fünf Jahren endlich wieder zu solch einer Begegnung kam. Dafür hatten sie im Vorfeld einiges getan, den Sportplatz vorbereitet, Werbeflyer verteilt und die Verpflegung für die Fußballparty organisiert. Sogar eigens für das Spiel designte Getränkedosen gab es – allerdings nur für die Frauen (für die Männer gab's Bier). Verziert waren die Dosen mit dem nicht ganz ernst gemeinten Spruch "In Elbenau / ist nicht nur der Himmel blau / sondern auch / die Spielerfrau".
Fotos vom Fußballspiel finden Sie hier.

01.09. Wetterrückblick auf den August - heißer Sommer in diesem Jahr

In den ersten Augusttagen hätte man schon "das war's jetzt mit dem Sommer" denken können. Es war kühl und leicht regnerisch. In einer Nacht fiel die Temperatur sogar auf weit unter zehn Grad. In der zweiten Hälfte des Monats kehrte der Sommer dann um so stärker zurück und brachte tropische Hitze. Die Badeseen waren warm und auch in der Elbe waren Wassertemperaturen von 24 bis 25 Grad zu messen.
Mit dem heißen Ende des August lag der Durchschnittswert der drei Sommermonate bei 20,4 °C. Da scheint ein Rückblick auf den Titelsong des DEFA-Films "Heißer Sommer" passend: Wolkenloser Himmel und der Wind der schweigt / Kaum zu glauben wie das Barometer steigt / Heißer Sommer in diesem Jahr / Ist ein heißer Sommer wie wunderbar.
So schön die Wärme für die Erholungsuchenden ist - der August war wie schon die Vormonate viel zu trocken. Die 22 Millimeter sind nur ein Drittel des August-Durchschnittswertes und in der bisherigen Jahressumme von Anfang des Jahres bis zum August sind nur zwei Drittel des durchschnittlichen Regens gefallen.

Niederschlag:
Summe: 22 mm
Maxima:
8,8 mm/d am 20.08.
7,2 mm/h am 20.08.
Niederschlagstage: 10 Tage

Temperatur:
max. + 35,3 °C am 28.08.
min. + 7,1 °C am 11.08.
Mittelwert + 19,7 °C
16 Sommertage
4 heiße Tage

30.08. Einladung zum Fußballturnier Elbenau – Grünewalde am 10. September

Am Sonnabend, dem 10. September 2016, findet um 16 Uhr auf dem Elbenauer Sportplatz das Traditionsduell der Fußballer aus Elbenau und Grünewalde statt. Dann werden, wie auf dem Bild symbolisch dargestellt, blauer Ziegenbock und grüner Bulle gegeneinander antreten.
Wie die Fußballer mitteilten, ist für Bier und Grillwürste gesorgt. Im Anschluss an das Spiel soll es gemütlich weitergehen.

29.08. Diebstahl eines Motorrades

Wie die Polizei am Wochenende meldete, wurde am Samstag, dem 27.08. im Zeitraum zwischen 07:00 Uhr und 08:30 Uhr zwischen den Ortslagen Elbenau und Grünewalde eine Harley-Davidson mit dem amtlichen Kennzeichen MD-MC 1 entwendet. Der Fahrzeugführer hatte dort eine Panne und stellte sein Motorrad an einem Feldweg ab. Anschließend ging er nach Hause, um Werkzeug für eine Reparatur zu holen. Als er wieder zurückkam, musste er den Diebstahl des Motorrades feststellen.

29.08. Stadtentwicklungskonzept – auch für die eingemeindeten Dörfer

Die Stadt Schönebeck erarbeitet zur Zeit ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK). Für einen bis 2030 reichenden Zeitraum soll erarbeitet werden, wie sich die Stadt in unterschiedlichen Themenfeldern entwickeln soll. Dabei meint der Begriff "Stadt" nicht nur das eigentliche Stadtgebiet, sondern auch die eingemeindeten Dörfer.
Die Bewohner Schönebecks und der Ortsteile sind dazu aufgerufen, ihre Vorstellungen in den Prozeß der Erstellung dieses Konzeptes einzubringen. Dazu findet am Donnerstag, dem 01. September, um 18:30 Uhr im Saal des Stadtwerkehauses ein Erstes Öffentliches Forum statt. Unter dem Motto "Unsere Stadt – Unsere Zukunft – Gestalten Sie mit!" lädt die Stadt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Näheres dazu können Sie unter www.schoenebeck.de nachlesen.

27.08. Einladung zum Tag des offenen Denkmals am 11. September

Tag des offenen Denkmals
Am 11. September 2016 findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Auch die denkmalgeschützte Elbenauer Fachwerkkirche ist an diesem Tag geöffnet. Wer sie bisher nur vom Vorbeifahren kennt, kann zwischen 14 und 18 Uhr gern einen Blick in ihr schmuckes Inneres werfen. Auch eine Besteigung des kleinen Fachwerktürmchens ist möglich.
In den vergangenen Jahren konnte durch die Unterstützung der Elbenauer die Glocke repariert werden. Noch steht die Reparatur der Orgel aus. Diese ist zur Zeit stark zerstört. Vielleicht trägt der Denkmaltag dazu bei, daß die Orgel bald wieder gespielt werden kann.

27.08. Isettas auf dem Weg durch Elbenau

Volkspolizei in Elbenau
Wer am Sonnabendvormittag durch Elbenau kam, staunte nicht schlecht, wenn er dort einen Lada der Volkspolizei sah, mit Blaulicht und Lautsprechern auf dem Dach. Kurze Zeit später stand auch der dazugehörige Volkspolizist auf der Kreuzung – um den dort vorbeikommenen Isettas den Weg nach Schönebeck zu weisen. Denn diese trafen sich am Wochenende am Magdeburger Bike Inn und waren zu einer Ausfahrt durch den Salzlandkreis aufgebrochen. Über hundert dieser kleinen und knuffigen, bunt lackierten Fahrzeuge kamen durch Elbenau. Modelle als Cabrio, Taxi, Urlaubsautos mit Koffer auf dem Gepäckträger, eines mit Fahrrad am Heck und eines mit einem Wohnwagen hinter sich. Sogar eine Polizei-Isetta war dabei.
Der Volkspolizist gab sich schließlich als Herbert Voigt aus Altenweddingen zu erkennen. Gut gelaunt, was ihn von seinen echten Vorgängern unterschied.
Isettas in Elbenau Isettas in Elbenau Isettas in Elbenau

26.08. Bat-Night in der Elbenauer Waldschule

Am Freitagabend hatte der NABU Schönebeck zur Fledermausbeobachtung eingeladen. Diese Veranstaltung fand zum wiederholten Mal in Zusammenarbeit mit der Waldschule Elbenau statt. Einer der Gründe dafür: die Schule hat eine eigene Fledermauskolonie. Natürlich keine extra für die Schule angelegte. Die nachtaktiven Tiere hielten die Dachkonstruktion des Heizhauses ganz einfach für gut geeignet, um dort ihren Schlafplatz einzurichten und Insekten gibt es in den Feldern und Wäldern der Umgebung auch reichlich.
Bis zum Sonnenuntergang, dem Beginn der Jagdsaison der Fledermäuse, lauschten die naturinteressierten Kinder und Erwachsenen einem Vortrag von Matthias Bley. Der Masterstudent der Hochschule Anhalt in Bernburg, der zur Zeit Naturschutz studiert, erwies sich als Fledermaus-Experte. In einer eigenen Firma erstellt er unter anderem Naturschutzgutachten für Baumaßnahmen, von denen Fledermäuse betroffen sein können. "Beispielsweise können das Brückenanlagen oder Tunnel der Bahn sein, bei denen Sanierungsarbeiten geplant sind", erklärt er, "und da wird vorher geprüft, ob und wie Fledermäuse geschützt werden können".
In seinem Vortrag stellte er die Lebensweise der Fledermäuse dar und erläuterte deren Orientierung mit Tönen im Ultraschallbereich. Die Zuhörer erfuhren dabei auch, dass Fledermäuse sehr schnell mit ihrer Nahrungsaufnahme sein müssen. Mit vollem Mund spricht man nicht, gilt auch für diese Tiere: erst wenn sie die erbeuteten Insekten verschlungen haben, können sie wieder ihre Klicklaute ausstoßen. Bis dahin würden sie blind fliegen.
Bat-Night in Elbenau Bat-Night in Elbenau
Matthias Bley erklärt in seinem Vortrag Leben und Jagdweise der Fledermäuse
Als die Sonne unterging, waren am immer noch hellen Abendhimmel die ersten flatternden Schatten zu erkennen. Matthias Bley hatte für die Beobachtung aber auch technische Unterstützung mitgebracht. Mit einem Ultraschallmikrofon wurden die Töne der Fledermäuse aufgenommen und mit einem Signalanalysator deren Tonfrequenz um den Faktor zehn verlangsamt. Aus 20 bis 30 Kilohertz wurde dann 2 bis 3. Diese niedrigen Frequenzen können vom Menschen wahrgenommen werden. Schon bald ertönten diese Töne als Knack und Zwitscherlaute regelmäßig. Zusätzlich projizierte eine hochempfindliche Kamera Bilder von aus dem Heizhaus fliegenden Tieren auf die Leinwand.
Während der Bat-Night konnten die Kinder beim Bau von Fledermauskästen helfen. Diese ähneln Vogel-Nistkästen. Entsprechend der Lebensweise der Fledermäuse, die kopfüber hängend schlafen, sind diese Holzkästen aber nach unten offen.
Bat-Night in Elbenau Bat-Night in Elbenau
Jens Thesenvitz und Fred Sochor vom NABU betreuen den Bastelstand für die Fledermauskästen (linkes Foto). Til Markgraf durfte die letzten Kästen zusammenschrauben (rechtes Foto).

25.08. Grillabend im Regen: "Dann eben im Saal..."

Am vergangenen Sonnabend hatten Gärtners zum Grillen eingeladen. Es kamen auch zahlreiche Gäste aus Elbenau und Umgebung. "Aber es war wie verhext", sagte Veronika Gärtner, "wir hatten gerade den Grill in Betrieb, da fing es an zu schütten". Einige Gäste blieben trotz des Regens draußen unter den Schirmen sitzen, andere gingen in den Saal, den Heiner Gärtner kurzentschlossen dafür geöffnet hatte. "Eigentlich wollten wir den schon für eine Feier am Sonntag eingedeckt haben", erklärte Veronika Gärtner, "aber dann haben wir kurz entschlossen etwas Musik aufgelegt, es war eine richtig schöne und gemütliche Stimmung".

24.08. Einladung zur Fledermausbeobachtung am 26.08.

Achtung, Terminänderung: Anders als bisher angekündigt, findet die Bat-Night nicht am Sonnabend, sondern bereits am Freitag (26.08.) statt.
Die Ortsgruppe Schönebeck des NABU lädt nach Elbenau zur Batnight. Mit diesem englischen Titel wird die gemeinsame Beobachtung von Fledermäusen umschrieben. Diese findet sogar europaweit am selben Tag an vielen Orten statt.
Die NABU Gruppe Schönebeck e.V. wird sich wieder gemeinsam mit der Waldschule Elbenau beteiligen. Seit 2009 findet die Batnight statt; zum dritten Mal führen die Schönebecker Naturschützer diese auf dem Schulgelände der Waldschule in der Elbenauer Straße durch. In diesem Jahr findet sie am Freitag, den 26. August statt. Ab 18 Uhr sind alle Fledermausfans eingeladen, sich über die Fledermäuse, ihren Schutz, die technischen Möglichkeiten der Erfassung und Bestimmung der Arten zu informieren, spezielle Fledermauskästen zu bauen und "eigene" Fledermäuse zu basteln.
Matthias Bley vom Büro für Fledermauskunde und Faunistik aus Bernburg wird unter anderem die Auswertung der sogenannten Horchboxen und Möglichkeiten der digitalen Auswertung am Computer präsentieren. Natürlich wird der Ausflug der Mückenfledermäuse aus dem Heizhaus des Schulgeländes so gegen 20.30 Uhr wieder der Höhepunkt sein.
Für die Verpflegung wird seitens der Waldschue gesorgt werden. Der NABU bittet um eine bevorzugte Anfahrt mit dem Fahrrad nach Elbenau, da nur nur eine begrenzte Anzahl an Parkmöglichkeiten für PKW zur Verfügung steht. (Hinweis: der Parkplatz des Friedwaldes befindet sich neben der Waldschule). Bilder und Berichte zu den bisherigen Fledermausnächten des NABU Schönebeck gibt es unter www.nabu-schoenebeck.de/aktionen-und-vieles-mehr/batnight-und-fledermäuse/
Unter dem Dach des Heizhauses der Elbenauer Waldschule lebt eine kleine Kolonie von Fledermäusen, der Beobachtungserfolg wird also sehr wahrscheinlich sein (Foto: Fledermaus am Heizhaus Elbenau, 2014 fotografiert).
Hinweise zum Fotografieren gab es bereits im vergangenen Jahr an dieser Stelle. Nachzulesen im Archiv 2015.

22.08. Alte Kiesgrube: Müll und Altlasten lagern dicht unter der Erde

Zwischen der Neuen Straße und der Plötzkyer Straße befindet sich ein 3.500 Quadratmeter großes Grundstück, das eigentlich Platz genug für vier bis sechs Einfamilienhäuser bieten würde. Bisher gehörte es der Treuhand-Nachfolgerin BVVG. Diese hatte es im Mai 2015 als Bauland zum Verkauf ausgeschrieben. Anscheinend ist das Grundstück inzwischen verkauft. Doch gebaut dürfte dort wohl auf lange Zeit nicht werden, denn unter nicht einmal einem halben Meter Erde lagern auf dem Grundstück Abfälle.
Das Gelände war eine am früheren Ortsrand gelegene kleine Kiesgrube. Nach einem elbenau.de vorliegenden Gutachten wurden dort Abfälle mehrere Meter tief wild verkippt. Dem Gutachten zufolge sind für einige der in der Bundesbodenschutz- und Altlasten-Verordnung (BBodschV) aufgeführten Stoffe und Verbindungen (u. a. Blei, Kupfer, Nickel, Zink, Benzo(a)Pyren, PCB, PAK) die Vorsorgewerte weit überschritten und die Prüfwerte beinahe erreicht, in einigen Fällen (Benzo(a)Pyren, PCB) die Prüfwerte für eine Wohnnutzung bzw. für Spielplätze überschritten. Bereits das bedeutet, dass dort nicht gebaut werden darf, ganz abgesehen von dem wohl nicht tragfähigem Untergrund. In bisheriger Unkenntnis der Altlasten ist das Grundstück zur Zeit im Flächennutzungsplan noch als Bauland ausgewiesen (im Kartenausschnitt dort, wo das W eingetragen ist).
FNP
Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan
Das Grundstück hat eine Geschichte, die bis in die Zeit des Baus der heutigen Umflutdeiche zurückgeht. Als Ausgleich für dafür enteignetes Land erhielten einige Elbenauer Ersatzgrundstücke auf Flächen, die damals dem preußischem Staat gehörten. Diese wurden gemeinschaftlich einer dafür geschaffenen sogenannten Separationsgemeinschaft übertragen. Auch das betreffende Grundstück gehörte dazu. Darauf wurde bis etwa in die 1920er Jahre Kies abgebaut. Dies erfolgte bis in das Grundwasser hinein, denn alten Berichten zufolge wurde das Kiesloch damals sogar zum Baden genutzt. Später, bis Anfang der 1940er Jahre, wurde das Kiesloch zur Einlagerung von Abfällen genutzt. Zu den Abfällen gehören nach Aussagen alter Elbenauer: Asche, Rückstände der Lackfabrik, Abfälle einer nicht näher benannten Chemiefabrik, Batterien, Arzneimittel, Bauschutt. 1942 wurden die Abfälle mit einer nur etwa 20 bis 30 Zentimeter starken Erdschicht bedeckt und das Grundstück von einer benachbarten Metallbaufirma zur Lagerung von Landmaschinen, später von Metall-Halbzeugen genutzt. Zur Zeit der DDR wurde das Grundstück im Paket mit anderen Grundstücken enteignet bzw. durch einen vom Landkreis eingesetzten Bevollmächtigten an die Stadt Schönebeck übertragen. Rückübertragungsversuche der bisherigen Eigentümer (Separationsgemeinschaft) nach der Wende scheiterten am Fristablauf. Die Stadt Schönebeck hat das Grundstück vor einigen Jahren der BVVG übertragen, vermutlich im Paket mit anderen Grundstücken und ohne Kenntnis der Altlasten. Die BVVG wollte das Grundstück verwerten und hatte es zunächst dem bisherigen Nutzer bzw. Pächter zum Kauf angeboten. Dieser hatte im Zuge dieses Kaufangebotes und auf Grund seiner Vermutungen über die Geschichte des Grundstückes die Firma Öko-Control Schönebeck mit einer orientierenden Untersuchung des Untergrundes und des Grundwassers/Sickerwassers beauftragt und in dessen Ergebnis beschlossen, das Grundstück nicht zu erwerben.
Die an fünf Stellen durchgeführten Grabungen (siehe Fotos unten) bestätigten die Vermutungen von Altlasten. Im Gutachten ist dazu aufgeführt "Darunter (Anm: unter dem 0,2 bis 0,3 Meter starkem Oberboden) folgen die sehr inhomogenen Ablagerungen. In der Regel handelt es sich um Aschen, Bauschutt und organischen Abfällen. Stellenweise wurden Glasscherben, neben Nachttöpfen und Schuhsohlen etc., im Stile der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts gefunden. Aufgrund fehlender Deponierungsvorschriften von Abfällen jeglicher Art aus jener Zeit ist davon auszugehen, dass nicht nur Hausmüll abgekippt wurde. Nach Aussagen der Anwohner sollen auch Abfälle aus der ehemaligen Lackiererei in Elbenau verklappt worden sein."
Altlasten in Elbenau Altlasten in Elbenau Altlasten in Elbenau Altlasten in Elbenau Altlasten in Elbenau Altlasten in Elbenau
Während der orientierend durchgeführten Grabungen aufgenommene Fotos
Das Gutachten kam zu der Erkenntnis, dass für die bisherige Nutzung (als Industriegebiet bzw. Lagerfläche) die Prüfwerte der BBodschV nicht überschritten werden, und daraus vorab (bei Fortführung der bisherigen Nutzung) kein Gefährdungspotential besteht. Der Gutachter stellt aber auch fest, dass es auf Grund der nur orientierend durchgeführten Untersuchung (diese erfolgte auftragsgemäß und aus statischen Gründen lediglich bis in 1,5 Meter Tiefe und an nur wenigen Stellen) und der inhomogenen Einlagerung der Abfälle sein kann, dass nicht alle Schadstoffe erfasst wurden. Es sei"nicht auszuschließen, dass die einzelnen Abfallhorizonte höhere Schadstoffgrundfrachten aufweisen". Für eine Nutzungsänderung (z.B. eine Wohnnutzung) empfiehlt der Gutachter eine Detailuntersuchung.
Das Gutachten wurde vom Auftraggeber dem Umweltamt des Salzlandkreises mit der Bitte um eine Einschätzung zugeleitet. Dieses schloss sich der Einschätzung des Gutachters an und empfahl vor einer Nutzungsänderung eine "umfassende Untersuchung", erst dann "ist eine Aussage möglich, ob und unter welchen Bedingungen an der konkreten Stelle gebaut werden darf".

Anmerkung 1:
Die Aussagen zu den Vorsorge- und den Prüfwerten zu verstehen ist für Laien nicht ganz einfach. Die Vorsorgewerte kennzeichnen eine Schwelle, bei deren Unterschreitung von keiner Gefahr auszugehen ist. Die Unterschreitung von Prüfwerten bedeutet zunächst, dass lediglich bei der jeweiligen Nutzung keine Gefahr besteht. Wenn die Nutzungsart geändert wird, müssen andere Grenzwerte zugrunde gelegt werden. Was also bei Industriegebieten noch zulässig ist, würde dies bei Wohngebieten nicht mehr sein.
Zudem werden mehrere mögliche Einwirkungspfade betrachte, beispielsweise Boden-Mensch oder Boden Grundwasser. Insbesondere sind im Gutachten die Gefahren für das Grundwasser noch nicht ausreichend untersucht. Auf die Frage, ob durch die Abfälle eine Gefahr für das Grundwasser besteht und wie man mit den Altlasten weiter umgeht, sollte unbedingt eine Antwort gefunden werden.

Anmerkung 2:
Dieser Artikel soll nicht Grund zur Panik sein, eine Müllkippe in seinem näheren Umfeld, mitten im Dorf zu haben. Es kann sein (und einiges spricht dafür), dass im Laufe der mehr als siebzig Jahre das Grundwasser mit seinen wechselnden Wasserständen bereits fast alles an wasserlöslichen Schadstoffen weggespült hat und die im Grundwasser gemessenen Schadstoffwerte nur ein hinnehmbarer Rest sind. Und es kann auch sein, dass man das im Untergrund liegende besser gar nicht erst anfaßt, weil eine Bewegung der abgelagerten Stoffe, beispielsweise zur Entsorgung, mehr Schaden als Nutzen zur Folge hat. Einige Fachleute vertreten in der Literatur diese Ansicht. Aber das sollte jemand mit Fachkenntnis unvoreingenommen und neutral beurteilen.
Wer jedoch das Grundstück als Baugrundstück angeboten bekommt, sollte vor den Hinterlassenschaften im Untergrund gewarnt sein und vor dem Kauf ein paar Spaten tief graben.

13.08. Einschulungen in Plötzky und Elbenau

Am Sonnabendvormittag fand in Plötzky die Einschulung statt. 21 Kinder aus den fünf ostelbischen Dörfern Plötzky, Pretzien, Ranies, Elbenau und Grünewalde wurden in der Grundschule Plötzky eingeschult. Bei schönem Wetter nutzen die Plötzkyer schon immer die "Pastorwiese" für die Einschulung. Auf dieser Wiese zwischen Kirche und Schule waren die Stühle für die Kinder und ihre Eltern aufgebaut. Plötzkys neuer Schulleiter Olaf Lindstedt erhielt auf seine Frage an die Kinder "Seid ihr ein bisschen aufgeregt?" ein vielstimmiges "Jaaa" zur Antwort. Aber auch für ihn war es die erste Einschulung in seiner neuen Schule, wie der in seiner Rede sagte. Ein wenig Lampenfieber gab es also auch auf Seiten des Direktors. In seiner Rede dankte er allen, die den Kindern bisher neben ihren Eltern zur Seite standen und bat dazu Vertreter der Kindergärten aus den einzelnen Orten nach vorn. Den Kindern wünschte er viel Freude beim Lernen. Und darauf schienen die Einschulungskinder schon sehr gespannt zu sei. Denn danach gefragt, worauf sie jetzt warten, standen Lesen und Rechnen ganz vorn, die Schultüten wurden erst später genannt.
Die Schüler der dritten und vierten Klassen luden die Erstklässler in ihre Schule ein. "Kommt herein, kommt herbei / alles ist für euch jetzt neu" sangen sie. In dem fröhlichen Programm tauchte immer wieder eine bunt kostümierte Pippi Langstrumpf auf, mit Bollerwagen und Herrn Nielsen. Und egal, ob sie ihre Schulsachen vergessen hatte, Plutimikation üben wollte, "Popo" statt "Papa" buchstabierte, einen Stuhl zum Hausmeister bringen musste oder ein Pflaster brauchte – bei allem bekamen die Kinder auf lustige Art vermittelt, wie Schule funktioniert.
Das Programm endete mit Musik der Geigenklasse von Alexandru Apolzan. Der Geiger der Kammerphilharmonie des Salzlandkreises unterrichtet schon seit etwa zehn Jahren die ersten und zweiten Klassen der Plötzkyer Schule in diesem Instrument. Unter dem Titel "Musikalisches Klassenzimmer" fördert der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt diese musikalische Früherziehung. Es war toll zu hören, was die Kinder (jetzt natürlich die aus der zweiten und dritten Klasse) dabei aufführten. Schwungvolle Stücke, die mehr als nur kleine Übungen waren und selbst im Freien, wo das Musizieren wegen der Umgebungsgeräusche viel schwieriger ist, sehr gut klangen.
Nach dem Programm nahmen die "Großen" die "Kleinen" an die Hand und führten sie in das Klassenzimmer. Dort wurden aus eben noch aufgeregten Kindern Schüler, die ruhig und aufmerksam den Worten ihrer Klassenlehrerin Marion Pfanne lauschten. Nach der ersten kurzen Schulstunde gab es dann endlich das, worauf die Kinder neben dem Beginn der Schule natürich auch gewartet hatten: die Schultüten.
Hier gibt es Fotos von der Einschulung in der Grundschule Plötzky.

Am Nachmittag folgte dann die Einschulung in der Freien Waldschule Elbenau. Neben Elbenauer Kindern besuchen auch Kinder aus einem weiten Gebiet, das bis hinter Schönebeck und bis nach Magdeburg reicht, diese staatlich anerkannte freie Schule.
Schulleiter Frank Faust freute sich in seiner Rede darüber, dass inzwischen Schüler neu eingeschult werden, deren Geschwister bereits in diese Schule gingen. Immerhin ist das jetzt bereits der neunte neue Schuljahrgang. "In den ersten Jahren bekamen wir von den Eltern Obstbäume für unsere Streuobstwiese – inzwischen brauchen wir schon Leitern für die Ernte". Auch daran kann man die fortschreitende Zeit messen. An die Kinder gerichtet betonte er das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt, den sie in der Schule erwerben und sagte ihnen "das Miteinander macht die Schule aus".
Nach dem Programm, dass die Stammgruppe "Ulme" gestaltete, führte die Klassenlehrin Heike Rasche die Kinder in den Klassenraum. Die Schule werden sie ab jetzt als Stammgruppe "Eiche" besuchen. Vor dem Einzug ins Schulgebäude fand das "Einläuten" statt. Dabei durfte jedes Kind die Schulglocke läuten und wurde damit endgültig in die Schule aufgenommen.
Hier gibt es Fotos von der Einschulung in der Waldschule Elbenau.

03.08. Wetterrückblick auf den Juli: Fortsetzung des Sommers

Der Juli war trotz einiger Regentage ein durchweg warmer Sommermonat. Fast an jedem Tag stieg das Thermometer auf über als 25 Grad, was dann der Definition nach als Sommertag gilt. Wer in den Ferien zu Hause bleiben musste, hatte also keinen Grund, sich über das Wetter zu ärgern. Es sei denn, er hatte einen Garten zu gießen - der wiederum verlangte nach reichlich Wasser.

Niederschlag:
Summe: 33 mm
Maxima:
11,3 mm/d am 29.07.
9,5 mm/h am 16.07.
Niederschlagstage: 8 Tage

Temperatur:
max. + 33,0 °C am 10.07.
min. + 9,5 °C am 16.07.
Mittelwert + 21,5 °C
24 Sommertage
5 heiße Tage

21.07. Der Deich des Anstoßes

LHW und Umweltministerium informieren über Deichbaumaßnahmen am Umflutkanal
Deich zwischen Pechau und der Haberlandbrücke
Die Deiche von Elbe und Umflutkanal umschließen den Elbenauer Werder und die ostelbisch gelegenen Gebiete von Magdeburg, die Dörfer Pechau, Randau und Calenberge, und schützen sie bei Hochwasser vor Überschwemmung. Soweit, so gut. Nur darf keiner der Deiche versagen – dann liefe das Gebiet voll wie eine Badewanne. Das wissen sowohl die Bewohner dieser Gebiete als auch die Behörden. Und wissen auch, daß beim Hochwasser 2013 nicht mehr viel bis zur Katastrophe gefehlt hat.
Einige der Deiche, die damals nur knapp gehalten haben, sind bereits saniert und wieder sicher: die von Elbenau und Grünewalde gesehen elbaufwärts gelegenen Deiche sind entsprechend des neu berechneten Bemessungshochwassers (BHW) erhöht worden (am Umflutkanal vom Pretziener Wehr bis zur Haberlandbrücke und an der Elbe vom Pretziener Wehr bis zur Steinablage/Abzweig Ranies und von der alten Elbebrücke bis Apfelwerder) bziehungsweise erwiesen sich bisher als standsicher (an der Elbe zwischen Steinablage und Grünewalde). Einer der Schwachpunkte des Hochwasserschutzes ist jedoch noch immer der linke Umflutdeich zwischen der Haberlandbrücke und Pechau (Foto oben links). Bereits der Laie sieht auf dem Foto (anklicken zum vergrößern) Unebenheiten im Deichverlauf, die auf Setzungserscheinungen hindeuten.
Seit dem letzten großen Hochwasser sind drei Jahre vergangen und vor allem die Bewohner der ostelbischen Dörfer Magdeburgs machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Häuser. Auch Elbenau und Grünewalde sind immer noch gefährdet, auch wenn die noch unsicheren Deiche ein Stück elbabwärts liegen. Jetzt lud der Ortschaftsrat Pechau zur öffentlichen Ratssitzung Vertreter des Umweltministeriums und des Landesbetriebes für Hochwasserschutz (LHW) ein. Wegen des zu erwartenden großen Interesses wurde die Sitzung in das Gasthaus Kelly verlegt.
Hochwasserversammlung in Pechau
Pechaus Ortsbürgermeister Bernd Dommning eröffnete die Sitzung und erläuterte, dass es eine Reihe von Fragen zum Deichbau gebe und die Bürger auf Antworten warten und darauf, daß es endlich losgehe. Umwelt-Staatssekretär Klaus Rehda (Foto, hinten rechts) vertrat die urlaubsbedingt abwesende Umweltministerin und versicherte, Frau Prof. Dalbert wäre sonst selbst nach Pechau gekommen und hätte sich den Fragen der Bürger gestellt. In einer kurzen Rede stellte er dar, daß bereits seit Jahren Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt werden und auch im aktuellen Koalitionsvertrag enthalten sind. "Es ist nicht so, dass wir noch gar nichts gemacht haben", erklärte er. Bezogen auf die im Raum stehenden Fragen nach den Ursachen der bisherigen Verzögerung wies er darauf hin, daß die Behörden "an Regularien gebunden sind", die nicht umgangen werden können. Und er versprach den Bürgern, im Verlauf der Versammlung Lösungen vorgestellt zu bekommen.
Um diese zu erläutern, war Ronald Günther, Leiter des Flußbereiches Schönebeck des LHW, mit nach Pechau gekommen. Nach einer kurzen Darstellung der bisher sanierten Deichabschnitte (die noch schlechter und gefährdeter waren) kam er auf die noch fehlenden Lücken im Schutzsystem zu sprechen: "Ziel – und auch notwendig – ist der vollständige Ringschluß". Damit meinte er sowohl die Stabilität der Deiche herzustellen als auch deren Höhe an das Bemessungshochwasser anzupassen. Die dabei noch fehlenden Stellen zeigte Günther anhand einer "Freibordkarte" (unten). Darin sind auf Basis von Vermessungsarbeiten die Höhen der Deiche bezogen auf die Höhe des BHW eingetragen. Freibord ist die beim Hochwasser verbleibende Höhendifferenz zwischen Wasser und Deichkrone.
Freibordkarte 1 Freibordkarte 2
Zumindest für Teilbereiche des linken Umflutdeiches machte Ronald Günther den Pechauern konkrete Zusagen. An den in der unteren Karte eingetragenen Deichabschnitten sollen demnächst die Arbeiten starten. "Schon in den nächsten Wochen können Sie hier Bagger sehen", sagte er. Allerdings zunächst für die Umverlegung von Leitungen und für archäologische Arbeiten. Auf eine Frage nach möglichen Funden und dadurch eintretenden Verzögerungen zeigte er sich zuversichtlich: "Bisher wurde an keinem der Deiche im Gebiet etwas gefunden, das die Arbeiten behindert hätte". Versprechen wollte er aber auch nichts, immerhin sind gleich neben dem Deich Reste einer slawischen Burg ausgewiesen. Für die Deich von Pechau bis zur B1 in Heyrothsberge und von Pechau bis zum Pechauer Siel rechnet er noch für Herbst diesen Jahres mit einem Baubeginn. In Pechau selbst wird eine Schutzmauer errichtet werden.
Zeitplan für Baumaßnahmen am Deich
Auch im Bereich der Finnhütten an der Straße nach Elbenau wird es bald losgehen. Diese sollten schon längst abgerissen sein, aber der letzte Kauf wurde erst im Mai rechtskräftig. Nun müssen die Abrißarbeiten warten, bis nach Ende der Brutzeit wieder Bäume gefällt werden dürfen.
Weit schwerwiegender ist aber die Frage der notwendigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Diese stellt nun ausgerechnet die Sanierung des am meisten gefährdeten Deichabschnittes vor große Probleme. Der Deich zwischen der Haberlandbrücke und dem Pechauer Siel ist von Land aus nicht erreichbar. Deshalb wurde beim Hochwasser 2013 die notwendige Deicherhöhung mit Sandsäcken vor allem mit kilometerlangen Schubkarrenfahrten auf der Deichkrone sowie Hubschraubereinsätzen bewältigt. Daß das noch einmal so funktioniert, bezweifelt Günther. Der Deich wird durch das darauf laufen und fahren extrem stark belastet und könnte dadurch sogar brechen. "Das gilt aber nur bei einem Hochwasser von der Höhe des BHW", stellt er klar, "nicht bei durchschnittlichen Hochwasserhöhen". Später erläuterten Holger Platz von der Stadt Magdeburg und Herr Langhans von der Magdeburger Feuerwehr die möglichen Deichverteidigungskonzepte und gingen davon aus, auch bei einem erneuten Hochwasser den Deich mit schonenden Maßnahmen halten zu können. Dazu seien rund 1.800 Einsatzkräfte, 50.000 Sandsäcke auf dem Deich und 100.000 als Reserve vor Ort notwendig.
Die Frage der UVP erläuterte Ronald Günther. Für den Deichbau müssen größere Flächen des angrenzenden Waldes gefällt und umgenutzt werden. Ab einer Fläche von 5 Hektar ist zwingend eine UVP durchzuführen (für die wenigstens zwei Jahre veranschlagt werden müßte, wie Günther schätzte). So sollte zumindest der Versuch gemacht werden, die UVP zu umgehen. Dazu wurde in den zurückliegenden Monaten eine Vorprüfung durchgeführt. Günstigstenfalls hätten diese ergeben, daß keine UVP notwendig wäre. Dann kam vor wenigen Wochen das Ergebnis: es muß nun doch eine UVP erfolgen, mit einer entsprechenden Zeitverzögerung. Der Grund dafür: geschützte Arten wie Fledermäuse und Spechte.
Anschließend stellte Günther eine Zwischenlösung vor, die kurzfristig möglich ist und genügend Zeit liefert, die UVP durchzuführen. Über viereinhalb Kilometer hinweg sollen Spundwände in den Deich geschlagen werden, die ihn bis zum Beginn des Neubaus des Deiches stabilisieren. Das klingt einfach – allein fehlt auch dafür die Zuwegung. Provisorische Baustraßen im Umflutgebiet sollen teilweise helfen und für die gar nicht zugänglichen Stellen gibt es inzwischen Baumaschinen, die sich an den bereits gesetzten Spundwänden entlanghangeln und Stück für Stück neue setzen. Nach der ingenieurmäßigen Auslegung und einer Ausschreibung könnten auch diese Rammarbeiten noch in diesem Jahr beginnen.
Kritik gab es an der langen Verfahrensdauer und an der UVP. Ortschaftsrat Carsten Kriegenburg fragte beispielsweise, ob man angesichts von vielen regulären und lange geplanten Baumaßnahmen mit einer standardmäßigen UVP im vorliegenden Fall nicht mit einem vorzeitigem Baubeginn anfangen könnte? "Die UVP ist zwar vorgeschrieben", sagte er, "aber das Ergebnis ist doch bereits bekannt. Kann man dann nicht einfach anfangen und später die Ausgleichsmaßnahmen aushandeln". Auch andere Bürger verwiesen auf Maßnahmen bei einer hier doch vorhandenen "Gefahr im Verzug". Dies sei hier nicht machbar, sagten Holger Platz, Beigeordneter für Umwelt und Rolf Warschuhn vom Umweltamt der Stadt Magdeburg. In Halle wurde genau so etwas probiert und dann gerichtlich gestoppt. "Bei einer Klage hätten wir hier dann keinen Deich, sondern eine Baustelle". Genau das war am Grimnitzer Damm in Halle passiert.
So wird es jetzt wohl bei der Zwischenlösung bleiben, die (wie Zwischenrufe aus dem Publikum laut wurden) "unnötig teuer" ist. Aber damit besteht spätestens im kommenden Jahr Sicherheit vor Hochwassser. Nach Aussagen von Staatssekretär Rehda wird die Maßnahme nicht am Geld scheitern. "Die Finanzierung dafür ist gesichert", sagte er.
Ein Einwohner faßte die Stimmung innerhalb der Anwohner ganz treffend zusammen, als er sagte "Ich bin verärgert, daß alles so lange dauert. Aber wenn wir jetzt die Spundwände im Deich bekommen, dann haben wir Sicherheit. Und das ist mir wichtiger." Einen von Carsten Kriegenburg befürchten Einwand konnte Ronald Günther zerstreuen. Kann es sein, daß nach Einrammen der Spundwände nichts weiter am Deich gemacht wird, weil er dann für sicher und fertig gehalten wird? Nein, lautete die Antwort von Günther, auf keinen Fall. Der Deich wird dann zwar für lange Zeit sicher sein, aber die Spundwände würden etwa einen Meter aus der Deichkrone ragen und es wäre keine Befahrung des Deiches mehr möglich, weder zur Kontrolle noch zur Pflege. Schon aus diesem Grund muß das Provisorium durch einen regulären Deichbau ersetzt werden.

19.07. Erntezeit

Mähdrescher bei Elbenau Mähdrescher bei Elbenau
Nach dem Regen am Samstagvormittag ist es schon wieder trocken und heiß. Gut für die Ernte, um den Weizen auf dem Acker hinter Elbenau trocken einzufahren. Während der Mähdrescher eine dicke Staubwolke hinter sich her ziehend seine Runden zieht und der Elbenauer Landwirt die Hänger voll Weizen vom Acker fährt, warten schon ein Storch und einige Greifvögel auf Mäuse, die nun ohne Deckung durch die Stoppeln laufen.
Storch bei Elbenau Storch bei Elbenau Storch bei Elbenau

01.07. Wetterrückblick: ein schöner Sommermonat im Juni

Der Juni bleibt als schöner Sommermonat in Erinnerung, der bereits vor dem kalendarischen Sommeranfang heiß und sonnig war. Ein Tief sorgte zur Monatsmitte für reichlich Regen, der dem Garten zugute kam. Der Regen war nur eine kurze Unterbrechung, nach einer etwas wechselhaften Woche folgte wieder Wärme. 14 Tage mit Höchsttemperaturen über 25 Grad, zwei davon sogar mit > 30 Grad sind ein Zeichen für den Einzug des Sommers, ebenso die mittlere Temperatur von 20 Grad.

Niederschlag:
Summe: 61 mm
Maxima:
19,7 mm/d am 01.06.
10,0 mm/h am 14.06.
Niederschlagstage: 11 Tage

Temperatur:
max. + 34,4 °C am 24.06.
min. + 10,0 °C am 20.06.
Mittelwert + 20,0 °C
14 Sommertage
2 heiße Tage

03.06. Wetterrückblick: sommerlich warmer Mai endet mit Regen

Der Mai war überwiegend sonnig, warm und bis auf die letzte Woche auch sehr trocken. Bis zum 22. Mai waren erst 5 Millimeter Regen im Regenmesser, viel zu wenig für den Frühling und die Pflanzen auf dem Acker und im Garten. Dementsprechend niedrig waren auch die Grundwasserstände, die selbst durch den Regen nur um wenige Zentimeter anstiegen (aktuell - 2,825 m). Der meiste Niederschlag des Monats fiel an nur zwei Tagen, am 23. und 31. Mai. Dann aber gleich zu viel auf einmal: an diesen zwei Tagen kamen 90 Prozent der Monatssumme herunter.
Mit 11 Tagen mit Höchsttemperaturen über 25 Grad hielt bereits im Mai der Sommer Einzug.

Niederschlag:
Summe: 53 mm
Maxima:
40,9 mm/d am 23.05.
16,0 mm/h am 23.05.
Niederschlagstage: 7 Tage

Temperatur:
max. + 29,4 °C am 22.05.
min. + 3,3 °C am 05.05.
Mittelwert + 16,66 °C
11 Sommertage

21.05. Fahrt ins Grüne

Mit viel Spaß, aber auch kräftigem Tritt in die Pedalen, war der Elbenauer Sportverein zu seiner Radtour unterwegs. Das Wetter spielte mit und so führte der Weg der Radfahrer nicht nur hinaus ins Grüne, sondern auch ins Blaue. Dies sogar mit zwei Bedeutungen – zum einen des blauen und sonnigen Himmels wegen, zum anderen weil Organisator Hans-Rüdiger Thiel das Ziel wie immer bis zum Schluß der Tour geheim hielt. Sie führte als Rundkurs auf gut ausgebauten Feld- und Radwegen von Elbenau über Dornburg und Prödel und am Plattensee vorbei zurück nach Elbenau. Ohne Panne, aber mit leichten Muskelkater kamen die Radfahrer zurück. Am Abend wurde an der Elbenauer Turnhalle gegrillt.
Hier gibt es ein paar Bilder (Fotos: Ricarda Thiel).

05.05. Herrentagsausflügler sind durch Elbenau unterwegs

Am Himmelfahrtstag machten sich bei blauem, wolkenlosen Himmel (anders als so oft an diesem Tag gab es keinen einzigen Tropfen Regen) und Mittagstemperaturen von 25 Grad machten sich wieder zahlreiche Herren auf den Weg durch die Elbauen. Die meisten kamen mit dem Fahrrad, aber auch zu Fuß oder mit dem Trecker, und viele mit Flieder oder anderen Blumen geschmückt. Eine der ersten Stationen der von Schönebeck kommenden Herrentagsausflügler war das Bistro von Veronika und Heiner Gärtner in Elbenau.

01.05. Wetterrückblick auf den April: nur wenig echtes Aprilwetter

Der April begann warm und sonnig, das Thermometer stieg am Tage auf frühlingshafte Temperaturen. Bei klarem Himmel sanken die Temperaturen nachts aber immer wieder auf Werte um den Gefrierpunkt. Wechselhaftes Aprilwetter gab es in der letzten Aprilwoche, als es auch am Tag unangenehm kalt wurde und sich Sonne mit Regen- und Graupelschauern ablöste (Foto links: Graupel auf dem Dachfenster, Foto rechts: Rauhreif am Morgen des 29.04.). Zu Ende ging der April mit zwei warmen Tagen, die einen schönen ersten Mai einleiteten.
Der April war wie auch die Monate zuvor ein trockener Monat, mit nur 29 Millimeter Niederschlag. Die Hälfte davon kam am Abend des 12. April in nur einer Stunde herunter, der Rest verteilte sich auf nur fünf weitere Regentage.

Niederschlag:
Summe: 29 mm
Maxima:
14,5 mm/d am 12.04.
14,5 mm/h am 12.04.
Niederschlagstage: 6 Tage

Temperatur:
max. + 22,5 °C am 12.04.
min. - 1,4 °C am 25.04.
Mittelwert + 9,69 °C
2 Frosttage

29.04. Voller Laubcontainer beim Arbeitseinsatz an der Kirche

Fleißige Elbenauer räumten im Kirchgarten auf. In dessen hinteren Bereich hatte sich in abgelagertem Laub und Grünschnitt schon ein kleiner Wald aus Ahornsprößlingen und Efeu gebildet. Mit viel Körpereinsatz wurde begonnen, den Wildwuchs zu lichten und die kompostierten Erdschichten abzutragen. Insgesamt wurde ein Container gefüllt.

28.04. Wölfe nahe Elbenau gesichtet

Vor einigen Tagen berichtete die Schönebecker Volksstimme darüber, daß Jens Dedow, Leiter des Forstreviers Elbaue, im Bereich zwischen Randau, Vogelsang und Elbenau in den vergangenen Monaten mehrfach Wölfe gesichtet bzw. mit einer automatischen Wildkamera fotografiert hat (untenstehende Fotos).
Dedow teilte mit, dass ihm bereits vor einiger Zeit die Sichtung von zwei Wölfen berichtet worden sei. Er rief dazu auf, Fährten, Risse oder Sichtungen von Wölfen zu melden, um deren Verbreitung zu dokumentieren.
Die Artikel von Heike Heinrich können Sie online in der Volksstimme vom 11.04.2016 und vom 22.04.2016 nachlesen.

27.04. Arbeitseinsatz an der Elbenauer Kirche

Die Elbenauer Kirchgemeinde ruft ihre Mitglieder und hilfsbereite Freiwillige dazu auf, das Kirchenumfeld zu verschönern. Unter anderem muss Grüngut, das sich im Lauf der Zeit angesammelt hat, in einen Container geräumt und der Gehweg gesäubert werden. Auch im Inneren von Kirche und Anbau gibt es einiges zu tun.

Wer helfen möchte, bringe bitte Harke und Schippe mit.
Treffpunkt: Freitag, 29. April, um 17 Uhr an der Kirche
Im Anschluß kann man noch gemütlich zusammensitzen und, von der Arbeit warm geworden, ein kühles Getränk genießen.

02.04. Wetterrückblick auf den März: Der Frühling hält Einzug

Niederschlag:
Summe: 23 mm
Maxima:
4,1 mm/d am 29.03.
2,0 mm/h am 30.03.
Niederschlagstage: 13 Tage

Temperatur:
max. + 18,3 °C am 26.03.
min. - 4,2 °C am 08.03.
Mittelwert + 5,23 °C
8 Frosttage

Der März begann warm und sonnig, dann folgten einige regnerische Tage. Extrem wechselhaft wurde das Wetter zu Ostern. Vor Ostern war das Wetter schön, dann folgte Karfreitag mit Dauerregen. Am Osterwochenende selbst war es durchweg warm und sonnig. Der Frühling hatte zu der Zeit schon unübersehbar Einzug gehalten. Der März ging regnerisch zu Ende. Trotz 13 Regentagen blieb die Niederschlagssumme aber relativ niedrig – meist waren es jeweils nur wenige Millimeter Regen.
Auch an der Tierwelt merkt man den Einzug des Frühlings. Ringsherum zwitschert es schon seit Tagen und heute wurde das erste Schwalbenpärchen gesichtet.

28.03. Wanderung nach Elbenau und Taufe mit Elbwasser

Am Ostermontag machten sich Christen aus Schönebeck auf den Weg nach Elbenau. Genauer auf den Emmausweg, der an die Zeit nach Ostern erinnert. Der Weg führte vom Salzblumenplatz durch den Nachtigallenstieg bis zur Elbenauer Kirche. Dort angekommen füllte ein buntes Gewimmel den Kirchgarten, gab es als willkommene Stärkung frischen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen.
Anschließend begann ein Gottesdienst, bei dem der Elbenauer Hannes Klein getauft wurde. Pfarrer Johannes Beyer hatte dafür eine Kanne Elbwasser nach Elbenau mitgebracht. So trug der Fluß, der Elbenau seinen Namen gab, mit seinem lebendigen Wasser zu einer wichtigen rituellen Handlung bei. "Wir haben darüber nachgedacht und uns bewußt dafür entschieden, Flußwasser zu verwenden", sagte Johannes Beyer im Anschluß. Und kann sich damit in einer jahrtausendealten Tradition sehen. Schließlich wurden Taufen von Beginn an in Flüssen durchgeführt und bereits Jesus mit dem Wasser des Jordan getauft.
Taufe in Elbenau Taufe in Elbenau

26.03. Elbenauer Osterfeuer lockt viele Besucher an

Elbenauer Osterfeuer 2016
Am Ostersonnabend machten sich die Elbenauer an das Aufstapeln des Osterfeuers. Mit Schubkarre, Pkw-Anhänger und Trecker wurde Brennmaterial herangeschafft. Bis zum Abend kam ein ansehnlich großer Haufen zusammen.
Das Feuer wurde am Abend kurz nach Sonnenuntergang durch die Elbenauer Feuerwehr entzündet. Zu dieser Zeit hatten sich schon fleißige Hände vom Elbenauer Sportverein und vom Bürger- und Kulturverein Elbenau an die Vorbereitung von Grill und Getränkestand gemacht. Obwohl es den ganzen Tag über sonnig und warm war, wurde es am Abend wieder recht kühl. Auch dafür war vorgesorgt: neben Bier und Brause gab es Glühwein.
Die Freiwillige Feuerwehr Elbenau kümmerte sich um die technische Absicherung des Osterfeuers. Die starken Strahler des Löschfahrzeugs sorgten für eine gute Ausleuchtung des Geländes und der Generator lieferte Strom für den Glühweinkocher. Dienstlich hatten die Kameraden der Feuerwehr nicht viel zu tun, denn alle Besucher des Osterfeuers verhielten sich ordentlich. Ihre Alarmpiepser hatten sie dennoch dabei, für den Fall eines notwendigen Einsatzes.
Das schöne Wetter lockte in diesem Jahr besonders viele Besucher zum Elbenauer Osterfeuer. Genau gezählt hat keiner, geschätzt waren es aber mindestens 300. Wahrscheinlich aber mehr, denn die 300 Grillwürste, die der Kulturverein mitgebracht hatte, waren zum Schluß restlos ausverkauft. Später am Abend, das Feuer war schon etwas heruntergebrannt und die Besucher rückten näher an die wärmende Glut, ging leuchtend rot der noch fast volle Mond auf und beleuchtete stimmungsvoll den Beginn der Osternacht.
Hier gibt es Fotos vom Elbenauer Osterfeuer.

26.03. Elbenauer Osterfeuer wird aufgestapelt

Heute morgen ab neun machten sich die Elbenauer an das Aufstapeln des Osterfeuers. Mit Schubkarre, Pkw-Anhänger und Trecker wurde Brennmaterial herangeschafft. Gegen Mittag (rechtes Foto) war das Feuer schon ansehnlich hoch, am Nachmittag dann weit höher. Für das Erreichen der richtigen Höhe sorgte auch wieder der Radlader des Elbenauer Landwirts. Heute abend gegen Sonnenuntergang, vielleicht auch schon etwas früher, wird das Feuer entzündet. Dann gibt es auch Speisen vom Grill und kalte und heiße Getränke.

24.03. Ostermontag: Taufgottesdienst in der Elbenauer Kirche

Am Ostermontag (28. März) findet in der Elbenauer Kirche um 17 Uhr ein Taufgottesdienst statt.
Am Nachmittag des Ostermontag begeben sich Mitglieder der Schönebecker St.-Jakobi-Gemeinde auf den symbolischen Emmaus-Weg, der an die Auferstehung Jesu erinnnert und den sie als Wanderung von St. Jakobi nach Elbenau beschreiten. Im Elbenauer Kirchgarten (oder bei schlechtem Wetter: im Anbau der Kirche) gibt es Kaffee und Kuchen, bevor dann um 17 Uhr der Taufgottesdienst beginnt.

19.03. Einladung zum Elbenauer Osterfeuer

Auch in diesem Jahr findet am Ostersonnabend (26. März) das Elbenauer Osterfeuer statt. Wie im vergangenen Jahr auf einer privaten Wiese an der KAP-Straße nach Ranies.
In Elbenau ist es seit Jahren üblich, das Feuer erst am Tag des Osterfeuers aufzustapeln. Damit vermeiden die Elbenauer, daß das Feuer von Konkurrenten aus den Nachbardörfern vorzeitig entzündet wird. Auch können durch die Kontrolle bei der Aufschichtung des Feuers keine unzulässige Brennmaterialien wie zum Beispiel Autoreifen oder Spanplatten heimlich entsorgt werden. Ein angenehmer Nebeneffekt kommt dem Naturschutz zugute: es wird auch vermieden, daß sich Tiere im Reisighaufen verstecken und im Feuer sterben.
Die Kameraden der Elbenauer Feuerwehr werden am 26. März ab 9 Uhr vor Ort sein und die Anlieferung des Brenngutes beaufsichtigen. Angenommen wird nur unbelastetes Brennmaterial, also nur Holz und Strauchschnitt.
Am Abend des Osterfeuers wird es Getränke und Speisen vom Grill geben. Entzündet wird das Feuer bei Sonnenuntergang. Das Osterfeuer findet in diesem Jahr noch vor der Umstellung auf Sommerzeit statt. Deshalb geht die Sonne noch früh am Abend unter, um 18:37 Uhr.

13.03. Landtagswahlen Sachsen-Anhalt – so wurde in Elbenau gewählt

Wahl in Elbenau Wahl in Elbenau
Das Interesse der Elbenauer an der Wahl schien groß zu sein, jedenfalls hatten mittags um zwölf bereits etwa 130 Wähler ihre Stimme abgegeben. "Das ist mehr als der Durchschnitt der letzten Jahre", schätzte Gabriele Pohl den Zwischenstand der Wählerzahl ein. Insgesamt waren dann bis zum Abend 313 der 461 Elbenauer Wahlberechtigten im Wahllokal, dazu kommen noch 34 Briefwähler. Das entspricht (unter Berücksichtigung der Briefwähler) einer Wahlbeteiligung von 75,2 Prozent und ist auch mehr als der Durchschnitt.
Gleich nachdem das Wahllokal 16 im Speiseraum der Elbenauer Waldschule seine Pforten schloß, begann die Arbeit der Stimmauszählung. Die Wahlzettel wurden zunächst nach Stimmengleichheit oder unterschiedlichen Erst- und Zweitstimmen sowie bei unterschiedlichen Stimmen nochmals jeweils einzeln für Erst- und Zweitstimme sortiert. Um 19:15 Uhr stand das Ergebnis fest, auch alle Prüfsummen waren dann richtig. Dann mußte nur noch das Ergebnis der Auszählung telefonisch an das Wahlbüro im Schönebecker Rathaus gemeldet werden.
In den beiden Diagrammen sehen Sie die Ergebnisse der Wahl, getrennt nach Erst- und Zweitstimme. In Klammern angegeben ist die Zahl der Stimmen für die jeweilige Partei.
Die Briefwähler werden zentral erfaßt und können deshalb hier nicht lokal berücksichtigt werden.

Erststimme
CDU, Dr. G. Schellenberger  Wahlergebnis 20,7% (62)
Die Linke, T. Hans Wahlergebnis 11,0% (33)
SPD, P. Grimm-Benne Wahlergebnis 14,3% (43)
GRÜNE, M. Einer Wahlergebnis 4,0% (12)
FDP, H. Goldschmidt Wahlergebnis 30,7% (92)
AfD, T. Rausch Wahlergebnis 15,3% (46)
Tierschutz, P. Simon Wahlergebnis 4,0% (12)
ungültige Stimmen Wahlergebnis 4,2% (13)
Zweitstimme
CDU Wahlergebnis 33,6% (101)
Die Linke Wahlergebnis 16,3% (49)
SPD Wahlergebnis 11,6% (35)
GRÜNE Wahlergebnis 6,3% (19)
FDP Wahlergebnis 6,0% (18)
AfD Wahlergebnis 18,3% (55)
ALFA Wahlergebnis 1,7% (5)
Tierschutzallianz Wahlergebnis 1,3% (4)
RECHTE Wahlergebnis 0,3% (1)
Freie Bürger Wahlergebnis 0,3% (1)
Freie Wähler Wahlergebnis 0,7% (2)
Gartenpartei Wahlergebnis 0,7% (2)
NPD Wahlergebnis 1,3% (4)
Die PARTEI Wahlergebnis 0,3% (1)
Tierschutzpartei Wahlergebnis 1,3% (4)
ungültige Stimmen  Wahlergebnis 3,8% (12)

11.03. Bürger- und Kulturverein berät Pläne für das Jahr 2016

Sabine Krause, Vorsitzende des Elbenauer Bürger- und Kulturverein freute sich über eine hohe Beteiligung an der Jahresversammlung. Auch Dieter Durawa, der Vorsitzende des Elbenauer Sportvereins war als Gast vertreten. Das zeigte die gute Verbundenheit der beiden Vereine, die sich vor allem auch in gemeinsamen Veranstaltungen ausdrückt. "Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen und mit der Feuerwehr funktioniert sehr gut", konnte Sabine Krause feststellen. "Und gemeinsam arbeiten wir ja auch schon auf das Jahr 2018 hin, da gibt es das 725jährige Dorfjubiläum".
Zunächst stand aber ein Rückblick auf das vergangene Jahr auf der Tagesordnung. Und da hatte der Verein einiges aufzuzählen, was er für Bewohner des kleinen Elbauen-Dorfes organisierte: Kabarett im Tolberg-Saal, eine Busfahrt zum Erfurter Weihnachtsmarkt, gemeinsames Basteln von Weihnachtsgestecken bei Beymes, das Nikolausfest an der Kirche nach dem Adventskonzert des Elbenauer Frauenchores und die Weihnachtsfeier bei Gärtners. Außerdem gab es einige Treffen des Handarbeitsabends. Claudia Zimmer musste aber etwas enttäuscht feststellen, dass zuletzt nur noch wenige Frauen dabei waren. Deshalb finden vorerst keine Treffen statt. Bei Interesse würde diese Veranstaltung aber wieder aufgenommen werden können.
Sabine Krause machte auf einen weiteren Aspekt aufmerksam: der Verein könnte ein paar neue Mitglieder gebrauchen. "Wir wohnen in einem so schönen kleinen Ort, da müssen sich doch noch mehr finden, die sich für die Dorfgemeinschaft und für Kultur engagieren", sagte sie. Solche Leute zu finden und für die Mitarbeit im Bürger- und Kulturverein zu gewinnen, wird Ziel der nächsten Jahre sein. Wer sich dafür interessiert, kann sich gern bei Sabine Krause (Tel. 402655) oder bei anderen Vereinsmitgliedern melden.
Anschließend mußten die in Vereinen jedes Jahr notwendigen Formalitäten erledigt werden: der Finanzbericht und die Kassenprüfung (beides wie immer ohne Beanstandung), die Entlastung des Vorstandes und die Wahl des neuen Vorstandes. Da hat sich nichts verändert, Sabine Krause wird auch im kommenden Jahr den Verein als Vorsitzende vertreten. Eine Satzungsänderung gab es dann noch zu beschließen, die das Finanzamt angeregt hatte. Dieses hatte die Gemeinnützigkeit des Vereins bestätigt, hatte aber empfohlen, dass in die Ziele des Vereins auch noch die Heimatpflege aufgenommen wird. So wurde es dann auch beschlossen.
Der letzte Punkt der Vereinssitzung betraf die Pläne für das Jahr 2016. Da wird es – gleich in zwei Wochen – das Osterfeuer geben, wie jedes Jahr gemeinsam mit Feuerwehr und Sportverein veranstaltet. Daneben wurden Ideen gesammelt, die in den nächsten Wochen sortiert und vorbereitet werden. So zum Beispiel eine Radtour zum Ringheiligtum nach Zackmünde, der Besuch des Sommertheaters von Hengstmann im Technikmuseum, eine historische Stadtführung in Magdeburg zur Adventszeit und vielleicht auch wieder den Elbenauer kulinarischen Abend, den die Elbenauer Frauen gestalten. Eine weitere Idee blickt schon auf Anfang 2017. Da könnte es eine Grünkohlwanderung geben, so zumindest die Idee des Vereins. Genügend Wanderwege gibt es in der Elbaue jedenfalls und ein passendes Ziel ließe sich auch finden. Über diese Pläne wird dann aber auch noch detailliert informiert werden.

06.03. Es wird immer mehr Frühling – auch die Kraniche sind schon zurück im Norden

Kranich
Schon Mitte Februar kamen einige Kranichschwärme aus dem Winterquartier zurück und flogen über Elbenau hinweg nordwärts. Die Vögel werden wohl wissen, daß nicht mehr viel Winter kommen wird. Einige Kraniche lassen sich auch auf den Wiesen und Äckern um Elbenau herum beobachten. Allerdings sind die Tiere recht scheu und halten Abstand. Da hatte das Teleobjektiv etwas zu wenig Tele, um ein besseres Bild hinzubekommen.

06.03. Baustelle an der Kreisstraße von Elbenau nach Calenberge

Baustelle K1227 Elbenau Calenberge
Inzwischen wurde an der Kreisstraße von Elbenau nach Calenberge ein Baustellenschild aufgestellt, auf dem man lesen kann, was dort gebaut wird: ein Durchlaß für Kleintiere. Die Baumaßnahme steht in Zusammenhang mit den später erfolgenden Arbeiten am Umflutdeich und soll bis Ende April abgeschlossen sein. Die Arbeiten werden unter halbseitiger Sperrung ausgeführt, teilte die Verwaltung des Salzlandkreises mit. Eine Vollsperrung soll es nicht geben.

04.03. Feuerwehr Elbenau: Rückblick auf ein ruhiges Jahr

Am Freitag kam die Elbenauer Feuerwehr zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Drei Wochen zuvor war die Wehrleitung neu gewählt worden. Der bisherige Stadtwehrleiter Ronald Mühlsiegel kehrte nun auch dienstlich nach Elbenau zurück und löste Andy Bitter als Wehrleiter ab. Wobei Ronald Mühlsiegel das Wort "zurückkehren" sicher zurückweisen würde, wohnt er doch in Elbenau und war immer mit "seiner" Wehr verbunden. Als Stellvertreter steht ihm Hans-Jürgen Ohle zur Seite.
Versammlung der Feuerwehr Elbenau Versammlung der Feuerwehr Elbenau
Der Jahresrückblick des Wehrleiters am Beginn der Sitzung fiel relativ unspektakulär aus. Die Elbenauer Kameraden mußten im Jahr 2015 nur zwölf Mal zu Einsätzen ausrücken. Dazu gehörten sechs Brände, vier ausgelöste Brandmeldeanlagen, ein Sturmschaden und ein Fehlalarm. So kamen insgesamt 112 Einsatzstunden zusammen. Hinzu kamen noch die Dienstabende am Standort, die mit 754 Stunden weit umfangreicher waren. Die meisten Dienstabende konnten Peter Bitter (31 Dienste) und Sascha Knstmann (27 Dienste) verbuchen.
Die Elbenauer Wehr ist mit 19 aktiven und 5 Alterskameraden eine der kleineren Wehren Schönebecks. Dennoch ist sie – wie der für Sicherheitsfragen zuständige Dezernent Joachim Schulke in seinem Grußwort betonte – auch eine der notwendigen. Schließlich gehören neben Elbenau und Grünewalde auch die Wälder bis zum Umflutkanal zu ihrem Gebiet. Vom Ausbildungsstand her ist sie auf bestem Stand, wie der Wehrleiter erklärte: "Im Prinzip haben wir alles, was an Ausbildung auf Kreisebene möglich ist". Das wird auch in folgender Auflistung deutlich:
  • Verbandführer: 1 Kamerad
  • Gruppenführer: 4 Kameraden
  • Truppführer: 12 Kameraden
  • Atemschutzgeräteträger: 10 Kameraden
  • TH 1: 12 Kameraden
  • Führen im TH-Einsatz
  • Maschinist: 7 Kameraden
  • ABC-Einsatz: 1 Kamerad
  • ABC-Erkundung: 1 Kamerad
  • Jugendfeuerwehrwart: 5 Kameraden
  • Ausbildung zum Feuerwehrmann: 1 Kamerad
Auf kreislicher Ebene wurden 2015 folgende Lehrgänge absolviert: Funklehrgang (C. Sperlich), Notfalltraining Atemschutzgeräteträger (Stefan Funken und Sascha Kunstmann), Stabsausbildung Leiten und Führen (Ronny Mühlsiegel).
Ausbildungsbedarf gebe es vor allem für Nachrücker an Maschinisten und Gerätewarten", sagte Ronald Mühlsiegel, "aber das kommt in die Planung rein". Uwe Tandler konnte bestätigen, daß die Ausbildungsplanung 2016 intensiver werden wird. Am Ende seiner Ausführungen war dem Wehrleiter wichtig darauf hinzuweisen, daß die Arbeit der Feuerwehr ehrenamtlich und unentgeltlich erfolgt – auch wenn das nicht alle wissen und einige Einwohner die Feuerwehr sogar als billigen Dienstleister betrachten.

Die Jugendfeuerwehr ist mit ihren immerhin 14 Mitgliedern für ein so kleines Dorf wie Elbenau erfreulich stark aufgestellt. Mit steigender Tendenz, wie Sascha Kunstmann als Leiter der Jugendfeuerwehr in seinem Rückblick berichten konnte. Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen reicht von Fahrzeug- und Gerätekunde, Hilfeleistung und Orientierung im Gelände bis zur Funkausbildung. Dazu noch das wichtige und zugleich spaßige "Wasser und seine physikalischen Eigenschaften", das immer in einer Wasserschlacht endet. Aber auch allgemeine Ausbildungseinheiten werden den Jugendlichen vermittelt. So zum Beispiel die Aufklärung über Alkohol und Drogen oder Spiele zur Stärkung des Zusammenhalts.
Sascha Kunstmann betonte auch den guten Kontakt zu den anderen Jugendwehren der Stadt, auch wenn es 2015 relativ wenige gemeinsame Veranstaltungen gab. Unter anderem gehörte der Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren dazu, bei dem die Elbenauer den 4. Platz belegten.

Im Namen der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters dankte Joachim Schulke den Kameraden für ihre Arbeit und auch dafür, dass sie die jungen Leute erfolgreich als Feuerwehrnachwuchs heranziehen. Glückwünsche und einen Dank für die "sehr solide Arbeit" gab es auch von Schönebecks designiertem Stadtwehrleiter Uwe Tandler. Lob hatte er auch für die Arbeit der Jugendfeuerwehr. "Oft werden Schulschließungen als Grund für zurückgehende Mitgliederzahlen benannt. Elbenau (Anm.: dort gibt es nur die Grundschule) ist ein positives Beispiel, dass sich dennoch viele Jugendliche für die Arbeit in der Feuerwehr finden lassen". Und setzte hinzu, das liege an der guten Arbeit der für die Jugendwehr verantwortlichen Kameraden. Gute Wünsche hatte Tandler auch für seinen Vorgänger. Die gab Mühlsiegel mit Blick auf die nicht immer leichte Aufgabe gleich zurück: "ich habe das ja hinter mir, du hast es aber noch vor dir". Dank gab es auch von den anwesenden Stadträten Sabine Dirlich (Linke), verbunden mit der Ankündigung einer Spende für die Jugendfeuerwehren der Stadt, Werner Grundmann (SPD), Holger Goldschmidt (FDP/Rettet die Altstadt) und Thoralf Winkler (Grüne) sowie von Sabine Krause vom Elbenauer Bürger- und Kulturverein. Von ihr bekam Sascha Kunstmann eine Spende für die Jugendfeuerwehr und Ronald Mühlsiegel eine Einladung zur nächsten Sitzung – schließlich ist die Feuerwehr auch kulturell für das Dorfleben wichtig. So gibt es auch in diesem Jahr wieder das Osterfeuer, daß Feuerwehr und Bürger- und Kulturverein gemeinsam organisieren. Außerdem wird sich der Bürger- und Kulturverein an der Ausrichtung des Feuerwehrfestes beteiligen.

Die Versammlung bot Gelegenheit zur Anerkennung der ehrenamtlich geleisteten Arbeit. Silvio Tanzmann erhielt eine Ehrennadel für die zehnjährige Mitgliedschaft, Andy Bitter wurde zum Gruppenführer berufen und Hans-Jürgen Ohle, Hartmut Böhmer und Peter Bitter erhielten eine Ehrung des Oberbürgermeisters. Sascha Kunstmann wurde zum Ersten Hauptfeuerwehrmann berufen. Dies allerdings von der Feuerwehr seines neuen Wohnortes Rothensee. "Bei uns hatten wir ihn aber auch für diese Beförderung vorgeschlagen", erklärte Ronald Mühlsiegel und freute sich darüber, dass Sascha Kunstmann weiter Leiter der Jugendfeuerwehr sein wird und damit auch für Elbenau ein Stück weit erhalten geblieben ist.
Versammlung der Feuerwehr Elbenau
Geehrte und beförderte Kameraden der Elbenauer
Feuerwehr: Peter Bitter, Hans-Jürgen Ohle, Silvio
Tanzmann, Sascha Kunstmann, Hartmut Böhmer
(v.l.n.r)
Die Kameraden nutzten den Abend auch zur Diskussion. Ein kritisch hinterfragter Punkt hatte etwas mit der geringen Zahl von Einsätzen zu tun. Diese erklärt sich nicht nur daraus, dass die Wehren für jeweils unterschiedliche Aufgaben spezialisiert sind und die (anderenorts leider recht häufige) Bergung von Personen aus Fahrzeugen nicht zu den Aufgaben der Elbenauer gehört. Darüber hinaus scheint es Probleme mit der Alarm- und Ausrück-Ordnung zu geben. Es gab im vergangenen Jahr einige Brände (zum Beispiel in Grünewalde und Plötzky), bei denen statt der benachbarten Elbenauer eine andere, viel weiter entfernte Wehr hinzugezogen wurde. Sowohl der designierte Stadtwehrleiter Uwe Tandler als auch sein Vorgänger führten das auf Probleme bei der Abstimmung mit der Einsatzleitstelle des Salzlandkreises zurück. Die Alarmordnung selbst ist eine kommunale Festlegung und seit 2013 unverändert, auch sei kein Änderungsbedarf angemeldet. Allerdings funktioniere sie "hinten und vorne nicht", wie Ronald Mühlsiegel mit drastischen Worten ausdrückte. Ursprünglich sollte sie erstmal ein Jahr zur Probe gelten und dann überarbeitet werden. Eine Klärung der Frage wurde in Aussicht gestellt und ist auch wichtig. Nicht nur, weil die Kameraden gebraucht werden wollen, sondern vor allem, weil es um kurze Zeiten bis zum Einsatz geht. Zur Einsatzbereitschaft gab Ronald Mühlsiegel auch die Information mit, dass es der Elbenauer Feuerwehr wie vielen im Land geht: viele arbeiten außerhalb, damit ist die Wehr tagsüber nicht voll einsatzbereit. Ronald Mühlsiegel informierte, dass die Elbenauer Kameraden parallel zu anderen Wehren alarmiert werden, um in einem Additionssystem gemeinsam die notwendige Einsatzstärke zu erreichen. Deshalb ist auch aus Sicherheitsgründen eine gute Zusammenarbeit der Kameraden notwendig. Zudem gelten für das Spezialgebiet der Elbenauer Wehr, die Wasserversorgung über lange Strecken, etwas längere Ausrückzeiten, bis der in Elbenau stationierte SW 2000 (ein Unimog mit großem Schlauchpaket) am Einsatzort sein muss. "Und diese Zeiten haben wir bisher immer einhalten können", betonte Ronald Mühlsiegel.
Ein weiterer Kritikpunkt betraf die neue Laufbahnordnung des Landes. Über diese fand Uwe Tandler vernichtende Worte: "die ist überhaupt nicht praktikabel, die Feuerwehren sind damit überhaupt nicht einverstanden. Was da entstanden ist, kann man nicht gebrauchen." Dazu muß man wissen, daß die Laufbahnordnung die Beförderung der Feuerwehrkameraden regelt und auch nach Meinung des Feuerwehrverbandes viel zu wenig Anreize für die wichtige ehrenamtliche Arbeit setzt. So hielt also auch die Landespolitik Einzug in den Abend der Feuerwehr. Und so gibt es also auch 2016 noch einiges zu tun, nicht nur in Elbenau.
Hier gibt es den Bericht auch in der Schönebecker Volksstimme.

02.03. Wetterrückblick auf den Februar: kein richtiger Wintermonat

Niederschlag:
Summe: 23 mm, inkl. 1 cm Schnee
Maxima:
6,7 mm/d am 22.02
2,0 mm/h am 22.02.
Niederschlagstage: 14 Tage, davon an 1 Tag Schneefall

Temperatur:
max. + 12,4 °C am 02.02.
min. - 5,2 °C am 27.02.
Mittelwert + 3,82 °C
14 Frosttage

Der Februar hatte einige schöne und sonnige Tage, etwa beim Rosenmontagsumzug in Elbenaus Nachbardorf Ranies am 07. Februar oder am Ende des Monats. Dazwischen lagen viele Regentage, vereinzelt auch mit Schneeschauern. Viel Niederschlag gab es dabei aber nicht. Auch wenn die Mittagstemperaturen teilweise zweistellige Werte erreichten, so führte die Nachtkälte doch einige mal zu glatten Straßen.
Einen Ausblick auf den nahen Frühling gaben nicht nur die ersten Blumen wie Schneeglöckchen und Krokusse, sondern auch die Kraniche: die ersten Schwärme zogen bereits Mitte Februar Richtung Norden.

01.03. Eröffnung der Eissaison

Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März eröffnete das Eiscafé Ebeling in Elbenau die Eissaison. Auch wenn das Wetter mit 4 Grad noch etwas kühl war – Sonne, blauer Himmel und klare Luft lockten die ersten Eisliebhaber zum Eisessen an.
"Am Wochenende wird es wohl richtig losgehen", vermutete Dajana Ebeling, Junior-Chefin des Eiscafés, und verwies darauf, daß das Eiscafé von jetzt an täglich von Dienstag bis Sonntag geöffnet ist. Bei der Gelegenheit lag die Frage nach den Lieblingssorten ihrer Gäste nahe: "Am meisten werden immer noch Vanille, Erdbeer und Schoko verkauft", sagte Dajana Ebeling. Angesichts von etwa 20 Sorten Eis in der Eistheke und etwa 60 Sorten im wechselnden Angebot nach der Ursache für die Vorliebe nach den alten Sorten gefragt, erklärte sie: "diese sind Grundzutat für viele Eisbecher" und nennt dann noch die Renner unter den einzeln verkauften Eissorten: Butterkeks, weiße Schokolade und auch Schoko-Chili. "Das dürfen wir gar nicht mehr weglassen, sonst protestieren die Kunden", sagte sie, und reicht schon die nächste Eiswaffel über den Tresen. Auf eines wies Dajana Ebeling dann auch noch hin: das Eis wird vom Eiscafé selbst frisch zubereitet, viele der Eissorten auch mit frischen Früchten. Eine besseres Argument für einen Besuch in Elbenau kann es kaum geben.

29.02. Baustelle an der Alten Elbe

Manch einer wird sich schon gefragt haben, was es mit der Baustelle auf der Kreisstraße K1227 von Elbenau nach Magdeburg, genau an der Grenze zwischen Elbenau und Calenberge an der Überfahrt über die Alte Elbe, auf sich hat. Dort wird ein Kleintierdurchlass errichtet. Dieser steht – wie Ronald Günther vom LHW informierte – mit den Naturschutzmaßnahmen im Rahmen der Deichbauarbeiten in Zusammenhang. Die Arbeiten werden in den nächsten Wochen unter halbseitiger Sperrung ausgeführt und sollen bis zum 30.04.2016 abgeschlossen sein. Eine Vollsperrung ist an der Baustelle nicht geplant.
Die auf dem Foto abgebildete Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h ist inzwischen nicht mehr aktuell. Die Baufirma hatte nach den Arbeiten an der Leitplanke nur vergessen, das Schild wieder zu entfernen.

24.02. Unfall durch Straßenglätte

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Reif und leichtem Nieselregen waren die Straßen heute morgen an einigen Stellen glatt. Das wurde einem Autofahrer zum Verhängnis, der auf der Kreisstraße K 1227 Richtung Calenberge, 700 Meter hinter Elbenau, in einer Rechtskurve von der Straße abkam und in einer Schlehenhecke landete. Am Fahrzeug entstand dabei Sachschaden.

15.02. Großes Interesse am Hochwasserschutz

Montag abend war der Saal bei Gärtner's beinahe bis zum letzten Platz gefüllt: fast hundert Besucher aus Elbenau und Grünewalde, aber auch aus Plötzky und Pretzien waren gekommen, um sich über den Stand der Arbeiten zum Hochwasserschutz und deren weiteren Fortgang zu informieren.
Bei vielen Bewohnern des Elbenauer Werders (dem Gebiet zwischen Elbe und Alter Elbe) bestand der Wunsch nach Informationen aus erster Hand zum Hochwasserschutz und zum Deichbau bzw. zur Deichsanierung. Deshalb hatte der Elbenauer Bürger- und Kulturverein die Veranstaltung organisiert. Holger Goldschmidt aus Elbenau (er ist Bauamtsleiter in Barby und muß sich deshalb auch "von Amts wegen" mit Hochwasserthemen beschäftigen) hatte seine guten Kontakte zum Landesbetrieb für Hochwasserschutz LHW genutzt, um fachkundige Referenten nach Elbenau zu holen.

Helge Reymann, Ronald Günther, Birgit Harth (v.l.n.r)
Ronald Günther, Leiter des Flußbereiches Schönebeck des LHW, hatte zwei seiner Mitarbeiter mit nach Elbenau gebracht. Die Ingenieure Birgit Harth und Helge Reymann bereiten als Projektverantwortliche die Aufträge für Planungsbüros und Baufirmen vor, begleiten diese fachlich für den LHW und sorgen für eine ordnungsgemäße und termingerechte Abarbeitung und Abrechnung. Helge Reymann ist für die Deiche am rechten Elbufer zuständig, Birgit Harth für den linken Umflutdeich.
Vor konkreten Ausführungen zu einzelnen Bauabschnitten erläuterte Ronald Günther die Herangehensweise des LHW an die Sanierung der Deiche und die Festlegung der neuen Deichhöhen. Diese werden nach einem sogenannten Bemessungshochwasser (BHW) zuzüglich eines Freibords ermittelt. Der Freibord ist das Maß, um das der Deich höher als das Hochwasser ist. Bereits nach dem Hochwasser 2002 sollte durch externe Forschungsinstitute ein neues, höheres BHW ermittelt werden. Dies hatte sich dann noch einige Zeit hingezogen. In der Zwischenzeit hatte der LHW bereits selbst angefangen zu rechnen und eigene Festlegungen getroffen. Diese zeigten dann gute Übereinstimmungen mit dem später offiziell festgelegten BHW. Bereits nach dem 2002er Hochwasser wurde mit der Deichsanierung begonnen und nach dem 2013er Hochwasser intensiviert, erläuterte Günther. Zieljahr für die Hochwasserschutzmaßnahmen ist das Jahr 2020, wobei dazu nicht nur der Deichbau gehört. Ausführlich kann man das im Hochwasserschutzkonzept des Landes Sachsen-Anhalt nachlesen, das man beim Umweltministerium Sachsen-Anhalt herunterladen kann.

Baumaßnahmen am rechten Elbedeich
Helge Reymann erläuterte die am gesamten rechten Elbedeich zwischen der "Steinablage" (Abzweig Ranies an der B246A) und Magdeburg-Brückfeld geplanten Maßnahmen. Vom Pretziener Wehr bis zur Steinablage ist der Ranieser Deich bereits saniert. Das geschah bereits vor dem 2013er Hochwasser mit einer etwas geringeren Höhe. Dennoch ist der Deich auch für derartige Hochwasser hoch genug (und hatte das 2013er Hochwasser als "Test" ohne Probleme bestanden). In Magdeburg-Brückfeld endet der rechte Elbedeich und wird dort künftig in eine Hochwasserschutzmauer übergehen, die zur Zeit gebaut wird.
Die Arbeiten am Deich werden in einzelne Bauabschnitte eingeteilt, die separat geplant und gebaut werden. Anhand der Kilometerangaben in der untenstehenden Karte kann die Lage der Abschnitte nachvollzogen werden. Die einzelnen Bauabschnitte werden – anders als der Laie das vielleicht vermuten würde – nicht etwa von Süden nach Norden hintereinander weg gebaut, sondern in völlig anderer Reihenfolge. Warum das so ist erläuterte Reymann so: "Jeder Bauabschnitt hat seine Besonderheiten und da fängt man mit denen an, die unkompliziert sind". Angesicht von zu lösenden Problemen bei anderen Abschnitten scheint dieses Vorgehen auch sinnvoll.

     Deichbauabschnitte und Kilometer
     (Klick zum Vergrößern)
Ein weiterer Gesichtspunkt ist dabei natürlich auch die Dringlichkeit von Sanierungsarbeiten auf Grund des Zustandes der Deiche. Aus diesem Grund wurde auch zunächst der Deich zwischen der Ernst-Thälmann-Brücke und Apfelwerder gebaut.
Zu diesem nun fertigen Bauabschnitt (km 29,1 – 30,6) gab Reymann noch einen Rückblick: Wegen des stark perforierten Deiches, der Bäume und der teils engen Platzverhältnisse wurden 8 Meter lange Spundwände in den Deich eingebracht. Insgesamt waren es 8.200 m² Spundwandplatten. Dazu kamen noch 18.000 m³ Kies als Stützkörper und 4.000 m³ Oberboden (mit einer Dicke von 30 cm). Die Asphaltfläche von Deichkontrollweg und Deichverteidigungsweg betrug insgesamt 7.500 m².
Als nächstes wird der Abschnitt bei Randau (km 33,9 – 35,5) folgen, mit einem voraussichtlichen Baubeginn Anfang 2017. Anschließend der Abschnitt Cracau (km 40,4 – 42,1), der Abschnitt Kreuzhorst (km 35,5 – 38,4) und der Abschnitt Prester (km 38,4 – 40,4). Bei diesen in Magdeburg liegenden Abschnitten sind einige Besonderheiten zu beachten. Unter anderem, daß diese Gebiete mögliche Bombenabwurfgebiete des 2. Weltkriegs sind und vor den Arbeiten nach Blindgängern gesucht werden muß. Außerdem ist der Naturschutz zu beachten. Unter anderem müssen Ausgleichsmaßnahmen für zu fällende Bäume durchgeführt werden.
Dagegen wird der Deichbau ab Apfelwerder (km 30,6 – 33,9) relativ unkompliziert verlaufen, allenfalls muß wegen der Planungssumme ein sogenanntes VOF-Verfahren (für die Vergabe der externen Planung durchgeführt werden, für das etwa 20 Wochen veranschlagt werden). Baubeginn soll Ende 2017 sein. Der Deichabschnitt zwischen der Steinablage und der Ernst-Thälmann-Brücke wird als letztes an die Reihe kommen. Wie Ronald Günther später in der Diskussion sagte, ist dieser Deich bisher unauffällig und gilt bisher als beständig.

Baumaßnahmen am linken Umflutdeich
Anschließend ergriff Birgit Harth das Wort. In ihrer Hand liegt die Planung des linken Umflutdeichs. Dieser wird in zwei Abschnitten geplant. Die Planungen hatten bereits vor 2013 begonnen, mußten aber nach dem 2013er Hochwasser noch einmal überarbeitet werden.
Der erste Abschnitt (km 2,07 – 8,04) liegt zwischen der B1 bei Heyrothsberge und dem Pechauer Siel, dort soll bereits im Mai 2016 mit dem Bau begonnen werden. Bis auf die Ortslage Pechau (dort müssen wegen enger Platzverhältnisse Spundwände gesetzt werden) wird der Bau wohl unkompliziert werden. Allerdings muß in Teilbereichen wie auch am Elbedeich die Munitionssuche erfolgen und auch die Archäologen müssen tätig werden (immerhin gibt es bei Pechau direkt am Deich die Reste einer slawischen Burganlage). Zudem müssen die Städtischen Werke Magdeburg eine Gasleitung verlegen, die genau längs des künftigen Deichfußes verläuft. Dieser Deichabschnitt wird etwa 6 Mio Euro kosten. Im Bereich des Pechauer Siels reichen einige Erholungsgrundstücke mit Wochenendhäusern bis an den Deich. Das würde einen Deichbau dort stark einschränken. Inzwischen gab es aber eine Einigung mit den Besitzern über den Verkauf dieser Grundstücke, konnte Harth berichten.
Komplizierter sieht es beim zweiten Abschnitt (km 8,04 – 12,8) aus, vom Pechauer Siel zur Haberlandbrücke. Wegen des angrenzenden Waldgebietes im FFH-Bereich ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig. Zudem ist die zu rodende Waldfläche so groß, daß eine Waldumwandlungsgenehmigung notwendig wird und als Ausgleich eine 1,3fache Fläche neu zu bepflanzen ist. "Sobald die erforderliche Genehmigung vorliegt, kann es losgehen", sagte Harth. Für den zweiten Abschnitt hat sie 4,2 Mio Euro vorgesehen.
Ein paar Ausführungen gab es dann noch zum inzwischen fertiggestellten dritten Abschnitt von der Haberlandbrücke zur Alten Fähre. Auch dort waren Ausgleichsmaßnahmen für gerodeten Wald notwendig. Unter anderem wurden nahe Ranies Eichen gepflanzt sowie in Detershagen (das nun wirklich nicht gerade um die Ecke liegt) Wald gepflanzt. Dieser bereits fertige Abschnitt kostete 6,5 Mio Euro.

Vielleicht mag manch einem vor dem Besuch der Veranstaltung alles sehr einfach erschienen sein ("Bagger und Kies bestellen, anfangen und fertig"), so zeigte sich doch im Lauf der Vorträge, warum es mit dem Deichbau nicht "von jetzt auf gleich" losgehen kann. Unten sehen Sie zwei der Vortragsfolien, auf denen für die einzelnen Deichabschnitte der beabsichtigte Planungs- und Bauablauf dargestellt ist. Beide Planer wiesen aber auch darauf hin, daß es sich um keine verbindlichen Angaben handelt. Diese könnten sich auch verschieben, denn einige Unwägbarkeiten sind immer vorhanden.
 
Beräumung des Umflutgeländes
Am Ende der Vorträge ergriff nochmals Ronald Günther das Wort. Bevor er dem Publikum für Fragen zu Verfügung stand, ging er auf den Zustand des Elbeumflutkanals ein. Dieser ist in den vergangenen Jahren an einigen Stellen immer weiter zugewachsen. Derzeit erarbeitet eine Gruppe aus Hochwasserschutz und Umweltbehörden ein Unterhaltungsrahmenprogramm. Darin sollen Maßnahmen definiert werden, die der LHW immer wiederkehrend und ohne Einzelgenehmigung durchführen darf. Denn derzeit ist die Genehmigungslage nicht ganz einfach: der Umflutkanal liegt im FFH-Gebiet und unterliegt dadurch einem erhöhten Schutz. Entsprechend aufwendig und langwierig ist auch die Erstellung des Unterhaltungsplanes. So müssen unter anderem über ein Jahr hinweg Flora und Fauna analysiert und beurteilt werden. Günther ist sich aber sicher, daß dieses Programm auf einem guten Weg ist.
Genau zu diesem Punkt hatte dann auch gleich Wilfried Kiske aus Plötzky eine Frage. Er habe in alten Unterlagen ein Gesetz dazu gefunden, den Umflutkanal dauerhaft frei von Bewuchs zu halten. "Gilt denn das nicht mehr", fragte Kiske. Die Antwort darauf kam von Ronald Günther ebenso kurz wie eindeutig: "Nein". Womit es Günther aber nicht bewenden ließ und die Rechtslage näher erläuterte. "Eine Herauslösung des Umflutkanals aus dem FFH-Gebiet wurde von Magdeburgs Oberbürgermeister Trümper angestrebt", sagte er, "aber ein Gespräch mit dem Bundesumweltministerium ergab, daß dies nicht umsetzbar sei". Und er fügte hinzu, "das ist so und damit müssen wir umgehen". Er machte aber auch deutlich, daß man damit nicht nur umgehen muß, sondern auch umgehen kann. So werde eine komplette Abholzung auch nicht notwendig sein. Vielmehr müsse an den wenigen Stellen etwas getan werden, an denen beinahe der gesamte Querschnitt des Umflutkanals voller Bewuchs ist. An diesem verfange sich mitgeführtes Treibgut und versperre zusätzlich den Abfluß. In Längsrichtung stehende Bäume können dagegen stehenbleiben. "Davon geht keine wahrnehmbare Erhöhung des Wasserstandes aus", so Günther.
Das wird übrigens auch durch die Studie eines Dresdner Forschungsinstitutes zu Abflußhindernissen im Umflutkanal gestützt, die man sich auf den Webseiten des LHW herunterladen kann. Darin ist zu sehen, und eine entsprechende Grafik zeigte Günther auch gleich, daß nur an wenigen Stellen der Abfluss durch Buschwerk tatsächlich behindert war und daß auch an Stellen mit Bäumen in Längsrichtung des Kanals keine Erhöhung des Wasserstandes sichtbar wurde.

Sachliche Diskussionsatmosphäre in Elbenau
Bei den Besucher der Veranstaltung waren nach den Vorträgen noch einige Fragen offen geblieben. Die drei LHW-Leute hatte auch noch Zeit für ausführliche Antworten. Wilfried Kiske wollte wissen, wie es auf der rechten Seite des Umflutkanals mit dem kurzen Stück Deich zwischen Ziegelei und Pfeiffersee weitergehe. Dort wird in der nächsten Zeit begonnen zu bauen, so die Antwort. Inzwischen haben dort ja auch schon Rodungsarbeiten begonnen, um Platz zu schaffen. Auf den Bereich östlich des Umflutkanals bezog sich auch die Frage von Gundhelm Franke aus Pretzien. Er wollte wissen, wie es dort mit den Hochwasserschutzmaßnahmen weitergeht. Ronald Günther mußte dazu anmerken, daß bei Einigen Anwohnern anscheinend schon die Halbwertszeit nach dem großen Hochwasser begonnen hat. "nach ein paar Jahren setzt dann das Vergessen ein", sagte er und spielte darauf an, daß es dort noch einige Probleme mit Grundstücksfragen gibt.
Eine Frage von Almut Meyer betraf Grünewalde, speziell die Deichstraße. Sie erwähnte den schlechten Zustand der wasserseitigen Grasnarbe und merkte an, daß 2013 sehr viel mehr Wasser durch den Deich sickerte als bei früheren Hochwassern. Ronald Günter verwies auf das in diesem Jahr viel höhere Hochwasser, das natürlich auch zu mehr Wasserdurchtritt führte. Nach Ansicht der LHW-Experten sei der Deich dort aber vorerst sicher (was sicher auch ein wenig damit zu hat, daß die Deichstraße gleichzeitig auch der Deichverteidigungsweg ist, vergleichsweise hoch liegt und damit den Deich stützt). Das Problem mit der schwachen Grasnarbe sei bekannt, sagte Günther. Die Ursache liegt in der Beschattung durch die Bäume. Zu den Bäumen wies er aber auch darauf hin, daß die Bäume zwar Schatten werfen und damit das Graswachstum behindern, daß sie aber auch Schutz vor Eisschollen bieten. "Große Eisschollen können durchaus die Deichkrone abscheren, das wäre nicht das erste mal". Bei Neuanlage von Deichen würde man darauf achten, den vorgeschriebenen und jetzt größeren Abstand zwischen Bäumen und Deich einzuhalten. Bei bestehenden Bäumen schaue man aber auch auf den notwendigen Schutz des Deiches.
Sylvio Krüger aus Grünewalde sprach ein weiteres Problem an: im Deich wachsen dort ein paar Bäume – was ist, wenn die umfallen? Der LHW kennt die Stelle, hält sie aber für unproblematisch, antwortete Ronald Günther. Der Deich ist an der Stelle so dick, daß selbst bei Herausreißen des Wurzelballens noch genug Deichmaterial bliebe.
Otto Weinrich aus Grünewalde wies auf Abflußhindernisse im Bereich der Elbe hin: im Bereich der Fährlake ist in den letzten Jahren sehr viel Unterholz gewachsen. Ronald Günther erläuterte die etwas komplizierten Zuständigkeiten so: Bis 2014 waren die Eigentümer für Bewuchs in Überflutungsflächen wie dem Umflutkanal zuständig, seit 2014 ist es der LHW. Allerdings gilt das nicht für die Elbe.
Zum Schluß wurde ein weiteres Problem angesprochen: es wurden auf dem neugebauten Deich an der Haberlandbrücke bereits Autos beobachtet, die dort auf der Deichkrone fuhren. Kann man dort nicht Poller hinstellen, lautete die Frage. Das mußte Ronald Günther verneinen. Die Wege auf den Deichen würden grundsätzlich aus touristischen Gründen für Radfahrer freigegeben. Und auf Radwege gehören aus Sicherheitsgründen keine Poller. "Es hat in den zurückliegenden Jahren eine Anzahl teils schwerer Unfälle mit Pollern gegeben, deshalb werden auf den Deichkontrollwegen auf der Deichkrone keine Poller mehr aufgestellt". Er bat aber darum, derartige Beobachtungen dem LHW bzw. der Polizei zu melden. Möglichst mit Ort, Zeit, Kennzeichen und Name und Kontaktdaten des Zeugen, der so etwas beobachtet. Dann würden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden, sagte Günther (hinzuzufügen ist, daß neben dem Kennzeichen eine Beschreibung des Fahrers nicht verkehrt ist, weil das Kennzeichen allein nicht reichen dürfte).

Nach etwa anderthalb Stunden war das Informationsbedürfnis gestillt, waren alle Fragen beantwortet. Nun bleibt für alle Bewohner des Elbenauer Werders zu hoffen, daß in den nächsten drei bis vier Jahren kein weiteres Jahrhunderthochwasser kommt. Auf jeden Fall war erfreulich zu hören, daß es jetzt Stück für Stück vorangehe. Auch wenn es noch bis 2019 oder 2020 dauert: bis zur Fertigstellung des Deichsystems sinkt mit jedem fertigen Abschnitt die Wahrscheinlichkeit von ernsthaften Schäden.
Auch die Volksstimme war vor Ort. Einen Bericht von Emily Engels können Sie hier nachlesen.

09.02. Wildunfall bei Elbenau

Wie die Polizei mitteilte, kam es am vergangenen Mittwoch gegen 13:20 Uhr zu einem Unfall zwischen Elbenau und Calenberge. Ein 50-jähriger PKW-Fahrer befuhr die Straße, als plötzlich hinter einer Rechtskurve ein Rehbock auf die Fahrbahn sprang und vom Fahrzeug erfasst wurde. Das Tier verendete am Unfallort. Am PKW entstand Sachschaden.

02.02. Wetterrückblick auf den Januar: zwischen Thermojacke und T-Shirt

Niederschlag:
Summe: 37 mm, inkl. 18 cm Schnee
Maxima:
6,2 mm/d am 11.01
2,5 mm/h am 11.01.
Niederschlagstage: 15 Tage, davon an 6 Tagen Schneefall

Temperatur:
max. + 12,2 °C am 27.01.
min. - 12,2 °C am 19.01.
Mittelwert + 0,5 °C
8 Eistage
21 Frosttage

Der Januar wechselte zwischen zweistelligen Minusgraden in der Monatsmitte und frühlingshaften Temperaturen mit zweistelligen Plusgraden am Monatsende. War anfangs noch dicke Kleidung gefragt, so konnte man sich im letzten Drittel des Monats sogar kurzärmlig ins Freie wagen.

Das neue Jahr begann zunächst mild, dann setzte kaltes Wetter ein. Vom 3. bis 7. Januar gab es Dauerfrost und am 5. Januar und damit gerade noch rechtzeitig vor dem Ferienende den ersten Schnee. Der hielt nicht lange vor, denn bald setzte Tauwetter ein. Das milde Wetter hielt bis zur Monatsmitte und wurde durch einen Kälteeinbruch aus dem Osten abgelöst. Nachtfröste bis minus 12 Grad sorgten für eine zehn bis zwölf Zentimeter dicke Eisschicht auf den Gewässern. Doch schon nach einer knappen Woche wechselte das Wetter erneut. Am 23. Januar fielen auf den gefrorenen Boden erst Schnee und Eisregen, dann stiegen die Temperaturen so stark, dass vom Winter innerhalb weniger Tage kein bischen mehr zu sehen war.

Auch wenn der Januar zwei winterliche Perioden hatte, so reichten diese kaum für für wintersportliche Aktivitäten aus. Kaum war das Eis dick genug zum Schlittschuhlaufen, da schmolz es auch schon wieder. Ähnlich sah es mit dem Schnee aus.

30.01. Einladung zur Hochwasser-Info

Im vergangenen Jahr sind bereits zwei der Deiche grundlegend verstärkt und erhöht worden, an denen es beim Hochwasser 2013 kritische Situationen gab. Fragen gibt es aber immer wieder danach, wie es mit den anderen Deichen weitergeht. Diese Fragen nach der weiteren Ertüchtigung der Hochwasserschutzanlagen waren auch bei der Einwohnerversammlung Anfang des Jahres offen geblieben. Daraufhin rief Holger Goldschmidt aus Elbenau bei Ronald Günther, dem Flußbereichsleiter des LHW für den Bereich Schönebeck, an. Mit ihm vereinbarte er einen Termin, bei dem Ronald Günther über den Deichbau im Bereich des Elbenauer Werders sowie über weitere Hochwasserschutzmaßnahmen auf der anderen Seite des Umflutkanals, im Gebiet von Plötzky und Pretzien informieren wird.
Die Veranstaltung findet am Montag, dem 15. Februar um 18 Uhr im Saal von Gärtners Bistro in Elbenau statt. Eingeladen sind vor allem die interessierten Einwohner aus den Dörfern Elbenau, Grünewalde, Ranies, Plötzky und Pretzien, aber auch alle anderen, die sich über den Hochwasserschutz in unserer Region informieren wollen. Auch für die Bewohner von Calenberge, Randau und Pechau dürften die Informationen interessant sein, denn diese Dörfer liegen ein Stückchen flussabwärts und sind deshalb naturgemäß ebenso an intakten und beständigen Deichen weiter oberhalb interessiert.

22.01. Frost läßt Eisdecke wachsen

Eis an der Haberlandbrücke
Der seit einer Woche herrschende Frost mit teils strengen Nachtfrösten von minus 12 Grad ließ die Dicke des Eises auf den Gewässern auf zehn bis zwölf Zentimeter anwachsen (Liesekuhle 10 cm, an der Haberlandbrücke 11 bis 12 cm und selbst unter der Brücke sind es noch 7 cm). Nach den Eisregeln des DRK reichen 5 cm Eisdicke für Einzelpersonen, 8 cm für Personengruppen. Allerdings liegt auf dem Eis eine 5 Zentimeter starke Schneeschicht, die vor dem Schlittschuhlaufen Schneeschieben notwendig machen würde.

22.01. Volksstimme berichtet über Grünewalder Kindergarten-Problem

Volksstimme-Redakteurin Julia Schneider nahm die Ausführungen auf der Einwohner-Versammlung zum Anlaß für einen ausführlichen Bericht über die baulichen Probleme des Grünewalder Kindergartens. Den Bericht können Sie in der Volksstimme vom 22.01. lesen. Interessant zu erfahren, wie die Kindergärtnerinnen mit dem recht knappen Platz umgehen. Den Kindern macht das alles aber nichts aus – nach Aussagen von Eltern haben die ihren Spaß und fühlen sich wohl. Die Aussage, daß das gesamte Gelände 2002 und 2013 unter Wasser stand, scheint angesichts des Gefälles zur Straße hin allerdings etwas übertrieben zu sein. Vielleicht melden sich ja mal Anwohner oder Eltern, die dazu etwas sagen können...

19.01. Bürgerversammlung für Elbenau/Grünewalde: wenige Gäste, aber viele Themen

Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch hatte zur heutigen Einwohnerversammlung den für Bauangelegenheiten zuständigen Dezernenten, Guido Schmidt, und die Leiterin des Ordnungsamtes, Janine Zug, mit nach Elbenau gebracht, um den Bürgern von Elbenau und Grünewalde fachlich fundiert auf ihre Fragen antworten zu können. Von den Bürgern beider Dörfer waren nur etwas über 30 in den Saal von Gärtners Bistro gekommen, diese hatten dann aber doch eine ganze Reihe Themen mitgebracht, die für fast zwei Stunden Diskussion ausreichten.

Zunächst faßte OB Knoblauch die seit der Veranstaltung vor einem Jahr erfolgten Veränderungen und die Abarbeitung von damals angesprochenen Problemen zusammen. Da waren zunächst zwei vollendete Deichbaumanahmen des LHW (zwischen Haberlandbrücke und Alter Fähre und zwischen Ernst-Thälmann-Brücke und Appelwerder), die Instandsetzung des Radweges zwischen Elbenau und Grünewalde, Instandsetzungsarbeiten an einer Brücke an der Kapstraße nach Ranies, Freischneiden des Weges zum seitlichen Treppenaufgang der Ernst-Thälmann-Brücke, Aufschotterung des Weges an der Plötzkyer Straße. Außerdem erwähnte er das vom Stadtrat beschlossene Kleingarten-Entwicklungskonzept Schönebeck (KEKS), das für die Kleingartenanlagen in Elbenau und Grünewalde einen mit den jeweiligen Gartenvorständen abgestimmten teilweisen Rückbau vorsieht sowue Gespräche mit dem Elbenauer Sportverein über die Nutzung von Räumen des neuen Schulgebäudes. (Für nicht eingeweihte muss dazu wohl angemerkt werden, daß es das Gebäude rechts der Sporthalle ist, was optisch wie das ältere aussieht).

Als erster meldete sich Holger Goldschmidt zu Wort. Er hatte gleich eine ganze Reihe von Fragen und Hinweisen mitgebracht, die teilweise auch von anderen Bürgern standen, die heute nicht kommen konnten. Unter anderem auch wegen der Anfangszeit, und das war gleich einer der Kritikpunkte Goldschmidts: er wies auf Arbeitzeiten der Einwohner hin und regte einen späteren Beginn künftiger Versammlungen, etwa um 18:30 Uhr an. Als wäre es eine Bestätigung dieser Forderung, öffnete sich mehrmals am Beginn des Abends die Tür und neue Besucher der Versammlung traten ein, die es nicht früher geschafft hatten. OB Knoblauch verwies auf die mitunter schwierige Terminfindung und darauf, dass es natürlich auch Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter gebe. Außerdem sprach Goldschmidt auch die mangelnde Bekanntmachung an. Tatsächlich gibt es in Elbenau und Grünewalde keinen Aushang für derartige Mitteilungen (aber eine gutgehende Internetseite, auf welcher der Hinweis bereits ein paar Tage zu lesen war). Susanne Brandt regte an, auch die Vereine anzusprechen: "Wir sind hier gut vernetzt", sagte sie, "da spricht sich das auch schnell rum".

Ein weiterer Punkt betraf Gerüchte, die Gegend um Elbenau herum werde künftig verstärkt für Ausgleichmaßnahmen nach Bauarbeiten genutzt. Das wollte Bau-Dezernent Guido Schmidt so nicht bestätigen: "Viele Bereiche im Bau verlangen Ersatzmaßnahmen", sagte er, "aber zummindest wir als Stadt haben derartiges in Elbenau nicht vor". Allerdings gebe es auch entsprechende Vereinbarungen direkt mit den Grundstückseigentümern – und das laufe dann ohne Kenntnis der Stadt.

Marlies Ekrutt aus Grünewalde merkte zum Kleingartenentwicklungskonzept an, daß die Grünewalder Gartensparte einmal 500 Parzellen umfaßte, von denen jetzt noch so etwas 200 bis 250 übrig seien. "Das war mal wie ein Naherholungsgebiet", merkte sie an, aber jetzt hat sich die Attraktivität stark verringert. Das betreffe auch die Nutzung der Gaststätte "Waldesruh" innerhalb der Gartensparte. Sie schlug der Stadtverwaltung vor, mit dem Gartenverein in Kontakt zu treten, um das Problem zu lösen. Außerdem wäre dort doch auch Platz für den in Grünewalde schon lange fehlenden Kinderspielplatz.
OB Knoblauch wies darauf hin, daß die Gaststätte dem Gartenverein gehöre und die Stadt dafür kein Geld in die Hand nehmen werde. Außerdem sei es Sache des Vereins, sich um das Problem der leerstehenden Gaststätte und leerer Parzellen zu kümmern. "Wenn wir helfen können, tun wir das natürlich", sagte Knoblauch (und meinte damit wohl eher nicht-finanzielle Hilfen), "aber zuerst muß der Verein tätig werden". Für den Spielplatz wäre sicher Platz vorhanden, aber zur Zeit eben kein Geld.

Ein weiterer Punkt war Marlies Ekrutt wichtig: die Zukunft es Grünewalder Kindergartens "Storchennest", der dem Vernehmen nach geschlossen werden soll. Das darf nicht sein, meint Marlies Ekrutt und sagt "Wenn wir schon Städteplanung betreiben, dann dürfen wir bestimmte Ortsteile nicht abhängen – und Grünewalde wurde 25 Jahre abgehängt". Und über den Kindergarten: "Der Kindergarten ist so dicht an der Natur (Anm.: direkt am Elbdeich gelegen), das hat schon was einzigartiges". OB Knoblauch wies darauf hin, daß es Probleme mit dem Platzangebot gebe, zur Zeit sogar das Büro der Kindergartenleiterin in einen Bauwagen ausgelagert sei (und fügte hinzu "vielleicht ist ja auch das so einzigartig"). Nein, in der Tat laufe irgendwann die Betriebsgenehmigung aus und einfach anbauen gehe auch nicht. Daher die Idee, den Kindergarten nach Schönebeck zu holen, wenn dort das Rathauscenter ("Quartier Elbröver") gebaut werde.
Ekrutt ließ aber nicht locker: "Es geht aber gerade darum, nicht alles auszulagern", sagte sie, und verwies auf die bevorstehende Schließung des Ranieser Kindergartens. Wenn man schon den nicht retten könne, so solle man nicht gleich die Schließung des nächsten Kindergartens in den ostelbischen Dörfern ins Auge fassen. Einen Vorschlag hat sie: den Kindergarten stattdessen auf dem Gelände der Kleingartenanlage neu zu bauen. Das wäre sowohl für den Kindergarten als auch für den Gartenverein ein Gewinn. Auch Sabine Bernhard aus Grünewalde stimmt der Kritik zu: "warum muß der Kindergarten in die Stadt umziehen?", fragt sie. OB Knoblauch sagt dazu "in der Altstadt ist der Bedarf da und ein Kindergarten wertet die Stadt städtebaulich auf". Zum geplanten Elbröwer-Quartier merkt Guido Schmidt an, daß es zudem ein Projekt eines privaten Investors sei und keine Investition der Stadt.
Auch Susanne Brandt aus Elbenau (wo der Kindergarten schon lange geschlossen ist und die Kinder den Grünewalder Kindergarten besuchen) sieht Ähnlichkeiten zum Vorgehen in Ranies. Sie sieht entsprechende Angebote in den Dörfern als wichtig an, weil das auch "ein Anreiz für junge Leute" wäre und die Stadt solle das unterstützen.
Frank Faust, Schulleiter der Elbenauer Waldschule weist auch aus seiner Sicht auf den Bedarf nach einem Kindergarten hin: "Wenn die Eltern ihre Kinder anmelden, ist gleich die zweite Frage, wo der nächste Kindergarten wäre". Und ergänzt: "einen Teil des Kindergartens könnte man bereits durch die Geschwisterkinder der Schüler füllen".
Um die Diskussion nicht noch weiter ausufern zu lassen, faßt Holger Goldschmidt zusammen: die Stadt solle auf die AWO mit dem Ziel zugehen, den Kindergarten in Grünewalde zu erhalten, auch im Sinn der Daseinsvorsorge. "Wir gehören alle zusammen und können da nicht gegeneinander arbeiten", sagte er und ergänzt, daß sich auch der Stadtrat mit dem Thema beschäftigen werden wird.
Angesichts der Kritik an der Stadt verdeutlicht OB Knoblauch, daß niemand vor hat, Elbenau und Grünewalde abzuhängen. Aktuell verweist er auf die mietfreie Nutzung des Schulgebäudes durch die Waldschule in Elbenau und den Breitbandausbau in Grünewalde.
Ingrid Osten aus Elbenau bleibt dennoch skeptisch: "In Elbenau wurde damals die Schule geschlossen, 4 Jahre nachdem sie für 800.000 Mark saniert wurde. Und auch damals wurde bis kurz vor Schluß die geplante Schließung abgestritten". Es bleibe bei den Bewohnern ein mulmiges Gefühl bei solchen Vorgängen. Deshalb fordert auch sie, die Stadtverwaltung solle die Bedenken und Vorschläge aufnehmen.

Eine Frage von Frau Schmitz aus Elbenau betraf die Zukunft des großen Schulgebäudes. OB Knoblauch verwies auf die bereits genannten gespräche mit dem Elbenauer Sportverein. "Ein Teil der Gebäude, wahrscheinlich die an die Turnhalle angrenzenden, wird weiter genutzt werden, der Rest wahrscheinlich rückgebaut. Wir haben keine Verwendung dafür", sagt er und wird aber auch diese Frage nochmal mitnehmen.

Dieter Krause aus Elbenau weist darauf hin, daß man beim Gang durch Elbenau sieht, was alles schön geworden ist, es gebe "nur noch einen Schandfleck: das Gebäude links der Feuerwehr". Außerdem fehle der Fußweg in der Plötzkyer Straße. Er bemängelt, daß es zwar 2002/03 das Programm der Dorferneuerung gab, daß aber seitdem nichts geschehen sei. Dabei verweist er auch auf das noch im Urzustand befindliche Stück Randauer Straße. Diese ist auch Inhalt einer Frage von Eckard Heinecke aus Elbenau, Anwohner eben dieser Straße. Er verweist darauf, daß die Straße in dem Zustand bleiben könne, aber die Gehwege gemacht werden müßten. Zur Dorferneuerung scheiterte ein Straßenausbau am Einspruch eines ansässigen Gewerbetreibenden, der Umsatzeinbußen fürchtete. Heinecke wies auf den Vorschlag der Anwohner hin, die Gehwege selbst instandzusetzen. Dem wollte die Stadt aber nicht zustimmen. Ein weiteres Problem sprach Heinecke an: wegen der Nutzung der Straße durch den Landwirt parken die Anwohner halb auf dem Gehweg und erhielten deshalb bereits Verwarngeldbescheide. Er schlägt deshalb eine Erlaubnis des halbseitigen Parkens vor. Dies wollte Ordnungsamtsleiterin Janine Zug nicht bewilligen. Die Festigkeit der dort nur aus festgefahrener Erde bestehenden Gehwege lasse das nicht zu. (Anm.: allerdings könnte man an der Stelle ebenso auch "welche Gehwege?" fragen, denn der festgefahrene Streifen Erde könnte genausogut auch als unbefestigter Seitenstreifen durchgehen).

Noch ein weiteres Problem spricht Dieter Krause an: den weiteren Baufortschritt der Hochwasserschutzmaßnahmen, also die Sanierung der Deiche von der Haberlandbrücke nach Pechau und von der Ernst-Thälmann-Brücke bis zur neuen Elbbrücke und weiter bis zur Steinablage/ B246A Abfahrt Ranies. Und auch der Zustand der Wege auf dem Deich ärgert ihn: "der Weg auf dem Deich ist dort so holprig, mit gefährlichen Spalten zwischen den Steinen, daß ich Radfahrern empfehle, dort nicht zu fahren". OB Knoblauch verweist darauf, daß das LHW zuständig ist – und daß die Stadt auch den Deichabeschnitt bis zur Steinablage für die Hochwasserschadensbeseitigung anmelden wollte, aber der damalige Flußbereichsleiter dies abgelehnt hatte, "weil es dort keine hochwasserbedingten Schäden gegeben habe". Zumindest konnte er aber mitteilen, daß der LHW statt des schadhaften Betonpflasters eine Asphaltschicht auf die Deichkrone aufbringen wolle. Als die Diskussion um die Zuständigkeiten nach einigen Zwischenrufen heftiger wird, erklärt Holger Goldschmidt, daß die Beseitigung von Hochwasserschäden und die Ertüchtigung der Deiche zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Das Land hat sich zur Fertigstellung der Deichsanierung bis 2020 bekannt und auch wenn im LHW intern gezweifelt wird, bis dahin wirklich alle Deiche fertig zu haben, so ist doch die Zeitschiene vorgegeben. Thoralf Winkler ergänzt zum Deich an der Grünewalder Deichstraße "Beim Ortstermin nach Fertigstellung des Deiches Grünewalde Richtung Appelwerder am 17.12.2015 hatte ich den Leiter des LHW, Burkhard Henning auch nach diesem Deich gefragt. Dieser solle auch in Angriff genommen werden, allerdings erst etwa 2020". Dieser Teil des Deiches habe sich bei den letzten Hochwassern als stabil erwiesen und wird deshalb erst im Anschluß saniert werden, so die damalige Aussage. Außerdem sei damals die Bereitstellung einer Karte mit den eingetragenen Bauabschnitten des Deichbaus und beabsichtigter Bauzeit zugesagt worden, diese werde nochmals beim LHW angefragt und dann auf der Elbenauer Internetseite veröffentlicht.

Andere Fragen waren da weit weniger schwerwiegend: Ein Anwohner der Schulzenstraße/Ranieser Straße wies auf durch Verkehrsbelastung entstandene Schäden im Betonpflaster der Schulzenstraße hin, die zu Pfützen (und jetzt zu Eis) führen. Außerdem habe er das Problem, daß der hier vorherrschende Westwind im Herbst immer die Blätter der Friedhofsbäume auf sein Grundstück bliese. Zu den Straßenschäden sagte Gudo Schmidt eine Überprüfung zu, zu den Blättern konnte OB Knoblauch keine Hoffnung machen und konnte nur um Verständnis bitten. Auch Schmidt bestätigte, daß der Bauhof nicht absichtlich solange warte, bis alle Blätter vom Friedhof verschwunden seien.

Eckard Heinecke meldete sich mit einer weiteren Frage, diesmal den Weinberg in Grünewalde betreffend. Bei der letzten Versammlung wurde zugesagt, die Möglichkeit eines Verkehrsspiegels zu prüfen, um besser in die Elbenauer Straße einfahren zu können. Janine Zug zufolge wurde das beim Landkreis beantragt, sei von diesem aber abgelehnt worden. Der Bauhof werde noch vor der neuen Vegetationsperiode die dortige Hecke einkürzen, mehr könne nicht gemacht werden. OB Knoblauch ergänzt zum möglicherweise durch den Erschließungsträger des Baugebietes erfolgenden Ausbau der Straße, daß es dazu noch Absprachen geben müsse.

Eine weitere Frage betraf die Laubcontainer neben dem Friedhofstor – ob die nur für den Friedhof oder auch für die Allgemeinheit vorgesehen seien. Die Antwort war ebenso klar wie knapp: nur für biologische Abfälle des Friedhofs (Laub, Grabschmuck usw.).

Zum Schluß gab es noch Fragen nach touristischen Hinweisschildern. Thoralf Winkler wies auf die Initiative von Andreas Eberle hin, der in Absprache mit der Wirtschaftsförderung eine Wegweisertafel nahe der Kirche wieder neu errichtet und fragte nach der Möglichkeit, auch kleine Hinweisschilder für den Radverkehr entlang der Radwege aufstellen zu können. Das solle am besten mit der Stadt kurz abgesprochen werden, so die Antwort. Ähnlich der Vorschlag von Eckard Heinecke. Im fallen häufig Radtouristen auf, die auf dem Elberadweg aus Richtung Calenberge kommen und gar nicht wissen, in welchem Ort sie eigentlich sind. "Kann man dort nicht ein Ortseingangsschid aufstellen?", fragte er. Das wolle die Stadt prüfen, so der OB.

Nach knapp zwei Stunden konnte sich OB Knoblauch für eine rege Diskussion bedanken. Die, das sei hinzugefügt, größtenteils sachlich und auch konstruktiv verlief. Und er lud dazu ein, Fragen und Problemen auch die monatlichen Sprechstunden des Oberbürgermeisters zu nutzen.

18.01. Noch ein Unfall im Schnee

Wie die Polizei des Salzlandkreises mitteilte, kam es heute morgen gegen 05:25 Uhr in Elbenau zu einem Verkehrsunfall an der Einmündung der Plötzkyer Straße in die Randauer Straße. Dort befuhr ein 31-jähriger Fahrzeugführer mit seinem PKW die Plötzkyer Straße in Richtung Einmündung. Aufgrund der winterglatten Fahrbahn rutschte er in den Einmündungsbereich und kollidierte mit einem 55-jährigen PKW-Fahrer, der mit seinem Fahrzeug von der Straße Alt Elbenau in Richtung Randauer Straße fuhr. An beiden PKWs entstand Sachschaden.

17.01. Unfall im Schnee

Schneeglätte wurde einem Autofahrer mit Schönebecker Kennzeichen zum Verhängnis, der gestern nachmittag auf der Straße von Calenberge nach Elbenau seitlich von der Straße abkam. Der Unfall schien ohne größere Schäden abgelaufen zu sein, vor allem ohne Personenschäden (jedenfalls war das Auto verlassen). Auch am Abend, als das Foto entstand, und noch am am Sonntagvormittag stand das Fahrzeug unverändert an dieser Stelle. Vermutlich wollte sich der Fahrer selbst um die Bergung kümmern.

16.01. Welche Zukunft hat der Grünewalder Kindergarten?

Kindergarten Storchennest Grünewalde
In der Dezember-Sitzung des Stadtrates wurde durch einen der Stadträte die Frage nach Gerüchten gestellt, der Grünewalder Kindergarten solle geschlossen werden. Der Antwort der Stadtverwaltung zufolge gibt es tatsächlich Überlegungen, in den aus mobilen Raumeinheiten aufgebauten Kindergarten nicht mehr zu investieren. Stattdessen sollen in dem geplanten Neubau eines Rathauscenters ("Quartier Elbröver") auch Räume für einen Kindergarten vorgesehen werden. Dann soll der Grünewalder Kindergarten nach Schönebeck umziehen. Erste Gespräche dazu soll es mit der AWO als Träger des Kindergartens in Grünewalde bereits gegeben haben.
Für die beiden ostelbischen Dörfer Elbenau und Grünewalde wäre das natürlich ein weiterer Rückschritt. Denn bereits 1996 wurde der Kindergarten in Elbenau geschlossen, die Kinder aus Elbenau besuchten seitdem den Kindergarten in Grünewalde. Mit einer Schließung auch des Grünewalder Kindergartens würde ein weiteres Stück normalen dörflichen Lebens zu Ende gehen.
Noch haben diese Pläne keinen konkreten Hintergrund, da es auch zum Bau eines Rathauscenters bisher lediglich vage Überlegungen und noch keine konkreten Beschlüsse gibt. Es bleibt also Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken, ob es in Grünewalde auch weiterhin einen Kindergarten geben soll.
Auf dem Foto sind die Rolläden des Kindergartens nur geschlossen, weil heute Wochenende ist. Es bleibt zu hoffen, daß sie es nicht irgendwann einmal für immer bleiben werden.

12.01. Einladung zur Bürgerversammlung für Elbenau/Grünewalde

Die Stadtverwaltung Schönebeck lädt am Dienstag, dem 19.01.2015 zu einer Bürgerversammlung für die beiden Dörfer Elbenau und Grünewalde in das Eiscafé Gärtner in Elbenau ein. Beginn ist 18 Uhr.
Die Stadtverwaltung wird Anwohner über aktuelle Themen informieren und auch auf Fragen der Bürger antworten. Um die Veranstaltung fachlich gezielt vorbereiten zu können, bittet die Verwaltung Bürgerinnen und Bürger, die Fragen und Hinweise haben, diese bereits vorab der Stadtverwaltung als Vorbereitung mitzuteilen. Damit sollen diese Fragen möglichst bereits auf der Bürgerversammlung beantwortet werden bzw. zielgerichteter diskutiert werden können. Entsprechende Fragen und Hinweise sind bitte zu richten an: Stadtverwaltung Schönebeck (Elbe), Presseamt, Markt 1, 39218 Schönebeck oder an h.wannewitz@schoenebeck-elbe.de. Telefonische Fragen sind unter 710 108 möglich.

09.01. Feuer und Eis – Weihnachtsbaumverbrennen in Elbenau

Weihnachtsbaumverbrennen Weihnachtsbaumverbrennen
Am Abend ging es auf dem Platz der Freundschaft in Elbenau heiß her: viele Elbenauer kamen zum Weihnachtsbaumverbrennen und brachten ihre nun nicht mehr gebrauchten Bäume mit. So gab es viel Brennmaterial für den Abend. Dieser wurde nicht nur lang, sondern auch lustig, denn viele brachten auch Glühwein für den großen Kochtopf mit. Dazu gab es Schmalzbrote und Würste und Bouletten vom Grill.

09.01. Schnee geschmolzen, Eis bleibt

Nach einem warmen Jahresbeginn fiel die Temperatur am zweiten Januar deutlich unter Null, bis siebten Januar gab es Dauerfrost. Der am 5. Januar gefallene Schnee (linkes Foto) ist durch die Wärme und den Sonnenschein vom Freitag (da stieg die Höchsttemperatur schon wieder auf + 7,3 °C) schon zum Teil getaut. Das Eis auf der Liesekuhle (rechtes Foto) ist aber noch fest, ist durch das Tauen und wieder Gefrieren des darauf liegenden Schnees sogar fester als zuvor. Mit 6 Zentimeter liegt die Eisdicke gerade so an der Grenze zur Betretbarkeit (siehe DRK-Eisregeln). Wenig später gab es dann auch die ersten Schlittschuhspuren auf dem Eis zu sehen. Auch das Eis an der Haberlandbrücke ist bereits 6 Zentimeter dick.

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